Zauberhafte Blumenbeet Ideen für den Frühling

Wenn Ihre Beete nicht erst im Sommer schön blühen sollen: Neue Blumenbeet Ideen für den Frühling.

Wenn Ihre Beete nicht erst im Sommer schön blühen sollen: Neue Blumenbeet Ideen für den Frühling.

Zauberhafte Blumenbeet Ideen für den Frühling 2

Der Frühling startet mit den Zwiebelblumen. Sie setzen nun farbige Akzente unter Bäumen, im Steingarten, in Pflanzschalen, Töpfen, Kübeln und Balkonkästen. Zwiebelblumen durchziehen in lockerer Form die Wiesen, werden begeistert begrüßt auf Stauden- oder Rosenbeeten, bei denen die übrige Blüte erst spät beginnt.

Wenn Sie Zwiebelpflanzen, Sommerblumen und Stauden kombinieren, wählen Sie am besten einen sonnigen, windstillen Platz mit lockerer, durchlässiger Erde, die reich an Nährstoffen ist. Die im Herbst oder auch im Frühling gesetzten Zweijahresblumen wie Stiefmütterchen, Silberling und Goldlack erwachen nach und nach aus dem Winterschlaf und wachsen mit zunehmender Wärme und Sonnenscheindauer zügig heran.

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Hoch aufragende Hauptdarsteller im Beet sind jetzt die Narzissen, Hyazinthen, Kaiserkronen und vor allem die spektakulären Tulpen. Als Garten- und Balkonblume zeigt die Tulpe unendlich viele Varianten, von den einfachen oder gefüllten frühen Tulpen bis zu den Greigii-, Fosteriana-, Kaufmanniana-, Cottage-, Papageien-, Triumpf-, Lilienblütigen-, Darwin-, den Viridiflora- Tulpen, um nur einige Sorten zu nennen.

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Von ihrer ursprünglichen Turbanform hat sie sich weiterentwickelt zu Becher-, Schüssel-, Stern- oder Pokalformen, auch zu komplizierten Erscheinungen mit gedrehten, rundlichen oder gefransten Blütenblättern.

Ob nach einem bestimmten Farbmotto oder kunterbunt gemischt – die ungeahnte Vielfalt der Frühlingsblumen ermöglich zahlreiche Blumenbeet Ideen für den Frühling und inspiriert zu wagemutigen Kombinationen. Sowohl Ton in Ton gehaltene als auch kontrastreiche Blütenarrangements haben ihren besonderen Reiz.

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Blumenbeet Ideen für den Frühling: Einfarbige Beete

Tolle Blumenbeet Ideen für den Frühling sind einfarbige Beete, mit ihnen lassen sich enorme Farbwirkungen erzielen. So bringt ein zart gelbes Beet das Gefühl von Leichtigkeit in den Garten. Rote Beete setzen ungezügelt, aufregend und voller Lebenslust kräftige Akzente. Ein weißes Beet hellt den Garten auf. Es kommt in der Abenddämmerung besonders schön zur Geltung.

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Nicht nur die Farb- und Formkomposition ist bei den Frühlingsbeeten wichtig, sondern vor allem ihre Weiterentwicklung. Wenn die Zwiebelblumen verblühen und und sich zurückbilden, entstehen Lücken in den Beeten, die Pflanzen zeigen unansehnliche vergilbte Blätter. Die dürfen auf keinen Fall abgeschnitten werden. Storchschnabel und Bergenien überdecken die verwelkenden Frühblüher im Unterholz.

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Zierlauch, Akeleien und Pfingstrosen schließen die Lücken, die verblühte Tulpen hinterlassen haben.

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Gemischte Beete mit Gemüse und Kräutern

Bei allen Beeten spielen heute nicht nur Blühpflanzen eine wichtige Rolle. Auch das Gemüse treibt es dort bunt. Batavia- Salat, Zucchini – Pflanzen haben Sprenkel bekommen. Prachtvoll der butterzarte Freilandsalat, die knackigen Erbsen und süße Möhren. Interessante Blumenbeet Ideen für den Frühling sind, wo Blumen, Kräuter und Gemüsepflanzen locker gemischt werden.

Bei der Gestaltung von Beeten ist auch der Standort des Betrachters wichtig. Auf Sitzplätzen und Terrassen begegnen wir den Pflanzen auf Augenhöhe. Wir haben dort auch viel mehr Zeit, eine einzelne Pflanze zu betrachten, ihren Duft zu riechen oder die Vielfalt einer Komposition wahrzunehmen. Die Pflanzenkonzepte können daher bei einem Beet nahe der Terrasse viel differenzierter und artenreicher sein.

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An Eingängen, Wegen oder Zufahrten haben Pflanzflächen einen repräsentativen Charakter. Da diese Beete meist im Vorübergehen erlebt werden, sollte die Bepflanzung großzügig sein. Eindrucksvolle Blumenbeet Ideen für den Frühling sind hier klare Farben und Strukturen, eine beschränkte Arten- und Sortenauswahl mit größeren Stückzahlen. An markanten Punkten wie Wegkreuzungen kann man auffällige Akzente setzen.

Narzissen-Beet

Entscheidend ist auch, wie sich die Beete in den Garten einfügen, wie sie aus allen Blickwinkeln erlebbar sind. In einem naturnahen oder romantischen Garten folgen die Rabatten den locker geschwungenen Pfaden, verführen uns innezuhalten und ihre Schönheit zu betrachten. Sie können mal in Bändern, die wie Pinselstriche wirken, oder in dicken Tuffs aus dem Grün herausragen. Mitunter überziehen sie flächig die Wiese oder drehen sich auf ihr in Spiralen. In architektonischen oder auch kleinen Gärten sind die Beete streng formal gestaltet.

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Lila Sommerblumen: Trendfarbe Veri Peri

Lila Sommerblumen liegen voll im Trend. In der Trendfarbe ´Veri Peri´ kann man eindrucksvolle Beete gestalten.

Lila Sommerblumen liegen voll im Trend. Das Pantone Color Institute analysiert Farbtrends und kürt jedes Jahr eine Trendfarbe. Dieses Jahr fiel die Wahl auf „Veri Peri“, einen neuartigen Lila-Ton. Manchen erinnert die Farbe an die bekannte Kuh aus der Schokoladen-Werbung, Gartenfans denken wohl zuerst an Lavendel.

Lila Sommerblumen: Trendfarbe Veri Peri 11

„Veri Peri“ ist eine Mischung aus unterschiedlichen Blautönen mit roten und violetten Akzenten. Laut Pantone Color Institute steht die Farbe für kühne Neugier, die unseren kreativen Geist belebt. „Sie hilft uns, diese veränderte Landschaft der Möglichkeiten anzunehmen, und öffnet uns für eine neue Vision“, sagt Laurie Pressman, die Vizepräsidentin des  Pantone-Instituts.

Lila Sommerblumen: Trendfarbe Veri Peri 12

Das Blau stehe für das Vertraute, Rot für Abenteuer und beides zusammen für den Wandel, den wir in diesem Jahr – nach Zeiten von Isolation und Stillstand – besonders spüren werden.

Der Name „Veri Peri“ kommt von Periwinkle, der englischen Bezeichnung für den Bodendecker „Immergrün“ (Vinca minor), dessen Blüten zwischen einem blassen Purpurton und Pastellviolett changieren. 

Lila Sommerblumen: Trendfarbe Veri Peri 13

Manche Pantone Trendfarben wie „Classic Blue“ 2020 oder „Ultimate Gray + Illumination“ (Grau und Zitronengelb) 2021 haben sich nicht so recht durchgesetzt, aber „Veri Peri“ scheint erfolgreicher zu werden. Auf den großen Gartenschauen war schon im letzten Sommer viele lila Sommerblumen zu sehen. Auch in der Mode wird die Farbe populär. So trug Lady Gaga bei der Premiere des Kinofilms „House of Gucci“ eine lila Robe, auch prominente Politikerinnen wurden jüngst in diesem Farbton gesichtet.

Mit „Veri Peri“ wurde 2022 zum ersten Mal eine komplett neue Farbe entwickelt. Der Ton kommt in keinem alten Farbfächer vor. In der Natur hingegen ist die Farbe seit langen schon häufig zu finden.

Lila Sommerblumen: Trendfarbe Veri Peri 14

Einjährige lila Sommerblumen in „Veri Peri“

Tolle Balkonkästen und Kübel in der Trendfarbe kann man mit lila Sommerblumen bepflanzen z.B. mit Petunien (Petunia), Leberbalsam (Ageratum houstonianum), Männertreu (Lobelia), Vergissmeinnicht (Myosotis) und der Blauen Fächerblume (Scaevola).

Stauden in der Trendfarbe Lila

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Lavendel (Lavendula angustifolia)

Der Name Lavendel stammt von dem lateinischen Wort „lavare“, was „waschen“ bedeutet. Schon in der Antike wurde Lavendel als Badezusatz benutzt wegen seines erfrischenden Duftes und seiner heilenden Wirkung. Lavendel stammt aus dem Mittelmeergebiet und wird je nach Sorte zwischen 25 und 60 cm hoch.  Er wächst buschig, seine graugrünen, aromatisch duftenden Blätter sind immergrün. Er blüht von  Juli bis September. Lavendel braucht einen warmen, trockenen Standort auf mäßig nährstoffreichem Boden. Direkt nach der Blüte sollte er stark zurückgeschnitten  werden.

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Kornblume (Centaurea cyanus)


Die intensiv blauen Blüten sind besonders dekorativ und passen gut zu süßen wie zu würzigen Speisen. Sie zieren Salate, Torten oder auch Fisch. Kornblumen sind auch ein beliebter Bestandteil von Teemischungen.
Die Kornblume wächst oft am Feldrand, häufig zusammen mit Klatschmohn und Falscher Kamille. Der Zuckergehalt ihres Nektars ist besonders hoch, weshalb sie eine wichtige Bienenpflanze ist. Im Garten sind Kornblumen einjährige Pflanzen, die im Juli und August blühen. Am besten gedeihen sie auf mageren Böden in vollsonniger Lage. Gut machen sie sich auch in Wildblumenwiesen. Auch als Schnittblumen sind sie gut geeignet.

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Blaue Berg-Flockenblume (Centaurea montana)

Die Berg-Flockenblume ist eine der beliebtesten Halbschattenstauden. Sie passt gut in Natur- und Bauerngärten. Von Mai bis August blüht sie intensiv blau. Besonders lang hält die Blüte an, wenn man Verblühtes rasch entfernt.  Die lanzettförmigen Blätter der Berg-Flockenblume sind wollig behaart. Die in Zentraleuropa beheimatete Staude ist dauerhaft, anspruchslos und frosthart. Sie wird 20 bis 40 cm hoch.

Zierlauch

Zierlauch (Allium)

Zierlauch ist eine der populärsten Gartenpflanzen der letzten Jahre. Mit den leuchtende Blütenkugeln in Violett, Rosa oder Weiß an langen Stängeln ist Zierlauch ist ein echter Hingucker. Zudem ist er pflegeleicht und bienenfreundlich.

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Glockenblume (Campanula)

Diese hübschen, lang blühenden Stauden blühen viele Monate hinweg von Juni bis weit in den September hinein. Sie sind ein Farbtupfer auf dem Rasen, in Staudenbeeten, im Steingarten oder auch in Balkonkästen und Kübeln. Nicht nur wir mögen die zarten Blüten, sondern auch unsere Bienen und andere Nützlinge sind begeistert.

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Wiesensalbei (Salvia pratensis)

Am richtigen Standort ist der Wiesensalbei eine anspruchslose Pflanze, die den ganzen Sommer blüht. Er bevorzugt warme, trockene Standorte in voller Sonne. Die violettblauen Lippenblüten erscheinen in großen kerzenförmigen Blütenständen. Damit die Blütenpracht lange hält, sollte Verblühtes  regelmäßig entfernt werden. Die heimische Wildstaude passt besonders gut in Naturgärten, macht aber ebenso in Staudenbeeten und sogar im Kübel  eine gute Figur. Auch in der Küche finden ihre Blätter Verwendung, sie sind milder als die des Gewürzsalbeis. Der Wiesensalbei wird etwa 40 cm hoch und ist frosthart.

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Storchschnabel (Geranium ‚Johnson Blue‘)

 
Der Storchschnabel ist ideal, wenn Sie eine Pflanze suchen, die unkompliziert und absolut pflegeleicht ist und zudem noch monatelang hübsch blüht.
Johnson´s Blue blüht lavendelfarben von Mai bis September. Mit der Zeit verblassen die Blüten etwas. Der Storchschnabel kann in der Sonne, im Halbschatten und auch im Schatten stehen. Auch an den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche.
Der Storchschnabel wird etwa 30 cm hoch und 60 cm breit. Er kann als Bodendecker für größere Flächen eingesetzt werden, passt aber auch gut in gemischte Staudenbeete. Toll sieht er aus in Kombination mit Rosen.

Katzenminze

Katzenminze (Nepeta faassenii)

Nicht nur Katzen mögen sie, diese Staude ist auch eine dekorative Gartenpflanze. Auf Mauerkronen, in Kiesbeeten oder in Kombination mit Rosen oder höheren Stauden findet diese unermüdlich blühende Pflanze Verwendung. Sie blüht lavendelblau von Mai bis September und wird etwa 25 cm hoch.
Die ganze Pflanze verströmt einen aromatischen, leicht zitronenartigen Duft und zieht Insekten an. Sie braucht einen sonnigen Standort. Ein Rückschnitt im Juli oder August verlängert die Blütezeit bis in den Herbst hinein.

Argentinisches Eisenkraut (Verbena bonariensis)

Argentinisches Eisenkraut (Verbena bonariensis)

In größeren Gruppen gepflanzt ist diese Pflanze eine echte Show.  Ihre violetten, gedrungenen Blütenähren, die vom Sommer bis tief in den Herbst  an fast blattlosen Stielen blühen werden  bis zu 1 m hoch. Schmetterlinge werden vom Violett und dem Nektar magisch angezogen.
Das Argentinische Eisenkraut sollte sonnig stehen, an den Boden stellt es keine besonderen Ansprüche. Am besten pflanzt man es in Gruppen mit 3 bis 4 Pflanzen pro Quadratmeter. Die aus Argentinien stammende Pflanze ist allerdings nicht ganz winterhart. In milden Regionen kann sie im Freien überwintern, eventuell mit Winterschutz. In kälteren Regionen sollte man sie  vor dem Frost ausgraben und wie Dahlien überwintern.

Ein Beet ganz in Lila


Ton in Ton Pflanzungen sind immer besonders reizvoll. Beete ganz in mit lila Sommerblumen wirken verträumt und edel. Mit ihrem vorherrschenden Farbton wird die Aufmerksamkeit auf unterschiedlichen Pflanzenstrukturen, verschiedene Blütenstände, Blattformen und -texturen gelenkt. Die Kombination von Pflanzen unterschiedlicher Höhe bringt Dynamik und Kontraste ins Beet. 

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Lila Sommerblumen Kombinieren

Aufregende Beete waren in letzter Zeit zu sehen, wo Lila mit Gelb und Orange kombiniert wurde. Etwas zurückhaltender, aber trotzdem auch sehr spannend sind Kombinationen von Lila mit Gelbgrün, Rosa und Weiß. Auch Beete in Lila und Rosa haben einen besonderen Charme.

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Farbenfroh: Lila, Blau, Gelb und Orange
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Temperamentvoll: Lila und Orange
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Elegant: Lila Sommerlumen mit Gelbgrün
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Garten-Ideen

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Meisen Brutzeit: Jetzt Meisen richtig helfen

Ausgerechnet zur Meisen Brutzeit am Ende des Winters hören viele Menschen auf, die Vögel zu füttern. Aber gerade, wenn die Tiere brüten, brauchen sie unsere Unterstützung. Dabei ist jedoch Einiges zu beachten.

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Kinder kriegen und großziehen – das kann ganz schön anstrengend sein. Ausgerechnet zur Meisen Brutzeit am Ende des Winters hören viele Menschen auf, die Vögel zu füttern. Aber gerade, wenn die Tiere brüten, brauchen sie unsere Unterstützung. Dabei ist jedoch Einiges zu beachten.

Meisen Brutzeit

„Du hast ’ne Meise“ ist eine alte Redensart, sie bedeutet soviel wie „Du bist nicht ganz bei Verstand“. Die Redensart geht auf einen alten und verbreiteten Volksglauben zurück, Menschen würden geistesgestört, weil Vögel in ihrem Kopf nisten.

Dabei ist es großartig, eine oder besser viele Meisen im Garten zu haben. Meisen sind nicht nur nett anzusehen, sondern auch sehr nützlich: Während der Brutzeit verfüttern sie Unmengen von Blattläusen und anderem lästigem Getier an ihre Jungen.

Im März beginnt für für die Meisen wie auch für viele andere heimische Gartenvögel die neue Brutsaison. In der Regel brüten Meisen ein bis zwei Mal. Nur wenn die Jungen vorzeitig sterben, brüten die Vögel noch ein drittes Mal. Im Juli ist die Meisen Brutzeit beendet. Meist benutzen die Vogeleltern immer das gleiche Nest. Wenn das Nest aber zerstört ist oder sich darin Parasiten eingenistet haben, wird das Nest gewechselt.

Gerade wenn im März die Meisen Brutzeit beginnt, ist in der Natur wenig Nahrung zu finden. Im Winter war es zwar kalt, aber die Vögel hatten nicht viel zu tun und konnten ihren Energiebedarf runter fahren.

Die Meisen Brutzeit hingegen bedeutet lange, harte Arbeitstage für die Vogeleltern, jetzt brauchen sie viel Energie. Die Vögel müssen früh aufstehen und laut singen, um ihr Revier gegen mögliche Konkurrenten zu verteidigen und um Weibchen anzulocken.

Meisen Nester


Dann muss das Nest gebaut werden. Blaumeisen und Kohlmeisen sind sogenannte Höhlenbrüter. In der Natur nisten sie in Baumhöhlen. In der Zivilisation finden die Vögel auch an Häusern prima Höhlen. Lücken in der Fassade, Mauerritzen und Jalousiekästen sind auch gute Niststätten.

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Meisen Brutzeit – viel Stress für die Vogeleltern

Ist ein passendes Nest gebaut, werden die Eier gelegt und ausgebrütet. 14 Tage lang brütet das Meisen Weibchen, in der Zeit wird sie vom Männchen mit Futter versorft.

Sind die Küken geschlüpft, wird es richtig stressig für die Vogeleltern. Die Kleinen sind zuerst blind und nackt, sie werden nur mit frischen proteinreichen Insekten gefüttert. Jetzt sind die Vogeleltern 18 Stunden am Tag unterwegs um Blattläuse, Raupen & Co zu sammeln. Bis zu 350 Mal am Tag fliegen sie das Nest an, um ihren Nachwuchs satt zu kriegen. Bis zu 10.000 Insekten müssen die Elternvögel heranbringen, damit die Jungvögel nicht hungern. Das ist so anstrengend, dass die Vogeleltern total abmagern und dünner sind als ihre Kinder.

In dieser Zeit heißen die jungen Vögel Nestlinge, die Nestlingszeit dauert 20 Tage. Nach der Nestlingszeit beginnt die sogenannte Ästlingszeit, jetzt unternehmen die Kleinen erste Flugversuche. Anfangs stehen nur Kurzflüge auf dem Programm, von Ast zu Ast. Manchmal landen die Jungvögel dann auch auf dem Boden. Jetzt werden die Kleinen dort, wo sie gelandet sind, von ihren Eltern weiter gefüttert, bis sich genug Kraft haben, erneut zu fliegen.

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Diese Zeit, wo die Kleinen noch nicht richtig fliegen können und noch von den Eltern versorgt werden, dauert zwei Wochen. Es ist die gefährlichste Zeit für die Jungvögel, da sie schutzlos Feinden ausgeliefert sind. Die Eltern sind zwar immer in der Nähe, können aber auch nicht jeden Feind vertreiben.
In der Ästlingszeit hocken die Jungvögel öfter mal am Boden. Trotzdem werden sie meistens noch von ihren Eltern betreut. Erst wenn die Eltern stundenlang nicht auftauchen, sollte man die Ästlinge aufnehmen und von einem Wildvogelexperten aufziehen lassen.
Wir können die Meisen in dieser Zeit unterstützen, wenn wir Feinde fernhalten. Katzen sollten in dieser Zeit besser im Haus bleiben, auch Hunde sollten nicht in den Garten.

Meisen füttern während der Brutzeit

Ob Vögel überhaupt gefüttert werden sollen oder nur im Winter oder das ganze Jahr über, ist umstritten. Führende Ornithologen setzen sich für die Ganz-Jahres-Fütterung ein, wie Professor Dr. Martin Kraft vom Marburger Institut für Ornithologie und Ökologie e.V. (MIO) und Prof. Dr. Peter Berthold, ehemaliger Direktor der Vogelwarte Radolfzell. 

Kein Winterfutter geben!

Der NABU plädiert für eine gezielte Unterstützung der Vögel auch während der Brutzeit.

Allerdings muss das Futter jetzt umgestellt werden. Wintervogelfutter darf jetzt nicht mehr gegeben werden. Eigentlich sollten die Jungvogel ja mit Insekten gefüttert werden. Bringen die Vogeleltern Wintervogelfutter ihren Jungen, kann das für den Nachwuchs sehr gefährlich werden. An großen Erdnuss-Bruchstücken oder ganzen Sonnenblumenkernen können die Küken ersticken.

Die Vogeleltern brauchen während der stressigen Brutzeit viel Energie. Daher sollten Sie jetzt kalorienreiches Futter wie Erdnussbutter oder energiereiche Samen anbieten.

Meisen füttern - Viel Spaß am Vogelhaus

Vogelfreundlicher Garten

Besser als füttern ist, den Meisen und anderen Vögel einen vogelfreundlichen Garten bieten. Mit zahlreichen verschiedenen Pflanzen – darunter ein hoher Anteil heimischer Arten – sowie einer abwechslungsreichen Struktur bieten Sie Meisen & Co. einen Lebensraum.
Wer in seinen Garten Vögel anlocken möchte, sollte eine Hecke mit heimischen Sträucher setzen. Solche Hecken sind für viele Tiere eine wichtige Nahrungsquelle, Unterschlupf und Platz für Nistplätze. Wildsträucher ernähren Insekten in allen Entwicklungsstadien. Im Herbst sorgen die bunten Beeren der heimischen Sträucher für einen reich gedeckten Tisch für Vögel, auch viele Säugetiere bedienen sich gern an den leckeren Früchten.

Romantisch: Ruinen im Garten

Ruinen im Garten finden wieder viele Liebhaber. Die fantasievollen Baumwerke sind mehr als nur dekorative Blickfänge, sie bringen Atmosphäre in den Garten und können ihn zu einem magischen Ort machen.

Ruinen im Garten finden wieder viele Liebhaber. Die fantasievollen Bauwerke sind mehr als nur dekorative Blickfänge, sie bringen Atmosphäre in den Garten und können ihn zu einem magischen Ort machen. Ob die Reste eines griechischen Tempels, einer mittelalterliche Burg, eines mediterranen Schloss… – die fantastischen Bauwerke versetzen uns in eine andere Welt, eine Welt aus Mythen und Märchen.

Romantisch: Ruinen im Garten 29

Ruinen im Garten waren bereits in der Renaissance als Muschelgrotten sehr beliebt und gehörten vor allem im 18. und 19. Jahrhundert in englisch inspirierten Landschaftsparks zum festen Repertoire. Ruinen besitzen auch heute noch den Hauch von Mystik, sind dem Traum von Schwerelosigkeit verbunden und dennoch in düsteren Traditionen verwurzelt, eine Mischung aus Licht und Schatten, Alt und Neu, Vergangenheit und Zukunft.

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In der englischen Gartenkunst finden sich seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert nachgebaute Ruinen in Parkanlagen, Schlossgärten und Landschaftsgärten. Die sogenannten „follies“ (wörtlich „Narretei“) wurden gebaut als Hommage an Ideale und Orte, die zu dieser Zeit exotisch waren. So entstanden Gebäude im Stil von römischen Tempeln, japanischen Pagoden oder sogar von farbenfrohen türkischen Pavillons.

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Auf dem Kontinent findet man solche „follies“ etwa im Wörlitzer Gartenreich (Sachsen-Anhalt), als Moschee im Schwetzinger Schlossgarten (Baden-Württemberg) und als Weiler der Königin im Schlosspark von Versailles. Bekannte Gartenruinen sind z.B. das Schloss auf der Pfaueninsel in Potsdam, die Löwenburg im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel und die römische Ruine im Schlosspark Schönbrunn in Wien.

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Garten-Ruinen heute

Unfertige Mauern, kleine Ruinen sind ein fester Bestandteil romantischer Gärten. Der von ihnen ausgehende Hauch von Vergänglichkeit ergibt ein ästhetisches Vergnügen und zugleich ein Gefühl für die Vergänglichkeit allen Seins. Die treibende Kraft der Romantik ist seit jeher eine ins Unendliche gerichtete Sehnsucht nach Heilung der Welt, nach der Zusammenführung von Gegensätzen zu einem harmonischen Ganzen.

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Die Gartenruinen waren stets eindrucksvolle Blickfänge, hatten aber keinen besonderen Zweck. In modernen Gärten ist meist nicht genug Platz, um Bauwerke zu errichten, die keinerlei Funktion erfüllen. Die Ruinen im Garten können jedoch auch sinnvolle genutzt werden: als Geräteschuppen, Versteck für Mülltonnen, Hühnerstall… Gerne werden Ruinen als Sichtschutz errichtet. Am Sitzplatz halten sie Wind und neugierige Blicke ab.

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Wer seinen Sitzplatz auch abends nutzen möchte, weiß so eine Steinmauer zu schätzen. Die Mauer hat tagsüber die Wärme der Sonne gespeichert und gibt sie abends wieder ab.
Auch viele Pflanzen schätzen einen solchen geschützten Platz. Sehr romantisch ist es, wenn sich Polsterstauden in den Fugen ausbreiten können oder Kletterrosen, Wilder Wein oder Efeu die Mauern bewachsen.

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Ruinen im Garten: Eine nachhaltige Garten-Idee

Ruinen im Garten sind eine nachhaltige Idee, hier können sehr schön gebrauchte Baumaterialien verwendet werden. Sie können auch anziehend für viele Tiere sein. Wenn sie genügend Lücken und Spalten bieten, können sie genau wie Steinhaufen oder Trockenmauern Insekten einen Lebensraum geben. Vögel finden hier Nistplätze, in größeren Hohlräumen finden sich Erdkröten und Eidechsen ein. 

moderne Ruinenmauer

Eine Ruine im Garten lässt sich in vielen verschiedenen Stilen errichten: griechischer Tempel, verfallene Kapelle, mittelalterliche Burg, mediterraner Palazzo… Oft stehen ferne Länder oder längst vergangene Epochen Pate stehen für die faszinierenden Bauwerke. Aber auch im modernen „Industrial Style“ lassen sich Ruinen-Mauern errichten.

Wie wir Rotkehlchen zur Brutzeit unterstützen können

Ab März brüten die Rotkehlchen. Sie bauen das Rotkehlchen Nest aus Zweigen, Moos und Halmen in dichten Sträuchern oder sie suchen sich ein kuscheliges Plätzchen in einem Briefkasten, einem Fahrradkorb, einer Manteltasche oder Gießkanne.

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Ab März brüten die Rotkehlchen wieder. Sie bauen das Rotkehlchen Nest aus Zweigen, Moos und Halmen in dichten Sträuchern oder sie suchen sich ein kuscheliges Plätzchen in einem Briefkasten, einem Fahrradkorb, einer Manteltasche oder Gießkanne.

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Der Nestbau ist Sache der Frau. Das Rotkehlchen-Weibchen braucht dazu etwa 3-5 Tage. Sie baut ihr napfförmiges Nest aus Moos, Halmen und Wurzeln in Bodennähe z.B. in Brombeerhecken, Holzstapeln oder Reisighaufen. Ausgepolstert wird das Rotkehlchen Nest mit Haaren von Menschen und Tieren sowie Federn und Wolle.

Rotkehlchen Nest – immer gut versteckt

Andere Vögel bauen ihre Nester hoch oben in den Bäumen, damit keine Räuber daran kommen. Das Rotkehlchen bleibt in der Nähe des Bodens. Deshalb muss es das Nest gut verstecken. Gefährliche Nesträuber sind z.B. Marder, Mäuse, Ratten, Wiesel, Eichhörnchen und Eichelhähern.

Schon während des Nestbaus, wenn das Rotkehlchen Weibchen das Baumaterial aus Blättern und Moos herbei bringt, achtet es darauf dass niemand mitbekommt, wo es das Rotkehlchen Nest baut. Fühlt es sich beobachtet, kann es den Spion auch schon mal in die Irre führen. Das Rotkehlchen bringt das Baumaterial erst mal an einen anderen Ort und tut so, als würde es dort sein Nest bauen. Erst wenn es sich wieder unbeobachtet fühlt, bringt es das Material wieder zum richtigen Nest und baut weiter. Auch damit niemand mitbekommt, wo sich das Rotkehlchen Nest befindet, entsorgt die Mutter auch die Eierschalen und den Kot der Jungvögel weit weg vom Nest.

Rotkehlchen sind sehr flexibel, was ihre Nester angeht. Gern nisten sie auch in Nischen, kleinen Höhlen, hohlen Baumstümpfen, Kompost- oder Heuhaufen. Manchmal entdecken die Vögel auch ganz andere Plätze, an den sie ihre Jungen aufziehen. In Betten, in Manteltaschen, Briefkästen, Fahrradkörben, Gießkannen und Eimern sind schon öfter Rotkehlchen-Nester entdeckt worden.

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Die Brutzeit der Rotkehlchen

Rotkehlchen brüten von März bis August. Meist brüten sie zweimal nacheinander, manchmal auch dreimal, nehmen aber nicht das gleiche Nest noch einmal. Lieber benutzen sie dann die Nester anderer Vögel.

Rotkehlchen während der Brutzeit unterstützen

Mit einer Nisthilfe kann man Rotkehlchen gezielt unterstützen. So etwas kann man selber bauen, man kann den Vögel aber auch einen Halbhöhlenkästen zur Verfügung stellen.

Nisthilfen für Rotkehlchen sehen ganz anders aus als die weit verbreiteten geschlossenen Nistkästen mit dem runden Einflugloch. Sie haben eine größere Öffnung, die für Rotkehlchen eine Höhe von zehn Zentimetern haben sollte. Über solche Halbhöhlenkästen freuen sich auch Grauschnäpper, Bachstelzen und Zaunkönige.

Rotkehlchen unterstützen wir am besten, wenn wir unsere Gärten tierfreundlich anlegen, dass die Tiere auch dichte Sträucher und Hecken finden, wo sie ihre Nester bauen können,

Die Eier des Rotkehlchens


Die Eier des Rotkehlchens sind gelblich-weiß mit rotbraunen Flecken. Die Rotkehlchen-Mutter brütet vier bis sieben Eier aus. Normalerweise schlüpfen die Jungen nach 12 bis 15 Tagen. Die Küken knacken dann an der Schale, die Mutter hilft ihnen dann beim Ausstieg aus dem Ei. Wenn die Jungen aus irgendeinem Grund nicht schlüpfen, brütet die Mutter noch bis zu 5 Wochen.

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Rotkehlchen Jungvögel


Junge Rotkehlchen sehen erst mal ganz anders aus als ihre Eltern. Sie haben braunen Federn mit goldgelben Sprenkeln und einen hellen Bauch, noch fehlt ihre der markante rostrote Fleck auf den Brust. Die rote Kehle wird erst mit zunehmendem Alter sichtbar. Die Jungvögel sind nach dem Schlüpfen zunächst blind, doch bereits sechs Tage später öffnen sie ihre Augen.

In dieser Zeit wird das Rotkehlchen Nest von den Vogeleltern vehement verteidigt. Sogar wenn sich größere Tiere nähern, werden diese von den Rotkehlchen Eltern angegriffen.

Während der ersten Tage nimmt Mutter die kleinen unter ihre Fittiche, in der Zeit wird sie vom Männchen gefüttert.

Nach 12 – 15 Tagen können die Jungen das Nest verlassen. Die Mutter hilft den Kleinen beim Verlassen des Nestes. Wenn ein Kleines nicht raus will, hilft sie schon mal mit einem Stubser nach. Die Jungvögel können aber noch nicht fliegen und bleiben auf dem Boden verborgen. Einige Zeit werden sie noch von den Eltern mit Nahrung versorgt.

Nach etwa 18-22 Tagen sind die Jungen selbstständig und brauchen nicht mehr von den Eltern gefüttert zu werden. Jetzt heißt es Abschied nehmen, die Jungen werden aus dem Brutrevier vertrieben.

Junge Rotkehlchen betteln auch schon mal Vögel anderer Vogelarten um Futter an. Erwachsene Rotkehlchen füttern auch schon mal andere Jungvögel.

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Rotkehlchen Lebenserwartung

Junge Rotkehlchen sind stark gefährdet z.B. durch Katzen, Greifvögel, Mäuse, Ratten, Marder, Eichhörnchen und Füchse. Nur wenige werden erwachsen. Rotkehlchen können – gut behütet – sogar bis zu 10 Jahre alt werden, im Schnitt werden sie in der Natur nur 1,25 Jahre alt.

Niedliche und nützliche Tiere im Garten

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Kleiner Garten: 9 Ideen, wie er groß raus kommt

Ob ein Garten schön ist, hängt nicht von der Größe ab. Mit den richtigen Ideen kommt auch ein kleiner Garten groß raus. Hier 9 Ideen für Ihr kleines Paradies.

Ein kleiner Garten hat auch viele gute Seiten. Er wirkt gemütlich wie ein Wohnraum. Grundsätzlich kommen kleine Gärten den menschlichen Bedürfnis nach Geborgenheit sehr entgegen. Der Aufwand für Pflege und Pflanzung ist durchaus überschaubar. Kurze Wege sind durch die Nähe zum Haus die Regel, Farben und Düfte der Bepflanzung werden viel intensiver erlebt.

Wo wenig Platz ist, muss eben sorgfältiger geplant und konsequenter gestaltet werden, von richtiger Pflanzenauswahl bis zu gestalterischen Raffinessen. Dabei ist entscheidend: Größe oder Kleinheit hängen nicht allein von den Quadratmetern ab, sondern entstehen in unserer Vorstellungskraft. Ein Garten, der viel zum Entdecken bereithält, wirkt immer größer als er tatsächlich ist. Und es gibt einige Tricks, wie man die Fläche optimal ausnützt und einen kleinen Garten optisch größer wirken lässt.

Kleiner Garten: 9 Ideen, wie er groß raus kommt 47

1. Raumgliederung

Interessant werden kleine Gärten, wenn sie sich dem Besucher nicht auf den ersten Blick erschließen, sondern er in verschiedenen „Gartenzimmern“ immer etwas Neues entdecken kann. Pfade mit geschickt eingesetzten Wegunterbrechungen machen neugierig auf den Verlauf. Eine intensive, nicht zu hohe Bepflanzung, die verschiedene Gartenräume schafft, wirkt großzügig. Unterteilt wird der Garten durch halbhohe Sichtschutzelemente, Hecken oder Beete mit Stauden und Gräsern.

Kleiner Garten: 9 Ideen, wie er groß raus kommt 48

2. Sichtachsen erweitern den Raum optisch

Wichtig bei kleinen Gärten ist eine klare Struktur. Eine symmetrische Gestaltung mit niedrigen Einfassungshecken und Rabatten lenkt von der eigentlichen Gartengröße ab.
Sichtachsen zumindest auf schöne Punkte im Garten oder in der Umgebung verleihen dem Garten Weite. Wer den Blick über den Zaun hinaus schweifen lässt, holt sich Großzügigkeit in den Garten.

3. Kleiner Garten Ideen: Optische Tricks

Einem kurzen und breiten Garten kann man mehr Tiefe geben, wenn man Wege oder Flächen vorn relativ breit anlegt und sich nach hinten verjüngen lässt.
So wird dem Auge des Betrachters eine perspektivische Verkleinerung vorgegaukelt, die in Wirklichkeit gar nicht existiert. Der Effekt wird noch verstärkt, wenn man am hinteren Ende des Gartens einen Blickfang platziert, zum Beispiel einen Brunnen, eine Skulptur oder eine besonders auffällige Pflanze. Die Wege in kurzen und breiten Gärten sollten die Längsachse betonen.

In einem langen und schmalen Garten ist eine geschwungene Linienführung vorteilhaft. Wege sollten hier in sanften Bögen verlaufen, ein sanft geschwungener Weg aus einzelnen Gehwegplatten ist ideal. Mit Hecken, Mauern, Sichtschutzelementen bildet man Barrieren, die den Blick auf den hinteren Gartenteil verdecken. So kann der Betrachter die Proportionen des Grundstücks nicht mehr auf den ersten Blick erfassen, so wirkt der Garten größer.

Quadratische Gärten werden durch diagonale Wege, die am Ende etwas schmaler werden, optisch vergrößert. Wege und Plätze sollte man großzügig gestalten. Schmale Wege lassen kleine Gärten noch enger erscheinen.

4. Mit Farbe gestalten

Auch mit Farben lässt sich ein kleiner Garten optisch vergrößern. Viele bunte Blumen bringen Unruhe in das Gartenbild. Ein einheitliches Farbschema wirkt großzügig. Am besten eignen sich Pastellfarben und kühle Farbtöne, sie vermitteln optische Ferne. Besonders die Farbe Blau suggeriert Weite.

Optisch Tiefe erzeugen kann man auch, wenn man in den Vordergrund niedrige Pflanzen in hellen Farben setzt. Dagegen wählt man für den Hintergrund große, dunkle Pflanzen, gern auch mit kräftigen Blütenfarben.

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5. Innen und Außen verbinden


Heute weichen die Trennungen von Wohn- und Gartenbereich oft leichteren, offenen Bauweisen, die die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum verschwinden lassen. Durch die intensive Verbindung von Wohnung und Garten gewinnen wir viel Freiraum. Gerade bei einem kleinen Garten ist es wichtig, die Materialien wie Hölzer, Steine und Bodenplatten von Innenraum und Außenraum aufeinander abzustimmen. Das gilt besonders, wenn die Räume durch große Fensterfronten verbunden sind.

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6. In die Höhe gehen


Gerade wenn man in der Horizontalen wenig Platz ist, sollte man die Vertikale in die Gartengestaltung mit einbeziehen.
Der Einsatz von schmalen vertikalen Elementen – seien es Säulen, hohe schlanke Pflanzgefäße oder säulenförmige Bäume und Formgehölze – schafft die Illusion des sich nach oben öffnenden Gartenraums.

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7. Attraktive Wände

Der Wunsch nach Geborgenheit und Privatsphäre spielt eine wichtige Rolle gerade auch bei kleinen Gärten. Wenn wir daher unsere Gärten mit Mauern oder Sichtschutzelementen umgeben, können diese aber auch bedrückend wirken. Um dem entgegen zu wirken sollte man den Blick des Betrachters von den einengenden Wänden ablenken, indem man Pflanzen, vor allem Kletterpflanzen und Spalierbäume davor setzt.

Die Dekoration der Wände kann auch zum absoluten Höhepunkt des Gartens werden. Prachtvolle Wandtönungen, kleine Statuen, Wandspiegel, Blumenkästen, Kletterpflanzen, eventuell bunte Kacheln gehören dazu. Hier übernehmen Kletterpflanzen die dritte Dimension. Die großen Kletterpflanzen wie Wilder Wein, Glyzinen, Kletterrosen, Clematis, entwickeln Leben und Blütenpracht selbst in den oberen Etagen.

Einen fließenden Übergang von Natur und Architektur zeigt eine neue Kunstform, die immer mehr Begeisterung erweckt. Trennwände und Sichtschutz, ja, ganze Häuser werden heute mit flächigen Pflanzungen aus Stauden, Farnen und Epiphyten überzogen. Wie ein Maler kann der Gärtner beim Schaffen der Pflanzenwände mit einer breiten Palette von Grüntönen und mit einer endlosen Vielfalt von unterschiedlichen Blatt- und Wuchsformen arbeiten.

Großzügig wirkt es auch, wenn der Sichtschutz nicht ganz dicht ist. Wenn möglich, lassen Sie an manchen Stellen den Blick in die Umgebung offen. Reizvoll sind auch Fenster nach draußen. Die Fenster können unregelmäßig geformt oder auch wie runde ‚Bullaugen‘ aussehen. Sie geben dem Garten etwas Verspieltes.

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8. Auf verschiedenen Ebenen

Eine wirkliche Erweiterung des Gartens wird durch die Modellierung des Bodens erreicht. Eine tiefer gelegte Senkterrasse, auf verschiedenen Ebenen errichtete Podeste lassen sich mit abwechslungsreicher Bepflanzung, Pflasterung und kreativen Details als neue Gartenräume gestalten. Verschiedene Ebenen und Stufen erhöhen den Erlebniswert des Gartens.

Eine Idee, die in kleinen Gärten gern eingesetzt wird, ist die Bepflanzung auf mehreren Ebenen: Kletterpflanzen, Hochbeete, Ampeln, Blumenkästen, Wandregale, Treppen mit Töpfen bringen blühende und duftende Pflanzen in Augenhöhe. Selbst Kräuter und Gemüse lassen sich so anbauen.

Spiegel im Garten

9. Der Spiegel-Trick

Wasser- und Spiegelflächen vermitteln Weite. Räume wirken größer, wenn Spiegel zum Einsatz kommen. Eine tolle Ideen für einen kleine Garten sind Spiegel an den Mauern, sie erwecken die Illusion, dahinter setze sich der Garten fort. Ein Teich mit freier Wasserfläche, die den Himmel widerspiegelt, öffnet den Garten nach oben. So wird auch ein kleiner Garten optisch vergrößert.

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