Ziergräser für Kübel

Ziergräser für Kübel – ein Trend der immer mehr Gartenfreunde begeistert! Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten, Ziergräser für Kübel verleihen jedem Ort das gewisse Etwas. Sie sind nicht nur äußerst dekorativ, sondern auch pflegeleicht und vielseitig einsetzbar.

Gräser sind pflegeleichte Pflanzen, um den Balkon oder die Terrasse zu gestalten. Hoch wachsende Gräser in Kübeln können ein dekorativer Sichtschutz sein. Mit ihren schönen Formen, den farbenfrohen Halmen und ihrer Leichtigkeit erobern Ziergräser nicht nur immer mehr die Gärten, sondern auch Töpfe und Kübel. Sie sorgen für besondere Stimmungen, lassen den Garten mit allen Sinnen genießen.

Allerdings sollte man, wenn man seine Kübel mit Gräsern bepflanzt, eines bedenken: Ziergräser sehen nicht das ganze Jahr über gut aus. Mein guter Bekannter Rainer wollte letzten Herbst seine Kübel neu bestücken mit winterharten Pflanzen. Ich bin zur Beratung mit ihm in die Gärtnerei gefahren. Er hat sich dort vor allem für Gräser interessiert, konnte sich aber nicht so ganz entschliessen und hat die Entscheidung auf das Frühjahr vertagt.

Als wir im Frühjahr wieder in der Gärtnerei waren und uns die Gräser angesehen haben, war Rainer ganz entsetzt: „Das geht garnicht!“. Natürlich waren die Gräser im Frühjahr zurückgeschnitten, das muss sein. Deshalb sehen Gräser im Kübel vom Frühjahr bis sie im Sommer wieder gut ausgetrieben haben einige Zeit nicht attraktiv aus.

Mehrjährige Ziergräser, die frostfrei überwintert werden müssen

Japanisches Blutgras – Imperata cylindrica ‚Red Baron‘

Bereits ab dem Sommer macht die auffallend leuchtend rote Blattfärbung dieses Ziergras einzigartig.
Das Blutgras stammt aus Japan, China und Korea. Es wird 30-40 cm hoch. Die aufrechten Triebe sind mit dichten, im Sommer zunehmend leuchtend rot werdenden Blättern besetzt. Die rote Farbe wird gegen den Herbst hin immer intensiver und hält bis in den Winter an. In milden Wintern und/oder an sehr geschützten Standorten bleiben die Blätter bis weit in den Winter oder gar bis zum Frühling schön rot. Hierzulande bilden sich keine Blüten.
 
Das Japanische Blutgras liebt Wärme, daher sollte der Standort sonnig bis halbschattig sein. Wichtig ist, dass der Boden humos und durchlässig ist. 
Dieses attraktive Ziergras kommt sehr gut zur Geltung als Einzelpflanze, aber auch in der gemischten Rabatte mit Blütenstauden und kleineren Gehölzen. Sehr dekorativ ist es auch in herbstlichen Kübeln. Leider ist das Japanische Blutgras eines der Ziergräser für Kübel, dass vor Frost geschützt überwintert werden muss.

Purpur-Federborstengras – Pennisetum setaceum Rubrum

Das Purpur-Federborstengras ist eine auffällige Zierpflanze, die in vielen Gärten aufgrund ihrer attraktiven Farbe und Textur beliebt ist. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Afrika und wird oft auch als „Afrikanisches Federgras“ bezeichnet.
Die Pflanze bildet aufrecht wachsende Horste aus schmalen, grünen Blättern, die bis zu einem halben Meter lang werden können. Im Sommer erscheinen die dekorativen, borstigen Blütenstände: etwa 30 cm lange, zylindrische Ähren, die in einem tiefen Purpur-Rot erstrahlen.
Pennisetum setaceum Rubrum bevorzugt einen sonnigen Standort und einen gut durchlässigen Boden. Die Pflanze ist relativ pflegeleicht und benötigt nur gelegentliches Gießen und Düngen. Sie ist winterhart nur bis -10°C , daher benötigt sie unbedingt guten Schutz im Winter.
Aufgrund ihrer intensiven Farbe und Textur eignet sich Pennisetum setaceum Rubrum hervorragend als Akzentpflanze in modernen Gärten und als Ziergras für Kübel.

Federborstengras ´Summer Samba´ – Pennisetum ´Summer Samba´

Das Federborstengras ´Summer Samba´ ist eine dekorative Zierpflanze und eine Neuheit unter den Ziergräsern.
Die Pflanze bildet aufrecht wachsende Horste aus schmalen, grünen Blättern, die bis zu einem 150 cm lang werden können. Im Sommer erscheinen die dekorativen, borstigen Blütenstände: etwa 30 cm lange, zylindrische Ähren, die in einem tiefen Purpur-Rot erstrahlen und dann im Herbst in cremefarbene Ähren übergehen.
Das Federborstengras ´Summer Samba´ bevorzugt einen sonnigen Standort und einen gut durchlässigen Boden. Die Pflanze ist relativ pflegeleicht und benötigt nur gelegentliches Gießen und Düngen. Winterschutz ist empfehlenswert.

Pennisetum ´Skyrocket´- Federborstengras ´Skyrocket´

Das Federborstengras ‚Skyrocket‘ ist ein echtes Highlight unter den Ziergräsern. Seinen schlanken, aufrecht stehenden Halme sind auffallend grün-weiß panaschiert. Dieses Ziergras wächst kräftig und wird wird etwa 60-90 cm groß. Ab Anfang Juli erscheinen cremeweiße Blütenstände, das Gras Blüht dann bis in den Oktober.
Das winterharte, mehrjährige Ziergras muss frostfrei überwintert werden.

Winterharte Gräser für Kübel:

Fuchsrote Segge- Carex buchanii

Die Fuchsrote Segge ist ein Ziergras, das in keinem Garten fehlen sollte. Mit seinen schmalen, glänzenden Blättern in einem leuchtenden Bronzebraun verleiht es jedem Beet und jeder Pflanzung eine elegante und zeitlose Note.
Die Pflanze wächst aufrecht und buschig und kann bis zu 50 Zentimeter hoch werden. Dabei bildet sie ein attraktives Polster aus langen, schmalen Blättern, die sich in der Sonne wunderbar reflektieren und eine warme Atmosphäre erzeugen.
Carex buchanii bevorzugt einen halbschattigen bis sonnigen Standort und einen gut durchlässigen, feuchten Boden. Die Pflanze ist pflegeleicht und winterhart.

Zartes Federgras – Stipa tenuissima

Das Zarte Federgras, auch bekannt als Mexikanisches Federgras oder Engelshaar, ist eine grazile Erscheinung in der Welt der Gräser. Mit ihren filigranen Halmen, die bis zu 50 Zentimeter hoch werden können, und den zarten, federartigen Blütenständen, erweckt es den Eindruck einer Ballerina auf der Wiese.
Sein natürlicher Lebensraum erstreckt sich von den trockenen Steppen Nordafrikas über die Mittelmeerregion bis hin zum Nahen Osten und Zentralasien. Hier trotzt das wintergrüne Gras den widrigsten klimatischen Bedingungen und stellt ihre Anpassungsfähigkeit unter Beweis.
Doch nicht nur die äußere Erscheinung weiß zu begeistern. Das Zarte Federgras gehört zu den zukunftsfähigen Pflanze, die höheren Temperaturen und Trockenheit vertragen.

Lampenputzergras ‚Hameln‘ – Pennisetum alopecuroides ‚Hameln‘

Das Pennisetum ‚Hameln‘ ist eine wahrhaft majestätische Erscheinung in der Welt der Gräser. Mit seinen straffen, aufrechten Halmen und den charakteristischen, flauschigen Blütenständen, erweckt es den Eindruck eines Königs unter den Ziergräsern.

Durch seine beeindruckende Wuchshöhe von bis zu einem Meter eignet es sich besonders für größere Beete und Rabatten. Aber auch als Solitärpflanze oder in Kübeln gepflanzt, bildet es einen wahren Blickfang im Gartenreich. Dieses winterharte Gras blüht früh und üppig und verfärbt sich im Herbst goldgelb.
Doch nicht nur seine imposante Erscheinung weiß zu begeistern.

Japanisches Waldgras – Hakonechloa macra ‚Aureola‘

Das Japanische Waldgras ist ein wahrer Hingucker im Garten. Die schmalen Blätter in leuchtendem Gelb erzeugen einen faszinierenden Kontrast und lassen das Herz jedes Gartenfreunds höher schlagen.
Die Pflanze wächst dicht und buschig und erreicht eine Höhe von bis zu 30 Zentimetern. Im Herbst verzaubert das Japanische Waldgras dann mit seiner warmen goldgelben Farbe.
Für das Japanische Waldgras ist ein halbschattiger Standort ideal, am besten auf einem feuchten und gut durchlässigen Boden.
Das Japanische Waldgras ist winterhart bis -20°C und eignet sich hervorragend als Bodendecker oder in Kübel gepflanzt. Besonders als Akzentpflanze in schattigen Gärten oder als Randbepflanzung in Blumenbeeten macht sie eine gute Figur.

Weißgestreifter Kalmus ‚Ogon‘ – Acorus gramineus Ogon

Acorus gramineus ‚Ogon‘ ist eine attraktive, grasartige Pflanze, die wegen ihrer leuchtend goldgelben Blätter sehr geschätzt wird. Die Pflanze stammt aus Asien und wächst in feuchten Gebieten wie Sümpfen und entlang von Flussufern. ‚Ogon‘ ist eine Zwergform von Acorus gramineus und erreicht eine Höhe von etwa 20 cm.
Die Blätter von ‚Ogon‘ sind schmal und biegsam und wachsen in lockeren Büscheln. Im Sommer erscheinen unscheinbare, braune Blüten an hohen Stielen über dem Laub. ‚Ogon‘ bevorzugt einen feuchten bis nassen Standort in voller Sonne bis Halbschatten und eignet sich gut für die Verwendung in Wassergärten, entlang von Teichrändern, als Bodendecker in feuchten Bereichen und auch als Kübelpflanze.
Der weißgestreifte Kalmus ‚Ogon‘ ist relativ pflegeleicht und erfordert nur gelegentliches Gießen, um den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Er ist winterhart bis -20°C und verliert im Winter sein Laub.

Chinaschilf ‚Cosmopolitan‘ – Miscanthus sinensis ‚Cosmopolitan‘

Das Chinaschilf ‚Cosmopolitan‘ ist ein attraktives und robustes Ziergras, das sich durch seine einzigartige Farbkombination und seinen aufrechten Wuchs auszeichnet. Die Blätter zeigen sich in einem frischen Grün mit cremeweißen Blatträndern und auffälligen Mittelstreifen.

Die Pflanze bildet imposante Horste, die bis zu 2 Meter hoch werden können. Im Spätsommer erscheinen die dekorativen, silberweißen Blütenstände, die bis zu einem Meter hoch werden können. Miscanthus ‚Cosmopolitan‘ bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und ist winterhart.

Feinhalm Chinaschilf ‚Gracillimus‘ – Miscanthus sinensis ‚Gracillimus‘
 

Das Feinhalm Chinaschilf ‚Gracillimus‘ ist eine beliebte Ziergrasart, die für ihre grazile, elegante Erscheinung geschätzt wird. Die Pflanze bildet aufrecht wachsende Horste mit einer Höhe von bis zu 1,50 Meter und einer Breite von etwa einem Meter. Die schmalen, linearen Blätter sind bis zu 1 cm breit und 30 cm lang, sie sind mittelgrün und haben eine silbrige, fast metallische Oberfläche. Im Herbst färben sie sich in ein wunderschönes, goldenes Gelb.
Im Spätsommer erscheinen die dekorativen Blütenstände: bis zu 30 cm lange, schlanke Rispen mit silbrig-weißen Blüten, die bei Sonnenlicht leicht rosa bis rotbraun schimmern können. Die Blütenstände behalten ihre Wirkung auch im Winter und bieten ein attraktives Bild, wenn sie von Schnee bedeckt sind.
Das Feinhalm Chinaschilf ‚Gracillimus‘ bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Es ist relativ pflegeleicht und benötigt nur gelegentliches Gießen und Düngen. Das Feinhalm Chinaschilf ‚Gracillimus‘ ist winterhart bis -25°C, mit seiner filigranen und eleganten Erscheinung ist es eine ideale Wahl für moderne Gärten und japanische Gärten.

Zwergblauschwingel ´Zwergenkönig´ – Festuca ´Zwergenkönig´

Der Zwergblauschwingel ‚Zwergenkönig‘ ist eine kleine, aber feine Erscheinung in der Welt der Gräser. Mit ihren kompakten, kugelförmigen Halmen und ihrem dichten, grünen Blattwerk, erweckt sie den Eindruck eines königlichen Zwerges im Reich der Ziergräser für Kübel.

Durch ihre geringe Wuchshöhe von lediglich 15 bis 20 Zentimetern eignet sie sich hervorragend für kleine Beete und Rabatten. Aber auch als Bodendecker, in Steingärten oder in Kübeln und Balkonkästen weiß sie zu überzeugen.

Ziergräser draußen überwintern

Beachten Sie jedoch, dass auch winterharte Ziergräser für Kübel bei sehr starkem Frost oder länger andauernden Frostperioden geschützt werden sollten, um ein Absterben der Pflanzen zu vermeiden. Am besten stellen Sie die Kübel an einen geschützten Standort und bedecken den Wurzelbereich mit einer isolierenden Schicht aus Mulch oder Stroh. An frostfreien Tagen sollten die Ziergräser vorsichtig gewässert werden.

Pflanzzeit für Ziergräser für Kübel


Am besten pflanzt man die Ziergräser für Kübel im Spätsommer. Man setzt sie in Kübel, die zwei bis dreimal so groß sind wie der Topf beim Kauf. Als Erde eignen sich Kübelpflanzenerde oder lockere Blumenerde. Blähton am Boden des Kübels verhindert Staunässe.

Rückschnitt im Frühjahr

Im Frühling werden die Ziergräser für Kübel kräftig zurückgeschnitten, danach treiben sie wieder aus. Durch Verjüngung bleiben die Gräser jahrelang schön. Dazu teilt man den Wurzelballen und entfernt die ältesten Halme in der Mitte des Ballen. Anschließend setzt man den Ballen wieder zusammen.

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Gräser im Garten – 10 tolle Gestaltungsideen

Gräser im Garten sorgen für eine gewisse Leichtigkeit, sie wiegen sich sanft bei jedem Lufthauch und rascheln leise im Wind. Sie bringen Bewegung in den Garten, das Spiel der grazilen Halme und Blütenrispen strahlt Natürlichkeit aus.

„Ein Garten ohne Gräser ist grässlich!“
Karl Foerster – Pflanzenzüchter und Gartenphilosoph

Gräser im Garten sorgen für eine gewisse Leichtigkeit, sie wiegen sich sanft bei jedem Lufthauch und rascheln leise im Wind. Sie bringen Bewegung in den Garten, das Spiel der grazilen Halme und Blütenrispen strahlt Natürlichkeit aus.


Gärten mit Gräsern sind nie in einen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das Spannende an Gräsern ist die Veränderung im Jahreslauf.

Ein großer Vorteil von Gräsern ist: Sie sind robust und pflegeleicht. Im Gegensatz zu vielen Stauden gibt es bei ihnen keine Probleme mit Schädlingen und Pilzen. Die meisten Gräser brauchen nicht viel Wasser und müssen auch nicht gedüngt werden. Wichtig ist nur, dass man das Gras passend zum Standort wählt. Sonnenhungrige Gräser kommen in schattigen Lagen nicht zurecht, Schattengräser vertrocknen schnell in der Sonne.

Gräser im Garten sind unglaublich vielseitig. Manche werden gerade mal 20 cm hoch, andere erreichen stolze 4 Meter. Die Blätter können die verschiedensten Farben und Musterungen aufweisen. Blüten gibt es in Formen von Bürsten, Rispen, Sterne oder hübsche Wedeln – die Auswahl ist riesig.

Gräser im Garten: Eindrucksvolle Blickfänge


Die Giganten unter den Gräsern können in kurzer Zeit bis zu 4 Meter erreichen und bringen damit viel Dynamik und Spannung in den Garten. Diese Arten entfalten ihre volle Pracht nur, wenn sie einzeln gepflanzt werden. Sie bilden nicht nur schöne Blickfänge, sondern sorgen auch für Ruhe und Struktur in der Pflanzung.

Zu diesen riesigen Solitärgräsern gehören einige Sorten des Chinaschilfs, das Riesen-Chinaschilf, das Pampasgras mit seinen dekorativen, hohen Blütenständen, das Hohe Pfeifengras, wo einige Sorten stattliche Höhen erreichen können und das Riesen-Federgras.

Gräser als Sichtschutz


Allein oder in Kombination von hohen Prachtstauden sind Ziergräsern im Sommer ein idealer Sichtschutz an Sitzplätzen oder am Schwimmteich und eine lebendige Eingrenzung des Gartens. Auch in Kübeln bilden Gräser einen attraktiven Sichtschutz auf dem Balkon oder der Terrasse.

Gestaltungsideen: Gräser in großen Gruppen

Besonders in architektonischen, formalen und minimalistischen Gärten werden Gräser gern in großen Gruppen gepflanzt. Sie umschmeicheln selbst die minimalistische Kühle moderner Architektur.

Gräser in Kübeln

Immer mehr Gräser erobern auch Terrasse und den Balkon. Kleinere Gräser machen sich prima im Balkonkasten zwischen Sommerblumen und Stauden. Mittelhohe und Hohe Gräser kommen toll zur Geltung in repräsentativen Kübeln. Sie machen sich auch gut vor Hauseingängen oder Toren. Gräser im Kübel brauchen allerdings in der kalten Jahreszeit Winterschutz.

Pflegeleicht: Gräser im Kiesgarten

Gräser und Kies passen gut zusammen. In einem sonnig gelegenen Kiesbeet gedeihen viele trockenheitsverträgliche Gräser aus den nordamerikanischen Prärien. Solche Beete sehen nicht nur toll aus, sie sind sehr pflegeleicht.

Gräser und Rosen

In modernen Pflanzungen werden Gräser gern mit Rosen kombiniert. Gräser bringen Natürlichkeit in Rosenbeete. Die wogenden Halme und Ähren sorgen für Bewegung ohne den Rosen die Show zu stehlen. Zwischen die Rosen kann man kleinwüchsige Gräser wie Lampenputzergras, Rutenhirse oder Federborstengras setzen. Hohe Gräser kann man in den Hintergrund des Rosenbeetes pflanzen.

Gräser in gemischten Beeten

In modernen Beeten werden Gräser vielfältig kombiniert mit Stauden, Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen und Sträuchern. Unkomplizierte Nachbarn in den Beeten sind die Gräser nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus, manche wuchern, bilden Ausläufer und sind den übrigen Pflanzen an Lebenskraft stark überlegen.

Für die großen Prachtstauden sind die Gräser schwierige Begleiter. Sonnenauge, Sonnenhut, Feinstrahlastern,Taglilien und andere vertragen es nicht, von den wuchernden Gräsern bedrängt zu werden. Daher muss man die Gräser immer mal wieder kräftig zurückschneiden oder umsetzen.

Gräser neutralisieren die oft starken Blütenfarben der Stauden, geben den Beeten Fülle und Geschlossenheit. Im Spätsommer haben sich die Giganten unter den Blühstauden wie Riesen–Sonnenhüte, Steppenkerzen, Wasserdost, Federmohn, Kandelaber- Ehrenpreis, Kerzenligularien und Sonnenbraut zu wahren Blütenbergen entwickelt. Sie inszenieren zusammen mit den Riesengräsern ein wohl einmaliges Schauspiel.

Sonne, Wasser und Wind sind die schönsten Begleiter der Gräser im Garten. Die Halme wiegen sich mit bewundernswerter Grazie im Wind, schaffen dabei Konturen und verwischen sie gleich wieder. Dieses Spiel aus Bewegung, Durchlässigkeit und Transparenz ist genau so faszinierend und beruhigend wie das Rauschen eines Bachs, das Kräuseln des Wassers im Teich.

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Traumbeete im Hochsommer

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Bis zum Frühsommer haben sich die Astern – von wenigen Ausnahmen abgesehen – recht bescheiden gegeben. Mit ihrem meist dunkelgrünen Laub und kompakten Wuchs fallen sie zwischen Gräsern Rosen und Gehölzen kaum auf. Aber dann öffnen sich die ersten Knospen und das Blütenfeuer der Astern kennt bis zu den ersten Frösten keine Pause mehr. Bergastern, Kissen-, Glattblatt- oder Rauhblattastern – und wie sie alle heißen – versprühen permanent den Charme eines bunten, rauschenden Dorffestes.

Ihnen zur Seite stehen weitere Sommerblüher. Auf humosen Böden in voller Sonne brillieren Kugeldistel, Mädchenauge und Kokardenblume monatelang mit immer neuen Blüten. Als schöne Begleiter haben sie die späten Großstauden wie Sonnenhut, Rittersporn und Riesenzierlauch. Montbretien und Fackellilien entwickeln bei viel Sonne auf durchlässigen Böden ihre exotischen Blüten in Rot, Gelb und Orange. Farben, die schon auf den kommenden Herbst hinweisen und viel Wärme und Lebendigkeit in den Garten bringen.

Das argentinische Eisenkraut mit seinem filigranen Wuchs und seiner langem Blütezeit von Juli bis Oktober erfreut sich immer größerer Beliebtheit in hochsommerlichen Beeten. Auch andere exotische Schönheiten wie die Lilien setzen jetzt spektakuläre Akzente. Sie bezaubern durch ihren graziösen Wuchs und ihren Sortenreichtum bezaubert. Es gibt zarte Wildformen und großblumige, farbenfrohe Kreuzungen. Die attraktivsten sind die einen Meter hohen Königslilien mit ihren riesigen Trichterblüten, die urigen Madonnenlilien, die leuchtend orangefarbenen Feuerlilien, die Prachtlilien, der Türkenbund mit den zurückgeschlagenen Blüten.

Ganz anders die Dahlien: in ihnen steckt die Glut des Sommers und die ihrer tropischen mexikanischen Heimat. Dahlien blühten bereits im Garten des legendären Herrschers Montezuma und galten als Symbol der Sonne. Sie sind ausgesprochene Sonnenanbeter. Außerdem mögen sie keinen extrem sauren und kalkhaltigen Boden und benötigen eine optimale Versorgung mit Dünger und Wasser. Dann wachsen sie in kurzer Zeit zu stattlicher Größe heran und bilden viele Blüten. Höhere Exemplare müssen sogar mit Stäben gestützt werden.

Auch sind ihre Wurzelknollen nicht winterhart. Im Herbst nach den ersten Frösten werden sie aus der Erde genommen, frostfrei und trocken überwintert, im Frühjahr aus dem Winterquartier im Keller geholt, in Töpfe gesetzt und nach den Eisheiligen ins Freiland ausgepflanzt.

In modernen Beeten wird mit anspruchsvollen Kombinationen experimentiert. Stauden werden hier mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen, Sträuchern und in letzter Zeit mit immer mehr Gräsern zusammengesetzt, oft geradezu zu einem Bild verwoben. Wir hatten uns im Frühling und Sommer daran gewöhnt, dass Gräser den Arrangements in Kübeln und Beeten Fülle und Grazie verliehen.

Gräser wirken vermittelnd, neutralisieren starke Blütenfarben in ihrer Nachbarschaft. Ihr oft filigraner Wuchs bringt spielerische Leichtigkeit in die Rabatte. Selbst nach der Blüte bewahren sie Haltung und Fülle, sorgen für Harmonie und Geschlossenheit der Beete.
Doch im Hochsommer streifen die Gräser ihre Rolle als dienende, vermittelnde Kraft ab.

Sie wachsen immer stärker heran und werden allmählich zu Struktur- und Leitstauden im Beet. Die Blütenstände der hohen Gräser erreichen nun bald gigantische Ausmaße. Die Halme wiegen sich mit bewundernswerter Grazie im Wind, schaffen dabei Konturen und verwischen sie gleich wieder. Die Ziergräser fügen so der Gartengestaltung neue Dimensionen, eine ungekannte Dynamik hinzu.

Hohe Prachtstauden und Ziergräser stehen nicht nur in weitläufigen Rabatten, sondern auch in Randbeeten vor Hauswänden, Mauern und Hecken. Überall wo sie auftreten – sei es als imposante Solitäre oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. In Verbindung mit abgestimmten Begleitpflanzen sorgen sie für farblich und formal spannende Gartenbilder. Die Kombination von hohen Prachtstauden und Ziergräsern ist im Sommer ein idealer Sichtschutz an Sitzplätzen, am Schwimmteich und eine lebendige Eingrenzung des Gartens.

Unkomplizierte Nachbarn in den Beeten sind die Gräser nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus, manche wuchern, bilden Ausläufer und sind den übrigen Stauden an Lebenskraft stark überlegen. Nur in den Extremlagen, wie in Beeten mit praller Sonne, sandigem Boden, im Steingarten, am Wald- und Teichrand können sich die Stauden neben den Gräsern im Überlebenskampf behaupten.

Nicht ein perfekter Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg steht hier im Mittelpunkt, sondern die spannende Veränderung im Jahresablauf. Dieses Spiel aus Bewegung, Durchlässigkeit und Transparenz wirkt beruhigend und faszinierend zugleich.

Wilde Gärten – naturnah und pflegeleicht

Wilde Gärten – sie stehen für die Liebe zur Natur, aber auch der Wunsch nach Freiheit, Individualität und Abenteuer. Und sie stecken voller Leben: Von der Ameise bis zum Zaunkönig – für viele Tiere sind wilde Gärten eine wichtige Lebensgrundlage.

Wogende Gräser, Staudenbeete im Prärie-Stil, verwilderte Zwiebelblumen, aber auch exotisch inspirierte Dschungelgärten – das alles liegt heute voll im Trend. Fachkundig angelegt machen wilde Gärten nur wenig Arbeit und schenken uns ein Stück Ursprünglichkeit. Die Liebe zur Natur, aber auch der Wunsch nach Freiheit, Individualität und Abenteuer verkörpern sich in ihnen. Und wilde Gärten bieten auch vielen Wildtieren einen Lebensraum.

Wilde Gärten stecken voller Leben: Von der Ameise bis zum Zaunkönig – für viele Tiere sind wilde Gärten eine wichtige Lebensgrundlage. Die wilden Gärten zeigen das Verlangen der Menschen, im Einklang mit der Natur zu leben und selbst kreativ zu sein. Nicht mehr alles von der Stange, sondern mitmischen, der Umgebung seinen persönlichen, einzigartigen Stempel aufzudrücken, das ist das zeitgenössische Credo. So entstehen Gärten, die eine Mischung aus Nostalgie, sprühender Lebensfreude und Freiheitsdrang einzigartig machen.

Die Idee der wilden Gärten ist nicht neu. Sie kam schon vor über 140 Jahren – wie so vieles in der Gartengestaltung – aus England zu uns. Die berühmten Gärtner William Robinson und Gertrude Jekyll lehnten die etwas spießige viktorianische Gartengestaltung mit ihren gezirkelten Beeten ab und sorgten dafür, dass sowohl heimische als auch exotische Pflanzen am richtigen Platz sich voll entwickeln konnten. Unendliche Wiesen mit Tausenden wild wachsender Blumenzwiebeln, mächtige Bambushaine vermittelten schon damals einen gewaltigen Eindruck.

Der moderne Gärtner befreit sich gern von auferlegten Zwängen und Normen. Er liebt Pflanzen mit lockerem Habitus: Strauch-, Kletterrosen und Weinreben. Gänseblümchen im Rasen, Moos in den Steinfugen – kein Problem. Der Garten soll Unberührtheit ausstrahlen, er darf nicht überpflegt werden. Im Einfachen, Ursprünglichen liegt sein besonderer Zauber.

Wie gestalte ich einen wilden Garten?

Mauern, Zäune, Tore, Brunnen sind auf jeden Fall mit heimischen Materialien auszuführen. Eingefriedet wird meist mit Holzzäunen, seien es Latten-, Staketen -, Weidenflechtzäune. Ziegelsteine, Klinker, Sandsteine mit ihren erdigen Tönen sind die traditionsreichen Bodenbeläge. Stilvolle Brunnen sorgen für die Bewässerung.

Moderne wilde Gärten entsprechen in vieler Hinsicht dem Geschmack unserer unruhigen Zeit. Viele Pflanzen, die hier gedeihen, sind wahre Hunger- und Durstkünstler, können längere Zeit allein gelassen werden. Selbst in dicht besiedelten Gebieten lassen sich auf Balkons, Dachgärten, in Hinterhöfen noch solche Anlagen gestalten.

Wilder Garten: Ideen

Die wilden Gärten erscheinen oft im Stil der umliegenden Landschaften und ihrer Pflanzengemeinschaften mit Waldrändern, Gesteinshaufen, natürlichen Gewässern und Blumenwiesen bis zum Horizont. Aber auch Abenteuergärten mit Palmen, Orchideen, geheimnisvollen Zeichen und bizarren Skulpturen entstehen. Der leichte Wind verfängt sich im Windspiel, das zwischen Bambuszweigen hängt. Wasserfontänen sprudeln aus eleganten Vasen. Bambusstege führen über Seerosenteiche.

Nicht der völlig sich selbst überlassene Garten wird heute geschätzt, sondern die Verbindung von Wildheit und künstlerischer Gestaltung. Spiele mit Farben, Formen, mit Blättern, Blüten, Samenständen bilden wesentliche Aspekte im Gartenbild. Dabei will man nicht einen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg erreichen, sondern sucht die spannende Veränderung im Jahreslauf.

Die Hinwendung zu lebenden, sich verändernden Gartenbildern ließ einige Pflanzenarten in den Vordergrund treten. Wildblumen und Blumenwiesen sind zur Zeit groß im Trend. Zu den Favoriten zählen die einjährigen Mischungen aus Feld- und Wiesenblumen. Sie wachsen schnell und einfach auf großen und kleinen Flächen, sogar im Balkonkasten heran. Bei dauerhaften Blumenwiesen mischen sich unter die Feldblumen langlebige Stauden wie Margeriten, Schafgarbe, Schlüsselblumen und Lupinen.

Wilde Gartenblumen

Blumenwiesen sind unübertroffene Naturschutzgebiete, selbst auf kleinstem Raum. Etwa 1500 Insektenarten sind auf diesen Lebensraum angewiesen. Das Summen und Brummen ist hier unbeschreiblich. Blumenwiesen gedeihen am besten an mageren Standorten und werden nur zweimal im Jahr mit der Sense gemäht.

Zwiebelgewächse verlängern in den Blumenwiesen die Blütezeit. Man sollte allerdings die kleinen verwildernden Blumenzwiebeln weitgehend in Ruhe lassen. Die Natur führt hier selbst Regie. Erst sechs Wochen nach der Blüte von Schneeglöckchen, Blausternchen, Anemonen, Allium und Narzissen darf man mähen. Inzwischen haben sich die Zwiebelchen eifrig ausgesät. Sie bilden mit den Jahren immer üppigere Teppiche.

Wenn man im Spätsommer und Herbst an wilde Gärten denkt, fallen wohl zuerst die wunderbaren Blumenrabatten ein. Stauden, Rosen und Einjährigen in allen Größen, Formen und Farben setzen hier dynamische Akzente.Türkenbundlilien, Königslilien schaffen zusammen dem riesigen Federmohn, dem Kandelaber- Ehrenpreis, dem Wasserdost oder den Steppenkerzen beeindruckende Farben – und Formenspiele.

Hinzu kommen noch die Giganten mit dem sonnigen Gemüt wie Sonnenbraut, Sonnenhüte, Riesen – Alant und die einjährigen Sonnenblumen. Einige locker dazwischen gesetzte fremdländische Gewächse wie Cannas oder Dahlien bereichern die Gärten außerordentlich. Sie bringen noch Farbe in die Anlagen, wenn die einheimischen Pflanzen schon längst verblüht sind.

Besonders dynamisch und spannungsvoll wird es, wenn Gräser im Spiel sind. Die sanft wiegenden Bewegungen der hohen Gräser und Stauden, ihre Transparenz und Durchlässigkeit schaffen immer neue Gartenbilder und verwischen sie gleich wieder. Wenn die Sonne seitlich oder von hinten auf die Gräser fällt, scheinen an vielen Tagen die Beete zu glühen, unter hellem, bedeckten Himmel glänzen sie sanft.

Fast immer fangen die Gräser den leisesten Wind ein, um damit zu spielen. Manchmal werden Nebel und Dunst geheimnisvoll zwischen den Halmen liegen. Im Winter bilden die Gräser und die letzten Samenstände der Stauden feine Strukturen, an denen der Regen hängenbleibt und die der Raureif mit Tausenden von Eiskristallen überzieht.Sie zu beobachten, ist genau so faszinierend und beruhigend wie dem Rauschen eines Baches zu lauschen, der Blick auf das stetige Kräuseln des Wassers im Teich. Die bewegten Beete zu gestalten, gehört allerdings zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartenarchitektur.

Gräserpassen prima zu der minimalistischen Kühle moderner Architektur. Überall wo sie auftreten – sei es als prachtvolle Solisten oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. Stehen sie in größeren Gruppen, sind gar die Riesengräser mit im Spiel, haben sie immer etwas von Abenteuer, Wasserlandschaft und im trockenen Bereich von weiter Prärie an sich. Der Bambus, das immergrüne, weitgehend gleichbleibende Riesengras aus Japan bringt exotisches Flair in den Garten.

Unkomplizierte Nachbarn sind die Gräser und Stauden in den Beeten nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus und sind den gesetzten Zierpflanzen an Lebenskraft stark überlegen. Es tauchen auch immer wieder neue Akteure auf. Mauerblümchen werden Diven, während mancher Star der letzten Saison spurlos verschwindet. Die wilden Gärten sind ständig in Bewegung. Das eigentlich Spannende an ihnen ist ihre Dynamik: man kann daher nicht alles kontrollieren und vorhersehen, aber immer eröffnen sie neue faszinierende Perspektiven.

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