Flammkuchen neu interpretiert – mit karamellisierten Zwiebeln und Thunfisch

Zwiebelkuchen und Flammkuchen kombiniert: Flammkuchen mit karamellisierten Zwiebeln und Thunfisch.

Flammkuchen neu interpretiert - mit karamellisierten Zwiebeln und Thunfisch 1

Rezept mit Geschichte(n) – Auf meinem Streifzug durch Straßburg, der beschaulichen Hauptstadt des Elsass, stolperte ich über eine kulinarische Entdeckung, die meine Sicht auf den traditionellen Flammkuchen nachhaltig veränderte.

Flammkuchen mit karamellisierten Zwiebeln und Thunfisch

Vorher kann ich nur hauchdünne Flammkuchen, die spärlich mit Lauch und Speckwürfeln belegt waren. In einem bezaubernden Lokal offenbarte sich mir eine Variation dieses elsässischen Klassikers, die zwar die dünnen Teig und die cremige Grundlage bewahrte, jedoch mit einem opulenten Belag überraschte.: Flammkuchen mit karamellisierten Zwiebeln und Thunfisch.

Der Flammkuchen ist ein Gericht mit einer reichen Geschichte, das weit über die Grenzen des Elsass hinaus bekannt ist. Meistens kennt man Flammkuchen hauchdünn. Normalerweise besteht er aus einem dünnen Teig, großzügig bestrichen mit Sauerrahm oder Crème fraîche, und wird traditionell mit Lauch und Speck belegt.

Straßburg

Dass es unzählige Varianten für den Belag gibt, ist auch nicht neu: süße Flammkuchen, herzhafte Flammkuchen – mit Kürbis, Ziegenkäse, Feigen…. Die Liste lässt sich endlos erweitern. Eine meiner Lieblingsflammkuchen ist mit Kürbisflammkuchen mit Feta. Doch in aller Regel sind die Flammkuchen – wie gesagt – dünn mit wenig gestreutem Belag. Doch in diesem Straßburger Restaurant erwartete mich eine Neuinterpretation. Der Teig war dünn wie üblich, aber der Belag üppig.

Geschichte des Flammkuchens

Der Flammkuchen selbst hat eine faszinierende Geschichte, die bis vor mehr als 100 Jahren zurückreicht. Beim Flammkuchen ranken sich zahlreiche Geschichten um dessen Ursprung. In der gastronomischen Literatur tauchte der Flammkuchen vor mehr als 100 Jahren auf, aber seine Zubereitung in den alten Holzbacköfen der Elsässer Dörfer reicht noch weiter zurück.


Die Geschichte beginnt mit einer klugen Bäuerin, die, bevor sie ihr Brot in den Ofen schob, die Temperatur überprüfen musste. Hierfür nahm sie ein Stück Teig, rollte es hauchdünn aus und schob es in den Ofen. Die Backzeit des Teigs gab Aufschluss über die Ofentemperatur – rasches Bräunen zeigte an, dass der Ofen zu heiß war, während eine lange Garzeit auf Nachfeuern hindeutete.

Bei einer Backzeit von 2–3 Minuten herrschte die ideale Temperatur im gesamten Ofen. Anstatt den gebackenen Teig zu verschwenden, bestrich sie ihn mit Sauerrahm und belegte ihn mit Speck und Zwiebeln – eine Tradition, die bis heute erhalten bleibt. Der französische Name des Flammkuchens „Tarte flambée“ leitet sich von den Flammen ab, die aus der verteilten Glut des Ofens aufloderten.

Straßburg

„German Pizza“


Der Flammkuchen, eine kulinarische Köstlichkeit aus dem Elsass und den benachbarten Regionen, hat eine faszinierende Geschichte, die weit über die Grenzen von Frankreich und Deutschland reicht. Das Elsass, heute ein Teil Frankreichs, hat in den letzten 150 Jahren eine wechselhafte Geschichte erlebt, indem es mal zu Frankreich, mal zu Deutschland gehörte – ein kulinarischer Schmelztiegel.


Manche Engländer, man muss es ihnen nachsehen, haben den Flammkuchen als „German Pizza“ getauft, vielleicht nicht ganz im Einklang mit der historischen Realität, aber definitiv eine charmante Namensgebung.

Tradition und Kreativität verschmelzen

Ich wagte mich also an meine eigene Version des Flammkuchens, die den traditionellen dünnen Teig mit einer großzügigen Menge an Belag vereinte. Der Flammkuchen aus Straßburg hatte mir gezeigt, dass es abseits der gewohnten Pfade Raum für Kreativität gibt.


Meine eigene Variation kombinierte den Flammkuchen mit dem herbstlichen Klassiker, dem Zwiebelkuchen. Warum sollte man Zwiebeln nur im Herbst genießen? Diese Frage ließ mich zu einer kreativen Fusion inspirieren – ein Flammkuchen, der das ganze Jahr über zum kulinarischen Erlebnis wird.

Der Flammkuchen und die Pizza teilen tatsächlich einige grundlegende Elemente: ein Teig, der unten großzügig bestrichen wird – sei es mit einer klassischen Tomatensauce wie bei der Pizza oder mit Sauerrahm oder Crème fraîche, wie es beim Flammkuchen der Fall ist.

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Die kreative Fusion: Thunfisch und Zwiebeln


Inspiriert von einer meiner Lieblingspizzen, die in den letzten Jahren in den italienischen Trattorien immer öfter Einzug gehalten hat, wagte ich den kühnen Schritt, die Grenzen zwischen Flammkuchen und Pizza zu durchbrechen.

Die harmonische Verbindung von Thunfisch und Zwiebeln auf einer Pizza ist für viele längst zu einem Geschmackserlebnis geworden, das den Gaumen in Verzückung versetzt. Also dachte ich mir, warum nicht diese himmlische Kombination auf meinen Flammkuchen übertragen? Das Ergebnis war genial.

Der Flammkuchen, mit seinem knusprigen Teig und großzügig bestrichen mit cremiger Sauerrahm- oder Creme-Fraiche-Basis, bot die ideale Leinwand für diese kreative Geschmacksexplosion. Der herzhafte Thunfisch, reich an Aromen des Meeres, verschmolz förmlich mit den süßlich-karamellisierten Zwiebeln, die dem Ganzen eine köstliche Note verliehen.

Rezept für Flammkuchen mit karamellisierten Zwiebeln und Thunfisch

Zutaten


Für den Teig:

250 g Weizenmehl (Type 405)
150 ml lauwarmes Wasser
2 EL Olivenöl
1 Prise Salz
1 Prise Zucker

Wer sich die Mühe mit dem Teig sparen will, kann auch gut fertigen Teig aus dem Kühlregal benutzen.

Für den Belag:

3 große, rote Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
2 EL Olivenöl
1 TL Zucker
1 Ei
150 g Thunfisch in Öl aus der Dose, abgetropft
150 g Crème fraîche
Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung


Teig vorbereiten:

Mischen Sie das Mehl mit Salz in einer Schüssel.
In der Mitte eine Mulde formen und lauwarmes Wasser, Olivenöl und Zucker hineingeben.
Kneten Sie die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig.
Den Teig 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.

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Belag vorbereiten:

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen.
Die Zwiebelringe hinzufügen und bei mittlerer Hitze glasig dünsten.
Zucker über die Zwiebeln streuen und weiter braten, bis sie goldbraun und karamellisiert sind.
Etwas abkühlen lassen. Dann die Crème fraîche und das Ei darunter rühren. Den Thunfisch in kleinen Stücken dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ofen vorheizen:

Den Ofen auf 220 Grad Celsius vorheizen.

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Teig ausrollen:

Den Teig dünn auf einer bemehlten Fläche ausrollen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Den Belag gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Backen:

Den vorbereiteten Flammkuchen in den Ofen schieben und für ca. 12-15 Minuten backen oder bis der Rand goldbraun und knusprig ist. Wenn Sie Fertigteig benutzen, beachten Sie Backzeit auf der Verpackung.

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Ein kulinarisches Abenteuer


Das Ergebnis? Ein wahres Geschmacksabenteuer, bei dem die knusprige Textur des Flammkuchens mit den saftigen Aromen des Thunfischs und der subtilen Süße der Zwiebeln eine sinnliche Melodie bildeten. Eine Fusion der Welten, die bewies, dass die besten kulinarischen Erlebnisse oft jenseits der ausgetretenen Pfade zu finden sind.

Haben die Österreicher die Idee des Wiener Schnitzel bei den Italienern geklaut?

Haben die Österreicher die Idee des Wiener Schnitzel bei den Italienern geklaut? 6

Das Wiener Schnitzel, ein ikonisches Gericht der österreichischen Küche, hat nicht nur den Gaumen vieler Feinschmecker erobert, sondern auch eine faszinierende Geschichte. Bloß stellt sich mancher hier die Frage: Stammt das Rezept eigentlich aus Italien?

Wiener Schnitzel Geschichte

Natürlich streiten die Österreicher das ab. Das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft beschäftigt sich ausführlich auf seiner Homepage mit der Frage .

Wiener Schnitzel Geschichte: Die frühen Tage des „Schnitzels“


Der Begriff „Schnitzel“ scheint etymologisch vom Wort „Schnitzelein“ abzuleiten. Bereits im 17. Jahrhundert war die Bezeichnung „Schnitzel“ für handtellergroße Fleischschnitten gebräuchlich. Diese Information stammt aus einem Rezept für Rouladen in Georg Andreas Böcklers „Nützliche Haus- und Feldschule“ von 1683. Es scheint, als wäre dieses köstliche Gericht selbst in vornehmen Häusern einer hochberühmten Reichsstadt im Gebrauch gewesen.


Der Siegeszug der „Panier“

Der Ursprung der Panade (Panier) liegt wahrscheinlich in der Tradition, Reste zu verwerten, insbesondere altes Brot. Dies wurde zuerst zu Bröseln verarbeitet und bildete die Grundlage für verschiedene Speisen. Auch Blattgold galt als Ursprung der Panade, wobei reiche Menschen in der Lombardei im 15. und 16. Jahrhundert ihre Speisen mit Blattgold überzogen, sowohl aus diätetischen Gründen als auch als Statussymbol. Nachdem das Vergolden von Speisen 1514 in Venedig verboten wurde, ersetzten Köche das Blattgold durch die goldene Panade. Die Technik des Panierens wurde von den Italienern übernommen, die sie wiederum von den Spaniern gelernt hatten, die das wiederum von den Mauren übernommen haben.


Die Legende von Radetzky


Eine Legende, die sich hartnäckig hält, besagt, dass Feldmarschall Radetzky das Rezept für das Wiener Schnitzel 1857 aus Italien mitgebracht habe. 1848/49 unterdrückte er als Generalkommandant der österreichischen Armee in Lombardo-Venetien die italienische Revolution. Während seines Aufenthalts lernte er das Cotoletta milanese kennen, ein Mailänder Kotelett, das im 14. und 16. Jahrhundert entstanden sein dürfte. Die Begeisterung für diese Speise war so groß, dass er den Kaiser neben einem militärischen Bericht auch von dieser kulinarischen Entdeckung in Kenntnis setzte. Nach seiner Rückkehr wurde Radetzky sofort an den Hof gerufen, um dem kaiserlichen Chefkoch das Rezept für das Cotoletta milanese zu übermitteln. Am Wiener Hof wurde das Rezept umgehend ausprobiert, und von dort aus eroberte es rasch das gesamte Kaiserreich.

Laut dem österreichischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft haben Historiker haben diese Geschichte jedoch widerlegt, und es scheint, als ob das Wiener Schnitzel schon viel früher in der Wiener Küche bekannt war. Natürlich sehen die Italiener das ganz anders, wie man auf der italienischen Wikipedia Seite über Cotoletta alla Milanese nachlesen kann.

Tatsächlich ist die Ähnlichkeit der beiden Rezepte schon verblüffend: So geht die Zubereitung des Cotoletta alla milanese genauso wie die des Wiener Schnitzels, nur mit dem Unterschied, das die Italiener Kalbskotelett verwenden und die Österreicher Kalbsschnitzel verwenden. Zudem wird die italienische Variante recht dick serviert, nicht so dünn wie die klassischen Wiener Schnitzel.

Noch erstaunlicher finde ich, dass das Wiener Schnitzel noch immer ein Renner ist, während die Italienische Variation vom Aussterben bedroht ist. Man findet dazu auch relativ wenige Rezepte im Netz. Eigentlich ist es auch egal, wer das Wiener Schnitzel erfunden hat, Hauptsache es schmeckt.

Wiener Schnitzel Geschichte

Der Weg zum „Wiener Schnitzel“


Obwohl Rezepte für Vorläufer des Wiener Schnitzels bereits im 18. Jahrhundert existierten, wurde der Begriff „Wiener Schnitzel“ erst gegen Anfang des 20. Jahrhunderts in der Kochliteratur etabliert. Davor wurde es als „Kalbsschnitzel“, „Paniertes Schnitzel“ oder „Eingebröselte oder panirte Schnitzeln“ bezeichnet. Die Legende besagt, dass es sich erst im 20. Jahrhundert endgültig durchsetzte.

Das Wiener Schnitzel war anfangs eine Festtagsspeise und fand Mitte des 19. Jahrhunderts Einzug in die Festmahlzeiten des Volkes. Anstelle von Kalbfleisch wurde oft Schweinefleisch verwendet. Es war zunächst auf besondere Anlässe wie Weihnachten, Neujahr und Hochzeiten beschränkt. Später wurde es zum Sonntagsessen und fand schließlich seinen Platz auf Speisekarten, von einfachen Restaurants bis zu großen Hotels. Heute findet man es selbst in vielen Fast-Food Läden.

Rezept Wiener Schnitzel


4 Kalbsschnitzel (je ca. 150 g), dünn geklopft
Salz und Pfeffer nach Geschmack, manche nehmen auch etwa Paprika
1 Tasse Mehl
2 Eier
2 Tassen Semmelbrösel
Butterschmalz zum Braten
Zitronenspalten zum Servieren

Anleitung:

Die Kalbsschnitzel leicht klopfen, um sie zu dünnen, gleichmäßigen Scheiben zu formen. Dies macht das Fleisch zart und sorgt für eine gleichmäßige Garzeit.
Die Schnitzel mit Salz und Pfeffer würzen.

Mehl vorbereiten:
Das Mehl auf einen flachen Teller geben und die Schnitzel darin gleichmäßig wenden. Stellen Sie sicher, dass sie rundherum mit Mehl bedeckt sind.

Ei-Mischung erstellen:
In einer flachen Schüssel die Eier verquirlen. Sie können auch eine Prise Salz in die Eier geben, um den Geschmack zu intensivieren.

Panade vorbereiten:
Die Semmelbrösel auf einen weiteren flachen Teller geben. Bitte nehmen Sie kein Paniermehl, Semmelbrösel schmecken viel besser! Man muss die die Brösel auch nicht selber reiben, viele Bäckereien bieten fertige Semmelbrösel an.

Wiener Schnitzel panieren

Panieren der Schnitzel:
Tauchen Sie jedes Schnitzel zuerst in das Mehl, dann in die Ei-Mischung und stellen Sie sicher, dass es gut benetzt ist.
Anschließend das Schnitzel in den Semmelbröseln wenden, so dass es gleichmäßig mit der Panade bedeckt ist. Drücken Sie die Brösel leicht an, um sicherzustellen, dass sie gut haften.

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Braten der Schnitzel:
Erhitzen Sie ausreichend Butterschmalz in einer Pfanne auf mittlerer Hitze. Das Öl sollte etwa 1 cm hoch stehen.
Die panierten Schnitzel vorsichtig in die heiße Pfanne geben und von jeder Seite goldbraun braten. Dies dauert normalerweise 2-3 Minuten pro Seite, abhängig von der Dicke der Schnitzel.

Abtropfen und Servieren:
Die gebratenen Schnitzel auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Öl zu entfernen.

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Servieren Sie die Wiener Schnitzel heiß, garniert mit Zitronenspalten. Traditionell wird das Schnitzel mit Zitrone beträufelt, um einen frischen Geschmack hinzuzufügen. Genießen Sie dieses klassische Wiener Schnitzel mit Beilagen wie Kartoffelsalat, Bratkartoffeln oder Preiselbeeren.

Sauerkraut selber machen schnell und einfach

Sauerkraut selber machen – das geht ganz einfach zu Hause und Spaß macht es auch.

Sauerkraut selber machen schnell und einfach 9

Sauerkraut ist nicht nur köstlich, sondern auch unglaublich gesund. Diese fermentierte Kohlspezialität ist reich an probiotischen Bakterien und Vitamin C, was sie zu einer großartigen Ergänzung für jede Mahlzeit macht. Das Beste daran ist, dass Sie Sauerkraut selber machen können – ganz einfach zu Hause und Spaß macht es auch.

Sauerkraut selber machen schnell und einfach 10

Die gesundheitlichen Vorteile von Sauerkraut

Sauerkraut, das durch die Fermentation von Weißkohl entsteht, ist nicht nur eine köstliche Beilage, sondern auch ein echtes Superfood mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Hier sind einige der wichtigsten Gründe, warum Sie Sauerkraut in Ihre Ernährung integrieren sollten:

Probiotische Power: Sauerkraut ist reich an probiotischen Bakterien, insbesondere Milchsäurebakterien wie Lactobacillus. Diese Mikroorganismen sind gut für deine Darmgesundheit, da sie das Gleichgewicht der Darmflora fördern und die Verdauung unterstützen. Eine gesunde Darmflora ist entscheidend für ein starkes Immunsystem und kann dazu beitragen, verschiedene Magen-Darm-Erkrankungen zu verhindern.


Reich an Vitamin C: Sauerkraut ist eine hervorragende Quelle für Vitamin C, ein starkes Antioxidans, das die Abwehrkräfte des Körpers stärkt. Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C kann dazu beitragen, Erkältungen und andere Infektionen zu bekämpfen, die Hautgesundheit zu fördern und Entzündungen zu reduzieren.


Verbesserte Verdauung: Die in Sauerkraut enthaltenen probiotischen Bakterien tragen nicht nur zur Darmgesundheit bei, sondern fördern auch eine bessere Verdauung. Sie helfen, Nährstoffe effizienter aufzunehmen und können dazu beitragen, Blähungen und Verstopfung zu reduzieren.

Entzündungshemmend: Die Milchsäurefermentation im Sauerkraut produziert bioaktive Verbindungen wie Milchsäure und kurzkettige Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Dies kann dazu beitragen, chronische Entzündungen im Körper zu reduzieren, die mit vielen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden.

Unterstützung des Immunsystems: Ein gesunder Darm ist eng mit einem starken Immunsystem verknüpft. Wenn Ihre Darmflora im Gleichgewicht ist, kann sie Infektionen besser abwehren. Sauerkraut kann daher dazu beitragen, die Immunfunktion zu verbessern und die Anfälligkeit für Krankheiten zu verringern.

Bessere Nährstoffaufnahme: Die Fermentation von Sauerkraut macht die in Kohl enthaltenen Nährstoffe besser bioverfügbar. Dies bedeutet, dass Ihr Körper die Vitamine und Mineralien im Sauerkraut effizienter aufnehmen kann.

Gewichtsmanagement: Sauerkraut ist kalorienarm und ballaststoffreich, was es zu einer guten Wahl für Menschen macht, die ihr Gewicht kontrollieren oder abnehmen möchten. Die Ballaststoffe im Sauerkraut tragen zur Sättigung bei und können das Verlangen nach ungesunden Snacks reduzieren.

Herzgesundheit: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Sauerkraut können zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems beitragen, indem sie das Risiko von Herzerkrankungen verringern. Der hohe Gehalt an Kalium in Sauerkraut kann auch den Blutdruck senken.

Warum Sauerkraut selber machen?


Wenn Sie Sauerkraut selber machen, bietet es die meisten gesundheitlichen Vorteile, da es lebende probiotische Kulturen enthält. Industriell hergestelltes Sauerkraut wird oft pasteurisiert, was die guten Bakterien abtötet. Daher lohnt es sich, zu Hause Sauerkraut selber machen oder nach nicht pasteurisierten Sorten im Geschäft zu suchen, um von all diesen wunderbaren gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.

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Wenn man Sauerkraut selber macht, hat man die Kontrolle über die Qualität der Zutaten und es enthält keine Konservierungsstoffe oder unnötige Zusatzstoffe. Darüber hinaus schmeckt es einfach viel frischer und köstlicher. Und am besten schmeckt es wenn man den Kohl aus dem eigenen Gemüsegarten verwenden kann.

Sauerkraut selber machen schnell und einfach 12

Sauerkraut selber machen – was Sie dazu benötigen:


1 Kopf Weißkohl (ca. 1,5 kg)
1,5 bis 2 Esslöffel Salz (am besten ohne Zusätze)
Ein großes Einmachglas oder ein Sauerkrauttrog
Ein Küchenmesser oder Krauthobel
Eine großer Schüssel
Ein Gewicht (zum Beispiel ein sauberer Stein oder ein Glas, das in das Einmachglas passt)
Ein sauberes Tuch oder ein Küchenhandtuch

Schritt-für-Schritt-Anleitung


Schritt 1: Vorbereitung des Kohls

Beginnen Sie damit, den Weißkohl gründlich unter kaltem Wasser zu waschen und entfernen Sie die äußeren Blätter. Es ist sehr wichtig, das schadhafte Stellen des Kohlkopfs entfernt werden, weil die sonst das ganze Sauerkraut verderben können. Schneiden Sie den Kohl dann in feine Streifen oder verwenden Sie einen Krauthobel, um ihn zu zerkleinern. Sie können auch Karotten nach Belieben hinzufügen, um den Geschmack zu variieren.

Sauerkraut selber machen

Schritt 2: Massieren des Kohls


Jetzt kommt der spaßige Teil: Massieren Sie den Kohl kräftig mit den Händen. Durch das Massieren wird der Kohl weicher und es tritt mehr Flüssigkeit aus ihm aus. Dies ist entscheidend für den Fermentationsprozess. Sie sollten etwa 10 Minuten damit verbringen, den Kohl zu massieren, bis er weich und saftig ist.

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Schritt 3: Würzen des Kohls


In einer großen Schüssel mischen Sie den geschnittenen Kohl mit dem Salz. Das Salz ist entscheidend für die Fermentation und hilft, Flüssigkeit aus dem Kohl zu ziehen. Man kann auch Pfeffer, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren  oder Kümmel dazugeben und/oder das Sauerkraut mit etwas trockenem Weißwein verfeinern. Interessante Gewürz sind auch Chilli oder Meerrettich. Da kann man ein bisschen experimentieren.

Schritt 4: Füllen des Einmachglases


Legen Sie den Kohl nach und nach in das Einmachglas oder den Sauerkrauttrog und drücken Sie ihn fest zusammen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Gießen Sie auch die entstandene Flüssigkeit in das Glas. Der Kohl sollte vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein. Falls nicht, können Sie etwas Salzwasser hinzufügen.

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Schritt 5: Beschweren des Kohls


Platzieren Sie ein Gewicht, wie zum Beispiel einen sauberen Stein oder ein Glas, auf den Kohl, um sicherzustellen, dass er unter der Flüssigkeit bleibt. Dadurch wird verhindert, dass der Kohl schimmelt. Bei einem Sauerkrauttrog gibt es spezielle Beschwerungssteine.


Schritt 6: Abdecken und Fermentation

Decken Sie das Einmachglas mit einem sauberen Tuch oder einem Küchenhandtuch ab und befestigen Sie es mit einem Gummiband oder einem Faden. Dadurch kann Luft zirkulieren, während Schmutz und Insekten ferngehalten werden. Stellen Sie das Einmachglas an einen warmen Ort, etwa bei Raumtemperatur, und lassen Sie es für etwa 2-3 Wochen fermentieren. In dieser Zeit wird das Sauerkraut langsam gären und seinen charakteristischen sauren Geschmack entwickeln.


Schritt 7: Überprüfung und Lagerung

Während der Fermentation sollten Sie regelmäßig das Sauerkraut überprüfen. Wenn Blasen aufsteigen, ist das ein gutes Zeichen, dass die Fermentation stattfindet. Sie können das Sauerkraut probieren, um den Geschmack zu überwachen und es nach Ihrem persönlichen Geschmack länger fermentieren lassen. Meist ist das Superfood nach etwa 6 Wochen fertig. Sobald das Sauerkraut den gewünschten Geschmack erreicht hat, können Sie es in den Kühlschrank stellen, wo es sich mehrere Monate hält und mit der Zeit noch saurer und intensiver im Geschmack wird.

Es muss nicht immer Sauerkraut aus Weißkohl sein. Sauerkraut selber machen kann man auch aus Spitzkohl. Eine besondere Attraktion auf dem Teller ist Rotes Sauerkraut aus Rotkohl.

Rezept Wassermelone mit Feta und Pfeffer – so schmeckt der Sommer

Die Kombination Honigmelone mit Schinken ist ein richtiger Klassiker, den jeder kennt. Die Wassermelone hat im Feta-Käse wohl ihren Traum-Partner gefunden. Wassermelone mit Feta: Süße Wassermelone – säuerlicher Feta – scharfer Pfeffer, dazu Olivenöl. Klingt erst mal ein bisschen verrückt, ist dann aber ein echtes Geschmackserlebnis.

Die Kombination Honigmelone mit Schinken ist ein richtiger Klassiker, den jeder kennt. Die Wassermelone hat im Feta-Käse wohl ihren Traum-Partner gefunden. Wassermelone mit Feta: Süße Wassermelone – säuerlicher Feta – scharfer Pfeffer, dazu Olivenöl. Klingt erst mal ein bisschen verrückt, ist dann aber ein echtes Geschmackserlebnis.

Die Kombination Wassermelone mit Feta ist zwar nicht ganz neu, aber auch noch nicht allseits bekannt. Es gibt zahlreiche Rezepte für Sommersalate mit Wassermelone und Feta, wo noch Gurken, Limettensaft, Pinienkerne, Chili… vorkommen. Hier ein ganz puristisches Rezept, wenige Zutaten einfach und schnell zubereitet.

Wassermelone mit Feta und Pfeffer

Zutaten für Wassermelone mit Feta

Für 2 Personen

1 halbe kleine Wassermelone

1 Packung Feta

4 Esslöffel Olivenöl

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

einige Blätter Basilikum oder Minze zum Dekorieren

Zubereitung

Wassermelone und Feta in mundgerechte Stücke schneiden und auf einer Platte anrichten, Pfeffer darüber mahlen und mit Olivenöl begießen. Mit Basilikum oder Minze dekorieren. Fertig!

So sorgen Sie bei Ihren Gästen garantiert für Gesprächsstoff.

Interessant ist auch dieses Rezept für Wassermelone mit Feta vom Grill

Spaghetti mit Spargel und Bärlauch

Die Bärlauch- und die Spargel-Saison laufen im Frühjahr eine ganze Zeit lang gleichzeitig, also warum nicht mal beides kombinieren? Dieses Spaghetti mit Spargel und Bärlauch Rezept ist ganz einfach und wirklich lecker.

Die Bärlauch- und die Spargel-Saison laufen im Frühjahr eine ganze Zeit lang gleichzeitig, also warum nicht mal beides kombinieren? Ob die Beiden zusammenpassen? Anfangs war ich etwas skeptisch. Aber dieses Spaghetti mit Spargel und Bärlauch Rezept ist ganz einfach und wirklich lecker.

Spaghetti mit Spargel und Bärlauch
Spaghetti mit Spargel und Bärlauch

Für 2 Personen

10 Stangen grüner Spargel
180 g Spaghetti
3 EL Olivenöl
10 Blätter Bärlauch
Salz
Pfeffer, aus der Mühle
2 EL Parmesan, gehobelt
etwas Zitronensaft

Bei Spargel die holzigen Enden abschneiden und das untere Drittel der Spargelstangen schälen. Die Spargel in etwa 3 cm lange Stücke schneiden und 5 Minuten kochen.

Währenddessen die Spaghetti in Salzwasser al dente kochen und ebenfalls abgießen.

Bärlauch fein hacken und mit 2 Esslöffel Oliven-Öl, 2 Esslöffel Parmesan vermengen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Das restliche Olivenöl in eine Pfanne geben und den Spargel 3-4 Minuten darin braten. Die Spaghetti und den Bärlauch dazugeben, gut vermengen und noch kurz weiter braten.

Auch sehr lecker in der Bärlauch Zeit ist die Bärlauch Creme

Bärlauch Saison: Diese Bärlauch-Creme schmeckt so frisch wie der Frühling

Die Bärlauch Saison ist eine tolle Zeit. Leider ist sie nur kurz im Frühjahr zwischen März und Mai. Wenn die Pflanzen zu blühen beginnen, ist die Bärlauch Saison vorbei. Es gib viele fantastische Rezept für Bärlauch – es muss nicht immer nur Pesto sein. Hier ein schnelles und einfaches Rezept für eine Bärlauch-Creme, die man wunderbar einfach auf´s Brot essen kann. Sie schmeckt auch gut zu Fleisch, Fisch oder zu Pell-Kartoffeln.

Die Bärlauch Saison ist eine tolle Zeit. Leider ist sie nur kurz im Frühjahr zwischen März und Mai. Wenn die Pflanzen zu blühen beginnen, ist die Bärlauch Saison vorbei. Es gib viele fantastische Rezept für Bärlauch – es muss nicht immer nur Pesto sein. Hier ein schnelles und einfaches Rezept für eine Bärlauch-Creme, die man wunderbar einfach auf´s Brot essen kann. Sie schmeckt auch gut zu Fleisch, Fisch oder zu Pell-Kartoffeln.

Bärlauch-Creme

Bärlauch kommt wild in fast ganz Europa und Nordasien vor. Hier am Alpenrand wächst er überall wild im Wald und in vielen Gärten. Wer ihn in freier Natur erntet, muss gut aufpassen, damit er ihn nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechselt.

Bärlauch ist auch eine hübsche Pflanze für den Kräuter-Garten, denn er ist nicht nur schmackhaft, sondern auch dekorativ. Von Ende April bis Juni erscheinen hübsche weiße Blüten. Bärlauch wächst zumeist in Laubwäldern auf feuchtem, lehmigen Boden. So sollte auch der Standort im Garten halbschattig und feucht sein.

Bärlauch

Bärlauch ist eine altbekannte Gewürzpflanze, die zur Zeit wieder groß in Mode ist. Seinen Namen soll er daher haben, dass Bären nach dem langen Winterschlaf viel Bärlauch fressen. Die Naturheilkunde schreibt ihm auch heilende Kräfte zu, er soll u.a. die Verdauung anregen und den Blutdruck senken. Bärlauch gehört zu der Gattung Allium und ist mit Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch verwandt. Sein Geschmack und Geruch erinnern auch stark an Knoblauch, nur weniger intensiv.  Vorteil des Bärlauchs gegenüber Knoblauch ist, dass man nach seinem Genuss nicht am nächsten Tag stinkt. Zwar ist die ganze Pflanze essbar, als Gemüse oder Gewürz werden jedoch meist nur die Blätter genommen. Ab Februar treiben die Blätter aus, dann kann geerntet werden. Beim Ernten ist darauf zu achten, dass bei jeder Pflanze mindestens ein Blatt stehen bleibt, damit sich die Pflanze wieder regenerieren kann. Mit der Blüte endet die Erntezeit. Danach zieht sich die Pflanze ein. 

Bärlauch findet in der Frühlingsküche unter anderem Verwendung  in Salaten, Pesto, Suppen, Kräuterquark. Durch Erhitzen verliert er viel Vitamin C, daher sollte er am besten roh gegessen werden. Auch kann er nicht getrocknet werden, denn dabei gehen alle seine Inhaltsstoffe verloren.

Rezept Bärlauch-Creme

100 g frischer Bärlauch
200 g Frischkäse natur
250 g Quark
0,5 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Olivenöl
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
etwas Zitronensaft

Bärlauch waschen, trocken schleudern und fein hacken. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermischen.Vor dem Essen mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Süße Vitamine: Feldsalat mit Granatapfel Kernen

Was kann passieren, wenn 2 Vitaminbomben aufeinander treffen? Es kann richtig lecker werden! Feldsalat mit Granatapfel, eine tolle Kombination: winterlich, festlich, gesund und lecker!

Was kann passieren, wenn 2 Vitaminbomben aufeinander treffen? Es kann richtig lecker werden! Feldsalat mit Granatapfel, eine tolle Kombination: winterlich, festlich, gesund und lecker!

Feldsalat mit Granatapfel
Feldsalat mit Granatapfel

Feldsalat ist ein heimisches Wildkraut, das seit dem Mittelalter kultiviert wird, Er gilt als der gesündeste Salat, reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Feldsalat können Sie während des ganzen Winters frisch im Garten ernten.

Dem Granatapfel werden zahlreiche positive Wirkungen auf die Gesundheit nachgesagt: Entzündungen hemmen, bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen, er soll sogar schön machen. Tatsächlich enthalten Granatäpfel zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe, besonders Polyphenole.

Die exotische „Liebesfrucht“ schmeckt süßlich bis säuerlich. Granatapfelkerne findet man häufig in mediterranen und orientalischen Gerichten.

Felsdsalat Granatapfel
Feldsalat mit Granatapfel

Feldsalat mit Granatapfel-Kernen
Für 4 Portionen

300 g Feldsalat
1 Granatapfel
4 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Himbeer-Essig
1 Esslöffel Portwein
2 Teelöffel Dijon-Senf

Salz und Pfeffer, aus der Mühle

Den Feldsalat putzen, waschen und trocken schleudern.

Den Granatapfel durchschneiden und – am besten über einer Schüssel – die Kerne aus den Fruchtfleisch auslösen. Dabei den Saft auffangen.
Eine Vinaigrette aus dem Öl, Himbeer-Essig, dem Portwein, dem Granatapfel-Saft, dem Dijon-Senf rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Vinaigrette über den Feldsalat gießen und Granatapfelkerne darüber verteilen. Sofort servieren.

Ossobuco – das Lieblingsessen vieler Italiener

Italienisches Essen – da denken viele zuerst an Pizza und Pasta. Dabei hat die Italienische Küche noch viel mehr zu bieten. Ossobuco ist einer DER Klassiker der Italienische Küche, macht nicht viel Arbeit und schmeckt fantastisch. Ein tolles Festtagsessen.

Italienisches Essen – da denken viele zuerst an Pizza und Pasta. Dabei hat die Italienische Küche noch viel mehr zu bieten. Ossobuco ist einer DER Klassiker der Italienische Küche, macht nicht viel Arbeit und schmeckt fantastisch. Ein tolles Festtagsessen.

Ossobuco

Ossobuco bedeutet wörtlich „Knochen mit Loch“, nach dem Hohlknochen, der die im Gericht verwendete Kalbshaxe durchzieht. Und das Loch hat es in sich: da ist nämlich das Knochenmark drin – eine wahre Delikatesse. Ossobuco stammt von der Hinterhaxe des Kalbs. Meistens sind die Haxen in Stücke von drei bis vier Zentimeter Dicke geschnitten.

Oft trägt Ossobuco der Beinamen „alla Milanese“. Das Gericht wurde in Mailand erfunden, heute findet man es auf Speisekarten in ganz Europa.
In Mailand serviert man zum Ossobuco das Risotto milanese mit Safran, gut passen auch Semmel- oder Kartoffelknödel.

Zutaten für Ossobuco für 4 Personen

4 Kalbsbeinscheiben (je circa. 300 g und 3–4 cm)
4 Karotten
1 Sellerieknolle
1 Stange Lauch
3 Tomaten oder 1 Dose stückige Tomaten (425 ml)
1 Zwiebel
500 ml Gemüsebrühe
1 Esslöffel Tomatenmark
2 Knoblauchzehen
1/2 Bund Petersilie
1 unbehandelte Zitrone (Schale)
2 EL Olivenöl

Salz und Pfeffer aus der Mühle, Mehl

Zubereitung Ossobucu

Backofen auf 200 Grad vorheizen.

Zwiebel, Lauch und Karotten in Scheiben schneiden, Sellerie und Tomaten in Würfel schneiden. Knoblauchzehen feinhacken.

Kalbsbeinscheiben wachen, trocken tupfen und den Fettrand 2-3 Mal einschneiden. Salzen und pfeffern und in etwas Mehl wälzen.

Olivenöl im Bräter auf dem Herd erhitzen und die Kalbsbeinscheiben kurz darin von beiden Seiten anbraten. Fleisch herausnehmen und in dem Öl die Hälfte des Knoblauchs und das Tomatenmark anbraten. Zwiebel und restliches Gemüse dazu geben und 3-4 Minuten weiterbraten. Gemüsebrühe hinzu gießen und den Bräter zugedeckt für 90 Minuten in den vorgeheizten Backofen schieben. In der Zeit entfaltet das Ossobuco sein volles Aroma.

Vor dem Servieren noch die Gremolata zubereiten. Das ist eine Kräuter-Gewürzmischung aus der Lombardei, sei passt perfekt zu Ossobuco. Die Zitronenschale dünn abreiben und klein schneiden. Petersilie fein hacken und dem Knoblauch und der Zitronenschale mischen und über das Fleisch streuen. Die Gremolata sorgt für eine würzige Frische und einen tollen Duft.

Für Fans der italienischen Küche, hier ein tolles Miesmuschel-Rezept.

Mal wieder Lust auf ein richtiges Steak: Rumpsteak mit Parmesan-Pilzkruste

Der Herbst ist gekommen und mit der kühlen Jahreszeit auch die Lust auf was richtig Herzhaftes. Herbstlich herzhaft: Rumpsteak mit Pilzkruste aus Kräuterseitlingen – einfach und schnell zubereitet.

Der Herbst ist gekommen und mit der kühlen Jahreszeit auch die Lust auf was richtig Herzhaftes. Herbstlich herzhaft: Rumpsteak mit Parmesan-Pilzkruste aus Kräuterseitlingen – einfach und schnell zubereitet.

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Meine Veggie-Tage sind vorerst vorbei. Im Sommer habe ich kaum Fleisch gegessen, ich hatte auch gar keine Lust darauf. Mit dem Herbst hat sich das geändert, plötzlich hatte ich mal wieder Lust auf Fleisch. Letzte Woche habe schon Kohlrouladen mit Hackfleischfüllung gemacht, jetzt ist mal ein Steak dran.

Bei diesem Rumpsteak kann man die Pilzkruste mit Kräuterseitlingen oder Champignons zubereiten. Diese Zuchtpilze haben das ganze Jahr Saison und sind immer frisch und regional erhältlich.

Kräuterseitlinge
Kräuterseitlinge


Für dieses Rezept habe ich die Kräuterseitlinge genommen. Sie haben stets eine feste Konsistenz – egal, wie man sie zubereitet. Man kann sie roh essen, braten, dünsten, grillen oder einleben. Sie bleiben immer fest und werden nicht schwammig. Kräuterseitlinge haben einen feinen Pilzgeschmack, kräftiger als Champignons, aber nicht so intensiv wie etwa Steinpilze. Ähnlich sieht es beim Preis aus: teurer als Champignons, aber billiger als Steinpilze.

Zutaten für 2 Personen

2 Rumpsteaks je 200-250 g
4 Kräuterseitlinge
(alternativ 250 g Champignons)
1 Zwiebel
1 Stengel Rosmarin
2 Stengel Thymian
3 Esslöffel Parmesan

Zubereitung Rumpsteak mit Pilzkruste

Das Fleisch 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.

Die Rumpsteaks waschen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer einreiben. Die Fettschicht am Rand einschneiden. Das Butterschmalz in einer Pfanne heiß werden lassen, die Rumpsteaks von beiden Seiten kurz anbraten, herausnehmen und in eine gefettete Auflaufform legen.

Den Backofen auf 250 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.

Die Zwiebeln und die Pilze in Würfel schneiden. Kräuter und Knoblauch fein hacken. In die Pfanne noch etwas Butterschmalz geben und zuerst die Zwiebeln anbraten. Dann die Pilze, Knoblauch und die frischen Kräuter dazugeben, salzen und pfeffern und ca. 10 Minuten braten.

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Es hat toll gerochen: Nelly und Kimba waren sofort in der Küche. Ob sie was abbekommen?

Die Hälfte der gebratenen Pilze mit dem Parmesan mischen und auf die Rumpsteaks legen. Ein paar Butterflocken noch oben drauf und für 10 Minuten in den Backofen schieben. Die restlichen Pilze warmhalten und dann neben dem Rumpsteak servieren. Dazu passen Rosmarinkartoffeln oder Tagliatelle.

Kohlrouladen – nach Oma´s Rezept und mal anders

Kohlrouladen war eines meiner Lieblingsessen in meiner Kindheit. Meine Oma konnte sie toll zubereiten. Hier 2 Rezepte: Kohlrouladen – auch Krautwickel genannt – wie aus Oma´s Küche und mal anders: Kohlrouladen – Italienisch. Beides ganz einfach und beides lecker.

Kohlrouladen klassisch und italienisch
Kohlrouladen klassisch und italienisch

Für die klassischen Kohlrouladen aus Oma´s Küche

(für 4 Personen)

1 Kopf Wirsing
800 g Gehacktes ½ Rind ½ Schwein
2 Zwiebeln
1 Brötchen
1 Zweig Rosmarin
10 Salbei Blätter
Salz, Pfeffer
½ Becher Schlagsahne

Vom Wirsing die äußeren 8 größten Blätter in kochendem Wasser für 2-3 Minuten blanchieren. (Den Rest des Kohl anderweitig verwenden) Die Blätter abschrecken und den harten Mittelstrunk herausschneiden. Blätter auf der Arbeitsfläche ausbreiten.

Die Füllung

Brötchen in Wasser einweichen. Dann das Brötchen gut ausdrücken. Zwiebeln und Kräuter feinhacken. Das Gehackte mit dem Brötchen, Zwiebeln und Kräutern gut mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Jeweils 1 Achtel der Füllung in 1 Kohlblatt einrollen. Entweder mit Küchengarn umwickeln oder mit Rouladennadeln oder Zahnstochern fixieren.

In einer großen Pfanne Butterschmalz erhitzen, die Rouladen hineinlegen und von beiden Seiten kurz anbraten. Dann die Pfanne etwa 1 cm mit Wasser oder Brühe auffüllen. Pfanne mit Deckel zudecken und die Rouladen ca. 35-40 Minuten garen. In der Zeit immer mal wieder schauen, dass das Wasser oder die Brühe nicht ganz verschwunden ist und die Rouladen nicht anbrennen. Gegebenenfalls mit Wasser auffüllen. Man kann zwar von Anfang an mehr Wasser nehmen, dann ist das Risiko, dass die Rouladen anbrennen geringer. Das geht aber zu Lasten des Geschmacks.

Wenn die Rouladen fertig sind, sollte noch etwas Sauce in der Pfanne sein. Dann nimmt man die Rouladen raus und rührt unter die Sauce die Schlagsahne. Die Rouladen zurück in die Sauce legen und servieren.

Dazu passen natürlich Kartoffeln, aber durchaus auch Reis.

Kohlrouladen

Die italienischen Kohlrouladen

Die Zubereitung ist sehr ähnlich, aber in die Füllung kommen noch Parmesan, Knoblauch, Kapern und Oliven. Die Sauce wird mit Tomatenmark, Kapern und Oliven abgeschmeckt.

Zutaten für 4 Personen

1 Kopf Wirsing
800 g Gehacktes ½ Rind ½ Schwein
2 Zwiebeln
1 Zweig Rosmarin
10 Salbei Blätter
Salz, Pfeffer
½ Becher Schlagsahne
½ Brötchen
1 Knoblauchzehe
1 Esslöffel Tomatenmark
4 Esslöffel geriebener Parmesan
1 Esslöffel Kapern
10 schwarze Oliven ohne Kern

Vom Wirsing die äußeren 8 größten Blätter in kochendem Wasser für 2-3 Minuten blanchieren. (Den Rest des Kohl anderweitig verwenden) Die Blätter abschrecken und den harten Mittelstrunk herausschneiden. Blätter auf der Arbeitsfläche ausbreiten.

Italienische Kohlrouladen – Die Füllung

Ein halbes Brötchen in Wasser einweichen. Dann das Brötchen gut ausdrücken. Zwiebeln, Knoblauch und Kräuter feinhacken. Oliven in Scheiben schneiden. Das Gehackte mit dem Brötchen, 2 Esslöffeln Parmesan, Zwiebeln, Knoblauch, Kapern, Olivenscheiben und Kräutern gut mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ein paar Kapern und Olivenscheiben für die Sauce zur Seite legen.

Jeweils 1 Achtel der Füllung in 1 Kohlblatt einrollen. Entweder mit Küchengarn umwickeln oder mit Rouladennadeln oder Zahnstochern fixieren.

In einer großen Pfanne Butterschmalz erhitzen, die Rouladen hineinlegen und von beiden Seiten kurz anbraten. Dann die Pfanne etwa 1 cm mit Wasser oder Brühe auffüllen. Pfanne mit Deckel zudecken und die Rouladen ca. 35-40 Minuten garen. In der Zeit immer mal wieder schauen, dass das Wasser oder die Brühe nicht ganz verschwunden ist und die Rouladen nicht anbrennen. Gegebenenfalls mit Wasser auffüllen. Man kann zwar von Anfang an mehr Wasser nehmen, dann ist das Risiko, dass die Rouladen anbrennen geringer. Das geht aber zu Lasten des Geschmacks.

Wenn die Rouladen fertig sind, sollte noch etwas Sauce in der Pfanne sein. Dann nimmt man die Rouladen raus und rührt unter die Sauce die Schlagsahne, das Tomatenmark und die restlichen Olivenscheiben und Kapern. Die Rouladen zurück in die Sauce legen, mit reichlich Parmesan bestreuen und servieren.

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