
Gartentrends 2022: nachhaltige und tierfreundliche Gärten

„Einen Garten zu pflanzen bedeutet an morgen zu glauben“
So lautet ein schönes Zitat der britischen Schauspielerin und Humanistin Audrey Hepburn (1929 – 1993).

Bei den Gartentrends 2022 stehen nachhaltige Produkte im Garten und Naturschutz im Mittelpunkt. Im Garten und auf dem Balkon können wir viel tun, um unsere Umwelt zu schützen: Ressourcen schonen, Müll vermeiden, die Artenvielfalt fördern und Tieren einen Lebensraum bieten.

Materialien aus der Region
Wenn Sie die Pflanzen für den Balkon oder den Garten, das Holz für die Terrasse oder die Natursteine für Wege und Stellflächen… aussuchen, achten sie darauf, dass die Materialien möglichst aus der Region stammen. So werden weite Transportwege vermieden und das Klima geschützt.

Plastik vermeiden
Nachhaltige Blumen- und Pflanztöpfe bestehen heute teilweise oder ganz aus recyceltem Kunststoff. Nachhaltige Produkte im Garten lassen sich nach Gebrauch wieder recyceln. Materialien wie Wiesengras oder Kokosfasern sind gute Alternativen zu Kunststoff. Schuhe oder Handschuhe aus Naturkautschuk oder Naturlatex gehören zu den Dingen, die Gärtner*innen mit gutem Gewissen verwenden können.

Terrakotta
Terrakotta war lange Zeit out, jetzt kommt das natürliche Material wieder zurück. Das langlebige Naturprodukt aus gebranntem Ton kommt ohne Chemikalien aus. Terrakotta-Töpfe und Kübel sind eine sehr nachhaltige Alternative zu Kunststofftöpfen. Und die Pflanzen fühlen sich in Terrakotta-Töpfen wohl, weil diese Wasser und Wärme gut speichern.
Nachhaltige Produkte im Garten: Gartenmöbel aus Recycling-Materialien
Auch Gartenmöbel sind immer öfter nachhaltig. Nachhaltige Produkte im Garten
sind Sitzkissen und Sonnenschirmen, bei denen Stoffe zum Einsatz kommen, die aus Textilresten hergestellt werden. Stylische Outdoor-Möbel bestehen aus gebrauchtem Holz von Hütten oder Booten. Andere Möbel werden jetzt aus Resysta gefertigt. Dieses Material sieht aus wie Tropenholz, besteht aus größtenteils aus Reishülsen und ist besonders witterungsbeständig.

Kompost anlegen
In einem nachhaltigen Garten darf Kompost nicht fehlen. Kompost ist der beste Dünger. Durch Kompostierung werden organische Abfälle in nährstoffreichen Humus verwandelt. So wird nicht nur der Abfall reduziert, sondern auch wertvoller Dünger gewonnen. Zudem ist ein Komposthaufen ein Biotop für Kleinstlebewesen und auch größere Tiere wie Igel.

Wasser ist ein kostbares Gut
Auch bei der Bewässerung können wir Ressourcen schonen, indem wir Regenwasser sammeln. Regenwasser ist das bessere Gießwasser – es hat einen niedrigen pH-Wert, enthält weniger Kalk als Leistungswasser und es kostet nichts. Bei einem kleinen Garten kann man eine oder mehrere Regentonnen aufstellen, um das Wasser zu speichern. Bei einem größeren Garten lohnt es sich, ein unterirdisches Wasserreservoir bauen zu lassen.
Mit modernen Bewässerungssystem spart man nicht nur Arbeitszeit, sondern auch Wasser. Balkonkästen bewässert man mit Wasserspeichern, Schalen und Beete mit Perlschläuchen und Tropfsystemen. Die Tröpfchenbewässerung ist besonders effizient und wassersparend, weil sie das Wasser genau dahin bringt, wo es hin soll, zu den Wurzeln. Für jede Gartengröße und verschiedene Bedürfnisse gibt es passende Lösungen, die den Wasserbedarf reduzieren.

Tierfreundlicher Garten: Wo es summt und brummt
Ein Garten ist eine Oase nicht nur für Menschen. Hier können wir Lebensräume für winzig kleine und auch größere Tiere zu schaffen. Gärtnern ist ein aktiver Beitrag zur Sicherung der Artenvielfalt. Falls Sie Pflanzenschutzmittel einsetzen, achten Sie darauf, dass diese für Tiere nicht schädlich sind.
Bienen, Hummeln und Schmetterlinge finden bei Pflanzen wie Flieder, Lavendel, Eisenkraut oder Zierlauch reichlich Nahrung. Eine abwechslungsreiche Bepflanzung mit Blumen, Kräutern und Obstgehölzen lockt viele Nützlinge an. Wichtig ist, dass immer etwas blüht.
Die Tiere im Garten brauchen das ganze Jahr über Wasser. Ideal ist ein Gartenteich oder ein Bachlauf. Aber auch eine größere Schale auf dem Boden ist für kleine Säugetiere eine Trinkgelegenheit und für Vögel ein Badeplatz. Kleine Schalen mit Steinen darin dienen Insekten als Tränke.

Genauso wichtig sind Unterschlupf-Möglichkeiten: Eine Trockenmauer und gemischte Blüten- und Wildobsthecken machen den Garten interessant und bieten vielen Tieren Lebensraum. Ideal für Tiere sind unordentliche Gärten. Haufen mit Laub und Totholz bieten Versteckmöglichkeiten und Schlafplätze. Eine Totholzhecke, auch Benjeshecke genannt, bietet vielen Tieren einen idealen Unterschlupf.
Nachhaltige Nistkästen aus Holzbeton
Mit Futterhäusern, Nistkästen, Bienenhotels, Vogeltränken sind Dinge, mit denen wir die Tiere im Garten unterstützen können. Auch hier gibt es inzwischen zahlreiche nachhaltige Produkte im Garten.
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Nistkästen im Garten bringen viele interessante Einblicke in das Leben der Vögel: wie die Tiere auf Partnersuche gehen, wie sie ihre Kinderstube kuschelig einrichten, wie die Vögel Brutzeit abläuft, wie der Nachwuchs die Welt entdeckt… Ein moderner Steingarten macht wenig Arbeit und bietet vielen Tieren einen Lebensraum. Bis vor einigen Jahrzehnten lebten Amseln nur im tiefen Wald. Heute trifft man die einst scheuen Waldbewohner überall in Gärten, in Parks, in der Stadt und auf dem Land. Manchmal findet man ein Amsel Nest sogar auf dem Balkon. Wir können in Mitteleuropa zwar nie einen original mediterranen Garten gestalten, aber mit geschickter Pflanzenauswahl, mediterranen Materialien und Dekorationen können wir uns das Flair des Südens in unser Zuhause holen. Mit einer geschickten Auswahl an Balkonpflanzen für den Schatten kann man aber auch einen dunklen Balkon in ein grünes Paradies verwandeln. Unsere Pflanzkübel Gestaltungsbeispiele zeigen, wie man mit Pflanzen in Töpfen tolle Akzente auf der Terrasse, auf dem Balkon oder vor dem Eingang setzen kann. Genießen Sie die Zeit an Ihrem Lieblingsort: ein Sitzplatz im Garten zwischen bunten Blütenwolken, unter einer Pergola, in einer lauschigen Laube oder auf einer verschwiegenen Bank… Gräser im Garten sorgen für eine gewisse Leichtigkeit, sie wiegen sich sanft bei jedem Lufthauch und rascheln leise im Wind. Sie bringen Bewegung in den Garten, das Spiel der grazilen Halme und Blütenrispen strahlt Natürlichkeit aus. Der Haussperling – umgangssprachlich Spatz genannt – ist klüger als man denkt. Vor allem ist er ein geselliges und soziales Tier. Ein Garten für Kinder sollte immer auch ein Familiengarten sein und muss die unterschiedlichen Bedürfnisse von Groß und Klein unter einen Hut bringen.2 Nistkästen im Garten – jede Menge spannende Beobachtungen
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