Rezept mit Geschichte(n) Für alle, die Wiener Schnitzel mögen: Cotoletta alla Milanese schmeckt noch besser! Ob das Wiener Schnitzel sowieso nur eine Nachahmung des berühmten Mailänder Gerichts ist, darüber streiten die Historiker. Aber während die österreichische Variante in aller Munde ist, gerät die italienische Version fast in Vergessenheit. Dabei schmeckt sie wirklich sensationell.
Auf den Spuren der panierten Köstlichkeiten
Die Geschichte der panierten Köstlichkeiten führt uns durch die Jahrhunderte, von den Mauren bis zu den prunkvollen Speisen des lombardischen Adels. Eine Reise durch kulinarische Traditionen, bei der sich das goldene Glanzlicht der Panier in verschiedenen Formen zeigt.
Die Geburt der Panier: Restenverwertung und Goldglanz
Die Panier, als Bindemittel aus altem, trockenem Brot entstanden, hatte ihre Anfänge bereits in vorchristlicher Zeit. Einst diente sie dazu, Reste auf schmackhafte Weise zu verwenden. Im 15. Jahrhundert erlebte die Panier eine luxuriöse Phase, als der lombardische Adel Gerichte mit Blattgold überzog. Doch nicht nur aus dekadenter Angeberei – man glaubte damals an die heilende Wirkung von Gold auf Herzenszipperlein. Der Rat von Venedig beendete schließlich die sinnlose Vergoldung von Speisen, und die goldene Panier trat an ihre Stelle.
Der Triumphzug der panierten Köstlichkeiten: Wiener Schnitzel und Cotoletta alla Milanese
Die Frage nach dem Ursprung des panierten Schnitzels bleibt offen, obwohl verschiedene Kulturen – von den Mauren bis zu den Wiener Mehl-Fetischisten – ihre eigenen Varianten entwickelten. Die Norditaliener, allen voran die Mailänder, widersetzten sich der Schnitzel-Ausbreitung und schufen das köstliche Costoletta Milanese. Ein Stielkotelett vom Kalb, paniert mit Ei und knusprigen Semmelbröseln, in Butter gebraten – das ist die Essenz des Cotoletta alla Milanese (oft auch Costoletta alla Milanese geschrieben), ein Rezept, das seit 800 Jahren mit der Stadt Mailand verbunden ist. Die schlichte Zubereitung hat sich bis heute bewahrt.
Wiener Schnitzel: Eine Geschmacksreise und ein Rätsel
Die Frage, ob das Mailänder Kotelett der Vorfahre des Wiener Schnitzels ist, bleibt eine kulinarische Legende. Feldmarschall Radetzky brachte das Kotelett-Rezept nach Wien, so erzählt man, doch Historiker bezweifeln dies. Die Wiener Küche kannte bereits vorher panierte, gebackene Speisen. Der Ursprung des Wiener Schnitzels bleibt ein Rätsel, das die kulinarische Welt bis heute fasziniert.
Cotoletta alla Milanese: Ein Meisterwerk der Mailänder Küche
Die Cotoletta alla Milanese, neben dem Risotto alla Milanese und dem Ossobucco, repräsentiert die kulinarische Seele Mailands. Eine Scheibe Kalbslende, paniert und in Butterschmalz gebraten, zeigt sich köstlich knusprig außen und zart im Inneren. Ein Gericht, das die Essenz der Mailänder Küche auf den Teller bringt.
Auf dieser kulinarischen Reise von der Panier bis zu den panierten Köstlichkeiten aus Mailand und Wien erleben wir nicht nur den Genuss, sondern auch die Vielfalt der Geschichten, die in jedem Bissen stecken.
Rezept Cotoletta alla Milanese mit Baby Spinat
Zutaten für das Fleisch
4 Kalbskoteletts (mit oder ohne Knochen)
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Mehl zum Wenden
2 Eier
150 g Semmelbrösel (Paniermehl)
100 g Parmesan, frisch gerieben
8 Cocktailtomaten
Zitronenviertel zum Servieren
Butterschmalz zum Braten
Für den Baby Spinat
500 g Baby Spinat
3 EL Olivenöl
1 Zehe Knoblauch
Salz, Pfeffer
nach Belieben Parmesan
Anleitung:
- Die Kalbskoteletts leicht klopfen, um sie zu dünneren und gleichmäßigen Scheiben zu formen. Dabei darauf achten, sie nicht zu zerreißen.
- Die Kalbskoteletts mit Salz und Pfeffer würzen.
- Mehl auf einen flachen Teller geben. Die Kalbskoteletts zuerst im Mehl wenden und sicherstellen, dass sie gleichmäßig bedeckt sind.
- Eier in einem flachen Gefäß verquirlen.
- In einem weiteren flachen Gefäß Semmelbrösel mit dem frisch geriebenen Parmesan vermengen.
- Die Kalbskoteletts nacheinander erst in das verquirlte Ei tauchen und dann in der Paniermehl-Parmesan-Mischung wenden. Drücken Sie die Semmelbrösel leicht an, um eine gute Haftung zu gewährleisten.
- Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Die Kalbskoteletts bei mittlerer Hitze goldbraun braten, etwa 5 Minuten pro Seite, je nach Dicke des Fleisches.
- Während die zweite Seite gebraten wird, die halbierten Cocktailtomaten in der Pfanne mitbraten.
- Mit Zitronenvierteln servieren.
Den Baby Spinat zubereiten
- Den Spinat zuerst putzen, verlesen, waschen und trocken schleudern. Knoblauchzehe fein hacken.
- In einer großen Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen, dann den Baby Spinat und den Knoblauch dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen, restliches Öl oben auf den Spinat träufeln. Mit Parmesan bestreuen und umrühren. Der Spinat dünsten bis er zusammen fällt. Das dauert nur 2 bis 3 Minuten.
Cotoletta alla Milanese
Zutaten
- 4 Kalbskotlett
- 2 Eier
- Mehl zum Wenden
- 150 g Semmelbrösel
- 100 g Parmesan
- 8 Cocktailtomaten
- 1 Zitrone
- Butterschmalz zum Braten
Anleitungen
- Die Kalbskoteletts leicht klopfen, um sie zu dünneren und gleichmäßigen Scheiben zu formen. Dabei darauf achten, sie nicht zu zerreißen.
- Die Kalbskoteletts mit Salz und Pfeffer würzen.
- Mehl auf einen flachen Teller geben. Die Kalbskoteletts zuerst im Mehl wenden und sicherstellen, dass sie gleichmäßig bedeckt sind.
- Eier in einem flachen Gefäß verquirlen.
- In einem weiteren flachen Gefäß Semmelbrösel mit dem frisch geriebenen Parmesan vermengen.
- Die Kalbskoteletts nacheinander erst in das verquirlte Ei tauchen und dann in der Paniermehl-Parmesan-Mischung wenden. Drücken Sie die Semmelbrösel leicht an, um eine gute Haftung zu gewährleisten.
- Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Die Kalbskoteletts bei mittlerer Hitze goldbraun braten, etwa 5 Minuten pro Seite, je nach Dicke des Fleisches.
- Während die zweite Seite gebraten wird, die halbierten Cocktailtomaten in der Pfanne mitbraten.
- Mit Zitronenvierteln servieren
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