Vögel füttern im Sommer – ja oder nein? Das Thema wird unter Vogelfreundinnen und -freunden heiß diskutiert. Inzwischen raten immer mehr Vogel-Experten dazu, die Vögel das ganze Jahr über zu füttern.
Vögel füttern im Sommer – ja oder nein? Das Thema wird unter Vogelfreundinnen und -freunden heiß diskutiert. Inzwischen raten immer mehr Vogel-Experten dazu, die Vögel das ganze Jahr über zu füttern.
Kleine Vögel brauchen im Sommer tierisches Eiweiß in Form von Mücken, Käfern, Larven. In Zeiten von Artenschwund und Insektensterben sind die aber einfach nicht mehr ausreichend vorhanden. Besonders in der Zeit, wenn die Vögel ihre Jungen aufziehen, brauchen sie reichlich Nahrung. Eine ausführliche Erläuterung der Argumente Pro und Contra finden Sie hier
Es ist auf jeden Fall ein wunderbares Naturerlebnis, das rege Treiben an der Futterstelle zu beobachten. Gerade Kindern macht es riesigen Spaß und sie bekommen schon früh einen Bezug zur Natur.
Auch ältere Menschen sind begeistert, wenn Leben in den Garten oder auf den Balkon kommt. Meine Freundin Gisela hat eine Futterstelle auf dem Balkon, wo das ganze Jahr reger Flugbetrieb herrscht. Mindestens 5 Starts und Landungen pro Minute. Jeder ihrer Besucher beobachtet das Schauspiel stundenlang ganz fasziniert. Und ihr Futter hat auch noch andere Fans gefunden. Regelmäßig kommt ein Eichhörnchen zu Besuch und bedient sich am Vogelfutter.
Das Vogelfutter im Sommer sollte vielfältig sein: am besten mit Früchten wie Dörrobst, Haferflocken und möglichst auch einige Sämereien. Beeren, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, spezielle Erdnuss-Butter… – jede Vogelart hat ihre eigenen Bedürfnisse.
Besonders bedrohte Vogelarten sind zur Zeit die reinen Insektenfresser wie Rotkehlchen, Zaunkönig, Schwalben oder Grauschnäpper. Um diese Vogelarten zu fördern, sollten Sie ihnen Meisenknödel mit getrockneten Insekten und Mehlwürmer anbieten.
Achten Sie darauf, dass die sich Meisenknödel nicht im Plastiknetz befinden. Nicht nur weil wir Plastikmüll vermeiden wollen. Die Netze wie bei den Meisenknödeln aus dem Supermarkt sind für unsere gefiederten Freunde gefährlich, weil sie darin hängen bleiben können.
Bei der Sommerfütterung ist die Hygiene besonders wichtig. Füttern Sie nicht im klassischen Vogelhäuschen, sondern benutzen Sie Futterspender, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können. So vermeiden Sie die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Zudem wird das Futter darin nicht nass und verdirbt nicht so schnell.
Stellen Sie die Futterspender so auf, dass sich keine Katzen anschleichen können. In gewissen Abstand sollten größere Büsche und Bäume stehen, wo die kleinen Vögel bei Angriffen von Sperbern oder Raubvögeln in Deckung gehen können.
Ein weißer Garten verbreitet immer eine ganz besondere Stimmung: Ruhe, Harmonie und Eleganz. Weiße Beete sind hell und strahlend – auch noch in der Dämmerung.
Ein weißer Garten verbreitet immer eine ganz besondere Stimmung: Ruhe, Harmonie und Eleganz. Weiße Beete sind hell und strahlend – auch noch in der Dämmerung.
Für viele Pflanzenfans ist der „Weiße Garten“ von Sissinghurst Castle südlich von London das Gestaltungsvorbild schlechthin. 1950 haben hier Vita Sackville-West und ihr Mann Harold Nicolson ihre Idee eines weißen Gartens eindrucksvoll umgesetzt. Dieser Garten hat zu jeder Jahreszeit seine Reize. Einen tollen Bericht über den Garten von Sissinghurst Castle finden Sie hier.
Weiß ist die Summe aller Farben, sie steht für Reinheit, Licht, Unschuld und Neubeginn. Monochrome Beete finden immer viel Beachtung. Ein ganzes Beet oder sogar eine ganzen Garten nur in einer Blütenfarbe zu gestalten – das ist eine reizvolle und anspruchsvolle Aufgabe.
Farben sind im Garten ein sehr wichtiges Gestaltungsmittel. Sie verändern die Gartenräume enorm, sie leiten den Blick, binden die Aufmerksamkeit, lassen Situationen in den Vordergrund rücken oder taktvoll im Hintergrund verschwinden. Speziell für kleine Gärten bietet sich Weiß an, da diese Farbe den Garten größer wirken lässt.
Ein weißer Garten oder weiße Beete brauchen einen dunklen Hintergrund, sonst kommt das Weiß nicht zur Geltung. Vor dunklen Mauern, Hecken oder Laubbäumen strahlen die hellen Blüten selbst in der Dämmerung oder bei trübem Wetter. Weiße Blüten sind auch ideal, um dunkle Ecken im Garten aufzuhellen.
Damit der weiße Garten nicht langweilig wirkt, müssen Pflanzen-Wuchs, Blütenformen und Laubfärbungen abwechslungsreich kombiniert werden. Den Laubfärbungen und -zeichnungen kommt hier eine besondere Bedeutung zu.
Durch graublättrige Stauden und Gehölze wird die kühle Eleganz der weißen Blüten noch unterstrichen. Gelbgrünes, graugrünes, blaugrünes Laub und Pflanzen mit den unterschiedlichsten Blattformen und -zeichnungen sorgen dafür, dass weiße Beete oder Gärten muss nicht eintönig wirken.
Weiße Blüten müssen auch nicht immer reinweiß sein. Blüten mit grünlicher, gelblicher oder zartrosa Zeichnung runden das Bild des weißen Beetes ab. Einzelne blaue Akzente im weißen Beet unterstreichen die kühle Eleganz des weißen Gartens.
Bodenbeläge in hellen Natursteinen ergänzen den natürlichen Look des weißen Gartens. Auch sie sorgen dafür, dass der Garten größer und heller wirkt.Weiße Gartenmöbel und Accessoires runden das harmonische Gartenbild ab.
Ein Bauerngarten – das ist nicht nur ein Gartenstil, das ist ein Lebensgefühl. Romantisch und naturverbunden. Gesund leben und trotzdem Spaß haben – das ist hier die Philosophie. Viele Menschen träumen vom Leben auf dem Lande, nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Doch vieles, was das Landleben reizvoll macht, kann man auch in einem Stadtgarten, selbst Reihenhausgarten oder Balkon genießen.
Ein Bauerngarten – das ist nicht nur ein Gartenstil, das ist ein Lebensgefühl. Romantisch und naturverbunden. Gesund leben und trotzdem Spaß haben – das ist hier die Philosophie. Viele Menschen träumen vom Leben auf dem Lande, nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Doch vieles, was das Landleben reizvoll macht, kann man auch in einem Stadtgarten, selbst Reihenhausgarten oder Balkon genießen.
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten besinnen sich viele Menschen auf das, was wichtig ist. Wir streben die Einheit von Körper, Geist und Seele an, ebenso von Mensch und Natur. Die Natur wird als Entschleunigungsraum erlebt, der es erlaubt, dem stressigen Alltag mit all seinen Belastungen zu entfliehen, durchzuatmen und wieder zu sich selbst zu finden.
Der direkte Weg zur Natur führt über das bewusste Wahrnehmen der Jahreszeiten, das Auf und Ab von Temperatur und Sonnenlicht, Wachstums- und Ruhephasen, über Buddeln und Werkeln. Umgeben von bunten Blumen, eingehüllt in den Duft romantischer Rosen, frischer Kräuter und mit dem Geschmack sonnenwarmer Erdbeeren laden die grünen Refugien auch zum Träumen und Entspannen ein.
Die intensive Begegnung mit der Natur fördert unser Wohlbefinden. Jede Jahreszeit zeigt ihr eigenes Gesicht, bringt besondere Erzeugnisse hervor – ein ursprünglicher Rhythmus, der in einer höheren Ordnung verankert ist. Von den Stimmungen des Landlebens lassen wir uns gern inspirieren, Heim und Garten abwechslungsreich mit rustikaler Gemütlichkeit auszustatten.
Der alte Bauerngarten ist die wichtigste Wurzel der heutigen Landlust. Die Liebe zur Pflanze, zur üppigen Vegetation haben beide gemeinsam. Niedrige Buchsbaumhecken fassen die bäuerlichen, streng geometrisch gegliederte Beetflächen mit den üppig wuchernden Pflanzen ein. Allerdings geht im Bauerngarten diese Liebe oft durch den Magen. Der bäuerliche Garten war Nahrungsquelle und Apotheke für die ganze Familie.
Im Austausch mit Klöstern, auch aus dem herrschaftlichen Gärten erhielten die Bauern Nutz-, Gewürz-, Arzeneipflanzen und auch ein paar Ziergewächse. Diese Tendenz findet sich in den heutigen ländlichen Gärten wieder und zwar auch auf kleinstem Raum. Senioren lieben die bequem zu bearbeitenden Hochbeete. Selbst auf dem Balkon pflanzen die Menschen soviel Gemüse und Früchte wie noch nie. Tomaten, Paprika, Bohnen, Peperoni, Gurken, Mangold, Auberginen, Salat, Erdbeeren, Stachel- und Johannisbeeren kommen pflückfrisch in die Küche.
Wichtig auch die zahlreichen Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Salbei, Rosmarin, Pfefferminz, Ringelblume…, die den Speisen einen gesunden, vollen Geschmack geben und auch als Tee oder Heilmittel gegen allerlei Blessuren dienen.
Der Bauerngarten hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Er wurde beeinflusst von dem englischen Cottage-Garten, der durch ein ‚harmonisches Durcheinander‘ von Farben und Pflanzen, eine zwanglose Fülle auf engstem Raum besticht. Die edlere Variante, die Country- Gärten sind exklusive, repräsentative Anlagen mit prachtvollen Blumenrabatten, weiten Rasen- und Wiesenflächen, großzügigen Wegen. Angelegt vielfach von Globetrottern, die ihre Pflanzenschätze aus aller Welt dort präsentierten, dienten sie schon immer ausschließlich der Erholung.
Der heutige Landlust- Gärtner befreit sich von den auferlegten Zwängen. Er liebt Pflanzen mit lockerem Habitus: Strauch- Kletterrosen und Weinreben. Gänseblümchen im Rasen, Moos in den Steinfugen- mit einem gepflegten Ziergarten für manche nicht vereinbar- im ländlichen Garten kein Problem. Der Landgarten soll Unberührtheit ausstrahlen, er darf nicht überpflegt werden. Im Einfachen, Ursprünglichen liegt sein besonderer Zauber.
Mauern, Zäune, Tore, Brunnen sind auf jeden Fall mit heimischen Materialien auszuführen. Eingefriedet wird der Landgarten meist mit Holzzäunen, seien es Latten-, Staketen-, Weidenflechtzäune. Ziegelsteine, Klinker, Sandsteine mit ihren erdigen Tönen sind die traditionsreichen Bodenbeläge. Stilvolle Brunnen sorgen für die Bewässerung. Die dekorativen Dinge haben oft noch eine Funktion- als Spaliere, Rankstäbe, Rosenbögen, Beeteinfassungen und Schlauchführungen. Alte Gießkannen, Werkzeuge lehnen wie zufällig an einem Baum.
Als Blumen kommen dabei gerade die Pflanzen der alten Bauerngärten recht. Viele von Ihnen wie die Bauernpfingstrose, die Cottagetulpen sehen ein wenig zerzaust, man könnte auch sagen ‚urig natürlich‘ aus. Schafsgarbe, Eisenhut, Frauenmantel, Akelei, Aster, Glockenblume, Tränendes Herz, Mädesüß, Nachtviole, Lupine, Küchenschelle, Aurikeln, Veilchen… und wie sie alle heißen, gehören dazu. Im ländlichen Garten muss es immer und überall blühen.
Einen Garten für Kinder gestalten, gehört nicht zu den einfachsten wohl aber zu den schönsten Aufgaben für Gartenplaner und Eltern. Denn wenn auch die Kinder im Garten im Vordergrund stehen sollen, haben am Ende alle etwas davon, wenn das Konzept gelingt.
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie haben viele Eltern die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer einfach ist, Kinder zuhause zu beschäftigen. Gut wenn es da einen Garten gibt, der den Kindern Abwechslung bietet. Einen Garten für Kinder anzulegen, gehört nicht zu den einfachsten wohl aber zu den schönsten Aufgaben für Gartenplaner und Eltern. Denn wenn auch die Kinder im Garten im Vordergrund stehen sollen, haben am Ende alle etwas davon, wenn das Konzept gelingt. Glückliche und zufriedene Kinder beschäftigen sich stundenlang in ihrem Reich hinter dem Haus, ziehen sich in ihre bunte Welt der Fantasie dort zurück.
Die Eltern können die Fortschritte ihrer Kinder bewundern, gewinnen selbst Freizeit zum Entspannen. Der Garten einer Familie muss daher individuell gestaltet werden, so wie es den Wünschen und Vorstellungen aller Familienmitglieder entspricht. Vor allem ein Garten, in dem Kleinkinder glücklich sind, ist eine Herausforderung für jeden Gestalter.
Die Interessen von Kindern und Erwachsenen an der Nutzung eines Gartens können unterschiedlicher nicht sein: einerseits der Wunsch der Erwachsenen nach einer gelungenen Gartenarchitektur, nach einem Garten, der ihnen Ruhe und Entspannung bietet. Andererseits das Verlangen der Kinder auch im Garten Abenteuer zu erleben, sich bewegen, toben zu dürfen und nach einer ‚Dauerbaustelle‘ für kreatives Werkeln, Buddeln und Klettern.
Kinder verbringen heute zu viel Zeit vor Computer und Fernsehgerät. Es fehlen ihnen oft körperliche, sinnliche Erfahrungen und vor allem Bewegung. Dabei haben Kinder von Natur aus ein großes Verlangen herumzutollen und ihre Umgebung zu entdecken. Was sie aber oft nicht besitzen, sind die nötigen Freiräume.
Das Interesse vieler, vor allem lebhafter Kinder erlischt sehr schnell, wenn man ihnen Spielzeug von der Stange präsentiert. Ein erfolgreicher Garten für Kinder muss also mehr bieten als Schaukel, Rutsche und Sandkasten. Die Natur gibt Kindern Spielzeuge an die Hand, die sie auf unterschiedlichste Weide verwenden können, die ihre Fantasie beflügeln: Sand, Erde, Wasser, Steine, Blätter und Äste.
Sandspielbereiche, Matsch- und Erdgruben, Materialsammlungen von Ästen, Brettern und Steinen fördern die Kreativität. Im Sand wird Kuchen gebacken, gesiebt und gegraben. Die Sandkiste sollte so groß sein, dass mehrere Kinder eine Burg bauen können. Sand und Förmchen findet man dann im Sandkasten, daneben und auf dem Weg ins Haus. Eine Schutzabdeckung lässt wenigstens abends das Sammelsurium der Förmchen verschwinden und hindert Nachbars Katze daran, die Sandkiste als Toilette zu benutzen.
Was Kinder in ihrem Garten machen – und was ihre Eltern auch zulassen und fördern sollten – ist nichts weniger als die Schaffung eines eigenen Lebensraumes. Das fängt bei unseren Kleinsten an, die im Garten lernen können sich gezielt zu bewegen, die Welt mit freudiger Aktivität zu erkunden. Viel Bewegung im Freien ist für die körperliche aber auch für die geistige Entwicklung der Kinder, ihre Reaktions- und Kombinationsfähigkeit unbedingt erforderlich.
Größere Kinder möchten nach dem Lernen mal abschalten. Mit Schaukel, Trampolin, Klettermöglichkeiten, Turnstangen, Schwebebalken gelingt das im Nu. Sie wollen Freunde und Schulkameraden treffen. Ist eine ausreichend große Freifläche vorhanden, können im Garten Kindergeburtstage gefeiert, Federball, Boccia, Basketball, Tischtennis, sogar Fußball gespielt werden.
Ein früher Umgang mit der Natur trägt zur Natürlichkeit des menschlichen Selbstverständnisses bei und zu einem Empfinden für die Schönheit und Zerbrechlichkeit der umgebenden Natur. Die Beobachtung der Vögel – etwa beim winterlichen Füttern – der Schmetterlinge, Libellen, der Marienkäfer und Amphibien begeistert viele Kinder.
Kinder möchten möglichst ihr eigenes Beet haben, auf dem sie ihr Lieblingsobst oder üppig blühende Blumen ziehen. Das lässt sich auf dem Balkon und im Garten leicht anlegen. Hier üben sich die kleinen Nachwuchsgärtner, die Ihnen auch sonst so ‚hilfreich‘ zur Hand gehen, schon mal im Umgang mit der Natur. Beim Spielbeet muss der Spaß im Vordergrund stehen. Eine Bepflanzung mit Cocktailtomaten, Kürbissen, Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren führt schon die Kleinsten liebevoll an gesundes Essen, an die Genüsse des Gartens heran.
Duftwicken, Lampenputzergras und Kapuzinerkresse lassen Kinderherzen höher schlagen. Sonnenblumen vermitteln die faszinierende Entwicklung vom feinen Samenkorn bis zur ausgewachsenen Pflanze. Die samtweichen Blätter des Wollziests oder die flauschigen Blüten des Fuchsschwanzes sind als Streichelpflanzen beliebt.
Wenn kleine Kinder durch den Garten streifen, sollten alle extrem giftigen Pflanzen von hier verbannt sein. Dazu gehören Tollkirschen, Goldregen, Seidelbast, Pfaffenhütchen, Wiesen-Bärenklau, Herbstzeitlose, Rizinus, Datura und Eisenhut. Aber auch viele andere Pflanzen etwa Tränendes Herz, Maiglöckchen, Bilsenkraut, Eiben, Wolfsmilch, Fingerhut …. können, wenn Kinder sie in den Mund stecken, zumindest Übelkeit verursachen.
Ständige Aufmerksamkeit der Eltern und spielerische Belehrung der Kinder sind deshalb notwendig. Bei gemeinsamer Gartenarbeit, beim Wässern der Pflanzen ist die beste Gelegenheit dazu. Die Wiese sollte jetzt aus einem strapazierfähigen Sportrasen bestehen. Wenn Sie nicht wollen, dass die Bälle zu allen Zeiten in Blumenbeeten oder auf der Kaffeetafel landen, dann müssen Sie den Spielteil des Gartens durch eine Hecke oder Sichtschutzwand abtrennen. Alles Edle und Empfindliche bringen Sie dahinter in Sicherheit.
So wie Eltern ihre gemütlichen Sitzecken und Zufluchtsorte benötigen, suchen auch Kinder mit zunehmenden Alter Rückzugsmöglichkeiten. Sie möchten sich hinter einer kleinen Mauer oder Buschgruppe verstecken. Eine einfache Hütte oder gar ein Baumhaus wird gebaut. Sie sind für Kinder der Inbegriff von Spaß, Abenteuer, Freiheit und Geborgenheit, Rückzugsort vor den Eltern, der erste Ort, den man sich selbst geschaffen hat.
Die Erinnerung an diese herrliche Freiheit hat sich bei manchen Familienvätern so eingeprägt, dass sie später für ihre Kinder und sich selbst das perfekte Baumhaus bauen, von dem sie schon früher träumten.
Wasser hatte in den Gärten mit kleinen Kindern nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Höchstens einen Sprudelstein zum Planschen, ein flaches Becken konnte man anlegen. Für Teiche wären starke Sicherheitsvorkehrungen nötig gewesen. Doch allmählich beginnen sich nun die Garteninteressen von Eltern und Kindern anzunähern. Die Kinder sind größer geworden und können schwimmen. Jetzt sollte man auch Wasser in den Garten einplanen.
Da die einzelnen Kindheitsphasen relativ kurz sind, war es gut, die Kinder- Gärten robust und urig zu halten, den steten Wandel mit einzubeziehen. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Familie sich zum Kriegsrat zusammensetzt. Der Garten muss den veränderten Ansprüchen gemäß neu geplant werden.
Die Freibäder sind stets unerträglich voll, also sollte ein Schwimmteich im Garten her, je nach Geschmack ein mehr abenteuerlicher Badeteich oder hoch elegant. Teenies können sich durchaus vorstellen, ihre Freunde am häuslichen Gartenpool zu begrüßen und zusammen mit der übrigen Familie das Baden im Schwimmteich zu genießen. Dafür wird dann auch notfalls der nun überholte Sandkasten, ein Stück der Spielwiese geopfert.
Die Eltern gewinnen mehr Platz für eine repräsentative oder naturnahe Gartengestaltung, die sie nun auch langfristiger planen können – bis schließlich die fast Twens den Garten als ideale, stets wandelbare Kulisse für Gartenpartys entdecken.
Manche Gartenbesitzer finden es problematisch, wenn ihr Garten zu großen Teilen oder gar ganz im Schatten liegt. Dabei muss Schatten kein Nachteil sein, im Gegenteil: Vor allem bei sommerlicher Hitze sind Schattengärten oder schattige Gartenbereiche Oasen der Erholung. Schattengärten können sehr reizvoll sein und zudem sind sie pflegeleicht.
Manche Gartenbesitzer finden es problematisch, wenn ihr Garten zu großen Teilen oder gar ganz im Schatten liegt. Dabei muss Schatten kein Nachteil sein, im Gegenteil: Vor allem bei sommerlicher Hitze ist ein Schattengarten oder schattiger Gartenbereich eine Oase der Erholung. Schattengärten können sehr reizvoll sein und zudem sind sie pflegeleicht.
Manche Gartenliebhaber legen sogar bewusst Schattengärten an. Viele der schönsten und eigenwilligsten Anlagen der Welt sind Schattengärten, wie die Dschungelgärten und die stimmungsvollen japanischen Anlagen. Besonders gelungene Schattengärten sind oft der Natur nachempfunden, wie die jetzt so modernen Waldgärten.Das sind oft märchenhafte, geheimnisvolle Orte, die zur Ruhe und Besinnung aufrufen.
Gartenplanung
Eine Hauptaufgabe guter Gartenplanung ist es, die ausgewogene Verteilung von Sonne und Schatten im Garten nach Ihren Wünschen festzulegen. Sie verhindert zum Beispiel, dass Bäume und Sträucher gepflanzt werden, die in kurzer Zeit viel zu umfänglich für das Format des Gartens werden und unerwünschter Schatten etwa an der Spielwiese, der Sonnenterrasse entsteht. Hochwachsende Immergrüne dürfen bei vorausschauender Planung auch nicht in die Nähe von Fenstern gesetzt werden.
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich von Zeit zu Zeit einen Schattenplan Ihres Gartens zu machen oder noch besser fachmännisch erstellen zu lassen. Für die Anlage besonders von Terrassen, Teichen und Nutzgärten ist er unumgänglich.
Es gilt festzustellen, welche Gartenflächen tatsächlich den ganzen Tag im Schatten liegen. (Berücksichtigen Sie dabei auch den natürlichen Zuwachs von Büschen und Bäumen in den nächsten Jahren.) An diesen Plätzen gedeihen nur lichtgenügsame Gewächse. Markieren Sie auch, wo am Mittag oder im Hochsommer, wenn die Sonne im Zenit steht, noch ein wenig Licht hinkommt. Dort können Pflanzen wachsen, deren Lichtbedarf als „halbschattig“ angegeben wird. Denken Sie daran, dass durch die blattlosen Zweige eines Laubbaums im Frühjahr noch genug Licht fällt für allerlei Frühlingsblüher.
Allerdings Schatten ist nicht gleich Schatten. Gebäude, einzelne Mauern werfen einen tiefen, kalten Schatten. Unter dem Kronendach der Bäume entsteht oft ein warmer, angenehmer Streuschatten. Vom Halbschatten spricht man, wenn der Schatten sich mit der Sonne weiterbewegt.
Reine Nordlagen mit kaltem Mauerschatten sind für Pflanzen kritisch ebenso wie die lichtarmen Standorte unter hohen Bäumen wie etwa Rosskastanien, Feldahorn, Buchen, Magnolien und Eschen. Diese Flachwurzler entziehen dem Boden viel Feuchtigkeit und lassen im trockenen Schatten kleine Pflanzen nur schwer gedeihen.
Die Schattengebiete eines Gartens bleiben auch nicht immer konstant. Je älter, damit größer und breiter Bäume und Sträucher werden, desto mehr Schatten entsteht. Im Lauf des Jahres ist der Anteil des Schattens im Garten sehr unterschiedlich. Im Winterhalbjahr, wenn die Sonne niedrig steht, fällt in viele Gärten besonders Atriumanlagen und Hinterhöfe kaum Sonnenlicht. Andererseits werfen die dann kahlen Laubbäume und Büsche weit weniger Schatten als im Sommer.
Durch die vorausschauende Planung können Sie zwar viel Einfluss auf die Entwicklung der Schattengebiete in Ihrem Garten nehmen. Gegen den Schatten, den das Nachbarhaus, hohe Hecken, die Mauern im Innenhof oder große alte Bäume werfen, sind Sie machtlos. Hier müssen Sie die besonderen Gesetze des Schattengartens akzeptieren.
Schattige Ecken aufhellen
Immer sollten Sie versuchen, die dunklen Stellen im Garten aufzuhellen. Wege, Plätze, ein Pavillon, ein Sichtschutz durch hohe Mauern und Zäune sollten im Schattengarten möglichst mit hellen Materialien gestaltet sein. Helle Farben bei der Möblierung der Sitzplätze fangen auch die letzten Lichtstrahlen ein. Im Halbschatten reflektieren Teiche jeden Lichtstrahl. Einige Stunden Sonne reichen für ein gesundes Leben im Wasser aus. Auch Teiche mit Fontänen, Sprudelsteine, Brunnen in jeglicher Form sind stilvolle Gestaltungselemente.
Pflanzen für den Schatten
Im Frühling sollte im Schattengarten die bunte Blütenpracht der Zwiebelblumen Farbe unter die noch kahlen Baumkronen zaubern. Später folgt der Farbenrausch der Rhododendron -, Hortensien – und Astilbenblüte. Die Auswahl der Pflanzen, die im Schatten gedeihen, ist reichhaltiger, als man annimmt. Zu den Dauerblühern gehören Fuchsien, Fleißige Lieschen, die veredelten Neuguinea- Hybriden, Begonien, viele mit neuen Sorten und trendigen halbgefüllten oder gefüllten leuchtenden Blüten.
Im Halbschatten erweitert sich die Palette geeigneter Pflanzen: Hier gedeihen die Schneeflockenblume (Bacopa), Duftsteinreich und Lobelien besser als in der Sonne. Unter den Kübelpflanzen ziehen Abutilon, Engelstrompete und Sternjasmin lichten Schatten der prallen Sonne vor.
Blattschmuckliegt im Trend, vor allem wenn Blüten und attraktives Laub miteinander kombiniert werden. Während grüner Efeu, Immergrün, Buchsbaum, Taubnessel und Farne problemlos im tiefen Schatten wachsen, ziehen bunte Blattkünstler den lichten Schatten vor: Weißrandige Funkien, Berberitzen, farbenprächtige Buntnesseln oder goldgelber Oregano leuchten intensiver, wenn sie von milder Morgen- oder Abendsonne verwöhnt werden. Die Blätter der Funkien oder feinen Farne erreichen hier stattliche Größe. Im gleißenden Sonnenlicht wären sie längst verbrannt.
Für den Schatten empfehlenswert sind auch Strauchveronika (Hebe), Schneeball, Fächerahorn, Skimmien, Kalmien, Mahonien, Pieris, Zwergmispel…. Aus dem Reich der Stauden gesellen sich Akelei, Fingerhut, Glockenblume, Herbstanemone, Johanniskraut, Lilien, Maiglöckchen, Salomonsiegel, Silberkerze, Storchschnabel, Tränendes Herz und Veilchen hinzu.
Damit die Pflanzen wirklich ihr Bestes geben können, ist im Schattengarten allerdings Hilfe von Menschenhand nötig. Durch die mächtigen Wurzeln der Bäume ist das Nahrungsangebot für die übrigen Pflanzen gering und der Konkurrenzdruck groß. Zunächst sollte – so gut es geht – der Boden gelockert und mit organischem Material angereichert werden. Bei vielen Bäumen empfiehlt es sich eine bis 15 cm dicke Humusschicht über die Wurzeln auszubringen, damit überhaupt Pflanzen gesetzt werden können.
Seit einigen Monaten habe fast jeden Tag ein Amsel Männchen zu Gast auf meinem Balkon.Er sitzt dann oft stundenlang auf meinem Tisch. Wenn ich mich nähere, beobachtet er mich ganz…
Weit verbreitet ist die Bauern-Hortensie, aber die große Familie der Hortensien hat noch viel mehr zu bieten: Tellerhortensien, Schneeballhortensien, Samthortensien, Rispenhortensien, Eichenblatt-Hortensien und Kletter-Hortensien – um nur einige der wichtigsten Hortensien-Arten zu nennen.
Farben sind ein wichtiges Mittel der Gartengestaltung. Die Wirkung von Farben im Garten kann vielfältig sein: Farben können Dimensionen im Garten zu vergrößern oder verkleinern, das Gefühl von Wärme oder Kühle vermitteln, Erregung oder friedliche, erholsame Stimmungen hervorzurufen.
Das Eichhörnchen Verhalten ist wirklich hübsch anzusehen, wenn sie flink einen Baumstamm hoch rennen, grazil von Baum zu Baum springen oder den Garten genau erkunden. Aber sind die niedlichen Tiere auch nützlich?
Ein Wald hat viele positive Auswirkungen auf die Umwelt. Ein Wald muss nicht groß sein, auch ein Waldgarten mitten in der Stadt steigert unsere Lebensqualität. Und es gibt viele eindrucksvolle Waldgarten-Ideen, wie dieser naturnahe und pflegeleichte Garten zu einem zauberhaften Ort wird.
Die Pergola gibt es schon seit der Antike, trotzdem ist sie alles andere als altmodisch. Moderne Pergola-Ideen zeigen, wie wir im Garten geschützt und doch der Natur ganz nah sein können.
Einen Präriegarten anlegen ist eine gute Idee in Zeiten des Klimawandels: Pflanzungen im Stil der Prärie sind besonders pflegeleicht, bienenfreundlich und gut angepasst an Wetterextreme. Einem Präriegarten wohnt immer ein besonderer Zauber inne. Gräser, die sich im Wind wiegen. Blütenpracht in wunderbar warmen Farben. Unendliche Weiten, die in den schönsten Farben leuchten.
Es gibt immer weniger Igel. In Bayern zählt der Igel zu den gefährdeten Tierarten. Wenn Sie einem Igel im Sommer helfen wollen, reichen schon wenige Dinge, damit das Tier sich wohlfühlt.
Stauden und Gräser kombinieren kann man zu sehr natürlichen Gartenbildern. Sie sind immer in Bewegung. Hier gibt es keinen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das Spannende bei diesen Pflanzenkombinationen ist die Veränderung im Jahresverlauf.
Wir sehen Eichhörnchen oft tagsüber auf Bäume klettern, elegant von Ast zu Ast springen oder – weniger gut – über die Straße laufen. Doch wo schlafen Eichhörnchen eigentlich? Und wohin ziehen sie sich zurück, wenn es regnet oder stürmt?
Die Kombination Honigmelone mit Schinken ist ein richtiger Klassiker, den jeder kennt. Die Wassermelone hat im Feta-Käse wohl ihren Traum-Partner gefunden. Wassermelone mit Feta: Süße Wassermelone – säuerlicher Feta – scharfer Pfeffer, dazu Olivenöl. Klingt erst mal ein bisschen verrückt, ist dann aber ein echtes Geschmackserlebnis.
Steine sind natürliche Materialien im Garten, schließlich kommen in der Natur doch überall Steine vor. Bei einer Gartengestaltung mit Steinen kann man fantastische Gartenbilder gestalten. Zumindest bei guten Qualitäten erweisen sie sich als pflegeleicht, langlebig und wertbeständig.
Immerblühende Beete spiegeln den Wechsel der Jahreszeiten aufs prachtvollste wider: der zart erblühende, dann lebenslustige Frühling, die abwechslungsreiche Farbenfülle des Sommers, die Reife und Farben des Herbstes, schließlich der Formenzauber der letzten vergessenen Früchte und die zarten Blüten des Winters. Ein immerblühendes Beet zu gestalten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartengestaltung.
In verwunschenen Gärten ist alles auf Zartheit, Leichtigkeit, Verspieltheit und Entdeckerfreude ausgelegt. Möchten Sie einen verwunschenen Garten anlegen, wählen Sie Pflanzen mit üppiger Blütenpracht und kombinieren sie mit stilvollen Accesoires.
Auf den Juni, den Monat der Rosen, freuen wir uns schon das ganze Jahr über. Manche verreisen dann auf gar keinen Fall, nur um die Rosenblüte im Garten nicht zu verpassen. Die Rose ist gleichbleibend seit der Antike die erwählte Königin der Blumen.
Auf den Juni, den Monat der Rosen, freuen wir uns schon das ganze Jahr über. Manche verreisen dann auf gar keinen Fall, nur um die Rosenblüte im Garten nicht zu verpassen. Andere Blumen, etwa Dahlien können ein Lied davon singen, wie es ist, zwischenzeitlich völlig aus der Mode zu kommen. Doch die Rose ist gleichbleibend seit der Antike die erwählte Königin der Blumen.
Bei den rauschenden Festen der Römer wurde der Ausdruck „auf Rosen gebettet“ durchaus wörtlich genommen. Bei der christlichen Symbolik findet sich die Rose in Altarbildern und in den Fensterrosetten zahlreicher Kirchen und Kathedralen wieder. Seitdem die Gartenrosen um 800 in Mitteleuropa heimisch wurden, blieb ihre Faszination auch bei aller Veränderung der Moden und Gartenstile unbeeinträchtigt.
Die Entwicklung der Gartenrose aus der großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae) vollzog sich über Jahrhunderte. Die sicher wichtigste Stammform kommt aus Zentralasien und dem Irak: die Rosa gallica, die Essig- oder Provinzrose mit ihrem robusten, ledrigen Laub und ihren stark duftenden Blüten, deren Farbpalette von kräftigem Rosa bis zu geheimnisvollem Purpur reicht. Die Rosa x damascena wurde während der Kreuzzüge um 1270 aus Syrien mitgebracht. Ihr Duft ist einmalig, die Blüten sind heller in den schönsten Weiß- und Rosanuancen. Majestätisch, mit aufrechtem Wuchs und kühler Eleganz präsentiert sich die Rosa x alba.
Doch was wären unsere Gärten ohne die Rosen aus China mit all ihren Variationen? Die Franziskaner im 13. Jahrhundert und die ersten portugiesischen Seefahrer im 16. Jahrhundert sorgten dafür, dass der Pflanzenreichtum des Ostens zu uns fand.
Zwischen 1710 und 1850 entwickelten sich in Holland die sogenannten Centifolien, die bald die Favoriten der flämischen Maler wurden und Einzug in Bauern-, Bürger- und Herrschaftsgärten hielten. Die Blüten sind dicht gefüllt, die Petalen zart wie Seide, der Duft berauschend.
Durch Mutationen, Selektionen und Züchtungen entstanden in Europa schon früh vielfältige Sorten. Kaiserin Joséphine, die Gattin Napoleons, liebte diese Pflanzen über alles. In ihrem Park bei Malmaison sollen vor 1800 schon 250 Rosensorten geblüht haben.
Seit über 700 Jahren ist die Rose die Nationalblume Englands. In ihrem Namen wurden dort im 15. Jahrhundert erbitterte Kriege geführt. Dabei stand die rote Rose für das mächtige Haus Lancaster, die weiße für das Haus York. Die unvergessene Queen Mum war Schirmherrin der 1867 gegründeten ältesten und mit über 100.000 Mitgliedern größten Rosenliebhaber – Vereinigung, der ‚Royal National Rose Society‘.
Und wirklich, es ist ein unvergleichlicher Höhepunkt im Gartenjahr, eine Symphonie vom Form, Farbe und Duft, wenn die Rose im April/Mai die Gartenbühne betritt. Dabei erscheint sie als ambivalentes Wesen von üppiger, zugleich graziöser, geheimnisvoller Schönheit, wehrhaft und beschützend mit ihren Stacheln und manchmal über Jahrhunderte lebensfähig.
Natürlich sind es vor allem die Blüten, die es uns angetan haben, diese unvergleichlich duftenden Pompons, zart schattiert, hundertfach gefältet, in Tönen von Schneeweiß über Gelb, sanftem Aprikot und pudrigem Rosa bis hin zu dramatischem Karmesin und Purpur.
Doch auch die große Vielfalt, in der die Rose gezüchtet wird, trägt zu ihrer Beliebtheit bei. Denken wir nur an die unterschiedlichen Erscheinungsformen: von der robusten, einfachen Wildrose bis zur vornehmen Edelrose, von der Kletterrose, Strauchrose, Hochstammrose bis zur Beet- und Bodendeckerrose und den nostalgischen ‚alten‘ Rosen. Manche Rosen wie die Edelrose, die Hochstämmchen sind fantastische Solitäre, andere anschmiegsame Begleitpflanzen. Sie bilden Hecken oder begrünen Böschungen, viele schmücken Beete und Kübel.
Zwar sind derzeit die einst beliebten langstieligen Teehybriden – die auch Edelrosen genannt werden – weniger gefragt. Doch dafür werden nostalgisch wirkende Sorten in Pastellfarben mit intensivem Duft und üppigen Blütenbüscheln umso häufiger gepflanzt.
Wer den Duft der Rosen liebt, begeistert sich heute für die Englischen Rosen. Jede einzelne Blüte ist hier ein Schmuckstück, überzeugt mit Farben wie aus wertvollen Gobelins: mit mürbem Lila, intensivem Magenta, grünlichem Gelb, Portwein – Rot. Ihr unnachahmlicher Duft kann je nach Sorte ’sphärisch leicht‘, berauschend oder ‚rätselhaft poetisch‘ sein.
Die romantischen Gärten mit ihrem Hang zur Nostalgie, zu Duft, geheimnisvollen Wegen und zauberhaften Farbabstimmungen werden wohl dem komplexen Wesen der Rose am ehesten gerecht. Der traditionell romantische Stil hat sich daher auch bei den heutigen Rosengärten durchgesetzt.
Hier ist vor allem das Reich der einmal oder mehrmals blühenden Strauchrosen, der Edel- und Beetrosen, der Kletter- und englischen Ramblerrosen, die mit ihren kräftigen, sparrigen Trieben Rosenbögen, Sichtschutzwände, Hauswände, Laubengänge und Pergolen erobern. Ein Obelisk verhilft ihnen mitten im Blumenbeet zur Höhe. Eine offene Rosenlaube wird im Verlauf einiger Jahre zu einem geschützten, verträumten Sitzplatz.
Alle Rosen lieben einen etwas lehmigen, leicht humosen Boden und einen geschützten Standort mit nicht zu hoher Luftfeuchtigkeit. Außerdem brauchen sie genügend Luftbewegung, damit ihre Blätter nach einem Regenschauer schnell abtrocknen und sich keine Pilzkrankheiten bilden können.
Sternrußtau, Rosenrost und Mehltau werden immer noch gefürchtet. Doch bereits ab Mitte der 1980er- Jahre rückten bei der Rosenzüchtung neben der Optik auch Kriterien wie Resistenz gegen Krankheiten verstärkt in den Mittelpunkt. Strenge Rosenneuheiten-Prüfungen, die das wichtige ADR-Label vergeben, achten auf Winterhärte, Blattgesundheit und Blütenqualität gleichermaßen. Sie haben die Widerstandskraft de Rosen enorm gesteigert.
Ungünstig sind Rosenrabatten auch vor nach Süden oder Westen ausgerichteten Häuserwänden oder an asphaltierten oder gepflasterten Wegen. Rosen sind Tiefwurzler. Strauchrosen oder Kletterrosen eignen sich daher nicht für die Bepflanzung von Kübeln. Im Zweifelsfall suchen Sie Sorten aus, die ausdrücklich für die Kultur im Container gekennzeichnet sind.
Auch was den Pflegeaufwand angeht, können Sie wählen: intensiver müssen Sie sich um Edelrosen, Topfrosen und Hochstämme kümmern, recht robust erweisen sich die meisten Wildsorten, Bodendeckerrosen und Strauchrosen.
Wirkliche Rosenfreaks sind allerdings irrational. Sonst wären viele der kapriziösen Rosenprimadonnen längst wegrationalisiert. ‚Reine Victoria‘ lässt ihre üppigen Krinolinen in einem verregneten Juni in der Knospe verschimmeln – aber wenn die Sonne scheint, stiehlt sie ihrer wetterfesten, faden Nachfahrin ‚Queen Elizabeth‘ jede Schau.
Rosen – ganz modern
In modernen Gärten behaupten neben den Kletterrosen auch die Bodendecker- und Beetrosen ihren Platz. Der Gegensatz und zugleich die innige Verbindung von Rosen mit Steinen, Metall und Holz reizt die Gestalter und schafft wirkungsvolle Blickfänge.
Rosen verbinden sich mit Lavendel, Wollziest, Zierlauch, Katzenminze, Salbei und vor allem Gräsern zu abwechslungsreichen Farb- und Formspielen, die pflegeleicht und lange haltbar sind. Die Blütenfarben und -formen heben sich beeindruckend von den umgebenden Kies- oder Sandbeeten, von Lattenrosten, Laubengängen aus Aluminium- oder Stahlrohren und Gabionen-Wänden ab.
Vertikale Gärten sind sehr dekorativ und haben eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz. Hier lassen sich auf kleinstem Raum tolle Gartenideen verwirklich
Moderne Gärten sind oft recht klein. Da müssen Gärtner schon jeden möglichen Platz nutzen und auch mal die Wände hochgehen. Aus dem Urban Gardening stammt die Idee der vertikalen Gärten. Hier wird nicht nur auf dem Boden – auf der horizontalen Fläche – gepflanzt, sondern auch die Wände herauf. In Form von grünen Wänden und Regalen aus Paletten entstanden auf kleinen Flächen, in Innenhöfen und auf Balkonen solche ungewöhnlichen Gärten. Aber auch außerhalb der Städte finden vertikale Gärten immer mehr Anhänger.
Bei vertikalen Gärten lassen sich auf kleinstem Raum tolle Gartenideen verwirklichen. Vertikale Gärten sind sehr dekorativ und haben eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz. Bei der jetzigen Situation und bei den Prognosen hinsichtlich Flächenverbrauch, Versiegelung und Klimaänderung sind Begrünungen gerade im urbanen Raum eine lebensnotwendige Maßnahme.
Moderne Ideen
Wer viele Pflanzen auf wenig Raum unterbringen möchte, ist mit Pflanzenregalen oder Pflanzwänden gut beraten. Auf einem Pflanzregal können Sie selbst auf kleinstem Raum z.B. Gemüse und Kräuter ziehen und müssen sich außerdem nicht mehr anstrengen und bücken, wenn es um die Pflege geht.
Interessant ist die Kombination von Sichtschutz-Elementen mit Pflanzregalen. Sehr praktisch ist es, wenn das Pflanzregal direkt in das Sichtschutzelement integriert ist. So wird die Grundstücksgrenze zum Blickfang.
Pflanzenampeln und hängende Töpfe
Pflanzenampeln galten lange als altmodisch, jetzt erleben sie ein Comeback. Mit modernen Formen und Materialien – wie Beton, Metall oder Glas – sind sie wieder dekorative Blickfänge. Auch hängende Töpfe an der Wand oder am Balkongeländer sind ein tolle Idee, um Platz zu sparen und gleichzeitig Pflanzen gekonnt in Szene zu setzten.
Stilvoll sind Pflanzentaschen. Mit Gurten können die Taschen überall dort befestigt werden, wo Sie wollen – auf der Terrasse, dem Balkon oder in der Wohnung. So waschen überall vertikale Gärten, die praktisch und außergewöhnlich sind.
Bei älteren Villen und Stadthäusern bewundern wir oft die wunderbaren, von Efeu oder wildem Wein umrankten Fassaden. Heute fürchten manche Hauseigentümer – meist zu Unrecht – die Beschädigung der Mauern durch Kletterpflanzen. Dabei gibt es Spaliere, moderne Seiltechniken, bei denen die Kletterpflanzen die Wände kaum berühren. Neuere Kalkzementputze verhindern sogar das schädliche Einwurzeln des Efeus im Mauerwerk.
Grüne Wände
Wie sehr sich die Menschen Natur auch in der Stadt, einen fließenden Übergang von Natur und Architektur wünschen, zeigt eine neue Kunstform, die immer mehr Begeisterung erweckt. Trennwände und Sichtschutz, ja, ganze Häuser werden heute mit flächigen Pflanzungen aus Stauden, Farnen und Epiphyten überzogen. Wie ein Maler kann der Gärtner beim Schaffen der Pflanzenwände mit einer breiten Palette von Grüntönen und mit einer endlosen Vielfalt von unterschiedlichen Blatt- und Wuchsformen arbeiten.
In der Stadt erfüllen die begrünten Wände außer dekorativen noch wichtige ökologische Aufgaben. Im Sommer steigt die Luft über den aufgeheizten, versiegelten Flächen empor, reißt Schmutz- und Schadstoffpartikel mit und bildet eine giftige Dunstglocke.
Pflanzen unterbrechen die ungesunde Thermik, filtern den Schmutz aus der Luft und verwandeln durch die Photosynthese das übermäßig vorhandene Kohlendioxid in den benötigten Sauerstoff. Diese grünen Wände werden auch als Living Walls bezeichnet. Nicht nur, wegen der Lebendigkeit der vielfältigen Pflanzen, sondern auch, weil sich dort gerne nützliche Insekten ansiedeln.
Indoor
Vertikale Gärten – diese Idee eignet sich auch für Innenräume. Begrünen Sie Ihre Wände und sorgen Sie damit für eine entspannende Wirkung für Augen und Seele. Mit einer Pflanzwand im Zimmer erzielen Sie eine deutliche Verbesserung der Akustik und des Raumklimas. Ein lebendes Pflanzenbild an der Wand gibt jedem Raum ein grünes Ambiente. Bilder aus Pflanzen sind eindrucksvolle Blickfänge.
Nicht nur bei Gartendesignern ist der Zierlauch sehr angesagt, weil man mit ihm so imposante Beete gestalten kann. Auch Bienen und Schmetterlinge lieben diese Pflanze.
Mit den auffälligen meist lila Blütenkugeln ist der Zierlauch eine der Trend-Pflanzen der letzten Jahre. Der Zierlauch betritt die Gartenbühne, wenn die Blütenpracht von Tulpen und Narzissen vorbei ist.
Nicht nur bei Gartendesignern ist der Zierlauch sehr angesagt, weil man mit ihm so imposante Beete gestalten kann. Auch Bienen und Schmetterlinge lieben diese Pflanze.
Der Zierlauch gehört zur Unterfamilie der Lauchgewächse, einer sehr abwechslungsreichen Zwiebelblumen-Gattung. Zu den Lauchgewächsen gehören auch einige Nutzpflanzen, wie die Zwiebel, Lauch oder Porree, der Schnittlauch und der Knoblauch. Bärlauch ist eine wichtige Pflanze im Kräutergarten. Die Blätter des frischen Bärlauchs sind in der Küche sehr beliebt, daraus kann man z.B. ein herrliches Pesto bereiten. Wenn die Pflanze dann beginnt zu blühen, schmecken die Blätter nicht mehr. Dafür ist die Blüte durchaus dekorativ.
Schöne Zierlauch-Sorten
Zu
den etwa 900 Arten des Zierlauchs gehören kleine Sorten, die nur 15
cm hoch werden.
Der Riesen-Lauch (Allium giganteum) hingegen kann eine stattliche Höhe von bis zu 180 cm erreichen. Ein gigantischer Anblick, wenn wunderschönen Blütenstände in luftiger Höhe schweben.
Mit seiner schönen Optik wird der Purpur-Zierlauch (Allium aflatunense) – besonders die Sorte ´Purple Sensation´- immer zum Blickfang. Er wird etwa 80 cm hoch und blüht von Mai bis Juni.
Der Zier-Lauch ‚Globemaster‘ beeindruckt mit bis zu 20 großen lila Blüten von Juni bis Juli. Er wird etwa 90 cm hoch.
Bekannt sind vor allem die Zierlauch mit Blüten in verschiedenen Lila- und Purpurtönen. Es gibt aber auch andere Blütenfarben.
Toll ist die weiße Sorte ´Mount Everest´. Nicht ganz hoch wie der Berg, aber immerhin stolze 120 cm Höhe erreichen die Pflanzen mit den reinweißen Blütenbällen. Die Blüten haben einen Durchmesser von 10 bis 15 cm.
Der Blauzungen-Lauch (Allium karataviense) gehört zu den kleinen Lauch-Arten. Er wird nur 15 -25 cm hoch. Seine weiß-rosa Blüten ziehen Bienen und Schmetterlinge magisch an.
Zierlauch
passt sehr gut in Präriegärten. Die natürlichen Lebensräume von
Zierlauch sind häufig Steppen und steinige Berghänge. Die Ansprüche
an den Boden passen daher gut zu den Stauden und Gräser der Prärie.
Die meisten Pflanzen der Präriegärten entfalten ihre Pracht erst im
Spätsommer. So ist es ideal, dass den Zierlauch schon viel früher
im Jahr diese Pflanzungen belebt.
Standort
Die Zwiebeln des Zierlauchs
werden von September bis November gesetzt, wenn der Boden frostfrei
ist, auch bis in den Dezember hinein. Die Erde sollte durchlässig
sein, der Standort überwiegend sonnig.
Pflege des Zierlauchs
Zierlauch braucht nur wenig Pflege. Während des Austriebs im Frühjahr düngt man ihn reichlich, am besten mit organischem Volldünger.
Bei vielen Zierlauch-Arten vergilben die Blätter recht früh,
manchmal schon während die Pflanze noch blüht. Wenn Sie wollen,
können Sie dann Blätter und Blüte abschneiden. Man kann die Blüte
aber auch stehen lassen, dann bildet sich ein schöner Fruchtstand,
der noch lange erhalten bleibt.
Kräuter – wie man Kräuterbeete anlegen kann, wann man am besten erntet, wie man Kräuter trocknet oder einfriert
Vor Jahren hat sich kaum jemand
ernsthaft um Kräuter gekümmert. Lediglich als Pflanzenschutz oder
als Würze für die Küche waren sie gefragt. Dass Kräuter auch
heilende Kräfte haben, wussten wir aus alten magischen Geschichten
vom Kräuterweiblein und von Wurzelmännern.
Heute dagegen können wir nicht genug
bekommen vom balsamischen Duft, den einmaligen Geschmacksnuancen, die
Kräuter uns neben zauberhaften Blüten bieten. Das alte Wissen um
die Heilkraft der Kräuter wird wieder lebendig. Berühmte Vorbilder
sind Kräuterpfarrer Johann Künzle, Theophrast Paracelsus und der
Mönch Walahfried Strabo.
Wir erfahren, dass die Kräuter
randvoll mit Vitaminen, Vitalstoffen und ätherischen Ölen sind,
eine Wohltat für Körper und Seele. Kräuter schützen vor freien
Radikalen, regulieren Blutzucker und Cholesterin, bringen Herz und
Kreislauf in Schwung, entgiften den Körper ganz natürlich und bauen
seelische Spannungen ab. Grund genug, um die Kräuter eine wichtige
Rolle in unserem Garten, auf unserem Balkon und in unserer Küche
spielen zu lassen.
Ihr Aroma, ihren Duft und ihre
Heilkraft können die Kräuter nur an einem optimalen Standort mit
passendem Boden, artspezifischem Düngen und Gießen entfalten.
Möchte man nur wenige Kräuter, setzt man sie im Garten oder auf dem
Balkon zwischen Nutz- und Zierpflanzen. Hauptsache der Standort
stimmt.
Will man in den unterschiedlichsten Kräutern schwelgen, legt man einen Kräutergarten, am besten im klassischen Stil alter Klostergärten, eine Kräuterspirale oder einen Topfgarten an. Alle drei Kultivierungsarten ermöglichen es, die doch sehr individuellen Pflanzen ihren Ansprüchen gemäß zu versorgen, ihnen mit den Steineinfassungen – die gespeicherte Wärme nachts zurückstrahlen – ein angenehmes Klima zu geben und die stark wuchernden Kräuter im Zaum zu halten.
Die meisten Gewürzpflanzen stammen aus
südlichen Gefilden und sind deshalb eine hohe Lichtintensität und
Wärme gewohnt. Solche Sonnenanbeter sind Estragon, Rosmarin,
Lavendel, Majoran, Salbei, Ysop und Melisse. Viele von ihnen haben
derbe Blätter. Pflanzen mit weichem Laub wie Petersilie, Kerbel,
Löffelkraut, Pfefferminze oder Beinwell vertragen keine direkte
Sonne. Sie bevorzugen halbschattige Lagen. Zu denen , die es schattig
mögen, zählen Sauerampfer und Waldmeister.
In einer Kräuterspirale wachsen auf
engstem Raum unten die Pflanzen, die es schattiger und feuchter
bevorzugen und oben die Sonnenkinder. Im Topfgarten, der auch auf der
Terrasse, dem Balkon, vor dem Küchenfenster gut gedeiht, sind die
Kräuter schnell für Sie erreichbar. Im Gegensatz zum Standort
Garten haben die stark wachsenden Pflanzen in den Gefäßen nur wenig
Platz , um ihre Wurzeln auszustrecken. Sie kämpfen stets mit
extremer Trockenheit. Tägliches, starkes Gießen, am besten nach
Sonnenuntergang und regelmäßiges Zurückschneiden der Kräuter muss
sein. Im nächsten März sollten die Kräuter aufgenommen, die zu
groß gewordenen geteilt oder zumindest mit frischem Substrat
versehen werden.
Alle Gewürz- und Heilpflanzen wünschen durchlässige, humose, sandige Erde. Schwerer Lehmboden sollte mit Sand, Torf oder Kompost verfeinert werden. Auf Staunässe reagieren die meisten empfindlich. In der Zeit vom März bis Juni werden sie ein bis zweimal im Monat mit etwas Flüssigdünger versorgt.
Eine andere Möglichkeit ist, die
Kräuter im Gemüse- oder Zierbeet anzusiedeln. Dort agieren sie dann
als Hilfspolizisten zur Schädlingsabwehr. Bohnenkraut hält die
schwarzen Läuse von den Bohnen fern, Pfefferminze verjagt
Kohlweißlinge, Petersilie und Dill beschützen das Wachstum der
Tomaten. Lavendel und Majoran vertreiben Ameisen und Blattläuse von
Rosen. Auch die rankende Kapuzinerkresse wirkt gegen Blutläuse und
Raupen.
Fester Bestandteil in jedem
Gewürzgarten sind langlebige Kräuter, die viele Jahre am selben Ort
bleiben und gut gepflegt – öfters mal mit Kompost versorgt – immer
größer werden. Zu ihnen gehören Rosmarin, Beinwell, Ysop,
Origanum, Liebstöckel, Johanniskraut und Pfefferminze. Die
kurzlebigen, ein- bis zweijährigen sind Basilikum, Borretsch,
Portulak, Dill, Majoran und Kamille. Sie sät oder pflanzt man am
besten in jedem Jahr an einem anderen Platz.
Wenn die Pflanzen dann kräftig
gewachsen sind, kommt die Zeit der Ernte. Die meisten gängigen
Gewürzkräuterarten, die in unseren Breiten gedeihen, können
ständig geerntet werden. Bei ausschließlich krautigen Sorten wie
Petersilie, Schnittlauch, Pimpinelle, Borretsch, Sauerampfer…
werden die ganzen Blätter geschnitten. Sie treiben dann von unten
wieder kräftig aus.
Bei verholzenden Pflanzen, also z.B.
bei Salbei, Basilikum, Rosmarin, Minze schneidet man die
Triebspitzen. Sie sind zart, gut im Geschmack und reich an
Inhaltsstoffen.
Durch ihre Entfernung wird die Pflanze
zu buschigem, kompakten Wachstum angeregt.
Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie
z.B. Beifuß. Bei ihm sind nur die Blütenstände aromatisch und zwar
am stärksten, wenn die Knospen noch geschlossen sind.
Die höchste Konzentration an
aromatischen Inhaltsstoffen erreichen die Kräuter kurz vor der
Blüte. Sie sollten dann, also in den meisten Fällen jetzt im Juli/
August als Vorrat für den Winter geerntet werden. Es empfiehlt sich
nicht, Kräuter in großen Mengen nach längeren Regenperioden zu
schneiden. Dann sind die Gehalte sämtlicher wertgebender
Inhaltsstoffe gering. Ein guter Zeitpunkt für die Ernte sind die
Morgenstunden, so zwischen 7 und 9 Uhr, nach einigen sonnigen Tagen.
Der Morgentau ist dann getrocknet und der Anteil der ätherischen
Stoffe besonders hoch.
Mit dem Trocknen wählen Sie die
älteste Methode, um die Pflanzen haltbar zu machen.
Sobald die Blätter oder Blüten von
den Kräutern abgeschnitten sind, beginnen Stoffwechselveränderungen,
die Aroma und Heilkraft beeinflussen. Deshalb soll der
Trockenvorgang so schnell und schonend wie möglich erfolgen.
Ungewaschen und gründlich verlesen werden die Kräuter zu lockeren
Sträußen gebunden. Danach kopfüber an einem luftigen, warmen,
zugleich schattigen Platz aufgehangen. So können die ätherischen
Öle aus den Stängeln in die Blätter ziehen. In 4 bis 5 Tagen
sollte der Trockenvorgang abgeschlossen sein.
Bei manchen Kräutern etwa Liebstöckel
oder Salbei funktioniert dieses Trocknungsverfahren nicht immer. Hier
kann man nachhelfen, indem man sie in einem Umluftherd bei 30° kurz
nachtrocknet.
Wenn nach dem Trocknen die Blätter
rascheldürr sind und die Stängel sich leicht brechen lassen, werden
die Blätter abgestreift und in dunklen, luftdichten Gefäßen
aufbewahrt.
Das Einfrieren von Kräutern ist
denkbar einfach. Von den frisch geschnittenen Pflanzen werden die
harten Stiele entfernt. Die Kräuter werden gehackt und können dann
in Gefrierbeuteln möglichst portionsweise und gut beschriftet der
Kälte übergeben werden. Verwendet werden sie später direkt aus dem
Gefrierschrank in noch hart gefrorenen Zustand. Gefrorene oder
getrocknete Kräuter sind circa ein Jahr haltbar.
Man Kräuter auch konservieren, indem
man sie in Essig oder Öl, auch in Schnaps einlegt.
Man kann mit ihnen Tees,
Beruhigungskissen, Duftsäckchen, Duftöle und Badezusätze kreieren,
vor allem aber herrliche Speisen zaubern, die das ganze Jahr an den
schönen Gartensommer erinnern.
Besonders an heißen Sommertagen sorgen Wasserspiele nicht nur für angenehme Erfrischung – das beruhigende Wasserplätschern hat geradezu eine therapeutische Auswirkung auf die menschliche Gesundheit.
Wasser hat von jeher einen beruhigenden, entspannenden Einfluss auf uns Menschen. Besonders an heißen Sommertagen sorgen Wasserspiele nicht nur für angenehme Erfrischung – das beruhigende Wasserplätschern hat geradezu eine therapeutische Auswirkung auf die menschliche Gesundheit.
Wasser ist ein unverzichtbares Gestaltungselement in modernen Gärten. Der Urgrund allen Lebens beweist hier seine Ausdrucksstärke und die Fähigkeit, sich zu verändern. Selbst ohne feste Gestalt passt sich das kühle Nass willig jeder Form, jedem erdenklichen Stil an. Hier einige schöne Wasserspiele – Werbung –
In
vielen Ländern wird Wasser als kostbares Gut verehrt, zugleich auch
wegen seiner unberechenbaren Kraft gefürchtet. Immer wieder
versuchen die Gestalter, die Urgewalt des Wassers zu beherrschen, und
sei es nur spielerisch heiter wie bei den Wasserspielen.
Wasserspiele
haben seit alters her die Menschen, vor allem die Mächtigen
bezaubert.Die Römer schmückten ihre Städte und Gärten an
allen Ecken mit prachtvollen Wasserbecken und Springbrunnen. Wenn man
bedenkt, dass es damals noch keine Pumpen gab und das kostbare Nass
einfach verschwendet wurde, kann man den großen Aufwand ermessen,
der für diese Wasserspiele nötig war. Die maßlosen Ausgaben für
Wasserspiele waren ein Grund, warum das Volk von Rom gegen Kaiser
Nero rebellierte und ihn stürzte.
In
den orientalischen Palastgärten zwischen Euphrat und Tigris dienten
Wasserrinnen und Wasserkaskaden dazu, die Luft zu befeuchten und zu
kühlen, eine Wohltat in der wüstenhaften Umgebung. Wasserspiele
schmücken jeden Hofe, jede Nische der Alhambra und des ‚Palacio del
Generalife ‚ im spanischen Granada.
Der
französische Sonnenkönig Ludwig XIV. war ganz vernarrt in die
aufwändigen Wasserspiele in seinem Park Versailles. Er sparte hier
wegen der hohen Kosten auf seine Weise. Die Wasserspiele sprudelten
nur, wenn der Monarch mit Gefolge lustwandelte. Sobald er ihnen den
Rücken kehrte, hörten die Wasserspiele auf. Noch heute erliegen
jährlich Hunderttausende von Schaulustigen dem Zauber der
Wasserspiele von Versailles, vor allem wenn sie im Hochsommer nachts
feenhaft erleuchtet sind.
Die
Fürstenhäuser in ganz Europa ahmten die gigantischen Wasserspiele
nach, etwa im Schlosspark Hellabrunn bei Salzburg, in Herrenhausen
bei Hannover, Herrenchiemsee oder in der Wilhelmshöhe bei Kassel.
In der Wilhelmshöhe fließt das Wasser über Kaskaden 852 Stufen
hinab, sucht seinen Weg über Wasserfälle, Aquädukte bis es
schließlich im Schlossteich angekommen eine Fontäne 60 m hoch
treibt.
Solche
überdimensionierten Wasserspiele sind heute nicht angesagt. Auch dem
Nimbus der Verschwendung haben sie längst verloren. Die
berühmte englische Chelsea Flower Show, wie immer Trendsetter im
Gartendesign zeigt, dass der Trend besonders bei der Verwendung des
Wassers eindeutig zur Nachhaltigkeit geht. Nichts wird verschwendet,
die Ressourcen für Kinder und Enkel bewahrt. Der Gewinner der
diesjährigen Show, die Australier schufen einen naturnahen geradezu
wilden Outback Garten, bei dem aufgefangenes Regenwasser einen
Wasserfall speist. Solarmodule, geformt wie utopische Früchte
sammeln Energie für die charmante Wildnis.
Die
Freude an raffinierter Technik, am Spiel mit den Kräften der Natur
ist auch auch bei den heutigen Wasserspielen deutlich zu merken. Alle
Wasserspiele, selbst Brunnen, Wasserfälle, Bäche und Rinnen sind
jetzt nach einem ähnlichen Prinzip gestaltet: Das Wasser entspringt
in einem schönen Gefäß, einem durchbohrten Stein…. fließt
schließlich in ein Auffangbecken, wird gefiltert und möglichst
unterirdisch, zumindest unsichtbar in einem Schlauch zur Quelle
zurück gepumpt.
Dabei
sind die Pump- und Filtersysteme so konzipiert, das sie für eine
lang anhaltende gute Wasserqualität sorgen. In Sammelbecken
aufgefangenes Regenwasser wird in den Wasserkreislauf geschickt
integriert. Energie kann mit Solar- oder Nieder-Volt-Anlagen äußerst
sparsam dabei eingesetzt werden.
Vielfältige
technische Fortschritte, ein enormer Wissenszuwachs im Bereich der
Prozesssteuerung und nicht zuletzt der Einsatz von Licht ermöglichen
es, wahre Wunderwelten der Wasserspiele zu inszenieren.
Abstrakte
Plastiken, Säulen oder Stelen fungieren als Wasserspeier. Viele
schicken Fontänen
hoch in die Luft. Manche versprühen zarte Nebel, die über den
Garten ziehen und eine geheimnisvolle Atmosphäre schaffen. Leise
murmelndes Wasser umhüllt Quell- und Sprudelsteine mit einem in der
Sonne glitzernden Mantel.Plätschernde Bäche, gurgelnde Rinnsale und
wild rauschende Wasserfälle bringen Musik in den Garten.
Durchdacht
platzierte können Wasserspiele in unseren heutigen meist kleinen
Gärten, ja, selbst auf Balkons und Dachterrassen erstaunliche, die
Seele erquickende Akzente setzen. Am besten wählt man dafür einen
Platz, den man gut im Blick hat, z. B. nahe der Terrasse. Wegen der
Spritzgefahr scheiden windige Stellen aus.
Neue
elegante Wasserspiele sind entstanden, etwa Schalenbrunnen aus Glas
oder Natursteinwände mit eleganten Wasserspeiern, aus denen
wunderbar lebendig Wasser strömt. Man wählt als Kontrast zum
beweglichen Wasser bewusst starre Materialien, wie Stein, Edelstahl
oder Glas. Auch die Kombination von Wasser und Licht spielt oft eine
faszinierende Rolle. Licht bedeutet dabei nicht nur Beleuchtung,
sondern ebenso wärmende Morgensonne, funkelnde Mittagsglut,
Schatten, Lichtinszenierung durch Gartenstrahler am Abend und in der
Nacht.
Wände
mit rauschendem und glitzernden Wassergardinen beleben mit funkelnden
Tropfen die Gartenszenerie und fungieren nebenbei noch als stilvoller
Sichtschutz. Highlights auf der Terrasse sind Wassertische mit
dünnen Wasserfilmen und phantastischen Lichtreflexen. Die glatte
freie Oberfläche der flachen Reflecting – Pools schafft ein Gefühl
von Helligkeit und Weite und eine neue Dimension in der Wahrnehmung:
Wie in einem Spiegel verliert sich der Blick im unendlichen Blau des
Himmels.
Man
genießt den Lichtzauber der trendigen Pools am besten, wenn man sie
auf Stegen oder Trittsteinen überquert. An heißen Sommertagen
beginnt die Luft über den Pools zu flirren und man fühlt sich wie
im sonnigen Süden. Wenn die Dunkelheit hereinbricht, tauchen
Gartenstrahler, Fackeln,auch Feuerkörbe den Teich, Wasserfall, Bach
oder Brunnen in eine zauberhafte Beleuchtung.
Kleine
Fackeln züngeln auf Wasserspeiern. Am wirkungsvollsten ist es, wenn
das Licht eines Unterwasserscheinwerfers direkt mit dem Wasserstrahl
nach oben steigt oder sich im Wasserstrahl bricht. Schaumdüsen
steigern den Beleuchtungseffekt, ebenso vorprogrammierte
Farbwechselspiele.
Manche
Gärten verlangen von ihrer Anlage her geradezu nach einem
Wasserspiel, wie etwa der Hanggarten, der durch einen kleinen Bach,
einen herabstürzenden Wasserfall herrlich belebt wird. Der Hang muss
nicht hoch sein, kann auch künstlich durch aufgeschütteten
Erdaushub gebildet werden. Mit mächtigen Felsen, die an Wildbäche
der Hochgebirge erinnern, schafft man einen einzigartig natürlichen
Bachverlauf. Hier gilt es aber ähnlich wie bei Fontänen, die
Wassermenge und die Fallhöhe des Wassers von vornherein zu
begrenzen.
Ein stets donnernder Wasserfall ist für alle eine Zumutung. Dagegen wird ein munter plätscherndes oder leise rauschendes Wasser als wohltuend empfunden, lässt andere Geräusche wie beispielsweise Straßenlärm zurücktreten und sorgt für neue akustische Erlebnisse im Garten.
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