Stauden und Gräser kombinieren – 10 interessante Ideen

Stauden und Gräser kombinieren kann man zu sehr natürlichen Gartenbildern. Sie sind immer in Bewegung. Hier gibt es keinen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das Spannende bei diesen Pflanzenkombinationen ist die Veränderung im Jahresverlauf.

Mit Stauden und Gräsern kann man sehr natürliche Gartenbilder kombinieren. Sie sind immer in Bewegung. Hier gibt es keinen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das Spannende bei diesen Pflanzenkombinationen ist die Veränderung im Jahresverlauf.

Starke Farben: Imperate Red Baron und Japananemone

Viele Gräser entfalten erst im Spätsommer ihre ganze Pracht. Zusammen mit spät blühenden Stauden lassen sich tolle Beete kreieren. Wenn Sie Stauden und Gräser kombinieren, sollten Sie vor allem auf die Wuchshöhe achten. Kleine Gräser wie Blut- und Federgras lassen sich gut niedrigen Stauden wie Fetthenne, kissen-Astern oder Katzenminze  kombinieren. Höhere Gräser wie Chinaschilf und Pfeifengras (Molinia) passen gut z.B. zu Eisenkraut oder Herbstanemonen.

Ziergräser gibt es in vielen verschiedenen Formen mit ganz unterschiedlichen Farben und Texturen, auch mit attraktiven Blüten- und Fruchtständen, von niedrigen Bodendecker bis zum gigantischen, eindrucksvollen Solitär. Genauso vielfältig sind die Verwendungsmöglichkeiten für Gräser. Stauden sind meist langlebige Gewächse, die mit der Zeit immer üppiger und schöner werden, vorausgesetzt sie kommen mit den Boden- und Standortverhältnissen zurecht und – nicht zuletzt – mit ihren Beetpartnern.

Niedige Gräser und Stauden kombinieren: Aster und Lampenputzergras

Die hohen Stauden, die in einer Saison 150cm und mehr wachsen, bilden sich erst spät im Jahr zur vollen Größe aus, prägen dann aber meist bis in den Winter hinein die Rabatten. Die meisten von ihnen wie das Riesen-Schleierkraut, die Sonnenbraut, die Riesen-Steppenkerze, der Kandelaber-Ehrenpreis lieben es sonnig, der Wasserdost, die Kerzen-Ligularie und der Federmohn sind auch mit Halbschatten, der Wald-Geißbart und die Silberkerze sogar mit Schatten zufrieden.

Gartengestaltung mit Gräsern und Stauden

Stauden und Gräser kombinieren kann man in modernen Beeten wird mit anspruchsvollen Zusammenstellungen. Stauden werden hier mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen, Sträuchern und immer mehr Gräsern zusammengesetzt, oft geradezu zu einem Bild verwoben. Schon die Blühstauden mit ihrem Wachsen, Blühen und sich Zurückbilden machen es schwer, ein gleichbleibend schönes Gartenbild zu schaffen.

Viel extremer ist die Entwicklung bei Gräsern, von denen die meisten dem Wachstumsrhythmus der Stauden folgen. Die Giganten wie das Pampasgras oder Riesen- Chinaschilf bzw. Pfahlrohr können in kurzer Zeit bis zu 350 cm erreichen und bringen damit viel Dynamik und Spannung in den Garten. Die bewegten Beete zu gestalten, gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartenarchitektur.

Stauden und Gräser kombinieren ist nicht immer unkompliziert. Viele Gräser, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus, manche wuchern, bilden Ausläufer und sind den übrigen Stauden an Lebenskraft stark überlegen. Nur in den Extremlagen, wie in Beeten mit praller Sonne, sandigem Boden, im Steingarten, am Wald- und Teichrand können sich die Stauden neben den Gräsern im Überlebenskampf behaupten.

Zart und duftig – die Kombination Federgras und Gaura lindheimeri

Für die großen Prachtstauden, von denen alle Gartenliebhaber träumen, sind die Gräser schwierige Partner. Die Stauden wollen gehegt und gehätschelt, mit Kompost und Dünger versorgt, alle paar Jahre umgesetzt werden, um ihre Lebenskraft zu erhalten. Sie vertragen es nicht, von den wuchernden Gräsern bedrängt zu werden. Man muss also notgedrungen durch zeitweiligen kräftigen Rückschnitt, durch Umsetzen die lebenskräftige Gräsergesellschaft im Prachtstaudenbeet im Zaum halten.

Hohe Prachtstauden und Ziergräser stehen nicht nur in weitläufigen Rabatten, sondern auch in Randbeeten vor Hauswänden, Mauern und Hecken. Überall wo sie auftreten – sei es als imposante Solitäre oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. In Verbindung mit abgestimmten Begleitpflanzen sorgen sie für farblich und formal spannende Gartenbilder.

Gräser und Stauden als Sichtschutz

Gräser und Stauden als Sichtschutz

Die Kombination von hohen Prachtstauden wie Feinstrahlastern, Gartenchrysanthemen, Lupinen, Rittersporn, Sonnenauge, Sonnenhut, Taglilien, Türkischer Mohn… und Ziergräsern ist im Sommer ein idealer Sichtschutz an Sitzplätzen, am Schwimmteich und eine lebendige Eingrenzung des Gartens.

Gräser und Stauden als Sichtschutz am Schwimmteich

Stauden und Gräser kombinieren: tolle Beete im Jahresverlauf

Wenn Sie Stauden und Gräser kombinieren, sollten Sie Zwiebelpflanzen für den Frühling als Platzhalter für die Stauden und Gräser setzen. Nach ihrer Blüte verschwinden sie im Laub der heranwachsenden Großstauden. Gräser neutralisieren die oft starken Blütenfarben der Stauden, geben den Beeten Fülle und Geschlossenheit. Im Spätsommer haben sich die Giganten unter den Blühstauden wie Riesen–Sonnenhüte, Steppenkerzen, Wasserdost, Federmohn, Kandelaber- Ehrenpreis, Kerzenligularien und Sonnenbraut zu wahren Blütenbergen entwickelt. Sie inszenieren zusammen mit den Riesengräsern ein wohl einmaliges Schauspiel.

Gräser mit Astern, Echinacea und Blaurauten

Wenn der Herbst sich ankündigt, treten die Gräser immer mehr aus ihrer Rolle als vermittelnde, dienende Kraft hervor. Sie sind nun Struktur- und Leitstauden geworden. Stehen Riesengräser in größeren Gruppen, haben sie immer etwas von Abenteuer, Wasserlandschaft und im trockenen Bereich von weiter Prärie an sich.

Miscanthus im Herbst

Viele Gräser zeigen eine prachtvolle Herbstfärbung in warmen Gelb -, Orange – und Rottönen. Die goldene Herbstsonne, Wasser und Wind sind ihre schönsten Begleiter.Wenn die Sonne seitlich oder von hinten auf die Halme fällt, scheinen an vielen Tagen die Beete in der Herbstsonne zu glühen, unter hellem, bedecktem Himmel glänzen sie sanft.

Stauden und Gräser kombinieren

Gewiss, Gräser und Stauden machen im Laufe des Jahres einige Arbeit. Sie müssen geputzt, gedüngt, gegossen, gestäbt, vor Schädlingen geschützt und umgesetzt werden. Dafür erfreuen sie uns viele Jahre, Gräser sogar Jahrzehnte lang. Außerdem vermitteln sie uns Einblicke in einen faszinierenden Zeitlauf, eine unendliche Fülle von Farben und Formen und das notfalls auf kleinstem Raum. Wenn Gräser und Stauden zu umfangreich werden, setzt man sie um und das Schauspiel beginnt an anderer Stelle von neuem. Gräser bieten allerdings Bienen keine Nahrung, deshalb sollte man sie mit bienenfreundlichen Stauden kombinieren.

Pampasgras im Winter

Auch im Winter wird Ihre Begeisterung für diese Gärten nicht abnehmen. Die Gräser behaupten noch immer ihre Gestaltungsrolle im Staudenbeet, wo sie neben einigen Fruchtständen der Blühstauden, vergessenen Zierfrüchten feine Strukturen bilden. Der Regen wird daran hängenbleiben, der Raureif aus ihnen malerische Skulpturen machen. Das ist nicht das Ende der Gartensaison sondern ein neuer Höhepunkt, eventuell der Beginn einer großen Leidenschaft.

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Traumbeete im Hochsommer

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Bis zum Frühsommer haben sich die Astern – von wenigen Ausnahmen abgesehen – recht bescheiden gegeben. Mit ihrem meist dunkelgrünen Laub und kompakten Wuchs fallen sie zwischen Gräsern Rosen und Gehölzen kaum auf. Aber dann öffnen sich die ersten Knospen und das Blütenfeuer der Astern kennt bis zu den ersten Frösten keine Pause mehr. Bergastern, Kissen-, Glattblatt- oder Rauhblattastern – und wie sie alle heißen – versprühen permanent den Charme eines bunten, rauschenden Dorffestes.

Ihnen zur Seite stehen weitere Sommerblüher. Auf humosen Böden in voller Sonne brillieren Kugeldistel, Mädchenauge und Kokardenblume monatelang mit immer neuen Blüten. Als schöne Begleiter haben sie die späten Großstauden wie Sonnenhut, Rittersporn und Riesenzierlauch. Montbretien und Fackellilien entwickeln bei viel Sonne auf durchlässigen Böden ihre exotischen Blüten in Rot, Gelb und Orange. Farben, die schon auf den kommenden Herbst hinweisen und viel Wärme und Lebendigkeit in den Garten bringen.

Das argentinische Eisenkraut mit seinem filigranen Wuchs und seiner langem Blütezeit von Juli bis Oktober erfreut sich immer größerer Beliebtheit in hochsommerlichen Beeten. Auch andere exotische Schönheiten wie die Lilien setzen jetzt spektakuläre Akzente. Sie bezaubern durch ihren graziösen Wuchs und ihren Sortenreichtum bezaubert. Es gibt zarte Wildformen und großblumige, farbenfrohe Kreuzungen. Die attraktivsten sind die einen Meter hohen Königslilien mit ihren riesigen Trichterblüten, die urigen Madonnenlilien, die leuchtend orangefarbenen Feuerlilien, die Prachtlilien, der Türkenbund mit den zurückgeschlagenen Blüten.

Ganz anders die Dahlien: in ihnen steckt die Glut des Sommers und die ihrer tropischen mexikanischen Heimat. Dahlien blühten bereits im Garten des legendären Herrschers Montezuma und galten als Symbol der Sonne. Sie sind ausgesprochene Sonnenanbeter. Außerdem mögen sie keinen extrem sauren und kalkhaltigen Boden und benötigen eine optimale Versorgung mit Dünger und Wasser. Dann wachsen sie in kurzer Zeit zu stattlicher Größe heran und bilden viele Blüten. Höhere Exemplare müssen sogar mit Stäben gestützt werden.

Auch sind ihre Wurzelknollen nicht winterhart. Im Herbst nach den ersten Frösten werden sie aus der Erde genommen, frostfrei und trocken überwintert, im Frühjahr aus dem Winterquartier im Keller geholt, in Töpfe gesetzt und nach den Eisheiligen ins Freiland ausgepflanzt.

In modernen Beeten wird mit anspruchsvollen Kombinationen experimentiert. Stauden werden hier mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen, Sträuchern und in letzter Zeit mit immer mehr Gräsern zusammengesetzt, oft geradezu zu einem Bild verwoben. Wir hatten uns im Frühling und Sommer daran gewöhnt, dass Gräser den Arrangements in Kübeln und Beeten Fülle und Grazie verliehen.

Gräser wirken vermittelnd, neutralisieren starke Blütenfarben in ihrer Nachbarschaft. Ihr oft filigraner Wuchs bringt spielerische Leichtigkeit in die Rabatte. Selbst nach der Blüte bewahren sie Haltung und Fülle, sorgen für Harmonie und Geschlossenheit der Beete.
Doch im Hochsommer streifen die Gräser ihre Rolle als dienende, vermittelnde Kraft ab.

Sie wachsen immer stärker heran und werden allmählich zu Struktur- und Leitstauden im Beet. Die Blütenstände der hohen Gräser erreichen nun bald gigantische Ausmaße. Die Halme wiegen sich mit bewundernswerter Grazie im Wind, schaffen dabei Konturen und verwischen sie gleich wieder. Die Ziergräser fügen so der Gartengestaltung neue Dimensionen, eine ungekannte Dynamik hinzu.

Hohe Prachtstauden und Ziergräser stehen nicht nur in weitläufigen Rabatten, sondern auch in Randbeeten vor Hauswänden, Mauern und Hecken. Überall wo sie auftreten – sei es als imposante Solitäre oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. In Verbindung mit abgestimmten Begleitpflanzen sorgen sie für farblich und formal spannende Gartenbilder. Die Kombination von hohen Prachtstauden und Ziergräsern ist im Sommer ein idealer Sichtschutz an Sitzplätzen, am Schwimmteich und eine lebendige Eingrenzung des Gartens.

Unkomplizierte Nachbarn in den Beeten sind die Gräser nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus, manche wuchern, bilden Ausläufer und sind den übrigen Stauden an Lebenskraft stark überlegen. Nur in den Extremlagen, wie in Beeten mit praller Sonne, sandigem Boden, im Steingarten, am Wald- und Teichrand können sich die Stauden neben den Gräsern im Überlebenskampf behaupten.

Nicht ein perfekter Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg steht hier im Mittelpunkt, sondern die spannende Veränderung im Jahresablauf. Dieses Spiel aus Bewegung, Durchlässigkeit und Transparenz wirkt beruhigend und faszinierend zugleich.

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