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Das Rotkehlchen – der Glückbringer

Um die Tiere mit der markanten orange-roten Brust ranken sich auch zahlreiche Sagen und Legenden. Rotkehlchen in der Mythologie findet man schon seit Jahrtausenden.

Das Rotkehlchen – der Glückbringer 1

Rotkehlchen faszinieren nicht nur Vogelfreunde. Um die Tiere mit der markanten orange-roten Brust ranken sich auch zahlreiche Sagen und Legenden. Rotkehlchen in der Mythologie findet man schon seit Jahrtausenden.

Rotkehlchen in der Mythologie

Das Rotkehlchen in der Mythologie hat schon eine lange Tradition, bereits bei den Naturvölkern galt das Tier als Symbol für die Sonne. In vielen Sagen galt es als Zeichen für Reinheit und das Gute. In alten germanischen und keltischen Legenden galt das Rotkehlchen als Überbringer der Sonne. Wo so ein Vogel nistete, glaubten die Menschen besonders vor Feuer und Zerstörung geschützt zu sein. Daher war es verwerflich, das Nest eines Rotkehlchens zu zerstören.

Bei Kelten und Germanen galt das Rotkehlchen als heiliger Glücksbringer. Bei den alten Germanen wird das Rotkehlchen mit dem Gott Thor, dem germanischen Wettergott, in Verbindung gebracht, weil es die rote Farbe des Blitzes hat. Wo es nistete, glaubte man, das der Gott Thor das Haus hüte. Ein Rotkehlchen-Nest in der Nähe des Hauses sollte Frieden bringen und die Paare darin würden in Glück und Eintracht leben.

In der Schweiz glaubt man daher, dass das Rotkehlchen Blitze und Feuer anziehen. Im deutschen Volksglauben soll das Rotkehlchen den Toten die letzte Ehre erweisen, indem es schöne Blüten und Blätter sammelt und entweder auf das Gesicht des Toten oder auf das Grab legt.

Auch in Christuslegenden spielt das Rotkehlchen eine Rolle. Der Legende nach sang das Rotkehlchen dem gekreuzigten Jesus Trostlieder, um sein Leiden zu mildern. Als sich ein Dorn aus Jesus Krone löste, färbten die spritzenden Blutstropfen die Brust des Vogels rot.

Rotkehlchen – der Weihnachtsvogel


In Großbritannien sind Rotkehlchen ungemein beliebt, sie gelten sogar als der inoffizielle britische Nationalvogel und sie werden stets mit Weihnachten in Verbindung gebracht. Dies geht auf die schottische Volkssage „Robin Redbreast’s Christmas Song” und auf die Erzählung „The Marriage of Robin Redbreast and the Wren” von Robert Burns zurück.

Rotkehlchen in der Mythologie


Im viktorianischen England trugen die Postboten rote Uniform-Jacken. Das brachte ihnen der Spitznamen „Robins“ (Rotkehlchen) ein. Da die Menschen immer sehnlichst auf ihre Weihnachtspost warteten, wurde das Rotkehlchen zum Symbol für die Feiertage.

Auf vielen englischen Weihnachtspostkarten und Tischdekorationen sind Rotkehlchen abgebildet, auch bei uns ist das Motiv inzwischen öfter zu finden. So findet man es etwa auf Briefmarken der Schweizer Post, als Baumschmuck oder auf Servietten.

Ein schöne Auswahl an Red Robin Weihnachtskarten finden sich auf diesem Pinboard

Das Rotkehlchen in der Weihnachtsgeschichte

Als das Jesuskind in Bethlehem ist Stall geboren wurde, war auch ein kleiner Vogel dabei. Der Vogel war da noch kein Rotkehlchen. Im Stall von Bethlehem war es bitterkalt, deshalb sollte immer ein Feuer brennen. Als Maria, Josef und die Hirten abends müde wurden und einschliefen, wurde das Feuer immer schwächer. Plötzlich begann das Jesuskind in der Krippe zu zittern.

Rotkehlchen in der Mythologie

Der kleine Vogel erkannte die Gefahr und versuchte die Menschen zu wecken, aber ohne Erfolg. Das Tier war zu leise. Dann nahm der Vogel seinen ganzen Mut zusammen und flog zu dem Feuer und fächelte mit seinen Flügeln der Glut Luft zu. Dadurch flammte das Feuer wieder auf und entwickelte mehr Wärme. Das Jesuskind war gerettet, aber der Vogel hat sich bei dieser Aktion die Brust und das halbe Gesicht verbrannt.

Seit dieser Zeit haben alle Rotkehlchen einen roten Fleck von der Brust bis zum Gesicht zur Erinnerung, dass sie einst dem Jesuskind das Leben gerettet haben.

Auch bei uns ist das Rotkehlchen ein gern gesehener Gast im Garten, nicht zuletzt weil sie so zutraulich sind. Zudem können sie sehr schön singen, weshalb sie früher oft als Ziervögel gehalten, wurden – als preiswertere Alternative zur Nachtigall. 

Wie wir Rotkehlchen zur Brutzeit unterstützen können

Rotkehlchen Nest

Ab März brüten die Rotkehlchen. Sie bauen das Rotkehlchen Nest aus Zweigen, Moos und Halmen in dichten Sträuchern oder sie suchen sich ein kuscheliges Plätzchen in einem Briefkasten, einem Fahrradkorb, einer Manteltasche oder Gießkanne.

Rotkehlchen: Dieser Vogel kann genauso laut sein wie ein Presslufthammer

Rotkehlchen Besonderheiten

Nur 14 cm groß und18 Gramm leicht – trotzdem kann dieser kleine Vogel richtig Krach machen. Zu den Rotkehlchen Besonderheiten zählt, dass sie lautstark ihr Revier verteidigen, sie können bis zu 100 Dezibel erreichen. Der kleine Singvogel hat aber noch mehr ungewöhnliche Eigenschaften.

Das Rotkehlchen – der Glückbringer

Rotkehlchen Mythologie

Um die Tiere mit der markanten orange-roten Brust ranken sich auch zahlreiche Sagen und Legenden. Rotkehlchen in der Mythologie findet man schon seit Jahrtausenden.

Rotkehlchen anlocken und füttern – 5 Tipps

Rotkehlchen anlocken

Rotkehlchen gehören zu den beliebtesten Vögeln im Garten, nicht nur weil sie so hübsch aussehen, sondern auch weil sie so zutraulich sind. Rotkehlchen anlocken ist nicht schwer, kein anderer Singvogel hat so wenig Angst vor Menschen.

Vögel bestimmen leicht gemacht

Im Zeitalter des Smartphones ist Vögel bestimmen online so leicht wie noch nie – entweder per App oder mit automatischer Fotoerkennung.

Vögel bestimmen leicht gemacht 3

Wer kommt da zu unserem Vogelhaus? Amseln, Meisen und Rotkehlchen erkennen wir ja ganz leicht, aber dann? Im Zeitalter des Smartphones ist Vögel bestimmen online so leicht wie noch nie – entweder per App oder mit automatischer Fotoerkennung.

Vögel bestimmen leicht gemacht 4


Was tun, wenn Sie irgendwo einen interessanten Vogel entdecken und gerne wissen möchten, wie er heißt?  Früher musste man endlos Bücher wälzen und Fotos vergleichen, um Vogel bestimmen zu können. Heute machen praktische und dazu kostenlose Apps den Hobby-Ornithologen das Leben leicht. Und noch schneller lassen sich Vögel bestimmen mit automatischer Fotoerkennung.

Vögel bestimmen online mit der NABU Vogelwelt
Vögel bestimmen online mit der NABU Vogelwelt App

Die Vogel App!

Übersichtlich und leicht zu bedienen ist die Vogel App! Die App, die von der Hobby-Ornithologin Dörte Krüger entwickelt wurde, bringt viele Informationen über 230 in Mitteleuropa heimische Vogelarten. Wenn Sie Vögel bestimmen wollen, geben Sie einfach Lebensraum, Größe, Gefiederfarbe und Gestalt des Vogels an. Die App ermittelt dann die Ergebnisse. Die App ist gratis und enthält keine Werbung.

Vögel bestimmen online mit der NABU Vogelwelt
Vögel bestimmen online mit der NABU Vogelwelt App

NABU App Vogelwelt


Schön und übersichtlich ist auch die NABU App Vogelwelt, die 308 Vogelarten mit Illustrationen und detaillierten Informationen vorstellt. Schon die Gratis-App der NABU Vogelwelt ist interessant und lehrreich, aber noch mehr Funktionen können Sie per In-App-Kauf hinzufügen: Videopakete, Verbreitungskarten, Eierbilder…Viel Interessantes für Hobby-Ornithologen.

Man kann mit der App einen Vögel bestimmen online, indem man bestimmte Merkmale eingibt von Größe, Schnabelfarbe, Schnabelform, Lebensraum usw. und erhält dann eine Auswahl von Vogelarten, auf die diese Merkmale zutreffen.

Vögel bestimmen leicht gemacht 5

Bei den Apps muss man manchmal etwas rumprobieren. Zum Beispiel: Ich habe diesen hübschen Gimpel mal auf einer Bergwanderung auf über 1200 M. ü.N. fotografiert. Als ich die App jetzt getestet habe, habe ich für die Identifizierung des Vogels bei Lebensraum „Berge“ eingegeben. Dadurch kam unter den Ergebnissen kein Gimpel, normalerweise leben die nicht in den Bergen. Dieser muss sich wohl verflogen haben. Als ich in der App den Lebensraum auf „Wald“ umgestellt habe, erschien dann das gesuchte Ergebnis.

Mit den Apps Vögel zu bestimmen ist zwar schon viel komfortabler als viele Bücher dazu wälzen, aber man muss sich auch hier eine Menge Fotos und Beschreibungen ansehen, bis man genau weiß, welchen Vogel man gesehen hat.

Vögel bestimmen online mit Fotoerkennung

Noch schneller und einfacher kann man einen Vogel bestimmen online, wenn man ein Foto von ihm macht. Die automatische Fotoerkennung liefert im Nu ein Ergebnis.

Für 9,99 Euro pro Jahr bietet die NABU App Vogelwelt dieses Tool.
Dafür erhält man ein Abo für eine automatische Vogelstimmen- und Bilderkennung. Einfach die Vogelstimmen mit dem Handy aufnehmen oder ein Foto von dem Vogel machen – die App erkennt dann, um welchen Vogel es sich handelt. Das geht bei Fotos für alle 308 in der App vorgestellten Vogelarten, bei den Vogelstimmen für 200 Arten.

Vögel bestimmen online
Vögel bestimmen ganz leicht mit Google Lens

Fotoerkennung gratis mit Google Lens

Google Lens ist ein sehr praktisches Tool von Google, das Fotos analysieren kann. Es ist Bestandteil von Google Fotos und kann z. B. Texte scannen und übersetzen, aber auch Vögel bestimmen. Wie Sie Google Lens auf Ihrem Smartphone aktivieren können, finden Sie hier
Vögel bestimmen ist hier ganz einfach. Vogel fotografieren, das Foto in Google Fotos aufrufen und dann auf den Button Google Lens anklicken. Google Lens zeigt dann den Namen der Vogelart und in den Suchergebnissen finden sich dann Links zu Beschreibungen des Tieres.


Wie gut das Ergebnis der Fotoerkennung ist, hängt entscheiden von der Bildqualität ab. Umso besser das Foto, umso zuverlässiger das Ergebnis.

Mit dem Handy ein gutes Foto von einem Vogel aufzunehmen, gelingt nicht immer. Am Vogelhaus oder bei Enten und Schwänen am See kommt man nah genug ran, um gute Fotos zu machen. Aber wenn ein Vogel oben im Baum sitzt, sollte man lieber zur Digitalkamera greifen, am besten mit Teleobjektiv. Noch besser lassen sich Vögel mit einem Spektiv beobachten. Der Smartphone Digiskopie Adapter ermöglicht es, Fotos und Videos aufzunehmen.


Bei schlechten Handyfotos liefert die Fotoerkennung schon mal kuriose Ergebnisse. Ich habe mal mit dem Handy mit maximalem Zoom ein Eichhörnchen hoch oben im Baum fotografiert. Das Foto war total verpixelt und Google hielt das Tier für einen Vogel.

Aber bei ordentlicher Fotoqualität klappt die Vogelbestimmung hervorragend. Ich benutze Google Lens auch, wenn ich Blumen und Pflanzen sehe, die ich nicht kenne. Klappt auch prima.

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Eichhörnchen im Winter: Was sie an milden Tagen so treiben

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf. Bei mildem Wetter werden Eichhörnchen im Winter sogar sehr aktiv. Ab Dezember beginnt nämlich die Paarungszeit.

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf. Bei mildem Wetter werden Eichhörnchen im Winter sogar sehr aktiv. Ab Dezember beginnt nämlich die Paarungszeit.

Eichhörnchen im Winter

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf

Eichhörnchen haben es im Winter nicht leicht. Andere Tiere wie Igel rollen sich gemütlich zusammen und verschlafen einfach die kalte Jahreszeit ohne Nahrung auftreiben zu müssen.

Eichhörnchen halten bloß Winterruhe. Sie reduzieren ihre Aktivitäten, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Aber trotzdem müssen sie auch im Winter jeden Tag etwas zum Fressen finden. Wenn sie Glück haben, finden sie jetzt die Vorräte, die sie im Herbst vergraben haben. Wenn sie Pech haben, verhungern sie.

Die Kälte überstehen die kleinen Nager, weil sie ein dichtes Winterfell bekommen. Im Winter ist das Fell der Eichhörnchen meist auch dunkler. In ihrem Nest (Kobel) rollen sie sich zusammen und verwenden ihren buschigen Schwanz als Decke verwenden. Er kann sie mit einer Länge von etwa 25 Zentimetern komplett bedecken.

Eichhörnchen im Winter: Was sie an milden Tagen so treiben 7

Eichhörnchen im Winter: So bauen sie Nester

Schon im Herbst bauen sich die Eichhörnchen ihre Nester für den Winter. Jedes Tier baut mehrere Nester, bis zu 8 Stück. Für den Bau eines Nestes brauchen es jeweils 3 Tage. Außen bestehen die Nester (Kobel) aus feinen Ästen, Blättern und Tannennadeln. Innen machen sich die Eichhörnchen es gemütlich mit Federn, Moos und Gras. Manchmal holen sich Eichhörnchen auch in Gärten Klamotten von der Wäscheleine, die sie gut für ihre Nester gebrauchen können.

Auch verlassene Vogelnester oder Höhlen, in denen Spechte gehaust haben, benutzen die Eichhörnchen im Winter gern. In der Stadt finden die Tiere auch schon mal auf Balkonen oder auf Fensterbänken lauschige Schlafplätze.

Eichhörnchen bauen immer mehrere Nester: eins für die Nacht, eins für den Tag, eins für die Jungen. Und dann noch Ausweichquartiere, wenn sich bei einem Nest Feinde gezeigt haben oder wenn ein Nest verschmutzt oder von Parasiten befallen ist.

Apropos Feinde des Eichhörnchen: Die Kobel werden immer mit mehreren Ausgängen gebaut, damit man beim Angriff eines Feindes gut fliehen kann.
Ihre Kobel verlassen die Eichhörnchen im Winter nur für wenige Stunden am Tag.

Eichhörnchen im Winter: Was sie an milden Tagen so treiben 8

Eichhörnchen Paarungszeit

Eigentlich halten die Eichhörnchen Winterruhe, wo sie viel schlafen und sich wenig anstrengen, um Energie zu sparen. Doch ab Dezember oder Januar beginnt die Paarungszeit. Da sieht man die Eichhörnchen im Winter wie wild in den Bäumen herumwirbeln.

Eichhörnchen-Männchen können die paarungswilligen Weibchen schon aus 1,5 Kilometern Entfernung riechen. Wenn die Tiere sich treffen, kommt es zuerst zu wilden Verfolgungsjagden. Die konnte ich früher oft im Garten meiner Mutter beobachten. Hinten im Garten standen eine Reihe hoher Fichten. Das rasten die Eichhörnchen Baum rauf – Baum runter und sprangen von Fichte zu Fichte.   Die Tiere wirbelten in akrobatischen Sprüngen rund um die Bäume, das Männchen immer hinter dem Weibchen her. Die Männchen stoßen dabei Lockrufe aus, die wie „Duck-duck-duck“ klingen.

Eichhörnchen im Winter: Was sie an milden Tagen so treiben 9

Es hat viel Spaß gemacht das Treiben zu beobachten, auch wenn ich damals noch nicht wusste, was das Spiel bedeutet. Oft sind mehrere Männchen hinter einem Weibchen her. Nach einigen Tagen wählt dann das Weibchen, welches Männchen zum Zuge kommt.

Eichhörnchen-Weibchen sind sehr emanzipierte Tiere: sie entscheiden, ob es zur Paarung kommt. Und anschließend jagen sie meist die Männchen weg.

38 Tage später kommen dann die Eichhörnchen-Babys auf die Welt. Sie sind nackt, blind und wiegen nur 10 Gramm. Nach der Geburt bleiben die Jungen noch etwa 8 Wochen im Nest und werden gesäugt. Danach verbringen Die Jungen noch einige Monate mit der Mutter, bevor sie auf eigenen Füssen stehen müssen.

Der Winter ist für Eichhörnchen eine anstengende Zeit, wo man sie am besten mit Futter unterstützt. Die Lieblings-Speisen der Eichhörnchen sind Walnüsse, Haselnüsse, Eicheln, Kastanien, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Bucheckern. Auch ungesalzene Erdnüsse werden gern genommen. Auf keinen Fall sollte man Mandeln oder gesalzene Erdnüsse anbieten. Am besten sind spezielle Nuss-Mischungen für Eichhörnchen.

Eichhörnchen brauchen nicht nur Futter, sondern auch Wasser. Eine zusätzliche Vogeltränke leistet da gute Dienste. Wie Sie Eichhörnchen in Ihren Garten locken können, erfahren Sie hier

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Rotkehlchen anlocken und füttern – 5 Tipps

Rotkehlchen gehören zu den beliebtesten Vögeln im Garten, nicht nur weil sie so hübsch aussehen, sondern auch weil sie so zutraulich sind. Rotkehlchen anlocken ist nicht schwer, kein anderer Singvogel hat so wenig Angst vor Menschen.

Rotkehlchen anlocken und füttern - 5 Tipps 11

Rotkehlchen gehören zu den beliebtesten Vögeln im Garten, nicht nur weil sie so hübsch aussehen, sondern auch weil sie so zutraulich sind. Rotkehlchen anlocken ist nicht schwer, kein anderer Singvogel hat so wenig Angst vor Menschen. Oft kann man sich den Tieren bis auf wenige Meter nähern. Ganz nah kommen sie, wenn man in Garten harkt. Dann kommen sie sogar direkt zur Harke, um sich die aufgescheuchten Insekten zu angeln. Manche lassen sich sogar auf der Hand füttern.

Rotkehlchen kann man ganz leicht erkennen an der leuchtend rostrot gefärbten Kehle und Brust. Die Farbe zieht sich über das Gesicht bis zu den Augen. Der Rücken und die Oberseite der Flügel sind olivbraun gefärbt, der Bauch grau-weiß. Auffällig sind die besonders großen, schwarzen Augen, mit denen der kleine Vogel auch noch in der Dämmerung gut sehen kann.

Rotkehlchen im Winter
Das Rotkehlchen plustert sich im Winter auf gegen die Kälte

1. Rotkehlchen anlocken: Richtig füttern

Im Winter sind Rotkehlchen oft an Futterstellen anzutreffen, da sie in der Natur bei Schnee und Frost kaum Nahrung finden. In kalten Wintern verhungern und erfrieren viele der Tiere.

Meine Freundin füttert Vögel das ganze Jahr über, an ihrem Vogelhaus ist immer viel los. Amseln, Meisen, Kleiber und Zaunkönige sind regelmäßig zu Gast. Aber ein Rotkehlchen taucht nur selten auf. Kein Wunder, schließlich steht das Vogelhaus ca. 1 Meter hoch. Rotkehlchen fressen aber lieber vom Boden. Wenn bei meiner Freundin ein Rotkehlchen auftaucht, dann frisst es nur am Boden, das was die anderen Vögel aus dem Vogelhäuschen rausgeworfen haben.

Rotkehlchen gehören wie z.B. Amseln, Stare und Zaunkönige zu den Weichfutterfressern. Sie suchen ihre Nahrung meist am Boden. Wer Rotkehlchen füttern will, muss das Futter auf dem Boden anbieten.

Um Rotkehlchen zu füttern, kann man Mohn, Kleie, Rosinen und Obst geben. Besonders beliebt sind Haferflocken, in man in heißem Pflanzen-Öl tränkt. Haferflocken in Öl tränken – das hört sich erst mal ganz einfach an. Ist es aber nicht, es kommt auf die richtige Dosierung des Öls an.

Rotkehlchen anlocken. Rotkehlchen fressen an liebsten vom Boden

Meine Freundin Gisela macht für ihre Vögel jede Woche 1 große Pfanne Haferflocken in Öl. Als sie mal verreist war, sollte eine Nachbarin die Haferflocken zubereiten. Die hat aber zu viel Öl genommen. Daraufhin sind die Vögel erst mal weggeblieben. Es hat dann eine ganze Weile gedauert, bis Gisela wieder mit richtig zubereiteten Haferflocken ihre Vögel wieder zur gewohnten Futterstelle locken konnte.

Auf keinen Fall sollte man Brot oder Essensreste an Rotkehlchen verfüttern, Salz und Zucker sind Gift für die Tiere. Am einfachsten nimmt man gutes Vogelfutter aus dem Fachhandel. Rotkehlchen sind so zutraulich, man kann sie sogar aus der Hand füttern.

2. Rotkehlchen in der Brutzeit unterstützen

Viele Leute denken, man sollte Vögel nur im Winter füttern. Das stimmt nicht. Gerade während der Brutzeit im Frühjahr brauchen die Tiere besonders viel Unterstützung. In der Natur suchen die Rotkehlchen während der Brutzeit in alten Laubhaufen Käfer, Larven, Asseln, Würmer, Schnecken und Spinnen. Doch in modernen, aufgeräumten Gärten finden sich im Frühjahr keine alten Laubhaufen mehr, wo die Singvögel solche Delikatessen finden. Daher müssen wir die Vögel füttern.

Für ihre Jungen suchen die Rotkehlchen Mücken, Fliegen, Ohrwürmer und Heuschrecken. Ohne diese Vielfalt an natürlicher Nahrung können sie ihre Jungen nicht ernähren.

Rotkehlchen werden nicht alt. Die meisten sterben schon innerhalb eines Jahres, ansonsten können sie 3 bis 5 Jahre alt werden. Damit die netten Singvögel nicht aussterben, ist es wichtig, dass sie im April und Juni zweimal brüten und die Jungen auch durchbringen.

3. Vogelfreundliche Sträucher

Im Herbst werden die Rotkehlchen dann zu Vegetariern. Dann ernähren sie sich von Beeren und fleischigen Früchten. Wer Rotkehlchen in seinem Garten ansiedeln möchte, sollte Sträucher mit diesen Früchten anpflanzen:
Johannisbeeren
Heidelbeeren
Mehlbeeren
Liguster
Pfaffenhütchen (Giftig für Menschen!)
Seidelbast
Schwarzer Holunder
Vogelbeeren
Traubenkirsche
Eberesche
Hartriegel
Kreuzdorn
Wacholder

Wie Sie mehr Vögel in Ihren Garten locken können, lesen Sie hier

Wildsträucher mit Beeren

5. Nistplätze für Rotkehlchen

Rotkehlchen nisten am liebsten in Bodennähe in dichtem Gestrüpp. Ihre Nester bestehen aus trockenen Blättern, Moosen und Grashalmen. Sie bauen ihre Nester in Erdhöhlen, hohlen Baumstümpfen, Hohlräumen von Bäumen oder Erdüberhängen. Manchmal nutzen sie auch verlassene Erdhöhlen von Mäusen oder Maulwürfen.

Solche natürlichen Nistplätze finden sich kaum in modernen Gärten. Daher sind Rotkehlchen hier auf Nisthilfen angewiesen. Da Rotkehlchen wenig Scheu vor Menschen haben, nisten sie auch gern mal auf dem Balkon, in Briefkästen, in alten Zinkwannen.

Die richtige Nisthilfe für Rotkehlchen sind Halbhöhlenkästen mit einem Einflugloch, das nicht höher als 10 cm vom Boden der Höhle entfernt ist. Aufhängen sollte man die Nisthilfen etwa in 1 Meter Höhe, am besten in dichtem Gestrüpp oder geschützt an einem Schuppen. Die Nisthilfe darf bei Regen nicht nass werden und der Ort muss sicher vor Katzen sein.

Wer den Nistkasten selber bauen möchte, findet hier eine Anleitung

5. Rotkehlchen anlocken: Sie brauchen Wasser

Rotkehlchen lieben Wasser, am liebsten baden sie 2 Mal am Tag. Ihre Nistplätze suchen sie sich am liebsten an Rande von Gewässern. Wer keinen Teich oder Bachlauf im Garten hat, sollte wenigstens ein Vogelbad oder eine Vogeltränke bereitstellen.

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So helfen Sie Tieren im Garten über den Winter

Der Winter ist für viele Tiere im Garten eine schwierige Zeit. Sie können sich nicht wie wir Menschen ins warme Zuhause zurückziehen. Auch finden sie in der kalten Jahreszeit nur wenig Nahrung. Was fressen Tiere im Winter?

So helfen Sie Tieren im Garten über den Winter 13

Der Winter ist für viele Tiere im Garten eine schwierige Zeit. Sie können sich nicht wie wir Menschen ins warme Zuhause zurückziehen. Auch finden sie in der kalten Jahreszeit nur wenig Nahrung. Was fressen Tiere im Winter? Wer nicht Richtung Süden geflogen ist, hat es wirklich nicht leicht. Aber die Natur hat sich verschiedene Überwinterungs-Strategien ausgedacht, mit den die Tiere die kalte Jahreszeit überstehen. Und wir Menschen können mit einfachen Mitteln den Tieren bis zum Frühjahr helfen, indem wir ihnen Winterquartiere und Futter bieten.

So helfen Sie Tieren im Garten über den Winter 14

Die Winterquartiere der Tiere


Für manche Tiere sind die tieferen Bodenschichten ein sicherer Ort zum Überwintern. Hierhin ziehen sich Regenwürmer, Maulwürfe und Wühlmäuse zurück. Erdhöhlen dienen Kröten, Eidechsen und Hummeln als Winterquartier. Frösche überwintern im Boden an Land. Fische im Teich suchen sich die tiefste Stelle und verharren dort im Ruhezustand.

So helfen Sie Tieren im Garten über den Winter 15

Wildbienen verbringen den Winter meist in Baumhöhlen, altem Gehölz oder hohlen Stängeln verschiedener Pflanzen und bauen dort die Brutzellen für die Eiablage. Marienkäfer überwintern in Hohlräumen wie Mauerritzen oder Dachsparren. Auch Laubhaufen dienen als Winterquartier.

Mit einem Insektenhotel können Sie Wildbienen, aber auch anderen Nützlingen wie Florfliegen und Ohrwürmern ein Quartier für den Winter bieten. Je mehr unterschiedliche Behausungen Sie Ihren Schützlingen anbieten, desto mehr unterschiedliche Insektenarten ziehen ein.

Schmetterlinge haben im Winter ganz verschiedene Methoden, um den Winter zu überleben.. Manche wie der Distelfalter machen sich auf den Weg Richtung Süden, andere überwintern als Ei oder Larve und andere als erwachsene Schmetterling.

Ein Haufen aus Laub, Reisig und Holz stellt für viele Tierarten ein ideales Winterquartier dar. Igel nutzen gern solche Laubhaufen für ihren Winterschlaf. Neben diesen natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten können Sie auch ein Igel-Häuschen aufstellen. Denken Sie daran, Igel brauchen nicht nur Unterschlupfmöglichkeiten, sondern auch regelmäßig frisches Trinkwasser, wenn sie mal aus ihrem Winterschlaf aufwachen. Vergessen Sie nicht, ihnen einen Napf hinzustellen.

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Was fressen Tiere im Winter?


Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und Fledermäuse halten Winterschlaf. Vor dem Winter fressen sie sich ein Fettpolster an, von dem sie in der kalten Jahreszeit zehren. Sie brauchen im Winter in der Regel keine Nahrung.
Anders ist das bei Tieren die nur Winterruhe halten. Um im Winter noch genügend Nahrung zu haben, haben diese Tiere verschiedene Strategien: Entweder sie legen im Herbst Vorräte an wie es Eichelhäher, Feldmaus, Feldhamster und Eichhörnchen tun. Oder sie stellen ihre Ernährung um. Was fressen Tiere im Winter: Insektenfresser wie Meisen, werden im Winter zu Vegetariern und fressen Samen, Nüsse, Körner und Früchte.

Vögel und Wildtiere im Winter füttern

Grundsätzlich sind Wildtiere bei der Futtersuche auch im Winter nicht auf die Hilfe von Menschen angewiesen. Trotzdem kann den tierischen Gartenbewohnern mit artgerechter Nahrung geholfen werden. Die Futterstelle sollte täglich gereinigt werden.

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Vögel brauchen Unterstützung

Der Bestand an Singvögeln ist in den vergangenen Jahren dramatisch zurückgegangen, daher raten Experten, Vögel im Winter zu füttern.
Das Füttern ist auch ein besonderes Naturerlebnis. Ein Schwarm Finken, Spatzen und Meisen wirbelt wie buntes Konfetti um das Vogelhäuschen vor der Terrasse. Gut, wenn dort in der Kälte der Tisch für sie abwechslungsreich mit Äpfeln, kleinen Früchten, Samen, Körnern, Fettknödeln… gedeckt ist. Die lebhaften Vögel gewöhnen sich schnell an die Futterstelle, zanken sich um die besten Stücke und werden zutraulich.

Alle Singvögel sind nützliche Helfer im Garten. Sie können die Tiere aber zusätzlich unterstützen, indem Sie Nistkästen aufhängen und Wildhecken pflanzen, die ihnen Schutz und Nahrung bieten. Nistkästen werden von Vögel auch gern im Winter als geschützter Raum angenommen.

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Eichhörnchen

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sie müssen auch in der kalten Jahreszeit immer wieder energiereiche Nahrung finden. Dazu legen sie im Herbst kleine Vorratslager von Eicheln, Bucheckern, Wal- und Haselnüssen für den Winter an. Allerdings werden einige der Verstecke etwa von Mäusen geplündert, andere finden die Tiere selbst nicht wieder.

Wenn die Temperaturen für längere Zeit unter den Gefrierpunkt sinken, wird die Situation auch für Eichhörnchen bedrohlich. Sie haben dann Schwierigkeiten an ihre Vorräte heranzukommen. Tierliebe Gartenbesitzer sollten jetzt Futterstellen für die possierlichen Nager anlegen mit Eicheln, Nüssen, Sonnenblumenkernen, Esskastanien, Tannenzapfen, getrockneten Apfel-, Karotten- und Bananenstücken.

Das beste Futterangebot: ein naturnaher Garten

Das ergiebigste Nahrungsangebot finden die Tiere in einem naturnahen Garten. Hier können sie sich bedienen bei Stauden und Gräser, die über den Winter stehen bleiben dürfen, und Äpfel und Wildobst unter Bäumen. Kastanien, Eicheln und andere Gartenfrüchte sind die ideale Nahrung für viele Wildtiere.

Rote Früchte sind im winterlichen Garten nicht nur ein besonderer Blickfang, sie locken auch zahlreiche tierische Besucher an, besonders Vögel. Sträucher wie Schneeball, Eberesche, Weißdorn oder Wildrosen tragen Früchte, die im Winter bei Amseln oder Finken heißbegehrt sind.

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Eichhörnchen Feinde: Die 8 schlimmsten Gefahren

Manche Eichhörnchen Feinde haben die niedlichen Nagetiere einfach nur „zum Fressen gern“, aber es gibt auch immer mehr Bedrohungen für die niedlichen Nagetiere.

Eichhörnchen Feinde: Die 8 schlimmsten Gefahren 21

Kaum ein Wildtier ist so beliebt wie das Eichhörnchen. Kaum zu glauben, dass Eichhörnchen Feinde haben. Manche Feinde haben die Eichhörnchen einfach nur „zum Fressen gern“, aber es gibt auch immer mehr Bedrohungen für die niedlichen Nagetiere.

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Natürliche Feinde des Eichhörnchens

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Baummarder

Der schlimmste Feind des Eichhörnchens ist der Baummarder. Er ist so gefährlich, weil er genauso gut in den Bäumen klettern kann. Im Gegensatz zum Eichhörnchen ist er nachtaktiv und so kann er die Eichhörnchen im Schlaf überraschen und ihre Nester plündern.

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Wiesel

Sehr gefährliche Eichhörnchen Feinde sind Wiesel, die genau wie Marder als Einzelgänger unterwegs sind und nachts jagen. Trifft ein Wiesel auf mehrere Eichhörnchen, versucht es, alle Tiere zu erbeuten. Danach frisst es die Tiere in seiner Höhle.

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Füchse

Füchse und Hörnchen begegnen sich oft an Mülltonnen.  Aber Füchse sind keine ernsthafte Gefahr für Eichhörnchen. Sie erlegen schon mal eins, wenn sie es am Boden erwischen. Auf den Bäumen sind die Hörnchen sicher.

Indirekt sind viele Füchse sogar gut für die Eichhörnchen. Füchse erlegen häufig Baummarder, die schlimmsten Feinde des Eichhörnchens. Umso mehr Füchse es gibt, umso besser für die Eichhörnchen.

Eichhörnchen Feinde: Greifvögel

Eichhörnchen leben meist im Wald, dort halten sich Greifvögel in der Regel nicht auf. Wenn Eichhörnchen doch einem Greifvogel begegnen, klettern sie auf den nächsten Baum mit kreisförmigen Bewegungen. Diese Bewegungen verwirren die Vögel.

Krähen

Krähen und Eichhörnchen treffen sich oft an Vogelhäusern, beide lieben Meisenknödel. Hier können Krähen für Eichhörnchen zur Gefahr werden. Außerdem plündern Krähen gerne Nester. Auch Eichhörnchenkobel sind vor ihnen nicht sicher, die Krähen verfüttern die Eichhörnchen-Jungen an ihre eigene Brut.

Eichhörnchen Feinde Hunde
Mein Hund rennt Eichhörnchen immer hinterher

Katzen und Hunde

Auch Katzen und Hunde sind Eichhörnchen Feinde. Katzen lauern gern an Futterstellen, an Vogelhäusern oder Eichhörnchen-Futterhäusern. Wenn die niedlichen Hörnchen dann ahnungslos fressen und nicht richtig aufpassen, schlagen die Katzen schnell zu. Das kommt allerdings nicht allzu oft vor, so das Katzen keine wirkliche Bedrohung für den Bestand der Eichhörnchen sind.

Aber wenn man Eichhörnchen-Futterhäuser oder auch Vogelhäuser aufstellt, sollte man schon darauf achten, dass man einen Platz wählt, wo Katzen nicht hinkommen können.

Fressen Eichhörnchen Sonnenblumenkerne?

Eichhörnchen Sonnenblumenkerne

Das klassische Bild vom Eichhörnchen ist immer das Bild mit der Nuss. Dabei sind Nüsse absolut nicht die einzige Nahrung der niedlichen Nagetiere. Wie gern Eichhörnchen Sonnenblumenkerne fressen, kann man oft am Vogelhäuschen beobachten.

Wo nisten Eichhörnchen?

Eichhörnchen Nest

Eichhörnchen haben nicht nur ein Nest, sie haben bis zu 8 Nester. Und jedes Eichhörnchen Nest – auch Kobel genannt – hat eine andere Funktion. Klettern ist anstrengend. Manche Nester…

Eichhörnchen Babys – ihre ersten Schritte

Besonders niedlich sehen Eichhörnchen Babys erst mal nicht aus: sie sind nackt, taub und blind. Erst nach einigen Wochen werden sie zu den hübschen Pinselohren, die wir alle lieben.

Hunde rennen gern Eichhörnchen hinterher. Selbst mein Hund, die normalerweise überhaupt keinen Jagdinstinkt hat, wird bei Eichhörnchen sofort wild. Sobald die Eichhörnchen auf einen Baum oder einen Mauer klettern, hat der Hund keine Chance mehr.

Das Grauhörnchen

Die größeren Verwandten des Eichhörnchen zählen auch zu den Eichhörnchen Feinden, nicht etwa weil sie Eichhörnchen fressen, sondern weil sie die gefürchteten Eichhörnchen-Pocken übertragen. Sie selber sind gegen die Krankheit immun, aber die heimischen Eichhörnchen sterben häufig an der Krankheit.

Der größte Feind des Eichhörnchens: der Mensch

Die größte Bedrohung für die niedlichen Nagetier ist der Mensch, da er den Tieren den Lebensraum raubt.   Bäume, die Lebensraum nicht nur für Hörnchen bieten, werden rücksichtslos gefällt. In den modernen, kleinen Gärten gibt es kaum noch hohe Bäume. Hier können keine Eichhörnchen leben.

Viele Gartenbesitzer streuen immer noch Gifte wie Schneckenkorn oder benutzen Blaukorn als Dünger. Davon sterben zahlreiche Eichhörnchen genau wie Vögel und Igel. In Netzen, die über Obstbäume und Beerensträucher gezogen werden, verfangen sich Eichhörnchen und Vögel und verenden darin. Regentonnen, die nicht abgedeckt sind, werden oft zur Todesfalle für Eichhörnchen.

Netz auf der Regentonne rettet Eichhörnchen

Eichhörnchen passen leider überhaupt nicht auf, wenn sie über die Straße rennen. Sehr viele Eichhörnchen werden überfahren. Damit das Überqueren von Straßen weniger gefährlich für Eichhörnchen wird, gibt es neuerdings sehr schöne Initiativen wie die Eichhörnchen Brücken in Trier. Hier werden einfach dicke Taue über die Straßen gespannt, die Eichhörnchen nehmen diese Brücken gut an.

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Igel: Sie brauchen Winterspeck

Ab dem Spätherbst halten Igel Winterschlaf. Die Igel rollen sich zu einer Kugel und verschlafen bis zu 5 Monate lang die ungemütliche Jahreszeit.

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Viele Menschen würden auf den Winterspeck gern lieber verzichten, aber für Igel ist er überlebenswichtig. Jetzt kurz vor dem Winter sind noch einige Igel hektisch unterwegs: sie suchen noch dringend Futter, um genug Speck für die nächsten Monate anzusetzen. Ab dem Spätherbst halten Igel Winterschlaf.

Igel Winterschlaf

Wann gehen Igel in den Winterschlaf?

Zwischen Oktober und Dezember gehen die Igel je nach Witterung in den Winterschlaf. Die Igel rollen sich zu einer Kugel und verschlafen bis zu 5 Monate lang die ungemütliche Jahreszeit. Wenn es dauerhaft weniger als 5 Grad warm ist, ziehen sich zuerst die Igel-Männchen zurück, später die Weibchen. Die Igel-Jungtiere bleiben am längsten wach, sie brauchen die Zeit, um genügend Gewicht zuzulegen. Wenigstens 500 Gramm muss ein junger Igel wiegen, um den ersten Winter zu überstehen.

Die Igel halten ihren Winterschlaf bis März oder April je nach Witterung. Wenn die Temperaturen über 10 Grad liegen und es heller ist, wachen die Igel auf. Zum Schlafen nutzen die Igel gern einen Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Noch besser ist ein richtiges Igelhaus.

Warum halten Igel Winterschlaf?

Winterschlaf ist für viele Tiere wichtig, weil sie im Winter keine Nahrung finden. Außer Igel halten z.B. Bären, Fledermäuse und Murmeltiere Winterschlaf. Während des Schlafs fährt das Tier seine Körperfunktionen so stark herunter, dass es weder fressen, trinken noch etwas ausscheiden muss. Wenn der Igel sich vor dem Winter genügend Fettreserven angefressen hat, kann er problemlos durch den Winter kommen.

Der Winter ist für Igel noch härter als für andere Tiere, weil sie kein warmes Fell haben, sondern Stacheln. Dadurch kühlen sie vielmehr aus.

Igel füttern

Normalerweise raten die meisten Experten davon ab, Igel regelmäßig zu füttern.

Kurz vor dem Winter ist es aber durchaus sinnvoll, die Tiere zu unterstützen.

Beim Füttern ist zu beachten:

  • Nur Wasser geben, keine Milch. Achtung: Igel vertragen  keine Milch. Im schlimmsten Fall können sie sogar daran sterben, weil sie Milchzucker nicht verdauen können. 
  • Rohe Eier vertragen die Tiere auch nicht, wohl aber gekochte Eier oder Rührei
  • Keine Essensabfälle, Gemüse oder Obst geben
  • Am besten spezielles Igelfutter geben, ansonsten Katzenfutter, aber kein Hundefutter
  • Futterschalen täglich säubern
  • Nur gesunde Igel füttern, kranke oder schwächliche Tiere besser in eine Igel-Auffangstation bringen.

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Igel im Winter gefunden

Erst ist ganz normal, dass Igel auch mal den Winterschlaf unterbrechen und für einige Tage herumlaufen. Der Igel muss deshalb nicht krank sein, das ganz andere Gründe haben:

  • Die Tier muss einfach nur pinkeln
  • Der Igel hält keinen Winterschlaf, weil er noch Futter bekommt. Igel, die gefüttert werden oder sich am Katzenfutter bedienen, gehen nicht in den Winterschlaf
  • Der Igel muss seinen Schlafplatz wechseln. In dem Fall wäre es gut, ihm ein Igelhaus hinzustellen.
  • In milden Wintern wachen Igel schon mal auf und sind im Garten unterwegs. Für gesunde Tiere ist das völlig unproblematisch. Kommt das Aufwachen in einem Winter zu oft vor, kostet das auch einen gesunden Igel viel Kraft. In so einem Fall empfiehlt es sich, den Igel zu füttern.

Wenn der Igel im Winter aktiv ist, wohlgenährt und rund aussieht und sich bei Berührung zu einer Kugel zusammenrollt, ist er wahrscheinlich gesund und sollte in Ruhe gelassen werden.

Einen gesunden Igel sollte man auf keinen Fall mit nach Hause nehmen. Den Fehler haben meine Mutter und mal gemacht, als ich noch Kind war. Wir haben im Winterurlaub kurz vor Weihnachten einen Igel im tiefen Schnee gefunden und mit in die Ferienwohnung genommen. Am Anfang war der stachelige Geselle noch putzmunter. Wir hatten unseren Weihnachtsbaum mit Spekulatius dekoriert. Nachts hat der Igel sogar den Tannenbaum umgerissen, um an die Plätzchen zu kommen.

Ein paar Tage hatten wir viel Spaß mit dem Tier, dann ist es plötzlich schwer krank geworden und gestorben. Wir haben wohl alles falsch gemacht im Umgang mit dem Tier. Meine Mutter hat sich noch viele Jahre für diese Aktion geschämt.

Einen verletzten oder kranken Igel sollte man in einen Igel-Auffangstation geben.

Jetzt Eichhörnchen helfen

Eichhörnchen sind keine Vegetarier. Nicht nur Nüsse und Samen stehen auf ihrem Speiseplan, vielmehr sind sie Allesfresser. Was fressen Eichhörnchen – das ist je nach Jahreszeit und Futterangebot in ihrer Region unterschiedlich.

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Der Winter steht vor der Tür. Für Eichhörnchen beginnt jetzt eine harte Zeit. 80 % der Jungtiere überleben der ersten Winter nicht, meist weil sie verhungern oder weil sie kein sicheres, trockenes Nest haben.

Was fressen Eichhörnchen?

Nicht nur Nüsse und Samen stehen auf ihrem Speiseplan, vielmehr sind sie Allesfresser. Was fressen Eichhörnchen – das ist je nach Jahreszeit und Futterangebot in ihrer Region unterschiedlich:

  • Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse),
  • Kiefernzapfen
  • Samen
  • Früchte (vor allem Bucheckern und Sonnenblumenkerne)
  • Beeren, Obst, Pilze, Knospen, Blätter, Knospen, Triebe, Rinde
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Fressen Eichhörnchen Fleisch?

Eichhörnchen sind keine Vegetarier. Auch Weichtiere wie Würmer und Schnecken, Insekten und ihre Larven werden gern von der Nagern gefressen. Wenn sie Knochen, Geweihstücke und Eierschalen finden, nagen sie auch diese an.

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Der Geruch von Fleisch ist auch für Eichhörnchen interessant

Auf dem Foto oben sehen sie, wie ein Eichhörnchen einen Grill inspiziert, auf dem am Tag zuvor leckere Steaks lagen. Die Geruch hatte auf das Tier magische Anziehungskraft. Es turnte minutenlang auf und um den Grill herum.

Was fressen Eichhörnchen: Eichhörnchen sind auch Nesträuber

Die meiste Zeit des Jahres leben Eichhörnchen und die kleineren Vögel des Gartens friedlich nebeneinander, nicht aber in der Brutzeit. Dann sind die Eichhörnchen ein echtes Problem für die Vögel, weil sie Eier und auch Jungvögel stehlen.

Im Frühjahr war ich mal Zeuge, wie ein Eichhörnchen ein Nest plündern wollte. Ich beobachte oft die Eichhörnchen hier im Garten und kenne ihre normalen Wege. Plötzlich kletterte ein Hörnchen ganz hoch in einer Buche, wo die Nager normalerweise nicht hinklettern. Sofort gab es ein Spektakel oben im Baum. Wütende Amsel-Eltern verteidigten ihr Nest gegen den Dieb. Für einige Minuten entbrannte ein ziemlicher Kampf hoch oben im Baum, dann ist das Eichhörnchen unverrichteter Dinge abgezogen.

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Eichhörnchen fressen nur selten Vögel, aber hier war ausnahmsweise ein Nesträuber erfolgreich

Das Eichhörnchen Vogeleier oder Jungvögel fressen, kommt allerdings nicht allzu oft vor. Eichhörnchen sind keine wirkliche Gefahr für die Vogel-Population.

Jetzt Eichhörnchen helfen 32

Die meiste Zeit kommen Eichhörnchen und Singvögel gut miteinander aus. Man kann sogar oft am Futterhaus zusammen beobachten.

Umgekehrt werden auch Eichhörnchen oft von anderen Tieren wie Katzen, Mardern oder Raubvögeln gefressen. Nur etwa 20% der Eichhörnchen überstehen ihr erstes Lebensjahr.

Finden Eichhörnchen genug zu fressen?

Mal gibt es Jahre mit vielen Bucheckern und Haselnüssen, in anderen Jahren finden die Tiere weniger Nahrung. Im Winter haben sie es immer schwer Futter zu finden, genau wie andere Wildtiere, die keinen Winterschlaf halten.

Was fressen Eichhörnchen im Winter? Bereits im Herbst sammeln die Eichhörnchen eifrig Nüsse, Pilze und Samen und vergraben sie für den Winter. In sehr kalten Zeiten mit starkem Bodenfrost kommen die Tiere leider nicht an ihre Futter-Depots. Eichhörnchen sind zwar intelligente Tiere, aber vergesslich. Oft finden Sie die Nüsse, die sie vergraben haben, nicht wieder. Das kommt dem Wald zugute, weil aus den Nüssen neue Bäume entstehen.

Soll man Eichhörnchen füttern?

In ihrem natürlichen Lebensraum, den Wäldern, kommen die Eichhörnchen gut selbst zurecht. Im städtischen Gebieten ist das anders. Hier gibt es nicht genug Laubbäume, Kiefern und Fichten, so dass dort die Bestände an Eichhörnchen zurück gehen. Natürlich gibt es Kritiker der Eichhörnchen-Fütterung, aber viele Organisationen, die Wildtiere unterstützen, füttern selber die Tiere das ganze Jahr über.

Hier kann man die Tiere durch Fütterung unterstützen. Außerdem ist das Füttern von Eichhörnchen ein wunderbares Natur-Erlebnis für Kinder und Erwachsene.

Mit was kann man Eichhörnchen füttern?

Eichhörnchen mögen Walnüsse, Haselnüsse, Sonnenblumenkerne, Rosinen, Obst wie Apfelstücke und Weintrauben, getrocknete Äpfel, Karotten, reife Gurken, Mais und ungesüßten Zwieback.

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Eichhörnchen fressen auch gern Vogelfutter, hier bedienen sie sich regelmäßig am Vogelhaus. Besser ist aber richtiges Eichhörnchen-Futter, da ist alles drin, was die Tiere mögen und brauchen.

Was dürfen Eichhörnchen nicht fressen?

Eichhörnchen sollten nicht mit Erdnüssen, Mandeln, Brot, Milchprodukten oder exotischen Früchten gefüttert werden.

Wichtig: Eichhörnchen brauchen immer etwas zu trinken

Wenn Sie keinen Gartenteich oder Wasserspiel haben, sollten Sie unbedingt eine Vogeltränke oder eine Schale mit Wasser aufstellen. Dafür sind Ihnen – besonders im Sommer – viele Wildtiere dankbar, nicht nur Eichhörnchen, auch Vögel, Igel und Insekten…

Besser als füttern: einen naturnahen Garten anlegen

Am besten hilft man Eichhörnchen mit einem naturnahen Garten, in dem man auch Haselnusssträucher und Walnussbäume pflanzt. Nadelbäume wie Kiefern und Fichten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Eichhörnchen. Wichtig ist, dass der Garten abwechslungsreich bepflanzt ist, damit die Tiere zu jeder Jahreszeit Nahrung finden.

Wie Sie mehr Eichhörnchen anlocken können, erfahren Sie hier

Eichhörnchen auf den Balkon locken – 3 wichtige Tipps

Eichhörnchen auf den Balkon locken – 3 wichtige Tipps 35

Eichhörnchen auf den Balkon locken – das geht viel leichter als gedacht. Und es macht sehr viel Spaß, die niedlichen Tiere ganz aus den Nähe zu beobachten.

Seit einigen Wochen konnte ich immer mal wieder beobachten, dass ein Eichhörnchen auf den Bäumen rund um meinen Balkon klettert. Wildtiere so aus der Nähe zu beobachten ist schon ein ganz faszinierendes Naturerlebnis. Den Sommer über hatte ich ein Amselmännchen fast jeden Tag zu Gast, jetzt kommt er leider nur noch selten. Umso mehr freut mich jetzt das Eichhörnchen in meiner Umgebung.

Schwarzes Eichhörnchen mit grüner Haselnuss
Schwarzes Eichhörnchen mit grüner Haselnuss

In den letzten Jahren habe ich hier im Ort so gut wie noch ein Eichhörnchen gesehen. Im Nachbarort in den Gärten meiner Freunde toben jede Menge diese putzigen Nagetiere herum, aber hier waren sie eine Seltenheit. Vielleicht, weil es hier viele Marder gibt. Vielleicht, weil der Wald ganz in der Nähe genug Nahrung bietet.

Rings um meinen Balkon stehen hohe alte Bäume. Für mich leider der schattigste Südbalkon, den man sich vorstellen kann, aber toll zum Klettern für Eichhörnchen. Als ich eines Tages ein Eichhörnchen direkt an einem Ast nur 20 cm neben meinem Balkon auf das Hausdach geklettert ist, habe ich mir überlegt, ich könnte doch mal das Eichhörnchen auf den Balkon locken. Das Eichhörnchen an meinem Balkon ist dunkelbraun, hier am Alpenrand leben überwiegend dunkelbraune und schwarze Eichhörnchen, rotbraune Tiere sind die Ausnahme.

Tipp1 Eichhörnchen auf den Balkon locken – ganz einfach mit Futter

Ich habe mir einfach in der Nähe ein paar Haselnüsse besorgt. Die waren noch nicht reif, sondern noch grün. Aber gerade die grünen Haselnüsse sind für Eichhörnchen eine Delikatesse. Die Nüsse habe ich dann auf die Brüstung meines Balkongeländers gelegt.

Eichhörnchen auf den Balkon locken – 3 wichtige Tipps 36
Das Eichhörnchen sitzt auf einem Ast neben meinem Balkon und schaut mich aus ca 1 Meter Entfernung minutenlang an

Schon am nächsten Mittag hörte ich seltsame Geräusche auf meinem Balkon. Tatsächlich ist das Eichhörnchen gekommen und hat sich eine Nuss geholt. Bis ich meine Kamera hatte, saß der putzige Kerl schon auf dem Baum und knabberte an der Nuss. Dann kletterte er den Baum hoch und war für einige Minuten nicht zu sehen.

Ich blieb mit meiner Kamera auf dem Balkon stehen. Plötzlich tauchte das Eichhörnchen wieder auf einem Ast direkt vor mir auf, vielleicht in 1 Meter Entfernung. Angst schien das Tier nicht zu haben, es hat mich minutenlang beobachtet. Ich habe mich kaum bewegt, nur fotografiert. Das war schon faszinierend einem Waldtier eine ganze Zeit so direkt in die Augen zu schauen ohne dass es flieht.

Allerdings solang ich auf dem Balkon war, hat sich das Eichhörnchen nicht mehr getraut die restlichen Nüsse zu holen. Als ich dann für einige Stunden weg gegangen bin, waren anschließend alle Nüsse verschwunden. Ich lege seitdem immer wieder Nüsse aus, die werden auch immer mal wieder abgeholt.

Eichhörnchen auf den Balkon locken
Eichhörnchen auf dem Balkon frißt die Nuss aus der Weihnachtsdeko

Meine Mutter hatte auch früher öfter Eichhörnchen auf dem Balkon. Sie wollte gar keine Eichhörnchen auf den Balkon locken. Vielmehr hatte sie im Herbst zauberhafte Dekorationen mit Nüssen auf ihrem Balkon arrangiert. Als dann der erste Schnee fiel, haben die Eichhörnchen regelmäßig die Dekorationen geplündert.

Mit Futter kann man Eichhörnchen immer anlocken. Meine Freundin Gisela hat ein Vogelhäuschen auf dem Balkon, da bedient sich auch regelmäßig ein Eichhörnchen.

In großen Städten nutzen Eichhörnchen Balkon auch gern als Schlafplatz. Hier ein ganz toller Beitrag

Tipp 2: Ruhe bewahren

Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, man kann sich den scheuen Waldtieren durchaus bis auf 1 Meter nähern, wenn man ganz ruhig ist: sich nur langsam bewegt und nicht spricht.

Eichhörnchen im Vogelhaus
Eichhörnchen auf dem Balkon im Vogelhaus

Ich war letztens mit einigen Freunden bei meiner Freundin Gisela zu Besuch. Plötzlich rief eine aus der Runde ganz laut: „Guckt mal, das Eichhörnchen ist wieder da!“ Da ist das Eichhörnchen blitzschnell wieder verschwunden. Lautes Sprechen und schnelle Bewegungen verschrecken die Tiere.

Wenn man sich nur langsam bewegt und ganz ruhig ist, kann man die Tiere auch ganz aus der Nähe beobachten oder fotografieren.

Manche Eichhörnchen, die in Parks oder in Städten leben und sehr an Menschen gewöhnt sind, kommen sogar ganz nah ran und fressen aus der Hand. Hier kann man eine Nuss anbieten und muss dann warten, dass das Eichhörnchen kommt und die Nuss holt. Wenn man auf das Tier zugeht, verschreckt man es.

Tipp 3: Gefahren beseitigen

Wenn man ein Eichhörnchen auf den Balkon locken möchte, muss man dafür sorgen, dass es auch gefahrlos rauf und runter kommt. Häufig kommen die Tiere über die Regenrinne. Wenn unten dann eine Regentonne ist, kann die für Eichhörnchen zur Todesfalle werden.

Netz auf der Regentonne rettet Eichhörnchen

Das Eichhörnchen, das immer auf den Balkon meiner Freundin Gisela kommt, ist auch eines Tages in die Regentonne gefallen und paddelte dann ganz hilflos im Wasser. Ein Nachbar kam zufällig vorbei und hat dem armen, kleinen Kerl ein Brett hingehalten, damit das Tier raus klettern kann.

Daraufhin hat der tierliebe Nachbar ein engmaschiges Netz über die Regentonne gespannt, jetzt kann das Eichhörnchen gefahrlos über die Regentonne klettern. Solche Netze sind auch ganz praktisch, damit kein Laub in die Tonne fällt.

Netze mit weiten, lockeren Maschen wie Katzenschutz-Netze oder Netze zum Schutz von Obst oder Gemüse sind auch immer eine große Gefahr für Eichhörnchen. Hier sollte man den Tieren zuliebe nur Netze mit einer Maschenweite von nur 2 cm wählen.

Niedliche und nützliche Tiere im Garten

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Mein neuer Freund – ein Amsel Männchen

Seit einigen Monaten habe fast jeden Tag ein Amsel Männchen zu Gast auf meinem Balkon.
Er sitzt dann oft stundenlang auf meinem Tisch. Wenn ich mich nähere, beobachtet er mich ganz genau. Solange ich ruhig sehe, bleibt er da. Wenn ich ganz ruhig an der Balkontüre stehe, beobachtet er mich genau. So bald ich mich schnell bewege, fliegt er weg.

Amsel-Männchen
Das Amsel Männchen ist ganz schwarz mit orangenem Schnabel und gelben Augenringen

Amsel Männchen erkennen: Woher ich weiß, das der Vogel ein „Er“ ist?

Amsel Männchen und Weibchen kann man ganz leicht unterscheiden: Er ist schwarz gefiedert, mit orangenem Schnabel und interessanten gelben Augenringen. Sie ist bräunlich gefleckt mit blassem Schnabel.

Mein neuer Freund – ein Amsel Männchen 37
Das Amsel Weibchen ist bräunlich gefleckt mit blassem Schnabel

Amseln füttern

Meine Nachbarin füttert Vögel im Winter schon seit Jahren. Sie hängt Meisenknödel auf, das kam letzten Winter bei den Meisen auch sehr gut an. Ich dachten dann, ich könnte mit Vogelfutter aus dem Supermarkt auch einige Tiere auf meinen Balkon locken. Hat aber nicht geklappt. Gegen die leckeren Meisenknödel bin ich nicht angekommen.

Gegen Ende des Winters habe ich das billige Vogelfutter weggeworfen und besseres Futter hingestellt. Gesehen habe dann erst mal auch noch keinen Vogel auf meinem Balkon, aber nach einiger Zeit bemerkte ich, dass das Vogelfutter immer weniger wurde. Ich habe Futter nachgefüllt und das neue Futter verschwand wieder auf geheimnisvolle Weise.

Eines Tages habe ich ihn dann entdeckt: meinen neuen Freund – das Amsel Männchen. Die erst Zeit kam er immer allein und saß stundenlang auf dem Tisch. Ich habe ihm dann noch keine Apfelstücke hingestellt, die hat er mit Begeisterung gefressen.

Was fressen Amseln?

Die Nahrung der Amsel ist sehr vielfältig, je nach Jahreszeit und Wetter gibt es anderes Futter. Ganz oben auf dem Speiseplan stehen Regenwürmer. Amseln fressen zahlreiche Insekten, Würmer, Käfer, Schnecken, Schmetterlinge, Tausendfüßer und Ameisen. Bei Regen oder Kälte gibt es keine Insekten in der Luft, dann müssen die Amseln mehr pflanzliche Kost zu sich nehmen. Vom Spätherbst bis zum Frühling fressen die Vögel viele Beeren und Früchte: Äpfel, Birnen, Hagebutte, Heckenkirsche, Vogelbeere, Walnuss… Die Früchte von Efeu, Eibe, Traubenkirsche, Zwergmispel, Liguster, Maulbeere sind auch sehr beliebt.

Wenn Sie einen Obstbaum im Garten haben, lassen Sie doch etwas Fallobst liegen. Die Amseln werden es finden und dankbar verspeisen.

Nachdem ich das Futterangebot an meinen neuen Freund – das Amsel Männchen – mit frischen Obst aufgepeppt habe, kam dann auch das Amsel Weibchen mit. Das war erst mal nicht so lustig. Sie hat auf meinem Balkon alle Blütenkübel mit Kräutern zerwühlt.

Zum Glück ist sie nur einige Male hier gewesen. Jetzt kommt das Amsel Männchen wieder immer allein und sitzt stundenlang auf meinem Tisch. Zwischendurch pickt er etwas Vogelfutter. Dann fliegt er mal wieder für einige Zeit weg und spätestens am nächsten Tag sitzt er wieder auf meinem Tisch.

Wie ein Balkon zum Wohlfühl-Ort für Vögel werden kann, zeigt der NABU in einem Video

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