Igel haben nur wenige natürliche Feinde. Einer der größten Igel Feinde ist inzwischen der Mähroboter. Zugegeben: Mähroboter sind wirklich praktisch. Endlich nicht mehr das lästige Rasenmähen. Nachts, wenn (fast) alle schlafen, ziehen die Mähroboter ihre Bahnen im Garten und halten mit ihren rotierenden Mähmessern das Gras immer schön kurz. Für viele Igel bringt diese moderne Mähtechnik allerdings einen qualvollen Tod.
Igel können nicht schnell laufen, nicht auf Bäume klettern… Wenn dem Igel Gefahr droht, fliehen sie nicht sondern sie rollen sich zusammen. Sie verteidigen sich mit ihren Stacheln. Igel erkennt man sofort an ihren Stacheln. Kein anderes heimisches Tier hat solche Stacheln. Die Stacheln sind verhornte Haare. Sie dienen dem Igel zur Verteidigung. Kopf und Rücken sind mit Stacheln bedeckt, auf der Unterseite hat die Igel keine Stacheln. Jeder Stachel hat einen eigenen Muskel.
Bei Gefahr richten sich die Stacheln auf. Der Igel rollt sich zu einer Kugel zusammen. So schützt das Tier alle empfindlichen Körperteile wie Augen und Bauch. Diese Taktik – bekannt als Einigeln – funktioniert prima zur Abwehr natürlicher Fressfeinde, bei Igel Feinden wie Mährobotern bringt sie nichts.
Mähroboter sind meist abends und nachts unterwegs – genau wie Igel. Sie erkennen die Tiere nicht als Hindernis und mähen einfach weiter, wenn sie auf einen Igel treffen. Mit den scharfen Klingen der Maschine werden Igel schwer verletzt oder verstümmelt.
Natürliche Feinde des Igels
Igel haben nur wenige natürliche Feinde. Gesunde und ausgewachsene Tiere sind durch Fressfeinde wenig gefährdet. Natürliche Igel Feinde sind Greifvögel und große Eulenarten. Junge oder kranke Igel werden von Mardern, Füchsen und Iltissen erlegt. Der Dachs ist einer der gefährlichsten Igel Feinde, weil er seine Schwachstelle kennt: beim Einrollen bleibt eine kleine Lücke am Bauch.
Igel und Hunde und Katzen
Gelegentlich werden Igel von Katzen oder Hunden bedroht. In der Regel aber wissen Katzen und Hunde, dass sie sich bei Igeln nur eine blutige Nase holen.
Igel Feinde: Parasiten
Einige der größten Igel Feinde sind ganz klein. Igel leiden oft sehr unter Parasiten wie Zecken, Flöhen und Milben. Auch Bandwürmer und Rundwürmer machen ihm das Leben schwer. Da die Parasiten Krankheiten übertragen können, sollte man Igel nicht mit bloßen Händen anfassen.
Igel im Garten
Gerade Gartenbesitzer sollten gut auf Igel achten, denn diese Tiere sind im Garten äußerst nützlich. Sie nehmen uns viel Gartenarbeit ab: Sie fressen Engerlinge, Schnecken und andere bodennah lebende Schädlinge, gerne auch mal ein Mäusenest.
Igel leben gern in Gärten, doch sie sind dort einer Reihe von Gefahren ausgesetzt. Auch beim Mähen mit Motorsensen werden Igeln oft schwere Verletzungen zugefügt. Igel schlafen auch gern in Hecken und Sträuchern. Beim Zurückschneiden oder Entfernen von Sträuchern sollte man gut aufpassen, dass man keinen schlafenden Igel verletzt oder gar tötet. Schlafende Igel reagieren nicht bei Störungen, sie fliehen nicht, wenn man ihnen mit einer Sense oder Heckenschere zu nahe kommt.
Igel und Schneckenkorn
Es gibt Schneckenkorn mit verschiedenen Wirkstoffen. Schneckenkorn mit dem natürlichen Mineral Eisen-III-Phosphat ist umweltverträglich und stellt keine Gefahr dar für Igel und Haustiere.
Schneckenkorn mit anderen Wirkstoffen können für Igel gefährlich werden. Auch andere Gifte und Pflanzenschutzmittel bedrohen die Tiere.
Igel im Garten unterstützen
Sorgen Sie dafür, dass die Zäune nicht ganz dicht sind, damit die Igel auch in andere Gärten gehen können. Nur wenn ihr Revier groß genug ist, finden Igel genügend Nahrung.
Wenn bei Ihren Schuppen, Gerätehäusern und Garagen schon mal länger die Türen offen stehen, passen Sie auf, ob sich ein Igel darin versteckt, bevor Sie die Türe schließen. Das Tier würde sonst verhungern oder verdursten. Wenn Sie Ihren Komposthaufen umsetzen, achten Sie darauf, ob Igel darin wohnen.
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Geben Sie den Tieren Unterschlupfmöglichkeiten: In Hecken, Gartenhäuschen, unter Büsche, Laubhaufen, Holzstapel oder Steinhaufen ziehen sich Igel gern zurück.
Igel sind nicht besonders sportlich. Sie fallen öfter man in Schächte oder Teiche und kommen nicht wieder raus. Daher sollten Sie immer alle Kellerschächte abdecken.
Igel trinken gern aus dem Gartenteich. Achten Sie darauf, dass es eine flache Stelle gibt, wo die Igel bequem zum Wasser gelangen können oder schaffen Sie eine Ausstiegshilfe z.B. mit einem Brett. Das gleiche gilt für Schwimmbecken.
Wie alt können Igel werden?
Igel können in Freiheit bis zu 7 Jahre alt werden. Die wenigsten Tiere schaffen das. Meist erreichen sie nur ein Alter von etwa 4 Jahren.
Pro Jahr sterben etwa eine halbe Million Igel im Straßenverkehr.
Die Bestände an Igeln gehen zurück, besonders junge Tiere finden oft nicht genug Nahrung. Immer mehr Tiere kommen verletzt oder abgemagert in die Auffangstationen.
Igel gehören laut Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten Tieren. Man darf sie nicht fangen, verletzen oder töten und auch nur wenn der Igel offensichtlich krank ist , mit nach Hause nehmen.
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