Gärten nach dem Vorbild der Natur liegen voll im Trend. Die Alpen mit ihrer einzigartigen Pflanzenwelt können viele Menschen begeistern. Wer die Berge und ihre traumhafte Flora liebt, kann sich einen Alpengarten anlegen und so ein Stück dieser Traumlandschaft in den eigenen Garten holen. So ein besonderer Steingarten ist pflegeleicht und bietet vielen Insekten, aber auch Eidechsen, Vögeln und Igeln einen Lebensraum.
Alpengarten anlegen hat eine lange Tradition
Die Begeisterung für die Pflanzenwelt der Alpen hat schon eine lange Tradition. Ein früher Alpengarten (Alpinum) entstand schon im 16. Jahrhundert in Wien. Der Hofbotaniker Carolus Clusius unternahm wissenschaftliche Exkursionen in die österreichischen Alpen und konnte den Kaiser Maximilian II. für die Flora der Alpen begeistern. Heute findet man in Wien den älteste Alpengarten Europas im Areal des Belvedere.
Im 19. Jahrhundert entdeckten die Engländer die Alpenflora für sich. Sie nahmen Samen und Pflanzen mit und legten zuhause alpine Garten an. Das inspirierte auch die Schweizer dazu, zahlreiche Alpengärten anzulegen. Zu dieser Zeit war die Schweiz ein beliebtes Reiseziel für Gartenliebhaber.
Alpengarten Schynige Platte
Manche dieser Gärten existieren heute noch, neue sind dazugekommen. Inzwischen gibt es ein Alpinum in vielen Botanischen Gärten. Ein ganz besonderer Alpengarten findet sich auf der Schynigen Platte in Wilderswil bei Interlaken. Hier im Berner Oberland wurde der Garten 1927 angelegt mit dem Ziel, viele Schweizer Alpenpflanzen in natürlichen Pflanzengesellschaften zu zeigen.
Mit Ausblick auf die faszinierende Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau liegt auf der Schynigen Platte in 1967 Meter ü.N. ein beeindruckender Alpengarten. Hier wachsen Edelweiß, schwarzes Männertreu, Paradieslilie und 750 andere Arten in ihrer natürlichen Umgebung.
Ein weiterer faszinierender Alpengarten liegt auf dem Schachen im Wettersteingebirge über Garmisch-Partenkirchen, wo man heimische Alpenpflanzen und Raritäten aus dem Himalaja entdecken kann.
Alpengarten anlegen
Einen Alpengarten anlegen geht auch im Flachland und auch auf wenig Raum, sogar in Blumenkübeln. So ein Garten ist wie eine Berglandschaft im Kleinformat. Steine, besonders Findlinge sorgen für ein natürliches Bild. Dazu eine abwechslungsreiche Blütenpracht vom Frühjahr bis zum Herbst. Hier muss man die Bepflanzung gut planen nach den jeweiligen Standortansprüchen und Blütezeiten.
Pflanzen, die in den Hochlagen der Alpen gedeihen, sind robust und winterhart. Sie sind an wechselhaftes Wetter gewöhnt. In einem Steingarten muss deshalb nur sehr wenig gedüngt oder geschnitten werden und für Unkraut gibt es fast kein Durchkommen.
Alpengarten anlegen: Die Pflanzenauswahl
Unter den Alpenpflanzen finden sich zahlreiche Heilkräuter, die bis heute in der Medizin genutzt werden. Zu den Bekanntesten zählen die Arnika (gegen Muskelschmerzen oder Muskelkater, Nervenschmerzen, Quetschungen, Blutergüssen und Krampfadern), das Johanniskraut (gegen Depression) und der Gelbe Enzian (gegen Magen-Darm-Beschwerden).
Zwischen Findlingen und Natursteinen bringen abwechslungsreiche Blüten Farbe ins Spiel. Wenn beim Alpengarten anlegen die richtigen Pflanzen gewählt werden, blüht der Alpengarten von Frühling bis weit in den Herbst. Schon im April begeistern Schleifenblume, Blaukissen und Gänsekresse mit ihren farbenfrohen Blüten. Später blühen Goldstern, Pfingst-Nelke oder Polster-Phlox und werden von Sonnenröschen, Heidenelke oder Dalmatiner-Glockenblume abgelöst.
Bis in den Herbst hinein blühen Edelweiß, Herbst-Enzian und Krötenlilie. Im Winter bringen die Blätter der Hauswurze Farbe in den Alpengarten. Je nach Sorte erfreuen sie uns mit ihrem grünen, blau-brauen oder roten Laub.
Nicht nur Stauden, auch Gehölze gehören zum Alpengarten. Zwerg-Latschen oder andere edle zwergwüchsigen Koniferen passen gut ins Bild des Hochgebirges. Auch Rhododendren und Seidelbast können als größere Pflanzen dem Alpinum Struktur verleihen.
Die alpinen Steingärten sind auch für Eidechsen, Insekten, Igel und Vögel wichtige Lebensräume. Besonders wenn sie dicht bepflanzt sind, bieten sie viel Nahrung und gutes Versteckmöglichkeiten für die Tiere. Eine vielfältige Pflanzenauswahl erhöht die Biodiversität im heimischen Garten.
Garten-Ideen
Nicht nur familiäre Gründe können eine Gartenrenovierung nötig machen. Manchmal ist es einfach der Wunsch nach Veränderung des seit langen Jahren vertrauten Bildes. Wer in seinen Garten Tiere locken und beobachten möchte, sollte eine Wildsträucherhecke anlegen. Solche Hecken sind für viele Tiere eine wichtige Nahrungsquelle. Dort finden Vögel, kleine Säugetiere und zahlreiche nützliche… Der eigene Garten – seit jeher Sinnbild für natürliche Gesundheit und Vitalität – hat das Zeug zum Wellnessgarten – und das ganz privat und individuell. Im Winter erscheint der Garten oft wie ausgestorben. Das täuscht, es leben viele Tiere im Winter in unseren Gärten. Nur wenige sind Richtung Süden gezogen – etwa die Zugvögel wie… Sicherheit im Garten ist eine relativ wenig beachtete Dimension in der Gartengestaltung. Allerdings findet sie bei dem allgemeinen Schutzbedürfnis immer mehr Interesse bei den Gartenbesitzern. Die Wirkung eines Gartens, sein Charakteristik wird maßgeblich durch die Bodenbeläge beeinflusst. Daher sollte man sich intensiv damit befassen, die richtigen Garten pflastern Ideen zu finden. Gartenrenovierung
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