Vorgarten gestalten: natürlich und pflegeleicht

Einen Vorgarten gestalten, der pflegeleicht ist und dabei das ganze Jahr über einladend aussieht: So gelingt es!

Mit dem Vorgarten geht es wie mit den meisten Dingen im Leben: der erste Eindruck entscheidet. Grüner Empfang, repräsentatives Gartenzimmer, Grenze zur äußeren Welt – schon diese Begriffe verraten, wie vielfältig unsere Vorstellungen vom Vorgarten sind. Einen Vorgarten gestalten, der pflegeleicht ist und dabei das ganze Jahr über gut aussieht, das ist gar nicht so einfach. Denn an das kleine Fleckchen Erde vor dem Haus knüpfen sich viele Wünsche: Es soll einladend wirken, rund ums Jahr schön aussehen und dabei pflegeleicht sein.

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Besonders der Punkt “Pflegeleicht“ ist vielen Hausbesitzern wichtig. So wurden in den letzten Jahrzehnten immer mehr Vorgärten aus Kies und Schotter angelegt – eine Entwicklung die Naturschützer mit Sorge betrachten. Schließlich wird dadurch Tieren und Pflanzen wertvoller Lebensraum genommen. In den sozialen Netzwerken werden unter „Gärten des Grauens“ Fotos der schlimmsten Kiesgärten gesammelt und verspottet. Mittlerweile hat sich auch die Politik dieser Vorgärten angenommen. In Baden-Württemberg sind die Kies- und Schottervorgärten jüngst verboten worden. Auch in vielen anderen Regionen sind Verbote bereits erlassen oder in Vorbereitung.

Vorgärten aus Kies und Schotter sind auch gar nicht so pflegeleicht wie sie vielleicht scheinen: Blätter fallen auf die steinernen Flächen und müssen abgesammelt werden, sonst siedeln sich Gräser und Pflanzen an. Ebenso bildet sich Moos auf den Steinen, wenn diese nicht regelmäßig gereinigt werden.

Vorgarten gestalten pflegeleicht

Grüne, bepflanzte Vorgärten hingegen haben eine große Bedeutung für die Artenvielfalt und das Klima in der Stadt. Sie geben wilden Tieren Lebensräume, denn sie sind ökologische Trittsteine für Pflanzenarten, Insekten und Vögel, die auf der Suche nach Nahrung und Nistplätzen von Trittstein zu Trittstein wandern.

Pflanzen in der Stadt sind auch wichtig, weil sie Feinstaub binden, die Luft reinigen und Sauerstoff produzieren. Zudem schlucken sie Schall und machen die Straßen leiser. Bepflanzte Vorgärten können bei Starkregen viel Wasser speicher und so die Kanalisation entlasten. In Hitzeperioden sorgen grüne Vorgärten für angenehme Abkühlung. Kies- und Steinflächen heizen sich dagegen stärker auf, speichern Wärme und strahlen sie wieder ab.

Vorgarten gestalten pflegeleicht

Vorgärten lassen sich sehr schön pflegeleicht und natürlich gestalten. Bei der Auswahl der Pflanzen setzt man auf lange Blühzeiten und ausdrucksstarke Gewächse. Stauden wie Steppenkerzen und Fingerhut beeindrucken mit Blütenformen, Funkien punkten mit Blattschmuck und Gräser vermitteln Leichtigkeit. Im Frühling setzen leuchtende Tulpen oder Zierlauch-Kugeln gekonnt Akzente in den Beeten. Bodendecker und Stauden breiten sich aus und lassen Unkräutern keinen Platz. Besonders nützlich für die Tierwelt und gleichzeitig pflegeleicht sind Pflanzungen mit heimischen Stauden und Gehölzen.

Vorgarten gestalten

In den attraktiven Eingangsbereichen werden die Besucher freundlich willkommen geheißen. Quellsteine, Springbrunnen, Miniteiche, Sitzgruppen und eine gemütliche Hausbank finden sich hier. Jeder Quadratmeter wird erlebnisreich genutzt, man will keinen Raum verschenken. Attraktiv bepflanzte Kübel zu beiden Seiten der Haustür sind ein gelungener Blickfang.

Vorgarten gestalten pflegeleicht

Farbenfrohe Blumenkübel und blühende Beete oder elegant geschnittene immergrüne Formgehölze begleiten den Weg zum Haus. Immergrüne, am besten klein bleibende und langsam wachsende Pflanzen, in letzter Zeit auch viele dekorative Gräser herrschen vor. Man möchte ganzjährig ein attraktives Bild erzielen. Je schmaler der Vorgarten ist, desto mehr wird die Hausfassade – vor allem mit dekorativen Kletterpflanzen bewachsen – in die Gestaltung miteinbezogen.

Vorgarten mit Baum
Vorgarten mit Baum

Der Hausbaum, Schützer des Lebens und des Hauses, hat eine lange Tradition. Hohe Bäume findet man heute fast nur noch vor alten Bauernhäusern oder Villen. In den kleiner gewordenen Vorgärten stehen der Judasbaum, die Weidenblättrige Birne, die Zieräpfel, Kugelahorn, -robinie, -trompetenbaum, die Hängeformen von Eschen, Zierkirschen oder Blutbuchen. Sie alle werden nur 4 bis 6 Meter hoch und hüten die heutigen Häuser.

Traumbeete im Hochsommer

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Bis zum Frühsommer haben sich die Astern – von wenigen Ausnahmen abgesehen – recht bescheiden gegeben. Mit ihrem meist dunkelgrünen Laub und kompakten Wuchs fallen sie zwischen Gräsern Rosen und Gehölzen kaum auf. Aber dann öffnen sich die ersten Knospen und das Blütenfeuer der Astern kennt bis zu den ersten Frösten keine Pause mehr. Bergastern, Kissen-, Glattblatt- oder Rauhblattastern – und wie sie alle heißen – versprühen permanent den Charme eines bunten, rauschenden Dorffestes.

Traumbeete im Hochsommer 10

Ihnen zur Seite stehen weitere Sommerblüher. Auf humosen Böden in voller Sonne brillieren Kugeldistel, Mädchenauge und Kokardenblume monatelang mit immer neuen Blüten. Als schöne Begleiter haben sie die späten Großstauden wie Sonnenhut, Rittersporn und Riesenzierlauch. Montbretien und Fackellilien entwickeln bei viel Sonne auf durchlässigen Böden ihre exotischen Blüten in Rot, Gelb und Orange. Farben, die schon auf den kommenden Herbst hinweisen und viel Wärme und Lebendigkeit in den Garten bringen.

Staudenbeete

Das argentinische Eisenkraut mit seinem filigranen Wuchs und seiner langem Blütezeit von Juli bis Oktober erfreut sich immer größerer Beliebtheit in hochsommerlichen Beeten. Auch andere exotische Schönheiten wie die Lilien setzen jetzt spektakuläre Akzente. Sie bezaubern durch ihren graziösen Wuchs und ihren Sortenreichtum bezaubert. Es gibt zarte Wildformen und großblumige, farbenfrohe Kreuzungen. Die attraktivsten sind die einen Meter hohen Königslilien mit ihren riesigen Trichterblüten, die urigen Madonnenlilien, die leuchtend orangefarbenen Feuerlilien, die Prachtlilien, der Türkenbund mit den zurückgeschlagenen Blüten.

Dahlie

Ganz anders die Dahlien: in ihnen steckt die Glut des Sommers und die ihrer tropischen mexikanischen Heimat. Dahlien blühten bereits im Garten des legendären Herrschers Montezuma und galten als Symbol der Sonne. Sie sind ausgesprochene Sonnenanbeter. Außerdem mögen sie keinen extrem sauren und kalkhaltigen Boden und benötigen eine optimale Versorgung mit Dünger und Wasser. Dann wachsen sie in kurzer Zeit zu stattlicher Größe heran und bilden viele Blüten. Höhere Exemplare müssen sogar mit Stäben gestützt werden.

Auch sind ihre Wurzelknollen nicht winterhart. Im Herbst nach den ersten Frösten werden sie aus der Erde genommen, frostfrei und trocken überwintert, im Frühjahr aus dem Winterquartier im Keller geholt, in Töpfe gesetzt und nach den Eisheiligen ins Freiland ausgepflanzt.

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In modernen Beeten wird mit anspruchsvollen Kombinationen experimentiert. Stauden werden hier mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen, Sträuchern und in letzter Zeit mit immer mehr Gräsern zusammengesetzt, oft geradezu zu einem Bild verwoben. Wir hatten uns im Frühling und Sommer daran gewöhnt, dass Gräser den Arrangements in Kübeln und Beeten Fülle und Grazie verliehen.

Gräser wirken vermittelnd, neutralisieren starke Blütenfarben in ihrer Nachbarschaft. Ihr oft filigraner Wuchs bringt spielerische Leichtigkeit in die Rabatte. Selbst nach der Blüte bewahren sie Haltung und Fülle, sorgen für Harmonie und Geschlossenheit der Beete.
Doch im Hochsommer streifen die Gräser ihre Rolle als dienende, vermittelnde Kraft ab.

Sie wachsen immer stärker heran und werden allmählich zu Struktur- und Leitstauden im Beet. Die Blütenstände der hohen Gräser erreichen nun bald gigantische Ausmaße. Die Halme wiegen sich mit bewundernswerter Grazie im Wind, schaffen dabei Konturen und verwischen sie gleich wieder. Die Ziergräser fügen so der Gartengestaltung neue Dimensionen, eine ungekannte Dynamik hinzu.

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Hohe Prachtstauden und Ziergräser stehen nicht nur in weitläufigen Rabatten, sondern auch in Randbeeten vor Hauswänden, Mauern und Hecken. Überall wo sie auftreten – sei es als imposante Solitäre oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. In Verbindung mit abgestimmten Begleitpflanzen sorgen sie für farblich und formal spannende Gartenbilder. Die Kombination von hohen Prachtstauden und Ziergräsern ist im Sommer ein idealer Sichtschutz an Sitzplätzen, am Schwimmteich und eine lebendige Eingrenzung des Gartens.

Unkomplizierte Nachbarn in den Beeten sind die Gräser nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus, manche wuchern, bilden Ausläufer und sind den übrigen Stauden an Lebenskraft stark überlegen. Nur in den Extremlagen, wie in Beeten mit praller Sonne, sandigem Boden, im Steingarten, am Wald- und Teichrand können sich die Stauden neben den Gräsern im Überlebenskampf behaupten.

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Nicht ein perfekter Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg steht hier im Mittelpunkt, sondern die spannende Veränderung im Jahresablauf. Dieses Spiel aus Bewegung, Durchlässigkeit und Transparenz wirkt beruhigend und faszinierend zugleich.

Einen Garten für Kinder gestalten

Einen Garten für Kinder gestalten, gehört nicht zu den einfachsten wohl aber zu den schönsten Aufgaben für Gartenplaner und Eltern. Denn wenn auch die Kinder im Garten im Vordergrund stehen sollen, haben am Ende alle etwas davon, wenn das Konzept gelingt.

Einen Garten für Kinder gestalten 14

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie haben viele Eltern die Erfahrung gemacht, dass es nicht immer einfach ist, Kinder zuhause zu beschäftigen. Gut wenn es da einen Garten gibt, der den Kindern Abwechslung bietet. Einen Garten für Kinder anzulegen, gehört nicht zu den einfachsten wohl aber zu den schönsten Aufgaben für Gartenplaner und Eltern. Denn wenn auch die Kinder im Garten im Vordergrund stehen sollen, haben am Ende alle etwas davon, wenn das Konzept gelingt. Glückliche und zufriedene Kinder beschäftigen sich stundenlang in ihrem Reich hinter dem Haus, ziehen sich in ihre bunte Welt der Fantasie dort zurück.

Einen Garten für Kinder gestalten 15

Die Eltern können die Fortschritte ihrer Kinder bewundern, gewinnen selbst Freizeit zum Entspannen. Der Garten einer Familie muss daher individuell gestaltet werden, so wie es den Wünschen und Vorstellungen aller Familienmitglieder entspricht. Vor allem ein Garten, in dem Kleinkinder glücklich sind, ist eine Herausforderung für jeden Gestalter.

Die Interessen von Kindern und Erwachsenen an der Nutzung eines Gartens können unterschiedlicher nicht sein: einerseits der Wunsch der Erwachsenen nach einer gelungenen Gartenarchitektur, nach einem Garten, der ihnen Ruhe und Entspannung bietet. Andererseits das Verlangen der Kinder auch im Garten Abenteuer zu erleben, sich bewegen, toben zu dürfen und nach einer ‚Dauerbaustelle‘ für kreatives Werkeln, Buddeln und Klettern.

garten für kinder gestalten

Kinder verbringen heute zu viel Zeit vor Computer und Fernsehgerät. Es fehlen ihnen oft körperliche, sinnliche Erfahrungen und vor allem Bewegung. Dabei haben Kinder von Natur aus ein großes Verlangen herumzutollen und ihre Umgebung zu entdecken. Was sie aber oft nicht besitzen, sind die nötigen Freiräume.

Das Interesse vieler, vor allem lebhafter Kinder erlischt sehr schnell, wenn man ihnen Spielzeug von der Stange präsentiert. Ein erfolgreicher Garten für Kinder muss also mehr bieten als Schaukel, Rutsche und Sandkasten. Die Natur gibt Kindern Spielzeuge an die Hand, die sie auf unterschiedlichste Weide verwenden können, die ihre Fantasie beflügeln: Sand, Erde, Wasser, Steine, Blätter und Äste.

Sandspielbereiche, Matsch- und Erdgruben, Materialsammlungen von Ästen, Brettern und Steinen fördern die Kreativität. Im Sand wird Kuchen gebacken, gesiebt und gegraben. Die Sandkiste sollte so groß sein, dass mehrere Kinder eine Burg bauen können. Sand und Förmchen findet man dann im Sandkasten, daneben und auf dem Weg ins Haus. Eine Schutzabdeckung lässt wenigstens abends das Sammelsurium der Förmchen verschwinden und hindert Nachbars Katze daran, die Sandkiste als Toilette zu benutzen.

Sandkasten

Was Kinder in ihrem Garten machen – und was ihre Eltern auch zulassen und fördern sollten – ist nichts weniger als die Schaffung eines eigenen Lebensraumes. Das fängt bei unseren Kleinsten an, die im Garten lernen können sich gezielt zu bewegen, die Welt mit freudiger Aktivität zu erkunden. Viel Bewegung im Freien ist für die körperliche aber auch für die geistige Entwicklung der Kinder, ihre Reaktions- und Kombinationsfähigkeit unbedingt erforderlich.

Trampolin

Größere Kinder möchten nach dem Lernen mal abschalten. Mit Schaukel, Trampolin, Klettermöglichkeiten, Turnstangen, Schwebebalken gelingt das im Nu. Sie wollen Freunde und Schulkameraden treffen. Ist eine ausreichend große Freifläche vorhanden, können im Garten Kindergeburtstage gefeiert, Federball, Boccia, Basketball, Tischtennis, sogar Fußball gespielt werden.

Ein früher Umgang mit der Natur trägt zur Natürlichkeit des menschlichen Selbstverständnisses bei und zu einem Empfinden für die Schönheit und Zerbrechlichkeit der umgebenden Natur. Die Beobachtung der Vögel – etwa beim winterlichen Füttern – der Schmetterlinge, Libellen, der Marienkäfer und Amphibien begeistert viele Kinder.

Kinder möchten möglichst ihr eigenes Beet haben, auf dem sie ihr Lieblingsobst oder üppig blühende Blumen ziehen. Das lässt sich auf dem Balkon und im Garten leicht anlegen. Hier üben sich die kleinen Nachwuchsgärtner, die Ihnen auch sonst so ‚hilfreich‘ zur Hand gehen, schon mal im Umgang mit der Natur. Beim Spielbeet muss der Spaß im Vordergrund stehen. Eine Bepflanzung mit Cocktailtomaten, Kürbissen, Erdbeeren, Himbeeren und Johannisbeeren führt schon die Kleinsten liebevoll an gesundes Essen, an die Genüsse des Gartens heran.

Duftwicken, Lampenputzergras und Kapuzinerkresse lassen Kinderherzen höher schlagen. Sonnenblumen vermitteln die faszinierende Entwicklung vom feinen Samenkorn bis zur ausgewachsenen Pflanze. Die samtweichen Blätter des Wollziests oder die flauschigen Blüten des Fuchsschwanzes sind als Streichelpflanzen beliebt.

Sonnenblume

Wenn kleine Kinder durch den Garten streifen, sollten alle extrem giftigen Pflanzen von hier verbannt sein. Dazu gehören Tollkirschen, Goldregen, Seidelbast, Pfaffenhütchen, Wiesen-Bärenklau, Herbstzeitlose, Rizinus, Datura und Eisenhut. Aber auch viele andere Pflanzen etwa Tränendes Herz, Maiglöckchen, Bilsenkraut, Eiben, Wolfsmilch, Fingerhut …. können, wenn Kinder sie in den Mund stecken, zumindest Übelkeit verursachen.

Ständige Aufmerksamkeit der Eltern und spielerische Belehrung der Kinder sind deshalb notwendig. Bei gemeinsamer Gartenarbeit, beim Wässern der Pflanzen ist die beste Gelegenheit dazu. Die Wiese sollte jetzt aus einem strapazierfähigen Sportrasen bestehen. Wenn Sie nicht wollen, dass die Bälle zu allen Zeiten in Blumenbeeten oder auf der Kaffeetafel landen, dann müssen Sie den Spielteil des Gartens durch eine Hecke oder Sichtschutzwand abtrennen. Alles Edle und Empfindliche bringen Sie dahinter in Sicherheit.

So wie Eltern ihre gemütlichen Sitzecken und Zufluchtsorte benötigen, suchen auch Kinder mit zunehmenden Alter Rückzugsmöglichkeiten. Sie möchten sich hinter einer kleinen Mauer oder Buschgruppe verstecken. Eine einfache Hütte oder gar ein Baumhaus wird gebaut. Sie sind für Kinder der Inbegriff von Spaß, Abenteuer, Freiheit und Geborgenheit, Rückzugsort vor den Eltern, der erste Ort, den man sich selbst geschaffen hat.

Die Erinnerung an diese herrliche Freiheit hat sich bei manchen Familienvätern so eingeprägt, dass sie später für ihre Kinder und sich selbst das perfekte Baumhaus bauen, von dem sie schon früher träumten.

Einen Garten für Kinder gestalten 16

Wasser hatte in den Gärten mit kleinen Kindern nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Höchstens einen Sprudelstein zum Planschen, ein flaches Becken konnte man anlegen. Für Teiche wären starke Sicherheitsvorkehrungen nötig gewesen. Doch allmählich beginnen sich nun die Garteninteressen von Eltern und Kindern anzunähern. Die Kinder sind größer geworden und können schwimmen. Jetzt sollte man auch Wasser in den Garten einplanen.

Da die einzelnen Kindheitsphasen relativ kurz sind, war es gut, die Kinder- Gärten robust und urig zu halten, den steten Wandel mit einzubeziehen. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Familie sich zum Kriegsrat zusammensetzt. Der Garten muss den veränderten Ansprüchen gemäß neu geplant werden.

Die Freibäder sind stets unerträglich voll, also sollte ein Schwimmteich im Garten her, je nach Geschmack ein mehr abenteuerlicher Badeteich oder hoch elegant. Teenies können sich durchaus vorstellen, ihre Freunde am häuslichen Gartenpool zu begrüßen und zusammen mit der übrigen Familie das Baden im Schwimmteich zu genießen. Dafür wird dann auch notfalls der nun überholte Sandkasten, ein Stück der Spielwiese geopfert.

Die Eltern gewinnen mehr Platz für eine repräsentative oder naturnahe Gartengestaltung, die sie nun auch langfristiger planen können – bis schließlich die fast Twens den Garten als ideale, stets wandelbare Kulisse für Gartenpartys entdecken.

Schattengarten – Kein Problem!

Manche Gartenbesitzer finden es problematisch, wenn ihr Garten zu großen Teilen oder gar ganz im Schatten liegt. Dabei muss Schatten kein Nachteil sein, im Gegenteil: Vor allem bei sommerlicher Hitze sind Schattengärten oder schattige Gartenbereiche Oasen der Erholung. Schattengärten können sehr reizvoll sein und zudem sind sie pflegeleicht.

Manche Gartenbesitzer finden es problematisch, wenn ihr Garten zu großen Teilen oder gar ganz im Schatten liegt. Dabei muss Schatten kein Nachteil sein, im Gegenteil: Vor allem bei sommerlicher Hitze ist ein Schattengarten oder schattiger Gartenbereich eine Oase der Erholung. Schattengärten können sehr reizvoll sein und zudem sind sie pflegeleicht.

Schattengarten - Kein Problem! 17

Manche Gartenliebhaber legen sogar bewusst Schattengärten an. Viele der schönsten und eigenwilligsten Anlagen der Welt sind Schattengärten, wie die Dschungelgärten und die stimmungsvollen japanischen Anlagen. Besonders gelungene Schattengärten sind oft der Natur nachempfunden, wie die jetzt so modernen Waldgärten.Das sind oft märchenhafte, geheimnisvolle Orte, die zur Ruhe und Besinnung aufrufen.

Schattengarten

Gartenplanung

Eine Hauptaufgabe guter Gartenplanung ist es, die ausgewogene Verteilung von Sonne und Schatten im Garten nach Ihren Wünschen festzulegen. Sie verhindert zum Beispiel, dass Bäume und Sträucher gepflanzt werden, die in kurzer Zeit viel zu umfänglich für das Format des Gartens werden und unerwünschter Schatten etwa an der Spielwiese, der Sonnenterrasse entsteht. Hochwachsende Immergrüne dürfen bei vorausschauender Planung auch nicht in die Nähe von Fenstern gesetzt werden.

Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich von Zeit zu Zeit einen Schattenplan Ihres Gartens zu machen oder noch besser fachmännisch erstellen zu lassen. Für die Anlage besonders von Terrassen, Teichen und Nutzgärten ist er unumgänglich.

Schattengarten - Kein Problem! 18

Es gilt festzustellen, welche Gartenflächen tatsächlich den ganzen Tag im Schatten liegen. (Berücksichtigen Sie dabei auch den natürlichen Zuwachs von Büschen und Bäumen in den nächsten Jahren.) An diesen Plätzen gedeihen nur lichtgenügsame Gewächse. Markieren Sie auch, wo am Mittag oder im Hochsommer, wenn die Sonne im Zenit steht, noch ein wenig Licht hinkommt. Dort können Pflanzen wachsen, deren Lichtbedarf als „halbschattig“ angegeben wird. Denken Sie daran, dass durch die blattlosen Zweige eines Laubbaums im Frühjahr noch genug Licht fällt für allerlei Frühlingsblüher.

Allerdings Schatten ist nicht gleich Schatten. Gebäude, einzelne Mauern werfen einen tiefen, kalten Schatten. Unter dem Kronendach der Bäume entsteht oft ein warmer, angenehmer Streuschatten. Vom Halbschatten spricht man, wenn der Schatten sich mit der Sonne weiterbewegt.

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Reine Nordlagen mit kaltem Mauerschatten sind für Pflanzen kritisch ebenso wie die lichtarmen Standorte unter hohen Bäumen wie etwa Rosskastanien, Feldahorn, Buchen, Magnolien und Eschen. Diese Flachwurzler entziehen dem Boden viel Feuchtigkeit und lassen im trockenen Schatten kleine Pflanzen nur schwer gedeihen.

Die Schattengebiete eines Gartens bleiben auch nicht immer konstant. Je älter, damit größer und breiter Bäume und Sträucher werden, desto mehr Schatten entsteht. Im Lauf des Jahres ist der Anteil des Schattens im Garten sehr unterschiedlich. Im Winterhalbjahr, wenn die Sonne niedrig steht, fällt in viele Gärten besonders Atriumanlagen und Hinterhöfe kaum Sonnenlicht. Andererseits werfen die dann kahlen Laubbäume und Büsche weit weniger Schatten als im Sommer.

Durch die vorausschauende Planung können Sie zwar viel Einfluss auf die Entwicklung der Schattengebiete in Ihrem Garten nehmen. Gegen den Schatten, den das Nachbarhaus, hohe Hecken, die Mauern im Innenhof oder große alte Bäume werfen, sind Sie machtlos. Hier müssen Sie die besonderen Gesetze des Schattengartens akzeptieren.

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Schattige Ecken aufhellen

Immer sollten Sie versuchen, die dunklen Stellen im Garten aufzuhellen. Wege, Plätze, ein Pavillon, ein Sichtschutz durch hohe Mauern und Zäune sollten im Schattengarten möglichst mit hellen Materialien gestaltet sein. Helle Farben bei der Möblierung der Sitzplätze fangen auch die letzten Lichtstrahlen ein. Im Halbschatten reflektieren Teiche jeden Lichtstrahl. Einige Stunden Sonne reichen für ein gesundes Leben im Wasser aus. Auch Teiche mit Fontänen, Sprudelsteine, Brunnen in jeglicher Form sind stilvolle Gestaltungselemente.

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Pflanzen für den Schatten

Im Frühling sollte im Schattengarten die bunte Blütenpracht der Zwiebelblumen Farbe unter die noch kahlen Baumkronen zaubern. Später folgt der Farbenrausch der Rhododendron -, Hortensien – und Astilbenblüte. Die Auswahl der Pflanzen, die im Schatten gedeihen, ist reichhaltiger, als man annimmt. Zu den Dauerblühern gehören Fuchsien, Fleißige Lieschen, die veredelten Neuguinea- Hybriden, Begonien, viele mit neuen Sorten und trendigen halbgefüllten oder gefüllten leuchtenden Blüten.

Im Halbschatten erweitert sich die Palette geeigneter Pflanzen: Hier gedeihen die Schneeflockenblume (Bacopa), Duftsteinreich und Lobelien besser als in der Sonne. Unter den Kübelpflanzen ziehen Abutilon, Engelstrompete und Sternjasmin lichten Schatten der prallen Sonne vor.

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Blattschmuckliegt im Trend, vor allem wenn Blüten und attraktives Laub miteinander kombiniert werden. Während grüner Efeu, Immergrün, Buchsbaum, Taubnessel und Farne problemlos im tiefen Schatten wachsen, ziehen bunte Blattkünstler den lichten Schatten vor: Weißrandige Funkien, Berberitzen, farbenprächtige Buntnesseln oder goldgelber Oregano leuchten intensiver, wenn sie von milder Morgen- oder Abendsonne verwöhnt werden. Die Blätter der Funkien oder feinen Farne erreichen hier stattliche Größe. Im gleißenden Sonnenlicht wären sie längst verbrannt.

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Für den Schatten empfehlenswert sind auch Strauchveronika (Hebe), Schneeball, Fächerahorn, Skimmien, Kalmien, Mahonien, Pieris, Zwergmispel…. Aus dem Reich der Stauden gesellen sich Akelei, Fingerhut, Glockenblume, Herbstanemone, Johanniskraut, Lilien, Maiglöckchen, Salomonsiegel, Silberkerze, Storchschnabel, Tränendes Herz und Veilchen hinzu.

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Damit die Pflanzen wirklich ihr Bestes geben können, ist im Schattengarten allerdings Hilfe von Menschenhand nötig. Durch die mächtigen Wurzeln der Bäume ist das Nahrungsangebot für die übrigen Pflanzen gering und der Konkurrenzdruck groß. Zunächst sollte – so gut es geht – der Boden gelockert und mit organischem Material angereichert werden. Bei vielen Bäumen empfiehlt es sich eine bis 15 cm dicke Humusschicht über die Wurzeln auszubringen, damit überhaupt Pflanzen gesetzt werden können.

Garten-Ideen

Urban Jungle Terasse

Urban Jungle auf dem Balkon oder der Terrasse

Auch ein Balkon oder eine Terrasse können zu einem Urban Jungle werden, wenn sie mit Pflanzen in Kübeln oder Töpfen geschmückt werden. Aber wie arrangiert man Pflanzkübel geschickt, um einen Traum in Grün als Urban Jungle Terrasse zu verwirklichen?

 

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Vertikale Gärten

Vertikale Gärten sind sehr dekorativ und haben eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz. Hier lassen sich auf kleinstem Raum tolle Gartenideen verwirklich

Moderne Gärten sind oft recht klein. Da müssen Gärtner schon jeden möglichen Platz nutzen und auch mal die Wände hochgehen. Aus dem Urban Gardening stammt die Idee der vertikalen Gärten. Hier wird nicht nur auf dem Boden – auf der horizontalen Fläche – gepflanzt, sondern auch die Wände herauf. In Form von grünen Wänden und Regalen aus Paletten entstanden auf kleinen Flächen, in Innenhöfen und auf Balkonen solche ungewöhnlichen Gärten. Aber auch außerhalb der Städte finden vertikale Gärten immer mehr Anhänger.

vertikale Gärten

Bei vertikalen Gärten lassen sich auf kleinstem Raum tolle Gartenideen verwirklichen. Vertikale Gärten sind sehr dekorativ und haben eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz. Bei der jetzigen Situation und bei den Prognosen hinsichtlich Flächenverbrauch, Versiegelung und Klimaänderung sind Begrünungen gerade im urbanen Raum eine lebensnotwendige Maßnahme.

Moderne Ideen

Wer viele Pflanzen auf wenig Raum unterbringen möchte, ist mit Pflanzenregalen oder Pflanzwänden gut beraten. Auf einem Pflanzregal können Sie selbst auf kleinstem Raum z.B. Gemüse und Kräuter ziehen und müssen sich außerdem nicht mehr anstrengen und bücken, wenn es um die Pflege geht.

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Interessant ist die Kombination von Sichtschutz-Elementen mit Pflanzregalen. Sehr praktisch ist es, wenn das Pflanzregal direkt in das Sichtschutzelement integriert ist. So wird die Grundstücksgrenze zum Blickfang.

Pflanzenampeln und hängende Töpfe


Pflanzenampeln galten lange als altmodisch, jetzt erleben sie ein Comeback. Mit modernen Formen und Materialien – wie Beton, Metall oder Glas – sind sie wieder dekorative Blickfänge. Auch hängende Töpfe an der Wand oder am Balkongeländer sind ein tolle Idee, um Platz zu sparen und gleichzeitig Pflanzen gekonnt in Szene zu setzten.

Pflanzentasche

Stilvoll sind Pflanzentaschen. Mit Gurten können die Taschen überall dort befestigt werden, wo Sie wollen – auf der Terrasse, dem Balkon oder in der Wohnung. So waschen überall vertikale Gärten, die praktisch und außergewöhnlich sind.

Schöne Pflanzentaschen gibt es bei Amazon

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Fassaden mit Kletterpflanzen

Bei älteren Villen und Stadthäusern bewundern wir oft die wunderbaren, von Efeu oder wildem Wein umrankten Fassaden. Heute fürchten manche Hauseigentümer – meist zu Unrecht – die Beschädigung der Mauern durch Kletterpflanzen. Dabei gibt es Spaliere, moderne Seiltechniken, bei denen die Kletterpflanzen die Wände kaum berühren. Neuere Kalkzementputze verhindern sogar das schädliche Einwurzeln des Efeus im Mauerwerk.

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Fassadenbegrünung

Grüne Wände

Wie sehr sich die Menschen Natur auch in der Stadt, einen fließenden Übergang von Natur und Architektur wünschen, zeigt eine neue Kunstform, die immer mehr Begeisterung erweckt. Trennwände und Sichtschutz, ja, ganze Häuser werden heute mit flächigen Pflanzungen aus Stauden, Farnen und Epiphyten überzogen. Wie ein Maler kann der Gärtner beim Schaffen der Pflanzenwände mit einer breiten Palette von Grüntönen und mit einer endlosen Vielfalt von unterschiedlichen Blatt- und Wuchsformen arbeiten.

vertikale Gärten

In der Stadt erfüllen die begrünten Wände außer dekorativen noch wichtige ökologische Aufgaben. Im Sommer steigt die Luft über den aufgeheizten, versiegelten Flächen empor, reißt Schmutz- und Schadstoffpartikel mit und bildet eine giftige Dunstglocke.

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Pflanzen unterbrechen die ungesunde Thermik, filtern den Schmutz aus der Luft und verwandeln durch die Photosynthese das übermäßig vorhandene Kohlendioxid in den benötigten Sauerstoff. Diese grünen Wände werden auch als Living Walls bezeichnet. Nicht nur, wegen der Lebendigkeit der vielfältigen Pflanzen, sondern auch, weil sich dort gerne nützliche Insekten ansiedeln.

Pflanzenbild
Pflanzenbild

Indoor

Vertikale Gärten – diese Idee eignet sich auch für Innenräume. Begrünen Sie Ihre Wände und sorgen Sie damit für eine entspannende Wirkung für Augen und Seele. Mit einer Pflanzwand im Zimmer erzielen Sie eine deutliche Verbesserung der Akustik und des Raumklimas. Ein lebendes Pflanzenbild an der Wand gibt jedem Raum ein grünes Ambiente. Bilder aus Pflanzen sind eindrucksvolle Blickfänge.

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