Lila Sommerblumen liegen voll im Trend. Das Pantone Color Institute analysiert Farbtrends und kürt jedes Jahr eine Trendfarbe. Dieses Jahr fiel die Wahl auf „Veri Peri“, einen neuartigen Lila-Ton. Manchen erinnert die Farbe an die bekannte Kuh aus der Schokoladen-Werbung, Gartenfans denken wohl zuerst an Lavendel.
„Veri Peri“ ist eine Mischung aus unterschiedlichen Blautönen mit roten und violetten Akzenten. Laut Pantone Color Institute steht die Farbe für kühne Neugier, die unseren kreativen Geist belebt. „Sie hilft uns, diese veränderte Landschaft der Möglichkeiten anzunehmen, und öffnet uns für eine neue Vision“, sagt Laurie Pressman, die Vizepräsidentin des Pantone-Instituts.
Das Blau stehe für das Vertraute, Rot für Abenteuer und beides zusammen für den Wandel, den wir in diesem Jahr – nach Zeiten von Isolation und Stillstand – besonders spüren werden.
Der Name „Veri Peri“ kommt von Periwinkle, der englischen Bezeichnung für den Bodendecker „Immergrün“ (Vinca minor), dessen Blüten zwischen einem blassen Purpurton und Pastellviolett changieren.
Manche Pantone Trendfarben wie „Classic Blue“ 2020 oder „Ultimate Gray + Illumination“ (Grau und Zitronengelb) 2021 haben sich nicht so recht durchgesetzt, aber „Veri Peri“ scheint erfolgreicher zu werden. Auf den großen Gartenschauen war schon im letzten Sommer viele lila Sommerblumen zu sehen. Auch in der Mode wird die Farbe populär. So trug Lady Gaga bei der Premiere des Kinofilms „House of Gucci“ eine lila Robe, auch prominente Politikerinnen wurden jüngst in diesem Farbton gesichtet.
Mit „Veri Peri“ wurde 2022 zum ersten Mal eine komplett neue Farbe entwickelt. Der Ton kommt in keinem alten Farbfächer vor. In der Natur hingegen ist die Farbe seit langen schon häufig zu finden.
Einjährige lila Sommerblumen in „Veri Peri“
Tolle Balkonkästen und Kübel in der Trendfarbe kann man mit lila Sommerblumen bepflanzen z.B. mit Petunien (Petunia), Leberbalsam (Ageratum houstonianum), Männertreu (Lobelia), Vergissmeinnicht (Myosotis) und der Blauen Fächerblume (Scaevola).
Stauden in der Trendfarbe Lila
Lavendel (Lavendula angustifolia)
Der Name Lavendel stammt von dem lateinischen Wort „lavare“, was „waschen“ bedeutet. Schon in der Antike wurde Lavendel als Badezusatz benutzt wegen seines erfrischenden Duftes und seiner heilenden Wirkung. Lavendel stammt aus dem Mittelmeergebiet und wird je nach Sorte zwischen 25 und 60 cm hoch. Er wächst buschig, seine graugrünen, aromatisch duftenden Blätter sind immergrün. Er blüht von Juli bis September. Lavendel braucht einen warmen, trockenen Standort auf mäßig nährstoffreichem Boden. Direkt nach der Blüte sollte er stark zurückgeschnitten werden.
Kornblume (Centaurea cyanus)
Die intensiv blauen Blüten sind besonders dekorativ und passen gut zu süßen wie zu würzigen Speisen. Sie zieren Salate, Torten oder auch Fisch. Kornblumen sind auch ein beliebter Bestandteil von Teemischungen.
Die Kornblume wächst oft am Feldrand, häufig zusammen mit Klatschmohn und Falscher Kamille. Der Zuckergehalt ihres Nektars ist besonders hoch, weshalb sie eine wichtige Bienenpflanze ist. Im Garten sind Kornblumen einjährige Pflanzen, die im Juli und August blühen. Am besten gedeihen sie auf mageren Böden in vollsonniger Lage. Gut machen sie sich auch in Wildblumenwiesen. Auch als Schnittblumen sind sie gut geeignet.
Blaue Berg-Flockenblume (Centaurea montana)
Die Berg-Flockenblume ist eine der beliebtesten Halbschattenstauden. Sie passt gut in Natur- und Bauerngärten. Von Mai bis August blüht sie intensiv blau. Besonders lang hält die Blüte an, wenn man Verblühtes rasch entfernt. Die lanzettförmigen Blätter der Berg-Flockenblume sind wollig behaart. Die in Zentraleuropa beheimatete Staude ist dauerhaft, anspruchslos und frosthart. Sie wird 20 bis 40 cm hoch.
Zierlauch (Allium)
Zierlauch ist eine der populärsten Gartenpflanzen der letzten Jahre. Mit den leuchtende Blütenkugeln in Violett, Rosa oder Weiß an langen Stängeln ist Zierlauch ist ein echter Hingucker. Zudem ist er pflegeleicht und bienenfreundlich.
Glockenblume (Campanula)
Diese hübschen, lang blühenden Stauden blühen viele Monate hinweg von Juni bis weit in den September hinein. Sie sind ein Farbtupfer auf dem Rasen, in Staudenbeeten, im Steingarten oder auch in Balkonkästen und Kübeln. Nicht nur wir mögen die zarten Blüten, sondern auch unsere Bienen und andere Nützlinge sind begeistert.
Wiesensalbei (Salvia pratensis)
Am richtigen Standort ist der Wiesensalbei eine anspruchslose Pflanze, die den ganzen Sommer blüht. Er bevorzugt warme, trockene Standorte in voller Sonne. Die violettblauen Lippenblüten erscheinen in großen kerzenförmigen Blütenständen. Damit die Blütenpracht lange hält, sollte Verblühtes regelmäßig entfernt werden. Die heimische Wildstaude passt besonders gut in Naturgärten, macht aber ebenso in Staudenbeeten und sogar im Kübel eine gute Figur. Auch in der Küche finden ihre Blätter Verwendung, sie sind milder als die des Gewürzsalbeis. Der Wiesensalbei wird etwa 40 cm hoch und ist frosthart.
Unsere Lieblingspflanzen
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Storchschnabel (Geranium ‚Johnson Blue‘)
Der Storchschnabel ist ideal, wenn Sie eine Pflanze suchen, die unkompliziert und absolut pflegeleicht ist und zudem noch monatelang hübsch blüht.
Johnson´s Blue blüht lavendelfarben von Mai bis September. Mit der Zeit verblassen die Blüten etwas. Der Storchschnabel kann in der Sonne, im Halbschatten und auch im Schatten stehen. Auch an den Boden stellt er keine besonderen Ansprüche.
Der Storchschnabel wird etwa 30 cm hoch und 60 cm breit. Er kann als Bodendecker für größere Flächen eingesetzt werden, passt aber auch gut in gemischte Staudenbeete. Toll sieht er aus in Kombination mit Rosen.
Katzenminze (Nepeta faassenii)
Nicht nur Katzen mögen sie, diese Staude ist auch eine dekorative Gartenpflanze. Auf Mauerkronen, in Kiesbeeten oder in Kombination mit Rosen oder höheren Stauden findet diese unermüdlich blühende Pflanze Verwendung. Sie blüht lavendelblau von Mai bis September und wird etwa 25 cm hoch.
Die ganze Pflanze verströmt einen aromatischen, leicht zitronenartigen Duft und zieht Insekten an. Sie braucht einen sonnigen Standort. Ein Rückschnitt im Juli oder August verlängert die Blütezeit bis in den Herbst hinein.
Argentinisches Eisenkraut (Verbena bonariensis)
In größeren Gruppen gepflanzt ist diese Pflanze eine echte Show. Ihre violetten, gedrungenen Blütenähren, die vom Sommer bis tief in den Herbst an fast blattlosen Stielen blühen werden bis zu 1 m hoch. Schmetterlinge werden vom Violett und dem Nektar magisch angezogen.
Das Argentinische Eisenkraut sollte sonnig stehen, an den Boden stellt es keine besonderen Ansprüche. Am besten pflanzt man es in Gruppen mit 3 bis 4 Pflanzen pro Quadratmeter. Die aus Argentinien stammende Pflanze ist allerdings nicht ganz winterhart. In milden Regionen kann sie im Freien überwintern, eventuell mit Winterschutz. In kälteren Regionen sollte man sie vor dem Frost ausgraben und wie Dahlien überwintern.
Ein Beet ganz in Lila
Ton in Ton Pflanzungen sind immer besonders reizvoll. Beete ganz in mit lila Sommerblumen wirken verträumt und edel. Mit ihrem vorherrschenden Farbton wird die Aufmerksamkeit auf unterschiedlichen Pflanzenstrukturen, verschiedene Blütenstände, Blattformen und -texturen gelenkt. Die Kombination von Pflanzen unterschiedlicher Höhe bringt Dynamik und Kontraste ins Beet.
Lila Sommerblumen Kombinieren
Aufregende Beete waren in letzter Zeit zu sehen, wo Lila mit Gelb und Orange kombiniert wurde. Etwas zurückhaltender, aber trotzdem auch sehr spannend sind Kombinationen von Lila mit Gelbgrün, Rosa und Weiß. Auch Beete in Lila und Rosa haben einen besonderen Charme.
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