
Schattengarten – Kein Problem!
Manche Gartenbesitzer finden es problematisch, wenn ihr Garten zu großen Teilen oder gar ganz im Schatten liegt. Dabei muss Schatten kein Nachteil sein, im Gegenteil: Vor allem bei sommerlicher Hitze ist ein Schattengarten oder schattiger Gartenbereich eine Oase der Erholung. Schattengärten können sehr reizvoll sein und zudem sind sie pflegeleicht.

Manche Gartenliebhaber legen sogar bewusst Schattengärten an. Viele der schönsten und eigenwilligsten Anlagen der Welt sind Schattengärten, wie die Dschungelgärten und die stimmungsvollen japanischen Anlagen. Besonders gelungene Schattengärten sind oft der Natur nachempfunden, wie die jetzt so modernen Waldgärten.Das sind oft märchenhafte, geheimnisvolle Orte, die zur Ruhe und Besinnung aufrufen.

Eine Hauptaufgabe guter Gartenplanung ist es, die ausgewogene Verteilung von Sonne und Schatten im Garten nach Ihren Wünschen festzulegen. Sie verhindert zum Beispiel, dass Bäume und Sträucher gepflanzt werden, die in kurzer Zeit viel zu umfänglich für das Format des Gartens werden und unerwünschter Schatten etwa an der Spielwiese, der Sonnenterrasse entsteht. Hochwachsende Immergrüne dürfen bei vorausschauender Planung auch nicht in die Nähe von Fenstern gesetzt werden.
Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, empfiehlt es sich von Zeit zu Zeit einen Schattenplan Ihres Gartens zu machen oder noch besser fachmännisch erstellen zu lassen. Für die Anlage besonders von Terrassen, Teichen und Nutzgärten ist er unumgänglich.


Es gilt festzustellen, welche Gartenflächen tatsächlich den ganzen Tag im Schatten liegen. (Berücksichtigen Sie dabei auch den natürlichen Zuwachs von Büschen und Bäumen in den nächsten Jahren.) An diesen Plätzen gedeihen nur lichtgenügsame Gewächse. Markieren Sie auch, wo am Mittag oder im Hochsommer, wenn die Sonne im Zenit steht, noch ein wenig Licht hinkommt. Dort können Pflanzen wachsen, deren Lichtbedarf als „halbschattig“ angegeben wird. Denken Sie daran, dass durch die blattlosen Zweige eines Laubbaums im Frühjahr noch genug Licht fällt für allerlei Frühlingsblüher.
Allerdings Schatten ist nicht gleich Schatten. Gebäude, einzelne Mauern werfen einen tiefen, kalten Schatten. Unter dem Kronendach der Bäume entsteht oft ein warmer, angenehmer Streuschatten. Vom Halbschatten spricht man, wenn der Schatten sich mit der Sonne weiterbewegt.


Reine Nordlagen mit kaltem Mauerschatten sind für Pflanzen kritisch ebenso wie die lichtarmen Standorte unter hohen Bäumen wie etwa Rosskastanien, Feldahorn, Buchen, Magnolien und Eschen. Diese Flachwurzler entziehen dem Boden viel Feuchtigkeit und lassen im trockenen Schatten kleine Pflanzen nur schwer gedeihen.
Die Schattengebiete eines Gartens bleiben auch nicht immer konstant. Je älter, damit größer und breiter Bäume und Sträucher werden, desto mehr Schatten entsteht. Im Lauf des Jahres ist der Anteil des Schattens im Garten sehr unterschiedlich. Im Winterhalbjahr, wenn die Sonne niedrig steht, fällt in viele Gärten besonders Atriumanlagen und Hinterhöfe kaum Sonnenlicht. Andererseits werfen die dann kahlen Laubbäume und Büsche weit weniger Schatten als im Sommer.
Durch die vorausschauende Planung können Sie zwar viel Einfluss auf die Entwicklung der Schattengebiete in Ihrem Garten nehmen. Gegen den Schatten, den das Nachbarhaus, hohe Hecken, die Mauern im Innenhof oder große alte Bäume werfen, sind Sie machtlos. Hier müssen Sie die besonderen Gesetze des Schattengartens akzeptieren.


Immer sollten Sie versuchen, die dunklen Stellen im Garten aufzuhellen. Wege, Plätze, ein Pavillon, ein Sichtschutz durch hohe Mauern und Zäune sollten möglichst mit hellen Materialien gestaltet sein. Helle Farben bei der Möblierung der Sitzplätze fangen auch die letzten Lichtstrahlen ein. Im Halbschatten reflektieren Teiche jeden Lichtstrahl. Einige Stunden Sonne reichen für ein gesundes Leben im Wasser aus. Auch Teiche mit Fontänen, Sprudelsteine, Brunnen in jeglicher Form sind stilvolle Gestaltungselemente.


Im Frühling sollte die bunte Blütenpracht der Zwiebelblumen Farbe unter die noch kahlen Baumkronen zaubern. Später folgt der Farbenrausch der Rhododendron -, Hortensien – und Astilbenblüte. Die Auswahl der Pflanzen, die im Schatten gedeihen, ist reichhaltiger, als man annimmt. Zu den Dauerblühern gehören Fuchsien, Fleißige Lieschen, die veredelten Neuguinea- Hybriden, Begonien, viele mit neuen Sorten und trendigen halbgefüllten oder gefüllten leuchtenden Blüten.
Im Halbschatten erweitert sich die Palette geeigneter Pflanzen: Hier gedeihen die Schneeflockenblume (Bacopa), Duftsteinreich und Lobelien besser als in der Sonne. Unter den Kübelpflanzen ziehen Abutilon, Engelstrompete und Sternjasmin lichten Schatten der prallen Sonne vor.


Blattschmuckliegt im Trend, vor allem wenn Blüten und attraktives Laub miteinander kombiniert werden. Während grüner Efeu, Immergrün, Buchsbaum, Taubnessel und Farne problemlos im tiefen Schatten wachsen, ziehen bunte Blattkünstler den lichten Schatten vor: Weißrandige Funkien, Berberitzen, farbenprächtige Buntnesseln oder goldgelber Oregano leuchten intensiver, wenn sie von milder Morgen- oder Abendsonne verwöhnt werden. Die Blätter der Funkien oder feinen Farne erreichen hier stattliche Größe. Im gleißenden Sonnenlicht wären sie längst verbrannt.


Für den Schatten empfehlenswert sind auch Strauchveronika (Hebe), Schneeball, Fächerahorn, Skimmien, Kalmien, Mahonien, Pieris, Zwergmispel…. Aus dem Reich der Stauden gesellen sich Akelei, Fingerhut, Glockenblume, Herbstanemone, Johanniskraut, Lilien, Maiglöckchen, Salomonsiegel, Silberkerze, Storchschnabel, Tränendes Herz und Veilchen hinzu.


Damit die Pflanzen wirklich ihr Bestes geben können, ist allerdings Hilfe von Menschenhand nötig. Durch die mächtigen Wurzeln der Bäume ist das Nahrungsangebot für die übrigen Pflanzen gering und der Konkurrenzdruck groß. Zunächst sollte – so gut es geht – der Boden gelockert und mit organischem Material angereichert werden. Bei vielen Bäumen empfiehlt es sich eine bis 15 cm dicke Humusschicht über die Wurzeln auszubringen, damit überhaupt Pflanzen gesetzt werden können.
zur Startseite
Nistkästen im Garten bringen viele interessante Einblicke in das Leben der Vögel: wie die Tiere auf Partnersuche gehen, wie sie ihre Kinderstube kuschelig einrichten, wie die Vögel Brutzeit abläuft, wie der Nachwuchs die Welt entdeckt… Ein moderner Steingarten macht wenig Arbeit und bietet vielen Tieren einen Lebensraum. Bis vor einigen Jahrzehnten lebten Amseln nur im tiefen Wald. Heute trifft man die einst scheuen Waldbewohner überall in Gärten, in Parks, in der Stadt und auf dem Land. Manchmal findet man ein Amsel Nest sogar auf dem Balkon. Wir können in Mitteleuropa zwar nie einen original mediterranen Garten gestalten, aber mit geschickter Pflanzenauswahl, mediterranen Materialien und Dekorationen können wir uns das Flair des Südens in unser Zuhause holen. Mit einer geschickten Auswahl an Balkonpflanzen für den Schatten kann man aber auch einen dunklen Balkon in ein grünes Paradies verwandeln. Unsere Pflanzkübel Gestaltungsbeispiele zeigen, wie man mit Pflanzen in Töpfen tolle Akzente auf der Terrasse, auf dem Balkon oder vor dem Eingang setzen kann. Genießen Sie die Zeit an Ihrem Lieblingsort: ein Sitzplatz im Garten zwischen bunten Blütenwolken, unter einer Pergola, in einer lauschigen Laube oder auf einer verschwiegenen Bank… Gräser im Garten sorgen für eine gewisse Leichtigkeit, sie wiegen sich sanft bei jedem Lufthauch und rascheln leise im Wind. Sie bringen Bewegung in den Garten, das Spiel der grazilen Halme und Blütenrispen strahlt Natürlichkeit aus. Der Haussperling – umgangssprachlich Spatz genannt – ist klüger als man denkt. Vor allem ist er ein geselliges und soziales Tier. Ein Garten für Kinder sollte immer auch ein Familiengarten sein und muss die unterschiedlichen Bedürfnisse von Groß und Klein unter einen Hut bringen.2 Nistkästen im Garten – jede Menge spannende Beobachtungen
Moderner Steingarten – pflegeleicht und tierfreundlich
Amseln im Garten: Warum sie Geranien lieben
Einen mediterranen Garten gestalten – 10 Ideen
Balkonpflanzen für den Schatten – Top 13
Pflanzkübel Gestaltungsbeispiele
Sitzplatz im Garten: 9 Gestaltungsideen
Gräser im Garten – 10 tolle Gestaltungsideen
Von wegen Spatzenhirn: Der Haussperling
Der Spielgarten – einen Garten für Kinder gestalten