Vögel füttern im Sommer – ja oder nein? Das Thema wird unter Vogelfreundinnen und -freunden heiß diskutiert. Inzwischen raten immer mehr Vogel-Experten dazu, die Vögel das ganze Jahr über zu füttern.
Vögel füttern im Sommer – ja oder nein? Das Thema wird unter Vogelfreundinnen und -freunden heiß diskutiert. Inzwischen raten immer mehr Vogel-Experten dazu, die Vögel das ganze Jahr über zu füttern.
Kleine Vögel brauchen im Sommer tierisches Eiweiß in Form von Mücken, Käfern, Larven. In Zeiten von Artenschwund und Insektensterben sind die aber einfach nicht mehr ausreichend vorhanden. Besonders in der Zeit, wenn die Vögel ihre Jungen aufziehen, brauchen sie reichlich Nahrung. Eine ausführliche Erläuterung der Argumente Pro und Contra finden Sie hier
Es ist auf jeden Fall ein wunderbares Naturerlebnis, das rege Treiben an der Futterstelle zu beobachten. Gerade Kindern macht es riesigen Spaß und sie bekommen schon früh einen Bezug zur Natur.
Auch ältere Menschen sind begeistert, wenn Leben in den Garten oder auf den Balkon kommt. Meine Freundin Gisela hat eine Futterstelle auf dem Balkon, wo das ganze Jahr reger Flugbetrieb herrscht. Mindestens 5 Starts und Landungen pro Minute. Jeder ihrer Besucher beobachtet das Schauspiel stundenlang ganz fasziniert. Und ihr Futter hat auch noch andere Fans gefunden. Regelmäßig kommt ein Eichhörnchen zu Besuch und bedient sich am Vogelfutter.
Das Vogelfutter im Sommer sollte vielfältig sein: am besten mit Früchten wie Dörrobst, Haferflocken und möglichst auch einige Sämereien. Beeren, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, spezielle Erdnuss-Butter… – jede Vogelart hat ihre eigenen Bedürfnisse.
Besonders bedrohte Vogelarten sind zur Zeit die reinen Insektenfresser wie Rotkehlchen, Zaunkönig, Schwalben oder Grauschnäpper. Um diese Vogelarten zu fördern, sollten Sie ihnen Meisenknödel mit getrockneten Insekten und Mehlwürmer anbieten.
Achten Sie darauf, dass die sich Meisenknödel nicht im Plastiknetz befinden. Nicht nur weil wir Plastikmüll vermeiden wollen. Die Netze wie bei den Meisenknödeln aus dem Supermarkt sind für unsere gefiederten Freunde gefährlich, weil sie darin hängen bleiben können.
Bei der Sommerfütterung ist die Hygiene besonders wichtig. Füttern Sie nicht im klassischen Vogelhäuschen, sondern benutzen Sie Futterspender, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können. So vermeiden Sie die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Zudem wird das Futter darin nicht nass und verdirbt nicht so schnell.
Stellen Sie die Futterspender so auf, dass sich keine Katzen anschleichen können. In gewissen Abstand sollten größere Büsche und Bäume stehen, wo die kleinen Vögel bei Angriffen von Sperbern oder Raubvögeln in Deckung gehen können.
Wilde Gärten – sie stehen für die Liebe zur Natur, aber auch der Wunsch nach Freiheit, Individualität und Abenteuer. Und sie stecken voller Leben: Von der Ameise bis zum Zaunkönig – für viele Tiere sind wilde Gärten eine wichtige Lebensgrundlage.
Wogende Gräser, Staudenbeete im Prärie-Stil, verwilderte Zwiebelblumen, aber auch exotisch inspirierte Dschungelgärten – das alles liegt heute voll im Trend. Fachkundig angelegt machen wilde Gärten nur wenig Arbeit und schenken uns ein Stück Ursprünglichkeit. Die Liebe zur Natur, aber auch der Wunsch nach Freiheit, Individualität und Abenteuer verkörpern sich in ihnen. Und wilde Gärten bieten auch vielenWildtieren einen Lebensraum.
Inhalt
Wilde Gärten stecken voller Leben: Von der Ameise bis zum Zaunkönig – für viele Tiere sind wilde Gärten eine wichtige Lebensgrundlage. Die wilden Gärten zeigen das Verlangen der Menschen, im Einklang mit der Natur zu leben und selbst kreativ zu sein. Nicht mehr alles von der Stange, sondern mitmischen, der Umgebung seinen persönlichen, einzigartigen Stempel aufzudrücken, das ist das zeitgenössische Credo. So entstehen Gärten, die eine Mischung aus Nostalgie, sprühender Lebensfreude und Freiheitsdrang einzigartig machen.
Die Idee der wilden Gärten ist nicht neu. Sie kam schon vor über 140 Jahren – wie so vieles in der Gartengestaltung – aus England zu uns. Die berühmten Gärtner William Robinson und Gertrude Jekyll lehnten die etwas spießige viktorianische Gartengestaltung mit ihren gezirkelten Beeten ab und sorgten dafür, dass sowohl heimische als auch exotische Pflanzen am richtigen Platz sich voll entwickeln konnten. Unendliche Wiesen mit Tausenden wild wachsender Blumenzwiebeln, mächtige Bambushaine vermittelten schon damals einen gewaltigen Eindruck.
Der moderne Gärtner befreit sich gern von auferlegten Zwängen und Normen. Er liebt Pflanzen mit lockerem Habitus: Strauch-, Kletterrosen und Weinreben. Gänseblümchen im Rasen, Moos in den Steinfugen – kein Problem. Der Garten soll Unberührtheit ausstrahlen, er darf nicht überpflegt werden. Im Einfachen, Ursprünglichen liegt sein besonderer Zauber.
Wie gestalte ich einen wilden Garten?
Mauern, Zäune, Tore, Brunnen sind auf jeden Fall mit heimischen Materialien auszuführen. Eingefriedet wird meist mit Holzzäunen, seien es Latten-, Staketen -, Weidenflechtzäune. Ziegelsteine, Klinker, Sandsteine mit ihren erdigen Tönen sind die traditionsreichen Bodenbeläge. Stilvolle Brunnen sorgen für die Bewässerung.
Moderne wilde Gärten entsprechen in vieler Hinsicht dem Geschmack unserer unruhigen Zeit. Viele Pflanzen, die hier gedeihen, sind wahre Hunger- und Durstkünstler, können längere Zeit allein gelassen werden. Selbst in dicht besiedelten Gebieten lassen sich auf Balkons, Dachgärten, in Hinterhöfen noch solche Anlagen gestalten.
Wilder Garten: Ideen
Die wilden Gärten erscheinen oft im Stil der umliegenden Landschaften und ihrer Pflanzengemeinschaften mit Waldrändern, Gesteinshaufen, natürlichen Gewässern und Blumenwiesen bis zum Horizont. Aber auch Abenteuergärten mit Palmen, Orchideen, geheimnisvollen Zeichen und bizarren Skulpturen entstehen. Der leichte Wind verfängt sich im Windspiel, das zwischen Bambuszweigen hängt. Wasserfontänen sprudeln aus eleganten Vasen. Bambusstege führen über Seerosenteiche.
Nicht der völlig sich selbst überlassene Garten wird heute geschätzt, sondern die Verbindung von Wildheit und künstlerischer Gestaltung. Spiele mit Farben, Formen, mit Blättern, Blüten, Samenständen bilden wesentliche Aspekte im Gartenbild. Dabei will man nicht einen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg erreichen, sondern sucht die spannende Veränderung im Jahreslauf.
Die Hinwendung zu lebenden, sich verändernden Gartenbildern ließ einige Pflanzenarten in den Vordergrund treten. Wildblumen und Blumenwiesen sind zur Zeit groß im Trend. Zu den Favoriten zählen die einjährigen Mischungen aus Feld- und Wiesenblumen. Sie wachsen schnell und einfach auf großen und kleinen Flächen, sogar im Balkonkasten heran. Bei dauerhaften Blumenwiesen mischen sich unter die Feldblumen langlebige Stauden wie Margeriten, Schafgarbe, Schlüsselblumen und Lupinen.
Wilde Gartenblumen
Blumenwiesen sind unübertroffene Naturschutzgebiete, selbst auf kleinstem Raum. Etwa 1500 Insektenarten sind auf diesen Lebensraum angewiesen. Das Summen und Brummen ist hier unbeschreiblich. Blumenwiesen gedeihen am besten an mageren Standorten und werden nur zweimal im Jahr mit der Sense gemäht.
Zwiebelgewächse verlängern in den Blumenwiesen die Blütezeit. Man sollte allerdings die kleinen verwildernden Blumenzwiebeln weitgehend in Ruhe lassen. Die Natur führt hier selbst Regie. Erst sechs Wochen nach der Blüte von Schneeglöckchen, Blausternchen, Anemonen, Allium und Narzissen darf man mähen. Inzwischen haben sich die Zwiebelchen eifrig ausgesät. Sie bilden mit den Jahren immer üppigere Teppiche.
Wenn man im Spätsommer und Herbst an wilde Gärten denkt, fallen wohl zuerst die wunderbaren Blumenrabatten ein. Stauden, Rosen und Einjährigen in allen Größen, Formen und Farben setzen hier dynamische Akzente.Türkenbundlilien, Königslilien schaffen zusammen dem riesigen Federmohn, dem Kandelaber- Ehrenpreis, dem Wasserdost oder den Steppenkerzen beeindruckende Farben – und Formenspiele.
Hinzu kommen noch die Giganten mit dem sonnigen Gemüt wie Sonnenbraut, Sonnenhüte, Riesen – Alant und die einjährigen Sonnenblumen. Einige locker dazwischen gesetzte fremdländische Gewächse wie Cannas oder Dahlien bereichern die Gärten außerordentlich. Sie bringen noch Farbe in die Anlagen, wenn die einheimischen Pflanzen schon längst verblüht sind.
Besonders dynamisch und spannungsvoll wird es, wenn Gräser im Spiel sind. Die sanft wiegenden Bewegungen der hohen Gräser und Stauden, ihre Transparenz und Durchlässigkeit schaffen immer neue Gartenbilder und verwischen sie gleich wieder. Wenn die Sonne seitlich oder von hinten auf die Gräser fällt, scheinen an vielen Tagen die Beete zu glühen, unter hellem, bedeckten Himmel glänzen sie sanft.
Fast immer fangen die Gräser den leisesten Wind ein, um damit zu spielen. Manchmal werden Nebel und Dunst geheimnisvoll zwischen den Halmen liegen. Im Winter bilden die Gräser und die letzten Samenstände der Stauden feine Strukturen, an denen der Regen hängenbleibt und die der Raureif mit Tausenden von Eiskristallen überzieht.Sie zu beobachten, ist genau so faszinierend und beruhigend wie dem Rauschen eines Baches zu lauschen, der Blick auf das stetige Kräuseln des Wassers im Teich. Die bewegten Beete zu gestalten, gehört allerdings zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartenarchitektur.
Gräserpassen prima zu der minimalistischen Kühle moderner Architektur. Überall wo sie auftreten – sei es als prachtvolle Solisten oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. Stehen sie in größeren Gruppen, sind gar die Riesengräser mit im Spiel, haben sie immer etwas von Abenteuer, Wasserlandschaft und im trockenen Bereich von weiter Prärie an sich. Der Bambus, das immergrüne, weitgehend gleichbleibende Riesengras aus Japan bringt exotisches Flair in den Garten.
Unkomplizierte Nachbarn sind die Gräser und Stauden in den Beeten nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus und sind den gesetzten Zierpflanzen an Lebenskraft stark überlegen. Es tauchen auch immer wieder neue Akteure auf. Mauerblümchen werden Diven, während mancher Star der letzten Saison spurlos verschwindet. Die wilden Gärten sind ständig in Bewegung. Das eigentlich Spannende an ihnen ist ihre Dynamik: man kann daher nicht alles kontrollieren und vorhersehen, aber immer eröffnen sie neue faszinierende Perspektiven.
Wildblumenwiesen liegen voll im Trend: sie sehen nicht nur zauberhaft aus, sie sind auch pflegeleicht und sie locken zahlreiche Insekten und Tiere an – so kommt Leben in den Garten.
Wildblumenwiesen liegen voll im Trend: sie sehen nicht nur zauberhaft aus, sie sind auch pflegeleicht und sie locken zahlreiche Insekten und Tiere an – so kommt Leben in den Garten.
Mit ihrer Artenvielfalt bieten Wildblumenwiesen zahlreichen Kleintieren und Insekten wie Schmetterlingen, Fliegen, Wildbienen und Hummeln einen Lebensraum. Auch viele Vögel verstecken sich gern im höheren Gras. Es ist herrlich, dem lebhaften Treiben in der Wiese zuzusehen.
Es gibt viele verschiedene Blumenwiesen-Typen. Die meisten gedeihen am besten in sonniger bis halbschattiger Lage auf nährstoffarmen Böden. Wenn der Boden zu nährstoffreich ist, kann man Sand einarbeiten. Es gibt aber auch spezielle Blumenwiesen-Mischungen für nährstoffreiche Böden.
Unkompliziert und pflegeleicht sind Wildblumenwiesen aus heimischen Blumensorten. Diese gedeihen am besten und sind eine ideale Nahrungsquelle für Insekten. Eine Wiese allein besteht schon aus mindestens 30 verschiedenen Blumenarten. Idealerweise sollte die Zusammenstellung so sein, dass vom zeitigen Frühjahr bis in den Herbst hinein immer Blumen blühen und den Insekten Nahrung bieten. Besonders farbenfroh sind Blumenwiesen aus einjährigen Gewächsen. Will man eine Fläche dauerhaft begrünen, kann man Mischungen aus mehrjährigen Pflanzen oder kombinierte Blumenwiesen-Mischungen wählen.
Mit Stauden und Zwiebelgewächsen ergänzen
Ein herrlich natürliches Bild entsteht, wenn Sie große Gruppen von Wildstauden in die Blumenwiese setzen. Attraktive Wildstauden sind beispielsweise Steppen-Salbei, Wiesen-Schafgarbe, Blauer Eisenhut, Fingerhut, Lupinen und Wiesen-Margerite. Auf feuchtem Boden eignen sich Blutweiderich, Wieseniris und Mädesüß. Die Stauden sind dauerhaft, schützen sich gegenseitig und behaupten sich auch gegen die Gräser. Wichtig ist es, Pflanzen zu wählen, die mit den Lichtverhältnissen und der Bodenbeschaffenheit gut zurechtkommen.
Zwiebelgewächse verlängern die Blütezeit der Blumenwiese. Man sollte die kleinen verwildernden Blumenzwiebeln weitgehend in Ruhe lassen. Die Natur führt hier selbst Regie. Erst sechs Wochen nach der Blüte von Schneeglöckchen, Blausternchen, Anemonen, Allium und Narzissen darf man mähen. Inzwischen haben sich die Zwiebelchen eifrig ausgesät. Sie bilden mit den Jahren immer üppigere Teppiche.
Wege durch die Wildblumenwiese
Eine Blumenwiese sollte so wenig wie möglich betreten werden. Die meisten Blumen sind erholen sich von Tritten nur schwer. Wollen Sie dennoch ihre Blumenwiese durchschreiten, bietet es sich an, Wege zu mähen. Dann können Sie hindurchgehen, ohne unschöne Spuren zu hinterlassen.
Sie müssen auch nicht unbedingt eine große Wiese haben oder den ganzen Garten zur Blumenwiese machen. Auch einzelne Bereiche, ein schmaler Streifen oder eine Insel sind sehr dekorativ und locken viele Insekten an.
Mit dem Wechsel zwischen hohen, natürlich wirkenden Wiesenflächen und niedrigen, streng gemähten Rasenstreifen setzen Sie gestalterische Akzente und heben Besonderes hervor. Hohe Wiesenstreifen begleiten in formalen Gärten auch streng geschnittene Rasenachsen und zeigen eindrucksvoll, dass Wiesen sich auch in geometrischen Gärten behaupten.
Aussaat und Pflege
Bester Zeitpunkt für eine Aussaat der Wildblumenwiese ist das Frühjahr. Nach der Aussaat muss die Wiese in den ersten Tagen mehrmals täglich gegossen werden. Wildblumenwiesen können sehr unterschiedlich sein, je nachdem welche Pflanzen-Mischung man wählt. Fast alle haben eines gemeinsam: den geringen Pflegeaufwand. Sie müssen nur zweimal im Jahr – am besten mit der Sense – gemäht und nur bei Bedarf gedüngt werden.
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