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Zierlauch pflanzen

Zierlauch pflanzen sollte man am besten im Spätsommer, damit sie in der warmen Erde noch gut wurzeln können und sich im nächsten Frühjahr besonders gut entwickeln.

Jetzt im Spätsommer genießen wir den Garten richtig, wer mag da schon an den Winter denken oder gar das nächste Frühjahr planen? Vorausschauende Gärtner sollten das unbedingt tun, dann jetzt beginnt die Blumenzwiebel-Saison. Zierlauch pflanzen sollte man am besten jetzt im Spätsommer, damit sie in der warmen Erde noch gut wurzeln können und sich im nächsten Frühjahr besonders gut entwickeln.

Zierlauch ist eine der populärsten Gartenpflanzen der letzten Jahre. Mit den leuchtende Blütenkugeln in Violett, Rosa oder Weiß an langen Stängeln ist Zierlauch ist ein echter Hingucker. Zudem ist er pflegeleicht und bienenfreundlich. Die Auswahl an Zierlauch ist riesig, es gibt rund 800 Arten. Mehr über Zierlauch erfahren Sie in unserem Beitrag „Zierlauch – der Star in imposanten Frühlingsbeeten“

Wie Sie Zierlauch pflanzen

Heben Sie ein Pflanzloch aus. Die Zwiebeln müssen dreimal so tief eingepflanzt werden, wie die Zwiebel hoch ist. Geben Sie in das Loch zuerst ca. 5 Zentimeter Sand bevor Sie die Blumenzwiebeln setzen. Damit wird die Bildung von Staunässe vermieden.

Zierlauch pflanzen

Unter der Zwiebelhaut gibt es eine kleine Triebspitze, diese muss nach oben zeigen. Der Pflanzabstand zwischen den Zwiebeln sollte bei großblumigen Arten 10 bis 15 cm betragen. Pflanzen Sie diese Arten am besten einzeln oder zu dritt.

Mischen Sie humusreiche Pflanzerde mit Sand und füllen Sie damit das Pflanzloch ganz auf. Drücken Sie die Erde mit den Händen vorsichtig an und gießen Sie die Stelle anschließend gründlich.

Zierlauch pflanzen 1

Am besten kommt Zierlauch zur Geltung, wenn er in Gruppen gesetzt wird. Auch ganze Beete mit den leuchtenden Blütenkugeln sind ein echte Attraktion.

Das Laub der Zierlauchs wird recht schnell welk, aber es sollte wie bei anderen Zwiebelblumen nicht zurückgeschnitten werden, weil die Pflanzen durch ihre Blätter Nährstoffe in der Zwiebel einlagern. Deshalb sollte Zierlauch im Beet von Stauden umgeben sein, die das welke Laub etwas kaschieren.

Garten-Ideen

Urban Jungle Terasse

Urban Jungle auf dem Balkon oder der Terrasse

Auch ein Balkon oder eine Terrasse können zu einem Urban Jungle werden, wenn sie mit Pflanzen in Kübeln oder Töpfen geschmückt werden. Aber wie arrangiert man Pflanzkübel geschickt, um einen Traum in Grün als Urban Jungle Terrasse zu verwirklichen?

 

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Tomaten, Mozzarella, Basilikum – mal anders

Tomaten mit Mozzarella und Basilikum – wer kennt den Salat nicht. Beliebt auf jeder Sommerparty. Kaum ein italienisches Restaurant, das den Klassiker nicht auf der Speisekarte hat. Die Kombination Tomaten – Mozzarella – Basilikum ist einfach fantastisch, aber man muss keinen Salat daraus machen. Hier kommt ein Rezept für einen warmen Snack – schnell, einfach und lecker.

Tomaten mit Mozzarella und Basilikum – wer kennt den Salat nicht. Beliebt auf jeder Sommerparty. Kaum ein italienisches Restaurant, das den Klassiker nicht auf der Speisekarte hat. Die Kombination Tomaten – Mozzarella – Basilikum ist einfach fantastisch, aber man muss keinen Salat daraus machen. Hier kommt ein Rezept für einen warmen Snack – schnell, einfach und lecker.

Tomaten, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl, dieser Salat heißt in Italien Caprese (aus Capri). Der Ursprung dieses beliebten Gerichts ist laut wikipedia nicht eindeutig geklärt: Entweder hat ein patriotischer Maurer zum ersten Mal die Zutaten, deren Farben der Tricolore entsprechen, in ein Panino gefüllt. Oder das Gericht geht zurück auf Filippo Tommaso Marinetti, der im Grand Hotel Quisisana auf Capri ein Abendessen veranstaltet hat, wo das Gericht auf der Speisekarte gestanden haben soll. Marinetti war laut Wikipedia Schriftsteller, faschistischer Politiker und Frauenfeind. Kann so ein leckeres Gericht von so einem Typen stammen?

Tomaten, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl – diese Kombination schmeckt besonders gut, wenn man hochwertige Zutaten verwendet. Mozzarella ist nicht gleich Mozzarella. Wer es kräftiger mag, nimmt Büffelmozzarella. Noch wichtiger sind die Tomaten. Natürlich kann man auch einfache Strauchtomaten nehmen, aber wirkliches Aroma bringen die italienischen Tomatensorten wie San Marzano. Ein wirklich gutes Olivenöl gibt dem Ganzen den besonderen Kick. Das Basilikum ist besonders frisch, wenn man es im eigenen Garten oder auf dem Balkon geerntet hat.

Tomate-Mozzarella

Zutaten

1 Ciabatta-Brot (oder Baguette)
4-5 Tomaten
2 Packungen (je 125g) Mozzarella
4 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Balsamico oder wer etwas süß mag, nimmt Balsamico-Creme
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Basilikumblätter

Mozzarella aus der Packung nehmen, gut abtropfen lassen Tomaten waschen, Stielansätze entfernen.
Ciabatta-Brot, Tomaten und Mozzarella in etwa 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Die Brotscheiben mit den Tomatenscheiben belegen und diese mit dem Mozzarella garnieren.

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Backblech mit Backpapier belegen und die Brotscheiben mit Tomaten und Mozzarella darauf verteilen.

Olivenöl und Balsamico in einer kleinen Schüssel mischen, Knoblauch pressen und dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dieses Dressing über die Brotscheiben träufeln, dabei etwa 1 Esslöffel Dressing aufbewahren.

Die Brotscheiben mit den Tomaten und dem Mozzarella für etwa 10 Minuten backen. Das Basilikum darf nicht mit den Backofen, die Hitze würde den Blättern nicht bekommen.
Erst vor dem Servieren den Mozzarella mit den Basilikum-Blättern garnieren und das restliche Dressing darüberträufeln.

Dahlien, die Schönen des Hochsommers

Pure Sommerlaune und ein Hauch von Landleben. Ab Juni bis zum ersten Frost ziehen die „Ballköniginnen des Bauerngartens“ alle Blicke auf sich. Ob allein unter ihresgleichen oder in Begleitung anderer Pflanzen – mit Dahlien lassen sich beeindruckende Beete gestalten.

Pure Sommerlaune und ein Hauch von Landleben. Ab Juni bis zum ersten Frost ziehen die „Ballköniginnen des Bauerngartens“ alle Blicke auf sich. Ob allein unter ihresgleichen oder in Begleitung anderer Pflanzen – mit Dahlien lassen sich beeindruckende Beete gestalten.

Dahlien betreten die Gartenbühne, wenn schon bei vielen Sommerblumen die Blühkraft merklich nachlässt. Dahlien sind daher die absoluten Blütenstars des Hochsommers und Herbstes. Sie füllen auch manche Lücke und tragen neben Lampenputzergras, Chinaschilf, Astern, Sonnenbraut und Chrysanthemen zum Farbenrausch der Beete bei. Kleinwüchsige  Dahlien erobern immer mehr die Kübel auf Balkonen und Terrassen.

Dahlien, die Schönen des Hochsommers 2

In den Dahlien steckt die Glut des Sommers und die ihrer mexikanischen Heimat. Bereits das Volk der Azteken liebte die Dahlie. Sie blühte im Garten des Herrschers Montezuma und galt als Symbol der Sonne. Dahliensamen wird im Jahr 1789 von Mexiko nach Madrid gesandt und im Folgejahr blühen die ersten Dahlien in Europa.

1804 bringt Alexander von Humboldt Dahliensamen aus Mexiko nach Paris und Berlin. Der Siegeszug der Dahlie beginnt. Benannt nach dem schwedischen Botaniker Andreas Dahl, galt die Dahlie lange Zeit wegen ihrer Seltenheit und der tropischen Schönheit ihrer Blütensterne als Wunderblume. Bereits 1818 waren ein Großteil der heutigen Farben und Farbkombinationen vorhanden. Doch unaufhörlich kommen neue hinzu.

Dahlie

Durch ihre Fähigkeit, immer wieder Form- und Farbspiele hervorzubringen, hat die Dahlie viele Freunde gewonnen. Nur vier Blütenfarbstoffe – Elfenbein, Gelb, Rot und Purpur – bringen das Kunststück fertig, dass romantische Gemüter in Pastelltönen von Weiß über Rosa bis Flieder schwelgen können. Aber auch Liebhaber von feuriger Leuchtkraft von Gelb, Orange und Rot sind begeistert.

Mignon-Dahlie
Mignon-Dahlie

Und dann die Blütenformen! Sie reichen von schlichten einfach blühenden Mignon – Dahlien über Halskrausedahlien bis zu Anemonen blütigen Dahlien. Die Blüten der Seerosendahlien, Ball- und Pompondahlien sowie der Dekorativen Dahlien sind stärker gefüllt. Dabei wirken die Pompondahlien herrlich altmodisch, während die igeligen Kaktusdahlien ziemlich extravagant daherkommen.

Es finden sich allerdings noch erheblich verrücktere Vertreter wie die Giraffen- oder Hischgeweihdahlien. Beeindruckend sind auch die Riesenexemplare mit einem Blütendurchmesser von 30 cm und mehr. Inzwischen gibt es Tausende von alten und neuen Dahliensorten. Die prachtvollen Farben und Blütenformen sind es auch, die die Dahlie zum Liebling in der Vase machen.

Dahlien, die Schönen des Hochsommers 3

„Die wichtigste Aufgabe einer Dahlie ist, sich in Szene zu setzen und zu prahlen“, giftete Gertrude Jekyll gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Klingt zwar garstig, war aber wohl bewundernd gemeint. Schließlich setzte die Grande Dame der englischen Gartengestaltung die Schöne aus dem Reich der Azteken gern in ihre genial konzipierten Rabatten ein. Und zwar nicht in Sorten mit pudrigen Pastelltönen, die gemeinhin als englisch vornehm empfunden werden, sondern in richtigen Knallfarben.

Jeder Dahlienzüchter hofft immer wieder, dass eine seiner Kreuzungen sich zur ‚Jahrhundertdahlie‘ entwickelt. Es vergehen oft 10 bis 15 Jahre der Auslese, bis der Züchter eine Sorte zur Neuheitenprüfung einschicken kann. In zwei weiteren Jahren wird dann die Dahlie in Prüfungsgärten verschiedener Klimabereiche auf Wuchs, Standfestigkeit, Blühwilligkeit… geprüft, bis sie endlich ein Wertzeugnis erhält.

Dahlien, die Schönen des Hochsommers 4
Dahlien ziehen Bienen magisch an

In unseren Gärten ist den Dahlien ihre tropische Heimat noch anzumerken. Die Pflanzen sind Sonnenanbeter, benötigen eine optimale Versorgung mit Dünger und Wasser. So wachsen sie in kurzer Zeit zu stattlicher Größe heran und bilden viele Blüten. Höhere Exemplare müssen dabei sogar mit Stäben gestützt werden. Wichtig: Verblühtes sollte regelmäßig entfernt werden. Auch das eifrige Schneiden für die Vase schadet nicht, es bilden sich laufend neue Knospen.

Außerdem sind die Wurzelknollen nicht winterhart. Im Herbst nach den ersten Frösten werden sie aus der Erde genommen, frostfrei und trocken überwintert, im Frühjahr aus dem Winterquartier im Keller geholt, in Töpfe gesetzt und nach den Eisheiligen ins Freiland ausgepflanzt. Alle Jahre wieder steht man dann voller Staunen vor den manchmal handtellergroßen, in Farben und Formen so variantenreichen Blüten, die aus diesen schrundigen Knollen hervorgegangen sind.

Dahlien, die Schönen des Hochsommers 5

Dabei unterliegen Dahlien wie alle Pflanzen Moden. Irgendwann galten sie als hoffnungslos spießig. Sanfte Farben waren angesagt und weniger barocke Fülle. Jetzt sind sie wieder da. Seit der ländliche Garten als chic gilt, macht die alte Bauerngartenblume Furore, zur Zeit gerade in feurigen Tönen.

Allerdings behielten die Dahlien über all die Jahre ihre treuen Fans. Vereine der Freunde von Dahliengärten entstanden wie etwa in Baden-Baden oder Gera. Die Dahlien – Schaugärten in Baden-Baden, Hamburg und der Insel Mainau sind wahre Publikumsmagneten. Eine beeindruckende Dahlien-Sammlung findet man auch im Garten der Villa Taranto am Lago Maggiore.

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Urban Jungle Terasse

Urban Jungle auf dem Balkon oder der Terrasse

Auch ein Balkon oder eine Terrasse können zu einem Urban Jungle werden, wenn sie mit Pflanzen in Kübeln oder Töpfen geschmückt werden. Aber wie arrangiert man Pflanzkübel geschickt, um einen Traum in Grün als Urban Jungle Terrasse zu verwirklichen?

 

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Zucchiniblüten: diese Blüten sind nicht nur essbar, sondern wirklich lecker

Die meisten essbaren Blütensehen toll auf dem Teller aus, aber für den Geschmack der Speisen sind sie keine große Bereicherung. Anders Zucchiniblüten – sie sind wirklich eine Delikatesse.

Die meisten essbaren Blüten sehen toll auf dem Teller aus, aber für den Geschmack der Speisen sind sie keine große Bereicherung. Anders Zucchiniblüten – sie sind wirklich eine Delikatesse.

Gefüllte Zucchiniblüten sollen eines der Lieblingsgerichte am französischen Königshof gewesen sein. In der italienischen und griechischen Küche gibt es zahlreiche Rezepte. Man kann die Blüten frittieren und füllen oder beides zusammen oder braten. Auch roh im Salat schmecken sie herrlich.

Zucchini-Pflanzen bilden sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Zum Essen werden meistens die männlichen Blüten genommen, weil diese keine Früchte bilden. Man kann aber auch die weiblichen Blüten verwenden, die sind größer und lassen sich besser füllen.

Für 4 Portionen
12 Zucchiniblüten
120 g Ricotta
1 Eigelb
20 g Parmesan
1 Knoblauchzehe
4 Blätter Basilikum
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zucchiniblüten: diese Blüten sind nicht nur essbar, sondern wirklich lecker 6

Die Stempel und Staubgefäße im Inneren der Zucchiniblüten vorsichtig entfernen. Die Zucchiniblüten waschen und trocknen. Die Blüten stets sehr vorsichtig behandeln, sie gehen leicht kaputt.

Ricotta mit dem Parmesan und dem Eigelb vermengen. Knoblauch pressen, Basilikum klein schneiden und dazu geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Käsemischung in die Blüten füllen. Mit 2 EL Öl beträufeln und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C) ca. 15 Minuten backen.

Traumbeete im Hochsommer

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Der Sommer strebt seinem Höhepunkt zu, alles im Garten beginnt sich zu verändern. Die Blühkraft der Sommerblumen, der Rosen lässt allmählich nach, neue Stars betreten die Gartenbühne. Die Traumbeete im Hochsommer leuchten jetzt in warmen Farben.

Bis zum Frühsommer haben sich die Astern – von wenigen Ausnahmen abgesehen – recht bescheiden gegeben. Mit ihrem meist dunkelgrünen Laub und kompakten Wuchs fallen sie zwischen Gräsern Rosen und Gehölzen kaum auf. Aber dann öffnen sich die ersten Knospen und das Blütenfeuer der Astern kennt bis zu den ersten Frösten keine Pause mehr. Bergastern, Kissen-, Glattblatt- oder Rauhblattastern – und wie sie alle heißen – versprühen permanent den Charme eines bunten, rauschenden Dorffestes.

Traumbeete im Hochsommer 11

Ihnen zur Seite stehen weitere Sommerblüher. Auf humosen Böden in voller Sonne brillieren Kugeldistel, Mädchenauge und Kokardenblume monatelang mit immer neuen Blüten. Als schöne Begleiter haben sie die späten Großstauden wie Sonnenhut, Rittersporn und Riesenzierlauch. Montbretien und Fackellilien entwickeln bei viel Sonne auf durchlässigen Böden ihre exotischen Blüten in Rot, Gelb und Orange. Farben, die schon auf den kommenden Herbst hinweisen und viel Wärme und Lebendigkeit in den Garten bringen.

Staudenbeete

Das argentinische Eisenkraut mit seinem filigranen Wuchs und seiner langem Blütezeit von Juli bis Oktober erfreut sich immer größerer Beliebtheit in hochsommerlichen Beeten. Auch andere exotische Schönheiten wie die Lilien setzen jetzt spektakuläre Akzente. Sie bezaubern durch ihren graziösen Wuchs und ihren Sortenreichtum bezaubert. Es gibt zarte Wildformen und großblumige, farbenfrohe Kreuzungen. Die attraktivsten sind die einen Meter hohen Königslilien mit ihren riesigen Trichterblüten, die urigen Madonnenlilien, die leuchtend orangefarbenen Feuerlilien, die Prachtlilien, der Türkenbund mit den zurückgeschlagenen Blüten.

Dahlie

Ganz anders die Dahlien: in ihnen steckt die Glut des Sommers und die ihrer tropischen mexikanischen Heimat. Dahlien blühten bereits im Garten des legendären Herrschers Montezuma und galten als Symbol der Sonne. Sie sind ausgesprochene Sonnenanbeter. Außerdem mögen sie keinen extrem sauren und kalkhaltigen Boden und benötigen eine optimale Versorgung mit Dünger und Wasser. Dann wachsen sie in kurzer Zeit zu stattlicher Größe heran und bilden viele Blüten. Höhere Exemplare müssen sogar mit Stäben gestützt werden.

Auch sind ihre Wurzelknollen nicht winterhart. Im Herbst nach den ersten Frösten werden sie aus der Erde genommen, frostfrei und trocken überwintert, im Frühjahr aus dem Winterquartier im Keller geholt, in Töpfe gesetzt und nach den Eisheiligen ins Freiland ausgepflanzt.

Traumbeete im Hochsommer 12

In modernen Beeten wird mit anspruchsvollen Kombinationen experimentiert. Stauden werden hier mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen, Sträuchern und in letzter Zeit mit immer mehr Gräsern zusammengesetzt, oft geradezu zu einem Bild verwoben. Wir hatten uns im Frühling und Sommer daran gewöhnt, dass Gräser den Arrangements in Kübeln und Beeten Fülle und Grazie verliehen.

Gräser wirken vermittelnd, neutralisieren starke Blütenfarben in ihrer Nachbarschaft. Ihr oft filigraner Wuchs bringt spielerische Leichtigkeit in die Rabatte. Selbst nach der Blüte bewahren sie Haltung und Fülle, sorgen für Harmonie und Geschlossenheit der Beete.
Doch im Hochsommer streifen die Gräser ihre Rolle als dienende, vermittelnde Kraft ab.

Sie wachsen immer stärker heran und werden allmählich zu Struktur- und Leitstauden im Beet. Die Blütenstände der hohen Gräser erreichen nun bald gigantische Ausmaße. Die Halme wiegen sich mit bewundernswerter Grazie im Wind, schaffen dabei Konturen und verwischen sie gleich wieder. Die Ziergräser fügen so der Gartengestaltung neue Dimensionen, eine ungekannte Dynamik hinzu.

Traumbeete im Hochsommer 13

Hohe Prachtstauden und Ziergräser stehen nicht nur in weitläufigen Rabatten, sondern auch in Randbeeten vor Hauswänden, Mauern und Hecken. Überall wo sie auftreten – sei es als imposante Solitäre oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. In Verbindung mit abgestimmten Begleitpflanzen sorgen sie für farblich und formal spannende Gartenbilder. Die Kombination von hohen Prachtstauden und Ziergräsern ist im Sommer ein idealer Sichtschutz an Sitzplätzen, am Schwimmteich und eine lebendige Eingrenzung des Gartens.

Unkomplizierte Nachbarn in den Beeten sind die Gräser nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus, manche wuchern, bilden Ausläufer und sind den übrigen Stauden an Lebenskraft stark überlegen. Nur in den Extremlagen, wie in Beeten mit praller Sonne, sandigem Boden, im Steingarten, am Wald- und Teichrand können sich die Stauden neben den Gräsern im Überlebenskampf behaupten.

Traumbeete im Hochsommer 14

Nicht ein perfekter Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg steht hier im Mittelpunkt, sondern die spannende Veränderung im Jahresablauf. Dieses Spiel aus Bewegung, Durchlässigkeit und Transparenz wirkt beruhigend und faszinierend zugleich.

Rezept: Gefüllte Paprika mit Käse vom Grill

Gemüse grillen ist ´in´. Und bei diesen leckeren Paprikaschoten – gefüllte mit Feta und Frischkäse – können auch passionierte Fleischesser nicht widerstehen.

Gemüse grillen ist ´in´. Und bei diesen leckeren Paprikaschoten – gefüllt mit Feta und Frischkäse – können auch passionierte Fleischesser nicht widerstehen.

Gefüllte Paprikaschoten mit Hackfleisch war so ein klassisches Essen meiner Kindheit. Meine Oma machte sie wirklich gut, mir sind sie nie so gut gelungen. Aber diese Variante mit einer Füllung mit Feta und Frischkäse hat auf Anhieb prima geklappt. Ideal für Vegetarier oder als Beilage zu Fisch oder Fleisch.

Für 4 Portionen

4 Paprikaschoten
2 Zweige Rosmarin
3 Blätter Salbei
1Teelöffel gehackter Thymian
Salz & Pfeffer aus der Mühle
1 Knoblauchzehe
200 g Feta
200 g Frischkäse
1 Ei

Alu-Schale zum Grillen

Zubereitung

Paprikaschoten waschen und kurz blanchieren. Dann trocken tupfen und halbieren. Das Innere entfernen. Kräuter waschen, trocknen und feinhacken. Knoblauch pressen. Feta zerbröseln und mit dem Frischkäse und dem Ei vermengen. Kräuter und Knoblauch dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Paprikaschoten-Hälften mit der Käsemischung füllten, auf eine Alu-Grillschale legen und für 15 bis 20 Minuten auf den Grill.

Rezept: Gefüllte Paprika mit Käse vom Grill 15

Ganz einfach und einfach lecker!

Vögel füttern im Sommer ?!

Vögel füttern im Sommer – ja oder nein? Das Thema wird unter Vogelfreundinnen und -freunden heiß diskutiert. Inzwischen raten immer mehr Vogel-Experten dazu, die Vögel das ganze Jahr über zu füttern.

Vögel füttern im Sommer – ja oder nein? Das Thema wird unter Vogelfreundinnen und -freunden heiß diskutiert. Inzwischen raten immer mehr Vogel-Experten dazu, die Vögel das ganze Jahr über zu füttern.

Kleine Vögel brauchen im Sommer tierisches Eiweiß in Form von Mücken, Käfern, Larven. In Zeiten von Artenschwund und Insektensterben sind die aber einfach nicht mehr ausreichend vorhanden. Besonders in der Zeit, wenn die Vögel ihre Jungen aufziehen, brauchen sie reichlich Nahrung. Eine ausführliche Erläuterung der Argumente Pro und Contra finden Sie hier

Es ist auf jeden Fall ein wunderbares Naturerlebnis, das rege Treiben an der Futterstelle zu beobachten. Gerade Kindern macht es riesigen Spaß und sie bekommen schon früh einen Bezug zur Natur.

Auch ältere Menschen sind begeistert, wenn Leben in den Garten oder auf den Balkon kommt. Meine Freundin Gisela hat eine Futterstelle auf dem Balkon, wo das ganze Jahr reger Flugbetrieb herrscht. Mindestens 5 Starts und Landungen pro Minute. Jeder ihrer Besucher beobachtet das Schauspiel stundenlang ganz fasziniert. Und ihr Futter hat auch noch andere Fans gefunden. Regelmäßig kommt ein Eichhörnchen zu Besuch und bedient sich am Vogelfutter.

Das Vogelfutter im Sommer sollte vielfältig sein: am besten mit Früchten wie Dörrobst, Haferflocken und möglichst auch einige Sämereien. Beeren, Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, spezielle Erdnuss-Butter… – jede Vogelart hat ihre eigenen Bedürfnisse.

Vögel füttern
Auch Eichhörnchen mögen Vogelfutter

Besonders bedrohte Vogelarten sind zur Zeit die reinen Insektenfresser wie Rotkehlchen, Zaunkönig, Schwalben oder Grauschnäpper. Um diese Vogelarten zu fördern, sollten Sie ihnen Meisenknödel mit getrockneten Insekten und Mehlwürmer anbieten.

Achten Sie darauf, dass die sich Meisenknödel nicht im Plastiknetz befinden. Nicht nur weil wir Plastikmüll vermeiden wollen. Die Netze wie bei den Meisenknödeln aus dem Supermarkt sind für unsere gefiederten Freunde gefährlich, weil sie darin hängen bleiben können.

Vögel füttern

Bei der Sommerfütterung ist die Hygiene besonders wichtig. Füttern Sie nicht im klassischen Vogelhäuschen, sondern benutzen Sie Futterspender, bei denen die Tiere nicht im Futter herumlaufen und es mit Kot verschmutzen können. So vermeiden Sie die Übertragung und Ausbreitung von Krankheitserregern. Zudem wird das Futter darin nicht nass und verdirbt nicht so schnell.

Stellen Sie die Futterspender so auf, dass sich keine Katzen anschleichen können. In gewissen Abstand sollten größere Büsche und Bäume stehen, wo die kleinen Vögel bei Angriffen von Sperbern oder Raubvögeln in Deckung gehen können.

Wilde Gärten – naturnah und pflegeleicht

Wilde Gärten – sie stehen für die Liebe zur Natur, aber auch der Wunsch nach Freiheit, Individualität und Abenteuer. Und sie stecken voller Leben: Von der Ameise bis zum Zaunkönig – für viele Tiere sind wilde Gärten eine wichtige Lebensgrundlage.

Wilde Gärten - naturnah und pflegeleicht 16

Wogende Gräser, Staudenbeete im Prärie-Stil, verwilderte Zwiebelblumen, aber auch exotisch inspirierte Dschungelgärten – das alles liegt heute voll im Trend. Fachkundig angelegt machen wilde Gärten nur wenig Arbeit und schenken uns ein Stück Ursprünglichkeit. Die Liebe zur Natur, aber auch der Wunsch nach Freiheit, Individualität und Abenteuer verkörpern sich in ihnen. Und wilde Gärten bieten auch vielen Wildtieren einen Lebensraum.

Wilde Gärten stecken voller Leben: Von der Ameise bis zum Zaunkönig – für viele Tiere sind wilde Gärten eine wichtige Lebensgrundlage. Die wilden Gärten zeigen das Verlangen der Menschen, im Einklang mit der Natur zu leben und selbst kreativ zu sein. Nicht mehr alles von der Stange, sondern mitmischen, der Umgebung seinen persönlichen, einzigartigen Stempel aufzudrücken, das ist das zeitgenössische Credo. So entstehen Gärten, die eine Mischung aus Nostalgie, sprühender Lebensfreude und Freiheitsdrang einzigartig machen.

naturnahe Gärten

Die Idee der wilden Gärten ist nicht neu. Sie kam schon vor über 140 Jahren – wie so vieles in der Gartengestaltung – aus England zu uns. Die berühmten Gärtner William Robinson und Gertrude Jekyll lehnten die etwas spießige viktorianische Gartengestaltung mit ihren gezirkelten Beeten ab und sorgten dafür, dass sowohl heimische als auch exotische Pflanzen am richtigen Platz sich voll entwickeln konnten. Unendliche Wiesen mit Tausenden wild wachsender Blumenzwiebeln, mächtige Bambushaine vermittelten schon damals einen gewaltigen Eindruck.

Der moderne Gärtner befreit sich gern von auferlegten Zwängen und Normen. Er liebt Pflanzen mit lockerem Habitus: Strauch-, Kletterrosen und Weinreben. Gänseblümchen im Rasen, Moos in den Steinfugen – kein Problem. Der Garten soll Unberührtheit ausstrahlen, er darf nicht überpflegt werden. Im Einfachen, Ursprünglichen liegt sein besonderer Zauber.

Wilde Gärten

Wie gestalte ich einen wilden Garten?

Mauern, Zäune, Tore, Brunnen sind auf jeden Fall mit heimischen Materialien auszuführen. Eingefriedet wird meist mit Holzzäunen, seien es Latten-, Staketen -, Weidenflechtzäune. Ziegelsteine, Klinker, Sandsteine mit ihren erdigen Tönen sind die traditionsreichen Bodenbeläge. Stilvolle Brunnen sorgen für die Bewässerung.

Moderne wilde Gärten entsprechen in vieler Hinsicht dem Geschmack unserer unruhigen Zeit. Viele Pflanzen, die hier gedeihen, sind wahre Hunger- und Durstkünstler, können längere Zeit allein gelassen werden. Selbst in dicht besiedelten Gebieten lassen sich auf Balkons, Dachgärten, in Hinterhöfen noch solche Anlagen gestalten.

naturnahe Gärten

Wilder Garten: Ideen

Die wilden Gärten erscheinen oft im Stil der umliegenden Landschaften und ihrer Pflanzengemeinschaften mit Waldrändern, Gesteinshaufen, natürlichen Gewässern und Blumenwiesen bis zum Horizont. Aber auch Abenteuergärten mit Palmen, Orchideen, geheimnisvollen Zeichen und bizarren Skulpturen entstehen. Der leichte Wind verfängt sich im Windspiel, das zwischen Bambuszweigen hängt. Wasserfontänen sprudeln aus eleganten Vasen. Bambusstege führen über Seerosenteiche.

Nicht der völlig sich selbst überlassene Garten wird heute geschätzt, sondern die Verbindung von Wildheit und künstlerischer Gestaltung. Spiele mit Farben, Formen, mit Blättern, Blüten, Samenständen bilden wesentliche Aspekte im Gartenbild. Dabei will man nicht einen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg erreichen, sondern sucht die spannende Veränderung im Jahreslauf.

Wildblumen Wiese

Die Hinwendung zu lebenden, sich verändernden Gartenbildern ließ einige Pflanzenarten in den Vordergrund treten. Wildblumen und Blumenwiesen sind zur Zeit groß im Trend. Zu den Favoriten zählen die einjährigen Mischungen aus Feld- und Wiesenblumen. Sie wachsen schnell und einfach auf großen und kleinen Flächen, sogar im Balkonkasten heran. Bei dauerhaften Blumenwiesen mischen sich unter die Feldblumen langlebige Stauden wie Margeriten, Schafgarbe, Schlüsselblumen und Lupinen.

Wilde Gärten

Wilde Gartenblumen

Blumenwiesen sind unübertroffene Naturschutzgebiete, selbst auf kleinstem Raum. Etwa 1500 Insektenarten sind auf diesen Lebensraum angewiesen. Das Summen und Brummen ist hier unbeschreiblich. Blumenwiesen gedeihen am besten an mageren Standorten und werden nur zweimal im Jahr mit der Sense gemäht.

Zwiebelgewächse verlängern in den Blumenwiesen die Blütezeit. Man sollte allerdings die kleinen verwildernden Blumenzwiebeln weitgehend in Ruhe lassen. Die Natur führt hier selbst Regie. Erst sechs Wochen nach der Blüte von Schneeglöckchen, Blausternchen, Anemonen, Allium und Narzissen darf man mähen. Inzwischen haben sich die Zwiebelchen eifrig ausgesät. Sie bilden mit den Jahren immer üppigere Teppiche.

Wilde Gärten - naturnah und pflegeleicht 17

Wenn man im Spätsommer und Herbst an wilde Gärten denkt, fallen wohl zuerst die wunderbaren Blumenrabatten ein. Stauden, Rosen und Einjährigen in allen Größen, Formen und Farben setzen hier dynamische Akzente.Türkenbundlilien, Königslilien schaffen zusammen dem riesigen Federmohn, dem Kandelaber- Ehrenpreis, dem Wasserdost oder den Steppenkerzen beeindruckende Farben – und Formenspiele.

Hinzu kommen noch die Giganten mit dem sonnigen Gemüt wie Sonnenbraut, Sonnenhüte, Riesen – Alant und die einjährigen Sonnenblumen. Einige locker dazwischen gesetzte fremdländische Gewächse wie Cannas oder Dahlien bereichern die Gärten außerordentlich. Sie bringen noch Farbe in die Anlagen, wenn die einheimischen Pflanzen schon längst verblüht sind.

Besonders dynamisch und spannungsvoll wird es, wenn Gräser im Spiel sind. Die sanft wiegenden Bewegungen der hohen Gräser und Stauden, ihre Transparenz und Durchlässigkeit schaffen immer neue Gartenbilder und verwischen sie gleich wieder. Wenn die Sonne seitlich oder von hinten auf die Gräser fällt, scheinen an vielen Tagen die Beete zu glühen, unter hellem, bedeckten Himmel glänzen sie sanft.

Fast immer fangen die Gräser den leisesten Wind ein, um damit zu spielen. Manchmal werden Nebel und Dunst geheimnisvoll zwischen den Halmen liegen. Im Winter bilden die Gräser und die letzten Samenstände der Stauden feine Strukturen, an denen der Regen hängenbleibt und die der Raureif mit Tausenden von Eiskristallen überzieht.Sie zu beobachten, ist genau so faszinierend und beruhigend wie dem Rauschen eines Baches zu lauschen, der Blick auf das stetige Kräuseln des Wassers im Teich. Die bewegten Beete zu gestalten, gehört allerdings zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartenarchitektur.

Wilde Gärten - naturnah und pflegeleicht 22

Gräserpassen prima zu der minimalistischen Kühle moderner Architektur. Überall wo sie auftreten – sei es als prachtvolle Solisten oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. Stehen sie in größeren Gruppen, sind gar die Riesengräser mit im Spiel, haben sie immer etwas von Abenteuer, Wasserlandschaft und im trockenen Bereich von weiter Prärie an sich. Der Bambus, das immergrüne, weitgehend gleichbleibende Riesengras aus Japan bringt exotisches Flair in den Garten.

Unkomplizierte Nachbarn sind die Gräser und Stauden in den Beeten nicht immer. Viele von ihnen, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus und sind den gesetzten Zierpflanzen an Lebenskraft stark überlegen. Es tauchen auch immer wieder neue Akteure auf. Mauerblümchen werden Diven, während mancher Star der letzten Saison spurlos verschwindet. Die wilden Gärten sind ständig in Bewegung. Das eigentlich Spannende an ihnen ist ihre Dynamik: man kann daher nicht alles kontrollieren und vorhersehen, aber immer eröffnen sie neue faszinierende Perspektiven.

Ganz in Weiß – So wirken Beete und Gärten besonders edel

Ein weißer Garten verbreitet immer eine ganz besondere Stimmung: Ruhe, Harmonie und Eleganz. Weiße Beete sind hell und strahlend – auch noch in der Dämmerung.

Ein weißer Garten verbreitet immer eine ganz besondere Stimmung: Ruhe, Harmonie und Eleganz. Weiße Beete sind hell und strahlend – auch noch in der Dämmerung.

weißer Garten

Für viele Pflanzenfans ist der „Weiße Garten“ von Sissinghurst Castle südlich von London das Gestaltungsvorbild schlechthin. 1950 haben hier Vita Sackville-West und ihr Mann Harold Nicolson ihre Idee eines weißen Gartens eindrucksvoll umgesetzt. Dieser Garten hat zu jeder Jahreszeit seine Reize. Einen tollen Bericht über den Garten von Sissinghurst Castle finden Sie hier.

Ganz in Weiß - So wirken Beete und Gärten besonders edel 27

Weiß ist die Summe aller Farben, sie steht für Reinheit, Licht, Unschuld und Neubeginn. Monochrome Beete finden immer viel Beachtung. Ein ganzes Beet oder sogar eine ganzen Garten nur in einer Blütenfarbe zu gestalten – das ist eine reizvolle und anspruchsvolle Aufgabe.

Farben sind im Garten ein sehr wichtiges Gestaltungsmittel. Sie verändern die Gartenräume enorm, sie leiten den Blick, binden die Aufmerksamkeit, lassen Situationen in den Vordergrund rücken oder taktvoll im Hintergrund verschwinden. Speziell für kleine Gärten bietet sich Weiß an, da diese Farbe den Garten größer wirken lässt.

Ganz in Weiß - So wirken Beete und Gärten besonders edel 28

Ein weißer Garten oder weiße Beete brauchen einen dunklen Hintergrund, sonst kommt das Weiß nicht zur Geltung. Vor dunklen Mauern, Hecken oder Laubbäumen strahlen die hellen Blüten selbst in der Dämmerung oder bei trübem Wetter. Weiße Blüten sind auch ideal, um dunkle Ecken im Garten aufzuhellen.

Damit der weiße Garten nicht langweilig wirkt, müssen Pflanzen-Wuchs, Blütenformen und Laubfärbungen abwechslungsreich kombiniert werden. Den Laubfärbungen und -zeichnungen kommt hier eine besondere Bedeutung zu.

Durch graublättrige Stauden und Gehölze wird die kühle Eleganz der weißen Blüten noch unterstrichen. Gelbgrünes, graugrünes, blaugrünes Laub und Pflanzen mit den unterschiedlichsten Blattformen und -zeichnungen sorgen dafür, dass weiße Beete oder Gärten muss nicht eintönig wirken.

Ganz in Weiß - So wirken Beete und Gärten besonders edel 29

Weiße Blüten müssen auch nicht immer reinweiß sein. Blüten mit grünlicher, gelblicher oder zartrosa Zeichnung runden das Bild des weißen Beetes ab. Einzelne blaue Akzente im weißen Beet unterstreichen die kühle Eleganz des weißen Gartens.

Ganz in Weiß - So wirken Beete und Gärten besonders edel 30

Bodenbeläge in hellen Natursteinen ergänzen den natürlichen Look des weißen Gartens. Auch sie sorgen dafür, dass der Garten größer und heller wirkt.Weiße Gartenmöbel und Accessoires runden das harmonische Gartenbild ab.

Der Bauerngarten – unser Traum vom Landleben

Ein Bauerngarten – das ist nicht nur ein Gartenstil, das ist ein Lebensgefühl. Romantisch und naturverbunden. Gesund leben und trotzdem Spaß haben – das ist hier die Philosophie. Viele Menschen träumen vom Leben auf dem Lande, nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Doch vieles, was das Landleben reizvoll macht, kann man auch in einem Stadtgarten, selbst Reihenhausgarten oder Balkon genießen.

Ein Bauerngarten – das ist nicht nur ein Gartenstil, das ist ein Lebensgefühl. Romantisch und naturverbunden. Gesund leben und trotzdem Spaß haben – das ist hier die Philosophie. Viele Menschen träumen vom Leben auf dem Lande, nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Doch vieles, was das Landleben reizvoll macht, kann man auch in einem Stadtgarten, selbst Reihenhausgarten oder Balkon genießen.

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten besinnen sich viele Menschen auf das, was wichtig ist. Wir streben die Einheit von Körper, Geist und Seele an, ebenso von Mensch und Natur. Die Natur wird als Entschleunigungsraum erlebt, der es erlaubt, dem stressigen Alltag mit all seinen Belastungen zu entfliehen, durchzuatmen und wieder zu sich selbst zu finden.

Der direkte Weg zur Natur führt über das bewusste Wahrnehmen der Jahreszeiten, das Auf und Ab von Temperatur und Sonnenlicht, Wachstums- und Ruhephasen, über Buddeln und Werkeln. Umgeben von bunten Blumen, eingehüllt in den Duft romantischer Rosen, frischer Kräuter und mit dem Geschmack sonnenwarmer Erdbeeren laden die grünen Refugien auch zum Träumen und Entspannen ein.

Die intensive Begegnung mit der Natur fördert unser Wohlbefinden. Jede Jahreszeit zeigt ihr eigenes Gesicht, bringt besondere Erzeugnisse hervor – ein ursprünglicher Rhythmus, der in einer höheren Ordnung verankert ist. Von den Stimmungen des Landlebens lassen wir uns gern inspirieren, Heim und Garten abwechslungsreich mit rustikaler Gemütlichkeit auszustatten.

Der alte Bauerngarten ist die wichtigste Wurzel der heutigen Landlust. Die Liebe zur Pflanze, zur üppigen Vegetation haben beide gemeinsam. Niedrige Buchsbaumhecken fassen die bäuerlichen, streng geometrisch gegliederte Beetflächen mit den üppig wuchernden Pflanzen ein. Allerdings geht im Bauerngarten diese Liebe oft durch den Magen. Der bäuerliche Garten war Nahrungsquelle und Apotheke für die ganze Familie.

Im Austausch mit Klöstern, auch aus dem herrschaftlichen Gärten erhielten die Bauern Nutz-, Gewürz-, Arzeneipflanzen und auch ein paar Ziergewächse. Diese Tendenz findet sich in den heutigen ländlichen Gärten wieder und zwar auch auf kleinstem Raum. Senioren lieben die bequem zu bearbeitenden Hochbeete. Selbst auf dem Balkon pflanzen die Menschen soviel Gemüse und Früchte wie noch nie. Tomaten, Paprika, Bohnen, Peperoni, Gurken, Mangold, Auberginen, Salat, Erdbeeren, Stachel- und Johannisbeeren kommen pflückfrisch in die Küche.

Wichtig auch die zahlreichen Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Salbei, Rosmarin, Pfefferminz, Ringelblume…, die den Speisen einen gesunden, vollen Geschmack geben und auch als Tee oder Heilmittel gegen allerlei Blessuren dienen.

Der Bauerngarten hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Er wurde beeinflusst von dem englischen Cottage-Garten, der durch ein ‚harmonisches Durcheinander‘ von Farben und Pflanzen, eine zwanglose Fülle auf engstem Raum besticht. Die edlere Variante, die Country- Gärten sind exklusive, repräsentative Anlagen mit prachtvollen Blumenrabatten, weiten Rasen- und Wiesenflächen, großzügigen Wegen. Angelegt vielfach von Globetrottern, die ihre Pflanzenschätze aus aller Welt dort präsentierten, dienten sie schon immer ausschließlich der Erholung.

Der heutige Landlust- Gärtner befreit sich von den auferlegten Zwängen. Er liebt Pflanzen mit lockerem Habitus: Strauch- Kletterrosen und Weinreben.
Gänseblümchen im Rasen, Moos in den Steinfugen- mit einem gepflegten Ziergarten für manche nicht vereinbar- im ländlichen Garten kein Problem. Der Landgarten soll Unberührtheit ausstrahlen, er darf nicht überpflegt werden. Im Einfachen, Ursprünglichen liegt sein besonderer Zauber.

Mauern, Zäune, Tore, Brunnen sind auf jeden Fall mit heimischen Materialien auszuführen. Eingefriedet wird der Landgarten meist mit Holzzäunen, seien es Latten-, Staketen-, Weidenflechtzäune. Ziegelsteine, Klinker, Sandsteine mit ihren erdigen Tönen sind die traditionsreichen Bodenbeläge. Stilvolle Brunnen sorgen für die Bewässerung. Die dekorativen Dinge haben oft noch eine Funktion- als Spaliere, Rankstäbe, Rosenbögen, Beeteinfassungen und Schlauchführungen. Alte Gießkannen, Werkzeuge lehnen wie zufällig an einem Baum.

Als Blumen kommen dabei gerade die Pflanzen der alten Bauerngärten recht. Viele von Ihnen wie die Bauernpfingstrose, die Cottagetulpen sehen ein wenig zerzaust, man könnte auch sagen ‚urig natürlich‘ aus. Schafsgarbe, Eisenhut, Frauenmantel, Akelei, Aster, Glockenblume, Tränendes Herz, Mädesüß, Nachtviole, Lupine, Küchenschelle, Aurikeln, Veilchen… und wie sie alle heißen, gehören dazu. Im ländlichen Garten muss es immer und überall blühen.

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