Igel bekommt man eher selten zu sehen. Aber wenn manche Gartenbesitzer diese niedlichen Stacheltiere in ihrem grünen Refugium entdecken, dann beschäftigt sie die Frage „Igel im Garten – was tun?“
Erstmal sollten Sie sich freuen! Ein Igel im Garten hat viele Vorteile.Einen Igel in Ihrem Garten zu haben, ist kein Problem, sondern ein Segen. Diese kleinen Kreaturen sind natürliche Schädlingsbekämpfer, die zur Erhaltung eines gesunden Ökosystems im Garten beitragen können.
Die Vorteile eines Igels in Ihrem Garten
Einer der größten Vorteile eines Igels in Ihrem Garten ist seine Fähigkeit, Schädlinge auf natürliche Weise zu bekämpfen. Diese kleinen Kreaturen ernähren sich von Insekten, Schnecken, Nacktschnecken und anderen Gartenschädlingen. Wenn Sie einen Igel in Ihrem Garten haben, können Sie den Einsatz schädlicher chemischer Pestizide reduzieren und ein gesundes Ökosystem erhalten. Igel sind außerdem nachtaktive Tiere, die ihr Unwesen treiben, während Sie schlafen, und so Ihren Garten von unerwünschten Besuchern freihalten. Sie helfen nicht nur bei der Schädlingsbekämpfung, sondern wirken sich auch positiv auf die Bestäubung aus, indem sie die Pollen und Samen der Pflanzen in Ihrem Garten verteilen. Wenn Sie also einen blühenden und natürlichen Garten haben wollen, ist ein Igel die perfekte Ergänzung.
Igel als natürliche Schädlingsbekämpfer
Igel sind nicht nur liebenswert und nützlich für das Ökosystem des Gartens, sie sind auch natürliche Schädlingsbekämpfer. Sie haben Appetit auf Schnecken, Nacktschnecken, Insekten und andere Gartenschädlinge, was sie zur perfekten Lösung für Gärtner macht, die nach alternativen Methoden der Schädlingsbekämpfung suchen. Wenn Sie einen Igel in Ihrem Garten haben, können Sie auf den Einsatz chemischer Pestizide verzichten, die umweltschädlich sind und das empfindliche Gleichgewicht des Ökosystems Ihres Gartens stören können.
Igel sind als Schädlingsbekämpfer besonders effektiv, weil sie nachtaktiv sind. Während Sie schlafen, sind diese kleinen Kreaturen unterwegs und fressen Schädlinge, die Ihrem Garten sonst schaden könnten. Sie sind effiziente und engagierte Arbeiter, immer auf der Jagd nach ihrer nächsten Mahlzeit. Die Frage ‚Igel im Garten – was tun?‘ beschäftigt auch Gartenbesitzer, die auf natürliche Weise Schädlinge bekämpfen möchten.
Neben ihrer Fähigkeit zur Schädlingsbekämpfung sind Igel auch wichtige Bestäuber. Auf der Suche nach Nahrung tragen sie dazu bei, die Pollen und Samen der Pflanzen zu verbreiten, und sorgen so dafür, dass Ihr Garten gesund und produktiv bleibt.
Wenn Sie also einen blühenden und natürlichen Garten haben wollen, sollten Sie einen Igel einladen, sich dort niederzulassen. Er wird nicht nur Schädlinge fernhalten, sondern auch zur allgemeinen Gesundheit und Lebendigkeit Ihres Gartens beitragen.
Igel im Garten – was tun: einen igelfreundlichen Garten einrichten
Wenn man sich fragt, ‚Igel im Garten, was tun?‘, gibt es einige praktische Maßnahmen, die man ergreifen kann, um diesen stacheligen Besuchern zu helfen.
Verstecke und Unterschlüpfe schaffen
Igel lieben wilde Gärten. Bis vor einigen Jahren lebten in unserer Gegend sehr viele Igel. Das lag daran, dass in der Nachbarschaft ein älteres Paar lebte, dass nicht mehr in der Lage war, den Garten zu pflegen. Zudem hatten die Beiden in Garten ein großes Lager mit Brennholz, alten Obstkisten und alten Möbel errichtet. War wohl alles als Feuerholz gedacht. Für die Igel war das ein Paradies. Bis zu 30 Tiere lebten dort. Die Nachbarn hatten viel Spaß mit den niedlichen Stacheltieren.
Dann wechselt das Haus die Besitzer, die Neuen haben gründlich aufgeräumt und das Holzlager vernichtet. Und sofort waren alle Igel weg. Jahrelang war kein Igel weit und breit zu sehen. Jetzt taucht gelegentlich mal wieder einer auf.
Um Igeln einen sicheren und gemütlichen Platz in Ihrem Garten zu bieten, sollten Sie ihnen verschiedene Verstecke und Unterschlüpfe zur Verfügung stellen. Stapeln Sie beispielsweise Laub, Zweige und Äste in einer Ecke Ihres Gartens, um ein Igelhotel zu errichten. Diese natürlichen Verstecke bieten Igeln Schutz vor Fressfeinden und ermöglichen ihnen eine sichere Überwinterung.
Wasser und Nahrung bereitstellen
Auch Igel haben Hunger und Durst. Stellen Sie daher eine flache Schale mit Wasser bereit, damit die stacheligen Gesellen ihren Durst stillen können. Zusätzlich können Sie ihnen geeignetes Futter wie Katzenfutter, spezielles Igelfutter oder ungewürztes Fleisch anbieten. Vermeiden Sie es jedoch, ihnen Milch oder Brot zu geben, da dies ihr Verdauungssystem durcheinander bringen kann.
Gartenhindernisse entfernen
Eine weitere häufige Gefahr sind Schwimmbecken oder Teiche. Igel sind keine guten Schwimmer, so dass sie leicht im Wasser fallen und ertrinken können. Wenn Sie einen Swimmingpool oder Teich in Ihrem Garten haben, sollten Sie ihn abdecken oder eine Art Fluchtweg für Igel schaffen.
Bewegungsfreiheit schaffen
Eine weitere Möglichkeit, Ihren Garten igelfreundlicher zu gestalten, besteht darin, Zugangspunkte wie kleine Lücken oder Löcher in Zäunen oder Mauern zu schaffen. Igel sind ausgezeichnete Kletterer und können sich durch kleine Lücken zwängen.
Chemikalien vermeiden
Ein Igel-freundlicher Garten sollte frei von Pestiziden und chemischen Düngemitteln sein. Diese Stoffe können nicht nur den Igeln, sondern auch anderen Tieren und der Umwelt schaden. Setzen Sie stattdessen auf natürliche Alternativen wie Kompost und organische Dünger, um Ihren Garten gesund und lebendig zu halten.
Vorsicht bei der Gartenarbeit
Beim Rasenmähen besteht die Gefahr, dass Igel in Mitleidenschaft gezogen werden. Überprüfen Sie daher vor dem Mähen sorgfältig Ihr Gras, um sicherzustellen, dass sich keine schlafenden Igel darin verstecken. Durch das Mähen in verschiedenen Richtungen können Sie außerdem Nester oder Verstecke schonen. Besonders Mähroboter sind oft lebensbedrohlich für Igel.
Eine große Gefahr sind Gartengeräte und -ausrüstungen. Igel suchen oft Unterschlupf in Laubhaufen oder Gestrüpp, daher ist es wichtig, beim Harken oder Schneiden des Gartens vorsichtig zu sein.
Schutz vor Feinden
Schließlich ist es wichtig, auf andere Tiere zu achten, die eine Gefahr für Igel darstellen können. Füchse, Dachse und Hauskatzen sind dafür bekannt, dass sie Igel jagen, daher ist es wichtig, vorsichtig zu sein, wenn Sie diese Tiere in Ihrer Umgebung haben. Ein Unterschlupf wie ein Igelhaus kann ebenfalls dazu beitragen, sie vor Raubtieren zu schützen.
Igelhilfe anrufen
Wenn Sie einen verletzten oder hilflosen Igel in Ihrem Garten finden, sollten Sie nicht zögern und einen örtlichen Igelhilfeverein kontaktieren. Diese Organisationen haben das notwendige Wissen und die Erfahrung, um verletzten Igeln zu helfen und sie gegebenenfalls in spezialisierte Pflegestationen zu überführen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es viele Möglichkeiten gibt, den Igel im Garten zu unterstützen. Die Frage „Igel im Garten – was tun?“ ist somit keine unlösbare Aufgabe, sondern eine Einladung zum tierfreundlichen Gärtnern.
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