Warum sind Hummeln im Garten wichtig?

Warum sind Hummeln im Garten wichtig? 1

War in den letzten Jahren vor allem vom Schutz der Bienen die Rede, so haben inzwischen viele Menschen erkannt, dass auch die Hummeln im Garten wichtige Bestäuber vieler Wild- und Nutzpflanzen sind. Kein Wunder also, dass die Gartenhummel zum Gartentier 2023 gekürt wurde. Das gab die Heinz-Sielmann-Stiftung bekannt nach einer Abstimmung im Internet. 40 % der Stimmen erhielt das pelzige Insekt, gefolgt von Regenwurm und Schwalbenschwanz.

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Hummeln sind beliebt. Mit ihrem dicken, pelzigen Körper sehen sie so flauschig aus. Sie haben im Vergleich zu anderen Insekten einen auffälligen und gemütlichen Flug. Ihre Flügel schlagen langsam und erzeugen ein charakteristisches Summen, das als angenehm empfunden wird.

Im Vergleich zu Wespen oder Hornissen sind Hummeln eher friedliche und weniger aggressive Insekten. Sie stechen normalerweise nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihre Nester verteidigen müssen. Und der Stich einer Hummel ist für die meisten Menschen harmlos, nur selten treten allergische Reaktionen auf-

Die Gartenhummel gehört laut Aussage der Stiftung zu den häufigen Hummelarten in Deutschland und Europa. Neben der Gartenhummel gibt es bei uns über 30 Arten von Hummeln. Leider sind immer mehr Hummelarten vom Aussterben bedroht.

Hummeln sind wichtige Bestäuber

Diese faszinierenden Insekten sind nicht nur gern gesehenen Gäste im Garten, sondern auch unverzichtbare Bestäuber für unsere Pflanzenwelt. Auch wenn sie im Gegensatz zu Bienen keinen Honig produzieren, sind sie für uns unverzichtbar.

Hummeln gehören zur Familie der Hautflügler und sind eng mit den Bienen verwandt. Mit ihren plüschigen Körpern, die in verschiedenen Farben von Schwarz über Braun bis hin zu lebendigem Orange und Gelb erstrahlen, ziehen sie unsere Aufmerksamkeit auf sich. Doch es ist nicht nur ihre äußere Erscheinung, die uns begeistert – es ist ihr Verhalten und ihre wichtige Rolle als Bestäuber.


Im Gegensatz zu Honigbienen leben Hummeln in kleineren Kolonien und sind weniger aggressiv. Sie bilden Nester unter der Erde, in Baumhöhlen oder sogar in Vogelkästen. Ihre Kolonien bestehen aus einer Königin, Arbeiterinnen und Männchen. Die Königin gründet das Nest im Frühjahr und sorgt für die Fortpflanzung der Hummeln. Die Arbeiterinnen sind fleißige Sammlerinnen, die Nektar und Pollen sammeln und somit zur Bestäubung der Blüten beitragen.
Und genau hier liegt ihre größte Stärke: Hummeln sind effiziente Bestäuber. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts können sie sich auch an Blüten bedienen, die für andere Bestäuber schwierig zugänglich sind. Ihre langen Rüssel ermöglichen es ihnen, den Nektar tief aus den Blütenkelchen zu erreichen. Dabei streifen sie Pollen von den Staubbeuteln der Blüten ab und übertragen ihn von Blüte zu Blüte, was die Befruchtung ermöglicht und letztendlich zur Produktion von Früchten und Samen führt.


Der Einfluss der Hummeln als Bestäuber ist unermesslich. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Obst- und Gemüsepflanzen wie Tomaten, Erdbeeren, Zucchini und Himbeeren. Auch viele Blumen und Stauden sind auf die Bestäubung durch Hummeln im Garten angewiesen, um sich zu vermehren und zu blühen. Ohne sie würde unser Garten nicht nur an Farbe, sondern auch an Früchten und Samenmöglichkeiten verlieren.

Wichtig für die Bestäubung ist auch, dass Hummeln im Gegensatz zu Bienen auch bei schlechtem Wetter – bei Regen und Kälte – fliegen.

Hummeln im Garten

Hummeln in den Garten locken


Um Hummeln in unseren Garten anzulocken und zu unterstützen, gibt es ein paar einfache Maßnahmen, die wir ergreifen können. Pflanzen Sie eine Vielzahl von Blumen und Stauden mit verschiedenen Blühzeiten, um den Hummeln im Garten eine kontinuierliche Nahrungsquelle zu bieten. Wählen Sie bevorzugt einheimische Pflanzen, die an die Umgebung angepasst sind und Nektar und Pollen in ausreichender Menge produzieren.

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Besonders beliebt bei Hummeln im Garten sind z.B. die Frühblüher wie Krokusse, Scilla und Winterlinge.


Im Sommer ernähren sie sich von z.B. Schwertlilien, Akelei, Rittersporn, Blauer Eisenhut, Fuchsie, Schlüsselblume, Gartenbeinwell, Gartenlöwenmaul, Fingerhut, Mohn, Großblütige Glockenblume, Ysop, Echte Katzenminze, Melisse, Pfefferminze, Gartensalbei, Muskatellersalbei, Lavendel, Majoran, Kapuzinerkresse, Stockrose, Eibisch, Cosmea, Prunkwinde, Sonnenblume, Purpurdost, Kugeldisteln, Herbstastern, Fetthenne, Scharfer Mauerpfeffer, Edelwicke, Lupine, Bartblume, Zierjohannisbeere, Goldregen, Wisteria, Sommerflieder.

Bei Rosen und Dahlien kommen die Sorten mit den ungefüllten Blüten am besten an.

Hummel an Rhododendron

Auch einige Pflanzen, die für Bienen uninteressant sind wie Rhododendron, finden großen Anklang bei Hummeln.

Nistplätze für Hummeln

Stellen Sie auch sicher, dass es geeignete Nistplätze für Hummeln im Garten gibt. Das können zum Beispiel offene Bereiche im Boden sein oder trockene, ungestörte Grasflächen, in denen die Hummeln ihre Nester anlegen können.

Viele Hummelarten bauen ihre Nester in verlassenen Mäusenestern, unterirdischen Höhlen oder in hohlen Baumstümpfen. Sie graben kleine Hohlräume in den Boden und nutzen diese als sicheren und geschützten Ort für ihre Kolonie.


Manchmal nutzen Hummeln im Garten auch verlassene Vogelkästen als Nistplatz. Die Größe der Kästen ist für Hummeln ideal, und sie können das Innere nach ihren Bedürfnissen anpassen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Kästen gut belüftet sind, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Einige Hummelarten bevorzugen Baumhöhlen als Nistplatz. Sie nutzen natürliche Hohlräume in Bäumen oder alte Käfergänge, um ihre Nester anzulegen. Diese Standorte bieten Schutz vor Witterungseinflüssen und Raubtieren.


In einigen Fällen bauen Hummeln im Garten ihre Nester auch in dichten Grasbüscheln oder Hecken. Diese bieten Schutz und Tarnung für das Nest. Die Hummeln verwenden die vorhandenen Materialien, um ihr Nest zu konstruieren und es gut versteckt zu halten.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hummeln im Garten nicht wie Honigbienen große koloniale Nester bauen. Ihre Nester sind eher klein und können je nach Art und Jahreszeit unterschiedliche Größen haben. Die Königin gründet das Nest im Frühjahr, und die Kolonie wächst im Laufe des Sommers heran. Im Herbst stirbt die Kolonie aus, und die neuen Königinnen überwintern, um im nächsten Frühjahr neue Nester zu gründen.

Hummelnistkasten

Wenn Sie Hummeln in Ihrem Garten unterstützen möchten, können Sie Nistkästen oder -höhlen anbieten, die speziell für Hummeln konzipiert sind. Sie können auch ungestörte Bereiche im Garten schaffen, in denen Hummeln ihre Nester anlegen können, wie beispielsweise trockene Grasflächen oder natürliche Verstecke in der Vegetation.

Verzichten Sie auf den Einsatz von Pestiziden, da diese nicht nur den Hummeln, sondern auch anderen Bestäubern schaden können.
Wenn Sie die Anwesenheit von Hummeln in Ihrem Garten bemerken, seien Sie vorsichtig und respektvoll. Hummeln sind im Allgemeinen friedlich und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Beobachten Sie sie aus der Ferne und lassen Sie sie in Ruhe ihre wertvolle Arbeit verrichten.


Hummeln sind nicht nur fleißige Bestäuber, sondern auch ein wunderbarer Anblick im Garten. Ihr Summen und ihre Aktivität verleihen dem Garten eine lebendige Atmosphäre. Indem wir ihnen geeignete Lebensräume und Nahrungsquellen bieten, können wir dazu beitragen, ihre Population zu erhalten und die Bestäubung in unserer Umgebung zu fördern.

Wie Sie Tiere im Winter in Ihrem Garten unterstützen können

Wie Sie Tiere im Winter in Ihrem Garten unterstützen können 5

Im Winter erscheint der Garten oft wie ausgestorben. Das täuscht, es leben viele Tiere im Winter in unseren Gärten. Nur wenige sind Richtung Süden gezogen – etwa die Zugvögel wie Schwalben oder Mauersegler und auch manche Schmetterlinge wie der Admiral haben sich auf die lange, gefährliche Reise gemacht.

Tiere im Winter: Eichhörnchen

Die meisten Tiere aber sind hiergeblieben und versuchen irgendwie den Winter zu überstehen. Eine schwierige Zeit für sie. Nicht nur, dass sie wenig Nahrung finden, auch das Fehlen von Rückzugsmöglichkeiten im Garten bereitet ihnen Probleme.

Zahlreiche Tiere überwintern ganz still und heimlich in unseren Gärten: Wildbienen ziehen sich gern in Totholz zurück und Hummeln bleiben in ihren Erdröhren. Kröten und Eidechsen verkriechen sich mit Vorliebe in Bodenlöchern. Ein dunkler Schuppen ist ein ideales Winterquartier für Fledermäuse.

Vögel füttern im Winter

Vögel im Winter

Einige Vögel haben uns Richtung Süden verlassen, aber es sind noch zahlreiche hier geblieben. Im Garten sieht man durch die kahlen Büsche nun Meisen, Zaunkönige und Amseln huschen. In hohlen Stängeln, Blattachsen und Blütenresten der Stauden überwintern viele Insekten, die Weichfressern wie Zaunkönigen, Kleinspechten und Rotkehlchen als Nahrung dienen.

Beeren für Vögel im Winter

Viele Singvögel stellen sich nun von Insektenfutter auf Beerenkost um. Die Samenstände der Stauden schmecken Körnerfressern wie Zeisigen und Finken. Eine Gruppe von Bergfinken macht sich über die roten Hagebutten der Kartoffelrose her und der sonst so scheue Buntspecht sammelt die übrig gebliebenen Haselnüsse als Wintervorrat ein.

Meisenknödel

Das Füttern von Vögeln ist ein besonderes Naturerlebnis. Ein Schwarm Finken, Spatzen und Meisen wirbelt wie buntes Konfetti um das Vogelhäuschen vor der Terrasse. Gut, wenn dort in der Kälte der Tisch für sie abwechslungsreich mit Äpfeln, kleinen Früchten, Samen, Körnern, Fettknödeln… gedeckt ist. Die lebhaften Vögel gewöhnen sich schnell an die Futterstelle, zanken sich um die besten Stücke und werden manchmal sogar zutraulich.

Fast alle Vögel lieben Sonnenblumenkerne. Körner werden bevorzugt gefressen von Meisen, Finken und Sperlingen. Für die Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönig kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie anbieten. Wichtig ist, dass das Futter nicht verdirbt und dass die Futterstellen regelmäßig gereinigt werden.

Igel am Trinknapf

Schutz für Igel

Ab Mitte Oktober finden Igel immer weniger Nahrung. Dann beginnen sie ihr Winternest zu bauen. Liegen die Bodentemperaturen dauerhaft nur um die Null Grad, suchen die Tiere ihre Winterquartiere auf. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen, verschlafen Igel die kalte Jahreszeit bis in den März oder April.

Wer Igeln etwas Gutes tun will, bietet den Tieren ein Quartier, in dem sie ihren Winterschlaf halten können. Das ideale Winterquartier für Igel besteht aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Auch in Erdmulden oder unter Hecken finden sie Schutz. Neben diesen natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten können Sie auch ein Igel-Häuschen aufstellen.

Igelnest und Igelhaus

Bei der Gartenarbeit im Herbst unbedingt auf bereits bestehende Igel-Unterschlupfe achten und diese nicht zerstören oder umsetzen. Vorsicht ist beim Umgang mit Motorsensen, Balkenmähern oder Laubsaugern geboten. Denken Sie daran, Igel brauchen nicht nur Unterschlupfmöglichkeiten, sondern auch regelmäßig frisches Trinkwasser. Vergessen Sie nicht, ihnen einen Napf hinzustellen.

Tiere im Winter

Denken Sie auch an die Eichhörnchen!


Eichhörnchen sind vorausschauende Tiere: sie legen im Herbst kleine Vorratslager von Eicheln, Bucheckern, Wal- und Haselnüssen für den Winter an. Ein gewisser Schwund ist einkalkuliert. Einige der Verstecke werden etwa von Wildschweinen oder Mäusen geplündert, andere finden die Eichhörnchen selbst nicht wieder.

Um den Winter gut zu überstehen, können die Tiere im Winter außerdem ihren Energieverbrauch auf ein Minimum reduzieren. Sie halten zwar keinen echten Winterschlaf, verbringen aber bei Eis und Schnee fast den ganzen Tag schlafend in ihrem Nest. Nur um Futter aufzunehmen verlassen sie ihren Kobel.

Eichhörnchen im Winter

Wenn die Temperaturen für längere Zeit unter den Gefrierpunkt sinken, wird die Situation auch für die Tiere im Winter gefährlich. Sie haben dann Probleme an ihre Vorräte heranzukommen. Tierliebe Gartenbesitzer sollten jetzt Futterstellen für die possierlichen Nagetiere anlegen mit Eicheln, Nüssen, Sonnenblumenkernen, Esskastanien, Tannenzapfen, getrockneten Apfel-, Möhren- und Bananenstücken.

Insektenhotel

Bienen & Co. im Winter helfen

Bienen brauchen unseren besonderen Schutz. Honigbienen können im Winter einfach in ihre Bienenstöcke zurückfliegen, aber den Wildbienen fehlen oft geeignete Rückzugsmöglichkeiten. Die Tiere im Winter verbringen die Zeit meist in Baumhöhlen, altem Gehölz oder hohlen Stängeln verschiedener Pflanzen und bauen dort die Brutzellen für die Eiablage.

Wer Wildbienen und anderen Insekten ein Quartier für den Winter geben möchte, sollte sich beim Herbstputz im Garten zurückhalten und lieber verblühte Stauden stehen und totes Holz liegen lassen. Auch mit sogenannten Insektenhotels können Sie Wildbienen, aber auch anderen Nützlingen wie Florfliegen und Ohrwürmern ein Quartier für den Winter bieten.

Schmetterling im Winter

Schmetterlingen im Winter helfen

Schmetterlinge haben im Winter ganz verschiedene Methoden, um den Winter zu überleben… Manche wie der Admiral oder der Distelfalter machen sich auf den Weg Richtung Süden, andere überwintern als Ei oder Larve und andere als erwachsene Schmetterlinge.

Das Pfauenauge, das als erwachsener Schmetterling überwintert, braucht ein warmes Plätzchen wie einen Reisig- oder Laubhaufen, aber auch das Gartenhäuschen wird gerne als Rückzugsort gewählt. Hier sollten Sie ein Fenster einen Spalt weit offen lassen. Der Zitronenfalter braucht dagegen keine besondere Hilfe – durch seinen natürlichen Frostschutz übersteht der zierliche Schmetterling sogar Temperaturen von bis zu -20 °C.

Tiere im Winter

Amphibien im Winter

Frösche und Kröten hat nicht jeder gern in seinem Garten, dabei sind sie äußerst nützliche Tiere, denn sie fressen jede Menge Schädlinge. Damit Erdkröten gut im Garten überwintern können, brauchen sie Laub- und Komposthaufen sowie Erdhöhlen.

Viele Frösche bleiben den Winter über im Wasser, gern auf dem Grund des Gartenteichs. Ein Teich, in dem die Tiere im Winter leben können, muss mindestens einen Meter tief sein, denn nur so ist sicher, dass er nie vollständig zufriert. Ebenso wichtig ist, dass genügend Sauerstoff im Wasser ist. Das kann man mit Schilfrohrgräsern oder bestimmten Unterwasserpflanzen erreichen oder man lässt eine Pumpe laufen. Auf keinen Fall sollte man die Eisschicht aufhacken, das würde bei den Tieren nur Panik auslösen und könnte dadurch ihr Leben gefährden.

Niedliche und nützliche Tiere im Garten

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Spitzmäuse im Garten: Prima, die Tiere helfen Ihnen bei der Gartenarbeit

Spitzmäuse im Garten sind äußerst nützliche Tiere, sie fressen jede Menge Schnecken und andere Pflanzenschädlinge.

Die meisten Menschen finden Mäuse eher unsympathisch oder gar eklig. Für Spitzmäuse sollte das aber nicht gelten. Spitzmäuse im Garten sind äußerst nützliche Tiere, sie fressen jede Menge Schnecken und andere Pflanzenschädlinge.

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Die Maus, die keine Maus ist

Der Name Spitzmaus ist irreführend. Spitzmäuse sind nämlich gar keine Mäuse, sondern Verwandte des Igels. Sie sehen Mäusen zwar ähnlich, aber man kann sie durch die lang gezogene Kopfform, die rüsselartige Nase und die kleinen Augen unterscheiden. Es gibt zahlreiche Arten von Spitzmäusen, die Namen zeigen schon, wo diese Tiere bevorzugt leben: Garten-, Feld-, Haus-, Wasser-, Sumpf- und Waldspitzmaus. Die Zwergspitzmaus lebt dort, wo auch die Waldspitzmaus zu Hause ist.

Was fressen Spitzmäuse?

Im Gegensatz zu Mäusen sind Spitzmäuse Insektenfresser. Mäuse fressen ja gern Pflanzen, Samen, Wurzeln und Blumenzwiebeln, Spitzmäuse tun das nicht. Sie vertilgen hingegen Unmengen an Raupen, Schnecken, Maulwurfsgrillen, Spinnen und Asseln. Das macht sie zu nützlichen Helfern bei der Gartenarbeit.

Die Lieblingsspeise der Spitzmäuse sind Engerlinge, die Larven verschiedener Käfer. Diese Larven fressen gern die zarten Triebe und Wurzeln vieler Pflanzen und schädigen besonders Jungpflanzen. Prima, wenn die Spitzmäuse diese unangenehmen Engerlinge beseitigen.

Im Winter ist es für Spitzmäuse im Garten deutlich schwerer, Futter zu finden. Ein paar Insekten und Spinnentiere finden sie noch, aber viele Spitzmäuse überstehen den Winter nicht. Spitzmäuse werden nur etwa 2 Jahre alt.

Spitzmäuse im Garten loswerden – bloß nicht!

Wie gesagt, Spitzmäuse sind ausgesprochen nützliche Gartenhelfer, sie beseitigen jeden Menge Schädlinge. Auch lassen sich die scheuen Tiere kaum sehen. Eigentlich sollte jeder Gartenbesitzer froh sein, wenn die nütlichen Tiere in seinem Garten leben. Es gibt höchstens ein Argument, warum man vielleicht Spitzmäuse im Garten loswerden möchte: das sind ihre zahlreichen Hinterlassenschaften.

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Spitzmäuse stehen ständig unter Strom. Sie sind immer in Bewegung. Zu jeder Tageszeit und zu jeder Jahreszeit sind sie auf Futtersuche. Winterschlaf oder Winterruhe kennen sie nicht. Wenn sie 3 Stunden lang kein Futter finden, verhungern sie. Ihr Herz schlägt etwa 10 mal schneller als das des Menschen. Kein Wunder, dass bei so einem Energiebedarf auch zahlreiche Ausscheidungen folgen.

Wie gefährlich sind Spitzmäuse?

Wasserspitzmäuse sind die einzigen Säugetiere in Europa, die über Giftdrüsen verfügen. Mit ihrem Gift können sie Insekten oder kleinere Tiere lähmen. Für Menschen oder Haustiere wie Hunde und Katzen ist dieses Gift ungefährlich. Katzen töten zwar Spitzmäuse, aber sie fressen sie nicht, weil sie deren Geruch nicht mögen.

Trotzdem ist ein Biss oder ein Kratzer von einer Spitzmaus nicht ganz ungefährlich, da die Tiere Krankheiten übertragen können. In selten Fällen kann durch Spitzmäuse das Borna Disease Virus 1 auf den Menschen übergehen.

Spitzmäuse aus dem Haus vertreiben


In Garten sind Spitzmäuse nützlich, im Haus haben sie natürlich nichts zu suchen. Nur selten verirren sich die scheuen Tiere ins Haus, aber wenn, dann ist das sehr unangenehm, da Spitzmäuse wegen ihres schnellen Stoffwechsels große Mengen an Kot und Urin absondern.
Spitzmäuse sind streng geschützt, da sie Nützlinge sind. Nach dem Tierschutzgesetz ist das Töten von Wirbeltieren in Deutschland verboten, wenn es sich dabei nicht um Schädlinge handelt.
Daher dürfen Spitzmäuse nur mit Lebendfallen gefangen werden. Mausefallen, die die Tiere töten würden, sind verboten. Als Köder eignen sich Hackfleisch oder Wurst.

Wenn sie die Spitzmäuse im Garten weiter zur Schädlingsbekämpfung haben wollen, lassen sie sie dort frei und versperren ihr alle Wege zurück ins Haus. Ansonsten setzen Sie das Tier etwa 1000 Meter entfernt wieder aus, damit es nicht zurückfindet.

Niedliche und nützliche Tiere im Garten

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Welche Tiere fressen Erdnüsse?

Vögel lieben Erdnüsse. Auch andere Tiere im Garten sind ihnen begeistert. Hier berichten wir, welche Tiere fressen Erdnüsse.

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Erdnüsse gehören ja nicht gerade zu den heimischen Pflanzen, trotzdem finden sie viel Anklang bei unserer Tierwelt. Für Spatzen, Meisen, Grünfinken… sind die ölreichen Früchte eine wahre Delikatesse. Auch andere Tiere im Garten sind von Erdnüssen begeistert. Hier berichten wir, welche Tiere fressen Erdnüsse.

Welche Vögel fressen Erdnüsse?

Ob Erdnüsse wirklich Nüsse sind, ist umstritten. Meist werden sie botanisch zu den Hülsenfrüchten wie Bohnen und Erbsen gezählt. Rohe Erdnüsse schmecken auch ähnlich wie Bohnen.

Erdnüsse für Vögel


Viele Vögel lieben Erdnüsse. Für viele heimische Vogelarten sind Erdnüsse eine Lieblingsspeise, vor allem für die Körnerfresser wie Meisen, Kleiber, Gimpel und Finken. Vögel, die auch gern Erdnüsse fressen sind auch Kernbeißer, Gimpel/Dompfaff, Spatzen und Stare.

Allerdings darf man den Tieren nicht die gesalzenen Erdnüsse geben, die wir Menschen so gern essen.

Als Vogelfutter gibt es Erdnüsse in verschieden Formen:
Ganze Nüsse in der Schale
Geschälte Nüsse mit Haut
Blanchierte Nüsse ohne Schale und Haut
Erdnusshälften
Erdnussbruch
Erdnussbutter
Erdnussmus

Alles kommt bei den Vögeln gut an. Meisen und Kleiber nehmen am liebsten ganze oder halbe Nüsse. Weichfresser wie Rotkehlchen, Zaunkönige und Amseln fressen keine ganzen Erdnüsse, wohl aber Erdnussbruch.

Warum Erdnüsse füttern

Erdnüsse sind nicht nur für uns Menschen gesund, auch den Vögeln spenden sie jede Menge Energie. Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren mit viel Omega-3 und Omega-6, viele Proteine und Vitamine, hauptsächlich Vitamin E und B-Vitamine. Auch lebenswichtige Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Kalium und Kalzium finden sich in Erdnüssen.

Erdnüsse  können Sie das ganze Jahr über als  Vogelfutter  verwenden. Wichtig ist, dass die Erdnüsse weder ranzig noch schimmelig sind. Ranzige Nüsse können bei den Vögeln Probleme mit der Verdauung hervorrufen, verschimmelte Nüsse führen zu schweren Vergiftungen, an den die Tiere sogar sterben können.

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Fressen Vögel Nüsse?

Auch Walnüsse und Haselnüsse werden sehr gern von Vögeln gefressen. Diese Nüsse sind bei den meisten Vogelarten noch beliebter als Erdnüsse. Bevor ich ein Eichhörnchen-Futterhaus hatte, habe ich ganze Walnüsse auf dem Balkon ausgelegt – eigentlich für das Eichhörnchen, das mich öfter besucht. Tatsächlich hat sich die Nüsse immer der Eichelhäher geholt. Ein Eichelhäher kann Walnüsse knacken, Spechte, Krähen und Elstern schaffen das auch.

Manche Vögel sind so scharf auf die Wal- oder Haselnüsse, dass sie stundenlang die Schale bearbeiten, bis sie endlich an den leckeren Kern kommen. Wer auch den kleinen Singvögeln im Garten etwas Gutes tun will, sollte ihnen Walnussbruch anbieten.

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Eichhörnchen und Erdnüsse

Eichhörnchen fressen gerne Erdnüsse. Ob sie die auch fressen dürfen, ist umstritten. In vielen Eichhörnchen-Futtermischungen sind Erdnüsse enthalten. Manche Tierschützer weisen jedoch darauf hin, dass Erdnüsse nicht sehr gesund für die Tiere sind.

Laut Nabu sollte man Erdnüsse bei Eichhörnchen lediglich nicht als Alleinfutter geben.

Wirklich giftig für Eichhörnchen sind Mandeln. Diese enthalten Blausäure, die für die Tiere gefährlich ist.

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Fressen Igel Nüsse?

Auch Igel sind große Fans von Erdnüssen. Ebenso Walnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne und ungeschwefelte Rosinen stehen bei Igeln hoch im Kurs. Wer Igel mit Erdnüssen oder anderen Nüssen füttert, muss darauf achten, das die Nüsse ungesalzen und klein gehackt sind. Ganze oder halbe Erdnüsse können sich im Gaumen des Igels verklemmen. Das Tier kann dadurch ersticken oder verhungern.

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Weitere Erdnuss-Fans: Welche Tiere fressen Erdnüsse

Elefanten können Erdnüssen nicht widerstehen – das ist bloß ein Mythos, den man in Comics findet. Tatsächlich sind Elefanten Allesfresser, sie fressen auch Erdnüsse, aber ihre Lieblingsspeise ist das nicht.
Manche Hunde und Katzen sind ganz verrückt nach Erdnüssen. Sie dürfen die Nüsse auch fressen, aber besser nicht in zu großen Mengen. Erdnüsse sind weder für Hunde noch für Katzen giftig, aber sie sind sehr fettreich und können in Einzelfällen zu Allergien führen.

Im Wildpark lieben die Schweine Erdnüsse — allerdings weder geröstet noch gesalzen, sondern am besten mit Schale.

Auch Mäuse, Ratten, Tauben, Krähen, Elstern mögen Erdnüsse. Wer Erdnüsse im Garten auslegt, kann sich auch manchen ungebetenen Gartenbesucher hereinholen.

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So helfen Sie Tieren im Garten über den Winter

Der Winter ist für viele Tiere im Garten eine schwierige Zeit. Sie können sich nicht wie wir Menschen ins warme Zuhause zurückziehen. Auch finden sie in der kalten Jahreszeit nur wenig Nahrung. Was fressen Tiere im Winter?

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Der Winter ist für viele Tiere im Garten eine schwierige Zeit. Sie können sich nicht wie wir Menschen ins warme Zuhause zurückziehen. Auch finden sie in der kalten Jahreszeit nur wenig Nahrung. Was fressen Tiere im Winter? Wer nicht Richtung Süden geflogen ist, hat es wirklich nicht leicht. Aber die Natur hat sich verschiedene Überwinterungs-Strategien ausgedacht, mit den die Tiere die kalte Jahreszeit überstehen. Und wir Menschen können mit einfachen Mitteln den Tieren bis zum Frühjahr helfen, indem wir ihnen Winterquartiere und Futter bieten.

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Die Winterquartiere der Tiere


Für manche Tiere sind die tieferen Bodenschichten ein sicherer Ort zum Überwintern. Hierhin ziehen sich Regenwürmer, Maulwürfe und Wühlmäuse zurück. Erdhöhlen dienen Kröten, Eidechsen und Hummeln als Winterquartier. Frösche überwintern im Boden an Land. Fische im Teich suchen sich die tiefste Stelle und verharren dort im Ruhezustand.

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Wildbienen verbringen den Winter meist in Baumhöhlen, altem Gehölz oder hohlen Stängeln verschiedener Pflanzen und bauen dort die Brutzellen für die Eiablage. Marienkäfer überwintern in Hohlräumen wie Mauerritzen oder Dachsparren. Auch Laubhaufen dienen als Winterquartier.

Mit einem Insektenhotel können Sie Wildbienen, aber auch anderen Nützlingen wie Florfliegen und Ohrwürmern ein Quartier für den Winter bieten. Je mehr unterschiedliche Behausungen Sie Ihren Schützlingen anbieten, desto mehr unterschiedliche Insektenarten ziehen ein.

Schmetterlinge haben im Winter ganz verschiedene Methoden, um den Winter zu überleben.. Manche wie der Distelfalter machen sich auf den Weg Richtung Süden, andere überwintern als Ei oder Larve und andere als erwachsene Schmetterling.

Ein Haufen aus Laub, Reisig und Holz stellt für viele Tierarten ein ideales Winterquartier dar. Igel nutzen gern solche Laubhaufen für ihren Winterschlaf. Neben diesen natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten können Sie auch ein Igel-Häuschen aufstellen. Denken Sie daran, Igel brauchen nicht nur Unterschlupfmöglichkeiten, sondern auch regelmäßig frisches Trinkwasser, wenn sie mal aus ihrem Winterschlaf aufwachen. Vergessen Sie nicht, ihnen einen Napf hinzustellen.

So helfen Sie Tieren im Garten über den Winter 42

Was fressen Tiere im Winter?


Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und Fledermäuse halten Winterschlaf. Vor dem Winter fressen sie sich ein Fettpolster an, von dem sie in der kalten Jahreszeit zehren. Sie brauchen im Winter in der Regel keine Nahrung.
Anders ist das bei Tieren die nur Winterruhe halten. Um im Winter noch genügend Nahrung zu haben, haben diese Tiere verschiedene Strategien: Entweder sie legen im Herbst Vorräte an wie es Eichelhäher, Feldmaus, Feldhamster und Eichhörnchen tun. Oder sie stellen ihre Ernährung um. Was fressen Tiere im Winter: Insektenfresser wie Meisen, werden im Winter zu Vegetariern und fressen Samen, Nüsse, Körner und Früchte.

Vögel und Wildtiere im Winter füttern

Grundsätzlich sind Wildtiere bei der Futtersuche auch im Winter nicht auf die Hilfe von Menschen angewiesen. Trotzdem kann den tierischen Gartenbewohnern mit artgerechter Nahrung geholfen werden. Die Futterstelle sollte täglich gereinigt werden.

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Vögel brauchen Unterstützung

Der Bestand an Singvögeln ist in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen, daher raten Experten, Vögel im Winter zu füttern.
Das Füttern ist auch ein besonderes Naturerlebnis. Ein Schwarm Finken, Spatzen und Meisen wirbelt wie buntes Konfetti um das Vogelhäuschen vor der Terrasse. Gut, wenn dort in der Kälte der Tisch für sie abwechslungsreich mit Äpfeln, kleinen Früchten, Samen, Körnern, Fettknödeln… gedeckt ist. Die lebhaften Vögel gewöhnen sich schnell an die Futterstelle, zanken sich um die besten Stücke und werden zutraulich.

Alle Singvögel sind nützliche Helfer im Garten. Sie können die Tiere aber zusätzlich unterstützen, indem Sie Nistkästen aufhängen und Wildhecken pflanzen, die ihnen Schutz und Nahrung bieten. Nistkästen werden von Vögel auch gern im Winter als geschützter Raum angenommen.

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Eichhörnchen

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sie müssen auch in der kalten Jahreszeit immer wieder energiereiche Nahrung finden. Dazu legen sie im Herbst kleine Vorratslager von Eicheln, Bucheckern, Wal- und Haselnüssen für den Winter an. Allerdings werden einige der Verstecke etwa von Mäusen geplündert, andere finden die Tiere selbst nicht wieder.

Wenn die Temperaturen für längere Zeit unter den Gefrierpunkt sinken, wird die Situation auch für Eichhörnchen bedrohlich. Sie haben dann Schwierigkeiten an ihre Vorräte heranzukommen. Tierliebe Gartenbesitzer sollten jetzt Futterstellen für die possierlichen Nager anlegen mit Eicheln, Nüssen, Sonnenblumenkernen, Esskastanien, Tannenzapfen, getrockneten Apfel-, Karotten- und Bananenstücken.

Das beste Futterangebot: ein naturnaher Garten

Das ergiebigste Nahrungsangebot finden die Tiere in einem naturnahen Garten. Hier können sie sich bedienen bei Stauden und Gräser, die über den Winter stehen bleiben dürfen, und Äpfel und Wildobst unter Bäumen. Kastanien, Eicheln und andere Gartenfrüchte sind die ideale Nahrung für viele Wildtiere.

Rote Früchte sind im winterlichen Garten nicht nur ein besonderer Blickfang, sie locken auch zahlreiche tierische Besucher an, besonders Vögel. Sträucher wie Schneeball, Eberesche, Weißdorn oder Wildrosen tragen Früchte, die im Winter bei Amseln oder Finken heißbegehrt sind.

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Frösche im Garten halten – so kommt Leben an den Teich

Frösche bringen Leben in den Gartenteich. Zudem sind sie noch ausgesprochen nützliche Tiere: Sie fressen Mücken, Fliegen, Schnecken und Würmer… Aber wenn Sie Frösche im Garten halten, kann es auch zu Problemen kommen: Die kleinen Amphibien können nämlich ordentlich Krach machen.

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Frösche bringen Leben in den Gartenteich. Zudem sind sie noch ausgesprochen nützliche Tiere: Sie fressen Mücken, Fliegen, Schnecken und Würmer… Aber wenn Sie Frösche im Garten halten, kann es auch zu Problemen kommen: Die kleinen Amphibien können nämlich ordentlich Krach machen.

Wie kommen Frösche in den Teich?

Frosch im Teich – gut oder schlecht?


Frösche sind eine echte Bereicherung für jeden Gartenteich, sie richten keinerlei Schaden im Teich oder im Garten an. Wenn Frösche im Gartenteich leben, zeigt das, dass das ökologische Umfeld noch einigermaßen in Ordnung ist.

Das Einzige, was zum Problem werden kann, sind ihre Konzerte. Von April bis Juni können manche Frösche schon ganz schön laut werden, zu dieser Zeit versuchen nämlich die Froschmännchen ihr Revier zu markieren und die Aufmerksamkeit der Weibchen zu wecken. Wer am lautesten quakt, hat bei den Weibchen die Nase vorn – fast wie bei den Menschen ?!?

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Wie kommen Frösche in den Teich?

In einem naturnahen Teich siedeln sich Frösche früher oder später von selber an. Auf der Suche nach geeigneten Laichplätzen legen die Amphibien oft große Strecken zurück. Wenn Sie es nicht abwarten können, bis die Frösche von selber kommen, dürfen Sie keinesfalls die Tiere an anderen Teichen einsammeln und umsiedeln. Auch wenn der Teichfrosch, in Deutschland nicht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten steht, ist es trotzdem verboten, Frösche oder deren Laich einzusammeln und im eigenen Garten auszusetzen. Bei solchen Umsiedlungen können Krankheitserreger weiter verbreitet werden.

Teich für Frösche bauen: So bieten Sie Fröschen optimale Lebensbedingungen

Frösche lieben Wasserpflanzen. Am liebsten genießen sie die Sonne auf großblättrigen Gewächsen wie Seerosen. Heimische Wasserpflanzen bieten den Tieren genügend Platz zum Sonnen und  Verstecken. Um den Sauerstoffgehalt des Teichs zu regulieren, eignen sich beispielsweise Wasserlinsen, die Sauerstoff produzieren und Schadstoffe aus dem Wasser ziehen.

Auch größere Steine, die aus dem Wasser herausragen und auf denen sich die Frösche sonnen können, machen den Gartenteich für die Tiere attraktiv.

Ansonsten wünschen sich Frösche einen naturnahen Garten, der auch außerhalb des Wassers Versteckmöglichkeiten bietet, wie Laubhaufen, Trockenmauern oder einen morschen Baumstamm.

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Der Teich sollte mindestens 60 cm Wassertiefe haben, damit er im Winter nicht komplett zufriert. Die wechselwarmen Tiere halten bei sinkenden Temperaturen am Boden des Tümpels Winterruhe.

Frösche sind keine besonders guten Schwimmer. Oft haben sie ein Problem damit, aus dem Teich wieder heraus zu kommen. Daher muss der Teich zumindest an einigen Stellen ein flaches Ufer haben, damit die Tiere gut rauskommen.

Wenn bei Ihnen Frösche öfter in z.B. in den Pool oder eine anderes Wasserbecken fallen und nicht mehr herauskommen, stellen Sie Ihnen doch eine Froschleiter hin.

Achten Sie beim Rasenmähen auf die Frösche.

In längeren Trockenperioden sollten Sie regelmäßig frisches Wasser in den Teich nachfüllen.

Verwenden Sie keine Pestizide, vor allem kein Schneckenkorn. Schnecken sind eine Lieblingsspeise von Fröschen. Wird eine vergiftete Schnecke von einem Frosch gefressen, ist dies sein Todesurteil.

Was man sonst noch beachten sollte, wenn man Fröschen im Garten einen Lebensraum geben möchte, können Sie hier lesen

Frösche im Garten halten
Frösche im Garten halten

Können Fische und Frösche im selben Teich leben?

Besonders wichtig ist: In einem Teich für Frösche dürfen keine Fische leben. Fast alle Fischarten fressen den Laich, die Kaulquappen und die Larven der Amphibien.  Nur bei sehr großen Teichen können heimische Fischarten und Amphibien miteinander leben. Eine Ausnahme: Moderlieschen sind für Frösche ungefährlich.

Das Problem mit den Froschkonzerten

Für manche Menschen ist das Quaken der Frösche Musik in ihren Ohren, andere halten es für Lärmbelästigung. Froschkonzerte haben schon öfter zu Streit mit den Nachbarn geführt.

Je nach Froschart ist die Lautstärke unterschiedlich. Viele quaken eher leise, nur Grün- und Laubfrösche machen ordentlich Krach.

Wenn Ihnen die Frösche im Gartenteich dann doch zu viele Probleme bereiten, können Sie die Tiere nicht einfach selbst umsiedeln. Hat sich ein Frosch im Gartenteich angesiedelt, steht dieser automatisch unter Naturschutz. Sie müssen sich zuerst an die für Sie zuständige Naturschutzbehörde wenden. Ein Gutachter misst dann den Geräuschpegel. Liegt eine Lärmbelästigung vor, können die Frösche umgesiedelt werden. Ein aufwendiges Verfahren, das oft keine Aussicht auf Erfolg hat. Auch für die Entfernung des Teichs brauchen Sie eine behördliche Genehmigung.

Frösche loswerden – auf die sanfte Art

Man kann den Teich mit einem Zaun einfassen, den die Tiere nicht überwinden können.
Ein Wasserspiel oder eine Fontäne im Teich stören die Frösche. In bewegtem Wasser laichen sie nicht.
Schwimmpflanzen entfernen – so wird der Teich für Frösche unattraktiv.

Frösche loswerden: Lassen Sie Andere die Drecksarbeit machen

Goldfische und Kois haben Frösche zum Fressen gern. Auch Katzen lieben Froschschenkel. Zu den natürlichen Fressfeinden der Frösche zählen auch Reiher. Die Larven von Libellen, Gelbrandkäfern, Molchen und andern räuberischen Laich- und Kaulquappen-Vertilgern sorgen für eine erhebliche Reduzierung des Froschnachwuchses.

Wildblumenwiese – natürlich und pflegeleicht

Wildblumenwiesen liegen voll im Trend: sie sehen nicht nur zauberhaft aus, sie sind auch pflegeleicht und sie locken zahlreiche Insekten und Tiere an – so kommt Leben in den Garten.

Wildblumenwiesen liegen voll im Trend: sie sehen nicht nur zauberhaft aus, sie sind auch pflegeleicht und sie locken zahlreiche Insekten und Tiere an – so kommt Leben in den Garten.

Mit ihrer Artenvielfalt bieten Wildblumenwiesen zahlreichen Kleintieren und Insekten wie Schmetterlingen, Fliegen, Wildbienen und Hummeln einen Lebensraum. Auch viele Vögel verstecken sich gern im höheren Gras. Es ist herrlich, dem lebhaften Treiben in der Wiese zuzusehen.

Eine schöne Blumenmischung, von der besonders Bienen und Hummeln profitieren, bekommen Sie hier.

Eine Wiese für Schmetterlinge können Sie hiermit säen.

Wildblumenwiese

Die Mischung macht´s

Es gibt viele verschiedene Blumenwiesen-Typen. Die meisten gedeihen am besten in sonniger bis halbschattiger Lage auf nährstoffarmen Böden. Wenn der Boden zu nährstoffreich ist, kann man Sand einarbeiten. Es gibt aber auch spezielle Blumenwiesen-Mischungen für nährstoffreiche Böden.

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Unkompliziert und pflegeleicht sind Wildblumenwiesen aus heimischen Blumensorten. Diese gedeihen am besten und sind eine ideale Nahrungsquelle für Insekten. Eine Wiese allein besteht schon aus mindestens 30 verschiedenen Blumenarten. Idealerweise sollte die Zusammenstellung so sein, dass vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein immer Blumen blühen und den Insekten Nahrung bieten.
Besonders farbenfroh sind Blumenwiesen aus einjährigen Gewächsen. Will man eine Fläche dauerhaft begrünen, kann man Mischungen aus mehrjährigen Pflanzen oder kombinierte Blumenwiesen-Mischungen wählen.

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Mit Stauden und Zwiebelgewächsen ergänzen


Ein herrlich natürliches Bild entsteht, wenn Sie große Gruppen von Wildstauden in die Blumenwiese setzen. Attraktive Wildstauden sind beispielsweise Steppen-Salbei, Wiesen-Schafgarbe, Blauer Eisenhut, Fingerhut, Lupinen und Wiesen-Margerite. Auf feuchtem Boden eignen sich Blutweiderich, Wieseniris und Mädesüß. Die Stauden sind dauerhaft, schützen sich gegenseitig und behaupten sich auch gegen die Gräser. Wichtig ist es, Pflanzen zu wählen, die mit den Lichtverhältnissen und der Bodenbeschaffenheit gut zurechtkommen.

Wildblumenwiese

Zwiebelgewächse verlängern die Blütezeit der Blumenwiese. Man sollte die kleinen verwildernden Blumenzwiebeln weitgehend in Ruhe lassen. Die Natur führt hier selbst Regie. Erst sechs Wochen nach der Blüte von Schneeglöckchen, Blausternchen, Anemonen, Allium und Narzissen darf man mähen. Inzwischen haben sich die Zwiebelchen eifrig ausgesät. Sie bilden mit den Jahren immer üppigere Teppiche.

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Wege durch die Wildblumenwiese

Eine Blumenwiese sollte so wenig wie möglich betreten werden. Die meisten Blumen sind erholen sich von Tritten nur schwer. Wollen Sie dennoch ihre Blumenwiese durchschreiten, bietet es sich an, Wege zu mähen. Dann können Sie hindurchgehen, ohne unschöne Spuren zu hinterlassen.

Sie müssen auch nicht unbedingt eine große Wiese haben oder den ganzen Garten zur Blumenwiese machen. Auch einzelne Bereiche, ein schmaler Streifen oder eine Insel sind sehr dekorativ und locken viele Insekten an.

Mit dem Wechsel zwischen hohen, natürlich wirkenden Wiesenflächen und niedrigen, streng gemähten Rasenstreifen setzen Sie gestalterische Akzente und heben Besonderes hervor. Hohe Wiesenstreifen begleiten in formalen Gärten auch streng geschnittene Rasenachsen und zeigen eindrucksvoll, dass Wiesen sich auch in geometrischen Gärten behaupten.

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Aussaat und Pflege

Bester Zeitpunkt für eine Aussaat der Wildblumenwiese ist das Frühjahr. Nach der Aussaat muss die Wiese in den ersten Tagen mehrmals täglich gegossen werden. Wildblumenwiesen können sehr unterschiedlich sein, je nachdem welche Pflanzen-Mischung man wählt. Fast alle haben eines gemeinsam: den geringen Pflegeaufwand. Sie müssen nur zweimal im Jahr – am besten mit der Sense – gemäht und nur bei Bedarf gedüngt werden.

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