Weihnachten draußen feiern

Weihnachten wird wohl auch dieses Jahr in der Coronazeit wieder etwas anders sein als sonst. Wir müssen uns schon etwas einfallen lassen, wenn wir unbeschwert mit Familie, Freunden, Nachbarn und Kollegen feiern wollen. Warum nicht mal die Weihnachtsfeier draußen gestalten?

Weihnachten wird wohl auch dieses Jahr in der Coronazeit wieder etwas anders sein als sonst. Wir müssen uns schon etwas einfallen lassen, wenn wir unbeschwert mit Familie, Freunden, Nachbarn und Kollegen feiern wollen. Warum nicht mal die Weihnachtsfeier draußen gestalten?

Weihnachtsfeier draußen -stimmungsvolle Dekoration


Dekorationen sorgen für die richtige weihnachtliche Stimmung


Im winterlichen stillen Garten kommen Dekorationen besonders gut zur Geltung. Die Blumenkästen und Kübel sind winterfest bepflanzt oder mit Grün ausgesteckt: Gaultherien, Preiselbeeren und Skimmien bezaubern mit ihren roten Beeren.

Dazu gesellen sich Gräser und Zwergkoniferen, geschmückt mit Zapfen, Kugeln, Kerzen, Windlichtern und Sternen. Überall hängen stilvoll dekorierte Kränze. Ein liebevoll verzierter Türkranz ist ein freundlicher Empfang für alle Besucher.

Weihnachtsfeier draußen - Beleuchtung darf nicht fehlen

Mit Licht eine besondere Atmosphäre erzeugen

Zur Weihnachtszeit wird es früh dunkel. Mit der richtigen Beleuchtung entsteht eine zauberhafte Stimmung. Brennende Fackeln, Kerzen, Laternen, Windlichter lassen den Garten erstrahlen. Lichterketten können für Highlights sorgen.

Faszinierende Licht-Effekte entstehen durch Wasserspiegelungen auf Wasserspielen, Teichen und Pools. Einzelne Solitärgehölze werden eindrucksvoll in Szene gesetzt und Licht- und Schattenspiele begeistern an Fassaden und Wänden. Auch Skulpturen oder Pavillons können zu Blickfängen im Garten werden.

Weihnachtsfeier draußen; Felle und Kissen sorgen für Wärme

Weihnachtsfeier draußen: Der Kälte trotzen

Gute Stimmung kommt auf der Weihnachtsfeier nur auf, wenn niemand friert. Schön, wenn man eine Feuerstelle im Garten hat. Feuerringe und offene Kamine sorgen für den besonders intensiven Genuss von knisternder Glut, aromatischen Holzduft und wohliger Wärme. Ein Feuerkorb oder eine Feuerschale spenden Licht und Wärme. Wer kein Feuer machen kann oder will, kann auch mit Heizstrahlern und Heizpilzen für die nötige Wärme sorgen.

Die Sitzgelegenheiten statten wir für unsere Weihnachtsfeier draußen mit vielen Kissen und Decken aus. Reicht das noch nicht, kuscheln wir uns in ein flauschiges Fell.

Da das Wetter vor Weihnachten oft sehr unbeständig ist, sollte ein schützendes Dach für unsere Weihnachtsfeier draußen nicht fehlen. Eine Markise oder ein Sonnensegel bieten etwas Schutz vor Regen. In einem Pavillon, einer Laube, einem Blockhaus kann man unvergessliche Feste feiern. Knisterndes Holz, lodernde Flammen, Würstchen am Spieß, Kerzenschein, heißer Tee, fruchtiger Punsch oder Glühwein vermitteln eine Atmosphäre von Gemütlichkeit, Geborgenheit, aber auch von Abenteuer und Naturnähe.

Weihnachten draußen feiern 1

Die kulinarischen Genüsse der Weihnachtsfeier

Von innen kommt die beste Wärme. Glühwein, Feuerzangenbowle, Grog oder Punsch wärmen Körper und Seele. Alkoholfreie Alternativen für unsere Weihnachtsfeier draußen sind Tee, heiße Schokolade und Kinderpunsch. Warme Getränke haben einen doppelten Effekt: Sie bringen nicht nur wohlige Wärme von innen, sondern auch angenehm warme Finger vom Festhalten der Tassen.

Wintergrillen liegt voll im Trend. Bratwürste, Steaks, Rippchen, gefüllte Kartoffeln, Burger… schmecken toll zur Weihnachtszeit. Sogar die klassischen Weihnachts-Köstlichkeiten wie Ente und Gans lassen sie gut grillen. Auch sonst sind deftige Speisen sind in der kalten Jahreszeit besonders zu empfehlen. Gulasch, Chili con Carne und Eintöpfe stärken und wärmen zur Weihnachtszeit. Bratäpfel, Plätzchen und Stollen sorgen für die richtige weihnachtliche Stimmung.

Was man bei einer betrieblichen Weihnachsfeier in Zeiten von Corona beachten muss, können sie hier lesen

Treppen gestalten im Garten

Treppen gestalten im Garten kann man ganz unterschiedlich – entweder so, dass sie gar nicht auffallen. Oder die Treppen können zu interessanten Blickfängen werden.

Treppen gibt es in fast jedem Garten. Treppen gestalten im Garten kann man ganz unterschiedlich – entweder so, dass sie gar nicht auffallen. Oder die Treppen können zu interessanten Blickfängen werden.

Manchmal sind es nur wenige Stufen z.B. rauf zur höher gelegenen Terrasse oder runter in den Senkgarten. Bei einem Hanggarten sind mehr Treppen nötig, um Geländeteile zu verbinden und den Garten zu erschließen. Erst durch Treppen wird ein am Hang liegender Garten begehbar, erlebbar und bewohnbar.

Man kann Treppen harmonisch in den Garten einbinden, so dass sie nicht besonders auffallen. Zum harmonischen Bestandteil eines Hangs werden Treppen, wenn man auf eine bauliche Einfassung verzichtet und die Stufen seitlich ins Gelände einbindet – beispielsweise, indem man sie zu beiden Seiten in ein Staudenbeet einfügt.

Beleuchtete Gartentreppe
moderne Gartentreppe mit indirekter Beleuchtung

Treppen können aber auch zu einem Blickfang im Garten werden. Soll die Treppe ins Auge fallen, dann wird sie mit flankierenden Mauern, einem auffälligem Geländer oder einer Einfassung zum Beispiel aus Sträuchern oder Stauden gestaltet.

Treppen können in ihrer Gestaltung auch zu einem ganz eigenem Ausdruck finden und so zum begehbaren Kunstwerk werden. Stufen und Aufgänge ziehen im Garten die Blicke magisch an. Sie lassen sich wie kaum ein anderes Gartenelement als etwas Besonderes inszenieren, das niemand so schnell vergisst.

Treppen gestalten im Garten 4
Imposante Treppe der Villa Carlotta am Comer See

Jede Epoche hat eigene Lösungen gefunden. Die Gartentreppen in der Renaissance und im Barock waren besonders spektakulär. Man denke nur an die beeindruckenden Gartenterrassen der Villa Carlotta am Comer See. Die terrassierte Barockanlage der Isola Bella im Lago Maggiore erinnert an die sagenhaften Hängenden Gärten Babylons. Sie steigt wie eine mächtige Treppe aus dem See empor. Auch der üppige Weinberg Friedrichs des Großen am Schloss Sanssouci bei Potsdam ist mit einer prächtigen Freitreppe geschmückt. All diese Gärten sind vor allem durch ihre Treppen unvergesslich.

Treppen gestalten im Garten sollte man so, dass die sich harmonisch in die Gesamtkonzeption des Gartens einfügen. Sie müssen in Form, Material und Stil auf das Gelände und die vorhandenen Baulichkeiten wie Haus, Terrasse, Mauern… abgestimmt sein. Im Garten einer alten Villa wird die Treppe anders aussehen als bei einem mediterranen Ferienhaus oder bei einem minimalistischen Neubau. Die prachtvollen Eingangsbereiche mancher Häuser sieht man vor sich mit ihren weiten geschwungenen Treppen. Sie wirken repräsentativ wie die Ränge eines Theaters. Dort werden heute zum Treppenbau auch avantgardistische Materialien verwendet, etwa Beton mit strukturierten Oberflächen oder Cortenstahl.

Gartentreppe im Senkgarten

Treppen gestalten in modernen Gärten


In modernen Gärten, vor allem wenn sie klein und urban inspiriert sind, wird sorgfältig geplant und konsequent gestaltet. Bodenmodellierungen mit Senkgarten, Terrassen auf verschiedenen Höhen, aber auch Balkons und Dachgärten lassen eine zauberhafte Gartenlandschaft auf mehreren Ebenen entstehen. Das lebendige Auf und Ab der Stufen und Aufgänge zieht magisch die Blicke an und macht den Garten interessanter und geräumiger.

Wenn Sie die Höhenunterschiede in Ihrem Garten überwinden wollen, müssen Sie ab einem Gefälle von etwa 7% Treppen einplanen. Man sollte die Gartentreppen auf keinen Fall zu steil anlegen. Treppen gestalten muss man so, dass sie sich stets bequem begehen lassen, die Stufen möglichst nicht höher als 12 bis 15 cm sein. Lange, flache Stufen führen sanft zum Ziel. Auch sollten niemals unterschiedlich hohe oder nur einzelne Stufen verlegt werden, sie werden leicht zu Stolperfallen.

Treppen gestalten im Garten

Müssen größere Höhenunterschiede im Gelände überwunden werden, ist das für den Treppenbau eine besondere Herausforderung. Man wird auch Podeste einzuschieben, die zum Verweilen und Schauen einladen. Hier kann man ausruhen und hat immer wieder einen neuen Blick auf den Garten. Lässt das Gelände nur den Bau einer steileren Treppe zu, sichert man sie auf jeden Fall mit einem Handlauf ab.

moderne Gartentreppe

Treppen gestalten im Garten: Für Sicherheit sorgen


Sicherheit ist übrigens beim Treppenbau ein wichtiges Thema. Beleuchten Sie die Stufen im Dunklen. Anfang und Ende der Treppe sollten gut sichtbar sein. Immer brauchen die Stufen auch einen stabilen Unterbau, damit sie sich nicht absenken. Sie sollten auch mit gleicher Tritthöhe angelegt und leicht abschüssig sein. Die Oberfläche der Stufen muss möglichst rau bleiben, um die Rutschgefahr zu minimieren.

Vor allem die dunkle Jahreszeit bringt es ans Licht, ob die für Treppen ausgesuchten Materialien wirklich ganz Jahres tauglich sind. Manch ein Belag, der im Sommer mühelos zu begehen ist, macht uns im Winter zu schaffen. Geschliffene Platten aus Beton können bereits bei Regen spiegelglatt werden, polierte Marmortreppen verwandeln sich dann zu Eisbahnen.

Treppen können breit und großzügig angelegt, eng und gewunden oder flach mit langen Trittflächen nach oben führen. Die Breite einer Treppe hängt jeweils von ihrer Bedeutung im Garten ab. Beim Hauseingang, wo sich mehrere Menschen auf der Treppe begegnen können, sollte die Treppe mindestens 1,30 Meter breit sein. Bei untergeordneten Treppen im Garten genügen manchmal schon 50 bis 60cm. Eine Treppe zu beschreiten kann ein wahrer Genuss sein. Je nachdem ob sie steil oder flach, gerade oder geschwungen ist, all´dass beeinflusst, wie schnell man durch den Garten geht.

Das Erscheinungsbild der Treppe wird vor allem durch ihr Material und durch die Ausführung der Stufen bestimmt. Als Material kommen Naturstein, Holz, Klinker, heute auch Beton und Stahl in Frage. Naturstein ist relativ teuer, dafür aber von bleibendem Wert. Von kleinteiligem Mosaikpflaster bis zu Platten etwa aus Granit, Porphyr und Basalt steht eine große Auswahl zur Verfügung.

Betonsteine und -platten sind preiswerter. Mittlerweile ist Beton immer edler geworden. Ein großes Angebot an Farben und Oberflächen bietet sich an. Beton hat die Treppengestaltung revolutioniert. Großzügige Betonstufen sind sehr repräsentativ.

Treppen gestalten im Garten

Geschwungene, selbst frei schwebende Treppenanlagen aus Beton überwinden auch große Höhenunterschiede und passen hervorragend in moderne Gartenwelten. Die überstehenden Platten schaffen ein interessantes Licht- und Schattenspiel, das der Gestaltung trotz der massiven Bauweise eine optische Leichtigkeit gibt. Viel Fantasie und Kühnheit ist für diese Architektur erforderlich.

Holz fügt sich als Baumaterial gut in naturnahe, aber auch in architektonische Gärten ein. Es sollten Kesseldruck imprägnierte Weichhölzer oder hochwertige Harthölzer sein. Sonst verwittert das Material zu schnell. Vorsicht auch bei schattigen Bereichen! Dort bilden sich auf dem Holz glitschige Beläge, die regelmäßig entfernt werden müssen.
Klinkerpflaster ist mit seinen warmen Farben ein klassischer Gartenbelag. Es ist trittfest, rutschsicher und passt ebenso zu modernen wie zu traditionellen, ländlichen Gestaltungen.

Geschätzt werden Treppen aus massiven Blockstufen oder mit Platten belegte Stufen. In naturnahen Gärten werden Wege und Treppen oft mit Platten in individuellen Formaten belegt. Stellstufen mit einbetonierten Kantensteinen geben den Treppen Halt.

Treppen gestalten im Garten 5
Treppe im naturnahen Garten

Treppen, die nicht ständig begangen werden, kann man gestalten mit Stufen aus Naturstein mit bruchrauen Vorderhaupt oder Holzstufen mit lockerer Führung. Auf solche Treppen stellt sich der Besucher intuitiv ein und geht vorsichtiger.

Garten-Ideen

Hochwasserschutz im Garten

Hochwasserschutz im Garten

Im Angesicht des Klimawandels müssen wir die Art und Weise, wie wir gärtnern, neu denken, um den extremen Wetterereignissen der Zukunft gewachsen zu sein. Hochwasserschutz im Garten bedeutet weit mehr als nur den Erhalt unserer grünen Oasen zum Entspannen und Genießen.

 

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Alpengarten anlegen: Ideen für einen ganz besonderen Steingarten

Wer die Berge und ihre traumhafte Flora liebt, kann sich einen Alpengarten anlegen und so ein Stück dieser Traumlandschaft in den eigenen Garten holen. So ein besonderer Steingarten ist pflegeleicht und bietet vielen Insekten, aber auch Eidechsen, Vögeln und Igeln einen Lebensraum.

Alpengarten anlegen: Ideen für einen ganz besonderen Steingarten 8

Gärten nach dem Vorbild der Natur liegen voll im Trend. Die Alpen mit ihrer einzigartigen Pflanzenwelt können viele Menschen begeistern. Wer die Berge und ihre traumhafte Flora liebt, kann sich einen Alpengarten anlegen und so ein Stück dieser Traumlandschaft in den eigenen Garten holen. So ein besonderer Steingarten ist pflegeleicht und bietet vielen Insekten, aber auch Eidechsen, Vögeln und Igeln einen Lebensraum.

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Alpengarten anlegen hat eine lange Tradition

Die Begeisterung für die Pflanzenwelt der Alpen hat schon eine lange Tradition. Ein früher Alpengarten (Alpinum) entstand schon im 16. Jahrhundert in Wien. Der Hofbotaniker Carolus Clusius unternahm wissenschaftliche Exkursionen in die österreichischen Alpen und konnte den Kaiser Maximilian II. für die Flora der Alpen begeistern. Heute findet man in Wien den älteste Alpengarten Europas im Areal des Belvedere.

Im 19. Jahrhundert entdeckten die Engländer die Alpenflora für sich. Sie nahmen Samen und Pflanzen mit und legten zuhause alpine Garten an. Das inspirierte auch die Schweizer dazu, zahlreiche Alpengärten anzulegen. Zu dieser Zeit war die Schweiz ein beliebtes Reiseziel für Gartenliebhaber.

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Alpengarten Schynige Platte

Alpengarten Schynige Platte

Manche dieser Gärten existieren heute noch, neue sind dazugekommen. Inzwischen gibt es ein Alpinum in vielen Botanischen Gärten. Ein ganz besonderer Alpengarten findet sich auf der Schynigen Platte in Wilderswil bei Interlaken. Hier im Berner Oberland wurde der Garten 1927 angelegt mit dem Ziel, viele Schweizer Alpenpflanzen in natürlichen Pflanzengesellschaften zu zeigen. 

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Faszinierende Aussichten im Alpengarten Schynige Platte

Mit Ausblick auf die faszinierende Bergwelt von Eiger, Mönch und Jungfrau liegt auf der Schynigen Platte in 1967 Meter ü.N. ein beeindruckender Alpengarten. Hier wachsen Edelweiß, schwarzes Männertreu, Paradieslilie und 750 andere Arten in ihrer natürlichen Umgebung.

Ein weiterer faszinierender Alpengarten liegt auf dem Schachen im Wettersteingebirge über Garmisch-Partenkirchen, wo man heimische Alpenpflanzen und Raritäten aus dem Himalaja entdecken kann.

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Alpengärten lassen sich auch auf wenig Raum anlegen

Alpengarten anlegen

Einen Alpengarten anlegen geht auch im Flachland und auch auf wenig Raum, sogar in Blumenkübeln. So ein Garten ist wie eine Berglandschaft im Kleinformat. Steine, besonders Findlinge sorgen für ein natürliches Bild. Dazu eine abwechslungsreiche Blütenpracht vom Frühjahr bis zum Herbst. Hier muss man die Bepflanzung gut planen nach den jeweiligen Standortansprüchen und Blütezeiten.

Pflanzen, die in den Hochlagen der Alpen gedeihen, sind robust und winterhart. Sie sind an wechselhaftes Wetter gewöhnt. In einem Steingarten muss deshalb nur sehr wenig gedüngt oder geschnitten werden und für Unkraut gibt es fast kein Durchkommen.

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Gelber Enzian hilft gegen Magen-Darm-Beschwerden

Alpengarten anlegen: Die Pflanzenauswahl

Unter den Alpenpflanzen finden sich zahlreiche Heilkräuter, die bis heute in der Medizin genutzt werden. Zu den Bekanntesten zählen die Arnika (gegen Muskelschmerzen oder Muskelkater, Nervenschmerzen, Quetschungen, Blutergüssen und Krampfadern), das Johanniskraut (gegen Depression) und der Gelbe Enzian (gegen Magen-Darm-Beschwerden).

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Zwischen Findlingen und Natursteinen bringen abwechslungsreiche Blüten Farbe ins Spiel. Wenn beim Alpengarten anlegen die richtigen Pflanzen gewählt werden, blüht der Alpengarten von Frühling bis weit in den Herbst. Schon im April begeistern Schleifenblume, Blaukissen und Gänsekresse mit ihren farbenfrohen Blüten. Später blühen Goldstern, Pfingst-Nelke oder Polster-Phlox und werden von Sonnenröschen, Heidenelke oder Dalmatiner-Glockenblume abgelöst.

Bis in den Herbst hinein blühen Edelweiß, Herbst-Enzian und Krötenlilie. Im Winter bringen die Blätter der Hauswurze Farbe in den Alpengarten. Je nach Sorte erfreuen sie uns mit ihrem grünen, blau-brauen oder roten Laub.

Nicht nur Stauden, auch Gehölze gehören zum Alpengarten. Zwerg-Latschen oder andere edle zwergwüchsigen Koniferen passen gut ins Bild des Hochgebirges. Auch Rhododendren und Seidelbast können als größere Pflanzen dem Alpinum Struktur verleihen.

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Ein Alpengarten bietet vielen Tieren einen Lebensraum

Die alpinen Steingärten sind auch für Eidechsen, Insekten, Igel und Vögel wichtige Lebensräume. Besonders wenn sie dicht bepflanzt sind, bieten sie viel Nahrung und gutes Versteckmöglichkeiten für die Tiere. Eine vielfältige Pflanzenauswahl erhöht die Biodiversität im heimischen Garten.

Garten-Ideen

Hochwasserschutz im Garten

Hochwasserschutz im Garten

Im Angesicht des Klimawandels müssen wir die Art und Weise, wie wir gärtnern, neu denken, um den extremen Wetterereignissen der Zukunft gewachsen zu sein. Hochwasserschutz im Garten bedeutet weit mehr als nur den Erhalt unserer grünen Oasen zum Entspannen und Genießen.

 

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Die Wirkung von Farben im Garten

Farben sind ein wichtiges Mittel der Gartengestaltung. Die Wirkung von Farben im Garten kann vielfältig sein: Farben können Dimensionen im Garten zu vergrößern oder verkleinern, das Gefühl von Wärme oder Kühle vermitteln, Erregung oder friedliche, erholsame Stimmungen hervorzurufen.

Ein Garten ist meist nicht nur grün. Farben sind ein wichtiges Mittel der Gartengestaltung. Die Wirkung von Farben im Garten kann vielfältig sein: Farben können Dimensionen im Garten zu vergrößern oder verkleinern, das Gefühl von Wärme oder Kühle vermitteln, Erregung oder friedliche, erholsame Stimmungen hervorzurufen.

Die Gestalter früherer Jahrhunderte hatten noch kaum eine Beziehung zur Farbe. Man kleidete sich schwarz oder braun. Auch die Innenräume der Häuser zeigten nur wenig Kolorierung. Nur in den ländlichen Gärten durften die Blumen bunt durcheinander blühen.

Blumen Farben kombinieren: Gelb, orange, lila
Leuchtend ujnd auffällig: gelb, orange und lila

Erst im 20. Jahrhundert entdeckten Designer die Pflanzenfarbe als Mittel der Gartengestaltung. Der Staudenzüchter Karl Förster und der Gartengestalter Christopher Lloyd beschäftigen sich intensiv mit der Wirkung von Farben im Garten und der Töne des Farbkreises, vor allem mit den Grundfarben Gelb, Rot, Blau, gefolgt von den Sekundärfarben Violett, Orange und Grün.

Die Wirkung von Farben im Garten 16

Die Wirkung von Farben im Garten

Man stellte fest, dass Blau im Garten beruhigend und elegant wirkt, Ordnung und Weite schafft. Rot, die Farbe der Leidenschaft und Lebensfreude will auch im Garten gezügelt werden. Gelb bringt Licht in den Garten, sorgt für heitere Stimmung. Rosa verleiht den Anlagen eine zarte Note, Orange ist dramatisch und stimulierend. Das Grün der Blätter wirkt ähnlich wie die Beige-, Grau- und Brauntöne von Stein und Holz dämpfend und beruhigend.

Wirkung von Farben im Garten
Auch die Laubfarbe hat eine wichtige Bedeutung bei der Beetgestaltung

Die Wirkung der Farben im Garten verändert sich mit dem Stand der Sonne. Am Abend gibt Weiß mit seiner einzigartigen Leuchtkraft dem Garten noch Tiefe und reflektiert selbst den letzten zarten Lichtstrahl. In der Dämmerung rückt dann die künstliche Beleuchtung Formen und Strukturen in den Vordergrund der Betrachtung.

Blumen Farben kombinieren

Selten wirkt eine Farbe im Garten für sich allein. Ihre Überzeugungskraft hängt von der Kombination mit anderen Farbtönen, dem Spiel kalter und warmer Töne, dem Kontrast von Hell und Dunkel ab. Die berühmte Gestalterin Gertrude Jekyll sah den Garten mit den Augen einer Malerin. Kühle Farben am Ende der Beete sollten die leuchtend warmen Töne in der Mitte betonen. Ihre oft pastelligen Farbkombinationen wirkten intensiver oder schwächer im Verlauf, je nach Intention.

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Für extravagante Farbentscheidungen, etwa um einen außergewöhnlichen Blickfang zu schaffen, sollte man sich erst die Nuancen ansehen, die die Natur ringsum vorgibt. Mauersteine, Beläge und Accessoires werden dann nach einem angepassten Farbmuster ausgesucht. Die Wirkung der Farben im Garten hängt auch davon ab, wie groß die gestaltete Fläche ist. Große Flächen verstärken die Wirkung der einzelnen Farbe. Sie verändern Räume enorm, leiten den Blick, binden die Aufmerksamkeit, lassen Situationen in den Vordergrund rücken oder taktvoll im Hintergrund verschwinden.

Die Wirkung von Farben im Garten 18

Das Farbkonzept im Garten

Farben und Farbkombinationen lösen automatisch Gefühle aus und unterliegen immer einem Trend. Die Wirkung von Farben im Garten orientiert sich auch am Zeitgeist. Moderne Beete überraschen oft mit ungewöhnlichen Farben und Zusammenstellungen. Zur Zeit sieht man häufig ungewöhnliche Beete mit Pflanzen mit dunklen Blüten oder dunklem Laub.

Auch leuchtende Blütenfarben mit dem breiten Farbspektrum der Natursteine, mit Holz, Stahl, Klinker, Kies, Beton und Glas zu einem harmonischen Bild zusammenzufügen, erwies sich oftmals als besondere Kunst. Vor allem wenn bei Bodenbelägen oder Mauern starke Farben im Spiel waren, musste der Farbenreichtum der Blüten zu Gunsten weniger, genau abgestimmter Kombinationstöne oder gar einer in Grünnuancen spielenden Pflanzenkulisse zurückgenommen werden.

Die Wirkung von Farben im Garten 19

Je bunter unsere Umgebung wurde, je lauter und hektischer sie auch war, desto mehr gewinnen Gärten der Ruhe, der Naturverbundenheit an Bedeutung, z. B. die asiatischen Gartenstile. Ein japanischer Garten strahlt geheimnisvolle Ruhe und zugleich Schönheit aus. Er spielt bei Pflanzen hauptsächlich in Grüntönen, ist ein Ort der Formen und Schatten.

Die Wirkung von Farben im Garten 20

Ob Sie die Farben in Ihrem Garten harmonisch oder kontrastreich zusammenstellen, eine klassische Farbstellung wählen oder außergewöhnliche Farbspielen ausprobieren, edle dezente Farben aussuchen oder zu knallige Farben greifen, ist letztlich Ihre persönliche Entscheidung. Schließlich müssen Sie die Farben wählen, die Sie mögen, mit denen Sie sich wohlfühlen.

Wie der Wald in die Stadt kommt: Waldgarten und Tiny Forest

Ein Wald hat viele positive Auswirkungen auf die Umwelt. Ein Wald muss nicht groß sein, auch ein Waldgarten mitten in der Stadt steigert unsere Lebensqualität. Und es gibt viele eindrucksvolle Waldgarten-Ideen, wie dieser naturnahe und pflegeleichte Garten zu einem zauberhaften Ort wird.

Wie der Wald in die Stadt kommt: Waldgarten und Tiny Forest 23

Ein Wald hat viele positive Auswirkungen auf die Umwelt: er kann Wasser speichern, die Luft reinigen, bietet Tieren einen Lebensraum und verbessert das lokale Klima. Dazu muss der Wald auch nicht mal groß sein, auch ein Waldgarten oder ein Tiny Forest mitten in der Stadt steigern unsere Lebensqualität spürbar. Und es gibt viele eindrucksvolle Waldgarten-Ideen, wie dieser naturnahe und pflegeleichte Garten zu einem zauberhaften Ort wird.

Wasserspiel im Waldgarten
Wasserspiel im Waldgarten

Waldgarten-Ideen

Ein Waldgarten hat eine einzigartige Atmosphäre – geheimnisvoll und voller Leben. Man muss ihn sehen, hören, fühlen, riechen und erleben: Da ist das wunderbare Vogelgezwitscher im Frühling, das herrliche Gefühl über den weichen Waldboden zu laufen, der Duft nach Moos, Harz und das sanfte Licht unter dem Blätterdach der Bäume. Die lauschigen Schattenbereiche unter dem grünen Dach der Baumkronen genießen wir vor allem in der Hitze des Sommers. Je länger man hier ist, desto ruhiger geht der Atem und desto weiter entfernt scheint der Rest der Welt.

Wie der Wald in die Stadt kommt: Waldgarten und Tiny Forest 24

Waldgärten haben vor allem im südamerikanischen, asiatischen und afrikanischen Raum eine Jahrhunderte alte Tradition. Wald ist hier gleichbedeutend mit Leben, biologischer Vielfalt und Fruchtbarkeit. In den Waldgärten werden naturnahe Waldwirtschaft und umfangreiche Nahrungsproduktion miteinander kombiniert. Ein gesundes Ökosystem Mischwald besteht hier aus sich permanent regenerierenden Bäumen, Sträuchern, Kräutern, Bodendeckern und Rankpflanzen.

essbarer Waldgarten mit Preiselbeeren, Walderbeeren, Moosbeere und Preiselbeerenn
Preiselbeeren, Walderbeeren, Moosbeere und Preiselbeeren

Der essbare Waldgarten

Durch die Vielfalt an Vegetationsschichten dringt das Licht optimal ein, viele unterschiedliche Tiere finden einen Lebensraum. Gute Ernten bei geringem Arbeitsaufwand werden auf relativ kleinem Raum erzielt. Walnuss- und Obstbäume können z. B. die obere Vegetationsschicht bilden, darunter Beerensträucher, in Bodennähe verschiedene Kräuter und Bodendecker, in der Erde Knollen- und Wurzelgemüse. Jedes Element in diesem System wird so ausgewählt, dass es die anderen nicht behindert, oft sogar schützt und unterstützt.

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Waldgärten in Europa

Auch in Europa entstehen immer mehr Waldgärten. So ein Garten passt gut, wenn man ein schattiges Grundstück hat. Mit altem Baumbestand sind solche Biotope am besten zu realisieren. Bäume legen den grünen Rahmen des Gartens fest, verleihen ihm Silhouette. Und selbst wenn die übrige Pflanzenwelt sich in den Winterschlaf zurückzieht, trumpfen sie weiter mit voller Präsenz auf. Dann versilbern sie mit von Raureif überzuckertem Geäst die Gartenszene oder sorgen mit immergrünen Trieben für einen Rest von Farbe in der kalten Jahreszeit.

Wie der Wald in die Stadt kommt: Waldgarten und Tiny Forest 26

Die neueren Waldgarten-Ideen vermitteln den Eindruck von einer unberührten Natur: der Wald wirkt eher finster und mächtig wie im Märchen mit dunklen Nadelgehölzen und urigen Baumstümpfen. Über gigantische Felsbrocken rauscht Wasser herab und stürzt in einen Teich. Nebel durchzieht das Gelände. Als Kontrast dazu heitere Elemente ….zarte Gräser, eine liebliche Quelle, ein stiller Sitzplatz auf einer Lichtung.

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Verschiedene Waldgarten-Ideen zeigen das Heitere und das Bedrohliche, das Dunkle und das Farbige: Rhododendron- und Farngarten, Waldlichtung mit uriger Hütte und bunten Sitzkissen. Frühblühergarten mit Zwiebelblumen unter alten Bäumen, der geheime Gartenpfad mit einigen bunten Rhododendron-Tupfern, der einsame Waldsee auf dem die Sonne sich spiegelt, die karstige Felsenschlucht und der stille, weiche Moosgarten sind voller Mystik.

Wie ein natürlicher Wald wird der Waldgarten in drei Schichten angelegt: hohe Bäume, kleiner Bäume und Sträucher und Stauden und Zwiebelgewächse. Der Laubfall stellt übrigens im Waldgarten kein großes Problem dar. Laub wird an den meisten Stellen von den Bodendeckern geschluckt, bildet Humus und kann einfach liegenbleiben.

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Pflanzen im Waldgarten

Es gibt viele faszinierde Waldgarten-Ideen, nicht zuletzt weil die Auswahl der Pflanzen, die im Schatten gedeihen, reichhaltiger ist, als man annimmt. Farbenprächtig Blüten zeigen Rhododendren, Hortensien bis zu Astilben.

Für den Schatten empfehlenswert sind auch Strauchveronika (Hebe), Schneeball, Fächerahorn, Skimmien, Kalmien, Mahonien, Pieris, Zwergmispel…. Aus dem Reich der Stauden gesellen sich Akelei, Fingerhut, Christrose, Glockenblume, Herbstanemone, Johanniskraut, Lilien, Maiglöckchen, Salomonsiegel, Silberkerze, Storchschnabel, Tränendes Herz und Veilchen hinzu.

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Blattschmuck liegt im Trend. Während grüner Efeu, Immergrün, Buchsbaum,Taubnessel und Farne problemlos im tiefen Schatten wachsen, ziehen bunte Blattkünstler den lichten Schatten vor: Weißrandige Funkien, Berberitzen, farbenprächtige Buntnesseln oder goldgelber Oregano leuchten intensiver, wenn sie von milder Morgen- oder Abendsonne verwöhnt werden. Die Blätter der Funkien oder feinen Farne erreichen hier stattliche Größe.

Damit die Pflanzen wirklich ihr Bestes geben können, ist allerdings Hilfe von Menschenhand nötig. Durch die mächtigen Wurzeln der Bäume ist das Nahrungsangebot für viele Gewächse zu gering und der Konkurrenzdruck groß. Zunächst sollte – so gut es geht – der Boden gelockert und mit organischem Material angereichert werden. Bei manchen Bäumen empfiehlt es sich, eine bis 15 cm dicke Humusschicht über die Wurzeln auszubringen, damit überhaupt Pflanzen gesetzt werden können.

Waldgarten-Ideen

Tiny forest

Tiny ist in. Tiny houses sind in aller Munde, jetzt kommt der Tiny Forest. Die Idee geht auf den japanischen Ökologen Akira Miyawaki zurück und ist in Asien längst etabliert. Jetzt entstehen auch in europäischen Städten immer mehr solche Mini-Wälder. Sie haben meist nur die Größe eines Tennisplatzes, aber bieten vielen verschiedenen Pflanzenarten und Tieren einen Lebensraum.

Wie der Wald in die Stadt kommt: Waldgarten und Tiny Forest 30

Die Mini-Wälder sollen die Luft und die Wasserspeicherkapazität des Bodens verbessern, Feinstaub und CO2 binden und Vögel und Insekten anlocken. Zudem haben Bäume und Wälder einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen. Durch spezielle Bodenvorbereitungen und dichte Bepflanzung von Pflanzengemeinschaften sollen die Wälder schon nach 10 Jahren so hoch sein wie normale Wälder.

Im Gegensatz zum Waldgarten darf der Tiny Forest nicht von Menschen betreten werden. Am Rand können Sitzplätze, etwa für ein grünes Klassenzimmer, eingerichtet werden, aber der eigentliche Wald bleibt Pflanzen und Tieren vorbehalten.

Garten-Ideen

Hochwasserschutz im Garten

Hochwasserschutz im Garten

Im Angesicht des Klimawandels müssen wir die Art und Weise, wie wir gärtnern, neu denken, um den extremen Wetterereignissen der Zukunft gewachsen zu sein. Hochwasserschutz im Garten bedeutet weit mehr als nur den Erhalt unserer grünen Oasen zum Entspannen und Genießen.

 

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Moderne Pergola-Ideen

Die Pergola gibt es schon seit der Antike, trotzdem ist sie alles andere als altmodisch. Moderne Pergola-Ideen zeigen, wie wir im Garten geschützt und doch der Natur ganz nah sein können.

Die Pergola gibt es schon seit der Antike, trotzdem ist sie alles andere als altmodisch. Moderne Pergola-Ideen zeigen, wie wir im Garten geschützt und doch der Natur ganz nah sein können.

Besonders in der Hitze des Sommers bevorzugen wir im Garten die geschützten Plätze. Wir möchten zwar gern herrlichen Sommerhimmel beobachten, aber wir möchten dabei nicht direkt der Sonne ausgesetzt sein. So wird eine Gartenidee, die schon seit der Antike beliebt ist, wieder sehr interessant: die Pergola.

Moderne Pergola-Ideen
Pergula mit coolem Design

Auf einem Platz unter einer Pergola, der vor neugierigen Blicken, zu viel Sonne und Wind geschützt ist, kann man herrlich träumen, den Gedanken nachhängen und Ballast abwerfen. Der geschützte Sitzplatz ist – um es modern zu sagen – eine wichtige Chill–out-Zone.

Das Wort Pergola stammt vom Italienischen ´pergula´, was Anbau oder Vorbau bedeutet. Die Pergola war ursprünglich im Mittelmeerraum ein Pfeiler- oder Säulengang, der zwischen Gebäuden als Sonnenschutz fungierte. Schon in der Antike diente die Pergola der Verzierung von Villen. Seit der Renaissance ist sie aus dem Gartenbau nicht mehr wegzudenken.

Moderne Pergola-Ideen 31

Eine Pergola kann viele Funktionen erfüllen. Sie ist ein dekorativer Blickfang im Garten. Sie bietet Sichtschutz, besonders auch nach oben. Sie schützt vor Sonne und – je nach Bauweise – auch vor Regen. Eine Pergola kann natürlich als Rankhilfe für Kletterpflanzen eingesetzt werden.

Moderne Pergola-Ideen 32
moderne Design-Pergola

Pergola im Garten modern

Auch wenn es Pergolen schon seit der Antike gibt, müssen sie nicht altmodisch aussehen. Die Formen und Gestaltungsmöglichkeiten einer Pergola sind heute äußerst vielfältig. Natürlich muss sie zum Stil des Hauses und des übrigen Garten passen. Je nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen kann eine Pergola sehr verschieden gestaltet sein.

Moderne Pergola-Ideen 33
klassische, traditionelle Pergola

Pergola-Ideen: Welches Material?

Die klassische Pergola ist aus Holz gebaut. In größeren Gärten und Parks bestehen die Stützpfeiler oft aus Naturstein oder Klinker, auch stabile Stahlträger sind möglich. Für kleine Gärten sind solche Pfeiler weniger geeignet. Als Pergola-Ideen für modernen Häuser und Gärten passen Metallkonstruktionen perfekt. In romantischen Gärten findet man eher geschwungene Zierelemente aus Gusseisen oder Stahl.

Moderne Pergola-Ideen 34

Ein Pergola kann an ein Gebäude oder eine Mauer angebaut werden, aber auch frei stehen. Meist baut man eine Pergola, um darunter einen geschützten Sitzplatz einzurichten. Das geht nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon. Man kann mit einer Pergola auch Gartenwege überdachen, etwa den Weg vom Haus zu Garage.

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für mehr Sonnenschutz: Pergola mit Sonnensegeln

Das Dach einer Pergola ist in der Regel nicht geschlossen. Bei komfortabel ausgestatteten Pergolen kann man die Schattierung je nach Bedarf anpassen. Es gibt Pergola-Ideen mit integrierten Sonnensegeln, Markisen oder Lamellen-Überdachungen. Möchte man auch bei Regen die Pergola nutzen, eignet sich z.B. ein Glasdach.

Pergola mit Weinreben
Romantisch: Pergola mit Weinreben

Welche Pflanzen für eine Pergola?

Auch eine Pergola, an der wilder oder echter Wein, Glyzinen, Kletterrosen, Clematis, Geißblatt oder die Großblättrige Pfeifenwinde ranken, ist ein wunderbarer Schutz im Sommer. Wenn der Wind leise durch die Blätter rauscht, bleibt es hier an heißen Tagen herrlich frisch. Unter einem grünen Dach findet man auch bei großer Hitze ein sehr angenehmes Klima.

Moderne Pergola-Ideen 36

Interessante Pergola-Ideen finden Sie auch auf diesem Pinboard

Gut angepasst an Wetterextreme: Der Präriegarten

Einen Präriegarten anlegen ist eine gute Idee in Zeiten des Klimawandels: Pflanzungen im Stil der Prärie sind besonders pflegeleicht, bienenfreundlich und gut angepasst an Wetterextreme. Einem Präriegarten wohnt immer ein besonderer Zauber inne. Gräser, die sich im Wind wiegen. Blütenpracht in wunderbar warmen Farben. Unendliche Weiten, die in den schönsten Farben leuchten.

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Einen Präriegarten anlegen ist eine gute Idee in Zeiten des Klimawandels: Pflanzungen im Stil der Prärie sind besonders pflegeleicht, bienenfreundlich und gut angepasst an Wetterextreme. Einem Präriegarten wohnt immer ein besonderer Zauber inne. Gräser, die sich im Wind wiegen. Blütenpracht in wunderbar warmen Farben. Unendliche Weiten, die in den schönsten Farben leuchten.

Präriegarten im Spätsommer
Präriegarten anlegen

Die Pflanzen aus der nordamerikanischen Prärie sind an harte Bedingungen gewöhnt: Hitze und lange Trockenheit im Sommer, heftige Unwetter, eisige Kälte im Winter. In den letzten Jahren hat sich unser Klima so gewandelt, das wir die mitteleuropäischen Gärten auch an die geänderten Bedingungen anpassen müssen. Unser Klima ist dem der Prärie gar nicht mehr so unähnlich, daher gedeihen die Pflanzen der Prärie sehr gut in unseren Breiten, wenn wir ihre Ansprüche an Boden und Licht erfüllen können.

Präriepflanzen brauchen mindestens 4 Stunden Sonne am Tag. Sie kommen mit viel Regen und auch mit Trockenheit zurecht. Wenn wir einen Präriegarten anlegen, sollte der Boden tiefgründig sein, Wasser und Nährstoffe speichern können, aber gut durchlässig muss er sein. Heiße Sommer und kalte Winter machen den Pflanzen der Prärie nichts aus.

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Die Pflanzen im Präriegarten

Wer glaubt, die Prärie sei einen karge Landschaft, in der fast nicht wächst wie wir das aus Western-Filmen kennen, der liegt falsch. Aus den nordamerikanischen Wiesenlandschaften stammen viele beliebte Gartenstauden wie Astern, Phlox, Sonnenbraut, Mädchenauge… Die Pflanzen bilden dort eine robust Gemeinschaft, die fast das ganze Jahr über mit attraktiven Farben und Formen aufwartet und kaum Pflege wie zusätzliches Wässern oder Düngen benötigt.

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Welche Pflanzen gehören in einen Präriegarten?

Wenn wir einen Präriegarten anlegen, dürfen Gräser auf keinen Fall fehlen. Besonders attraktiv ist die Kombination von Gräser mit  Stauden in kräftigen Farben. Die Auswahl an geeigneten Gräsern und Blumen ist riesig. Neben zahlreichen Gräsern wie Chinaschilf, Borstenhirse, Plattährengras und Moskitogras findet man hier farbenfrohe  Stauden wie Fetthenne, Steppensalbei und Sonnenhut. So entstehen Flächen, die wie Naturwiesen anmuten. Sträucher für Präriegärten sind z.B. Sommerflieder, Tamariske oder Ölweide.

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Präriegarten anlegen: Pflanzkonzepte

Mit Gräsern und Stauden kann man die Beete ganz nach dem Vorbild der Natur in einem Mix aus vielen verschiedenen Arten pflanzen. Der Reiz liegt hier in der Wildheit, in der Üppigkeit. Man kann die Beete aber auch klar gestalten mit großen einheitlichen Gruppen aus einer Pflanzenart.

Schöne Stauden im Präriegarten sind z.B. Purpursonnenhut (Echinacea), Duftnessel (Agastache), Sonnenbräute (Helenium), Goldruten (Solidago), Staudensonnenblumen (Helianthus), Purpurdost (Eupatorium fistulosum), Kompasspflanzen (Silphium) und Flammenblumen (Phlox).

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Präriegärten sind dynamisch, sie ändern sich ständig im Jahresverlauf. Im Frühjahr bieten die Präriepflanzen erst mal nicht viel. So empfiehlt es sich Zwiebelblumen wie Wildtulpen oder Zierlauch zwischen die Stauden und Gräser zu setzen. Ab Mai legen die Präriepflanzen los und im Spätsommer entfaltet der Präriegarten seine ganze Pracht. Die tief stehende Sonne im Indian Summer zaubert mit den warmen Tönen der Blütenfarben und den erste Färbungen des Laubes überraschende Farbwelten.

Viele Präriestauden wie die Kokardenblume blühen bis weit in den Herbst. Fantastische Eindrücke vermitteln die wunderbaren Laubfärbungen der Gräser. Im Winter bilden die Fruchtstände der Stauden und Gräser interessante Strukturen im Garten.

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Präriegärten bienenfreundlich

Beete oder Gärten mit den Pflanzen der Prärie sind auch wahre Paradiese für Bienen und andere Insekten. Die meisten europäischen Wildstauden, die sonst den Insekten als Nahrungsquelle dienen, blühen eher früh. Die Stauden der Prärie entfalten ihre Pracht vom Hochsommer bis in den Herbst und sorgen für ein Pollenangebot bis in den Oktober.

Ideal im Präriegarten sind Wege und Plätze aus Kies. Natursteine und Holz sind die Materialien, die das natürliche Gartenbild gut ergänzen. Die wilden und natürlichen Pflanzungen passen hervorragend zu ganz modernen Häusern.

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Präriegärten sind extrem leicht zu pflegen. Sie müssen nicht gedüngt und nur in den ersten 2 bis 3 Jahren regelmäßig gegossen und von Unkraut befreit werden. Später sind die Stauden so dicht, dass sich kein Unkraut mehr bilden kann. Dann brauchen sie nur noch bei anhaltender Trockenheit Wasser.

Einen besonders schönen Präriegarten finden man im Sichtungsgarten Hermannshof.

Garten-Ideen

Hochwasserschutz im Garten

Hochwasserschutz im Garten

Im Angesicht des Klimawandels müssen wir die Art und Weise, wie wir gärtnern, neu denken, um den extremen Wetterereignissen der Zukunft gewachsen zu sein. Hochwasserschutz im Garten bedeutet weit mehr als nur den Erhalt unserer grünen Oasen zum Entspannen und Genießen.

 

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Faszinierende Gartengestaltung mit Steinen

Steine sind natürliche Materialien im Garten, schließlich kommen in der Natur doch überall Steine vor. Bei einer Gartengestaltung mit Steinen kann man fantastische Gartenbilder gestalten. Zumindest bei guten Qualitäten erweisen sie sich als pflegeleicht, langlebig und wertbeständig.

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Auch wenn die üppige Fülle mancher blühender Sommergärten darüber hinwegtäuschen mag, die Gartengestaltung mit Steinen hat viel mehr Bedeutung als wir es auf den ersten Blick wahrhaben wollen. Wie ein Gerüst strukturieren steinerne Pflaster- und Kieswege, Treppen und Terrassen das Gelände. Mauern in jeder Form und Höhe rahmen es ein, schaffen separate Räume und stützen die Hänge. Findlinge, steinerne Monolithen, Brunnen, Amphoren, Palisaden, Pergolen, Becken- und Beeteinfassungen, mit Schüttgestein gestaltete Bachläufe, Trittsteine am Teich sind gestalterische Höhepunkte.

Präriegarten

Steine sind natürlich, sie vermitteln im Garten das Gefühl von Kraft und Stärke. In ihnen sind Bewegung, Formung und Jahrhunderte gespeicherter Zeit aufbewahrt. Zumindest bei guten Qualitäten erweisen sie sich als pflegeleicht, langlebig und wertbeständig. Die edlen Natursteine mit ihrer durch Jahrtausende gewachsenen Schönheit bringen ein Stück unvergänglicher Natur zurück. Erstarrungsgesteine wie Granit, Basalt und Porphyr gehören zu ihnen, ebenso die Sediments- oder Ablagerungsgesteine, etwa Sand- oder Kalkstein, sowie die Metamorphite Gneis und echter Marmor.

Gartengestaltung mit großen Steinen

Moderne Gärten sind oft von Naturlandschaften inspiriert. Die schönsten Naturlandschaften der Welt, seien es Berge oder Steppen, haben karstigen, steinigen Boden. Steinige, unfruchtbare Böden gibt es überall, nicht nur im Gebirge, am Meer, in Moor- und Heidelandschaften…

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Die Gartengestaltung mit Steinen ist faszinierend, wenn etwa eindrucksvolle Gartenbilder entstehen nach dem Vorbild des Hochgebirges oder der Prärie. Natürlich dürfen hier Steine nicht fehlen. Der altbekannte Steingarten hat sich zu einem grandiosen Alpinum mit oft bizarren Steinquadern entwickelt. Zwischen mächtigen Felsbrocken gedeihen alpine, wetterharte Pflanzen, rauschen Wasserfälle herab.

Die steinigen Gärten erweisen sich heute auch als die großen Trendsetter. Sie entsprechen in vieler Hinsicht dem Geschmack unserer unruhigen Zeit. Fachkundig angelegt, sind sie pflegeleicht, eignen sich zum Entspannen und Genießen. Es gibt viele interessante Ideen für moderne Stein-Gärten.

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Gartengestaltung mit Steinen: Steine kombinieren

Natürlich kann kein Garten nur aus Steinen bestehen: Pflanzen, Wasser und Steine ergänzen sich und stärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Pflanzen als Solitäre oder Formgehölze und Steine als Skulpturen, Amphoren, Brunnen… wetteifern als Blickpunkte im Garten. An der Terrasse und an allen wichtigen Punkten des Gartens bestimmen sie das Bild.

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Unterschiedliche Wegbeläge wie Kies, Mulch und Natursteinpflaster mit Sand- oder Rasenfugen fördern geradezu das sinnliche Erleben des Gartens. Beete und Wege werden locker durch Blühpflanzen und Kräuter oder durch mächtige, stark strukturierte Natursteine eingefasst. Trittsteine, die über eine Wiese oder über Wasser führen, bringen uns die Umgebung fühlbar nah.

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Gartengestaltung mit Findlingen

Unregelmäßige, prachtvoll gemaserte Findlinge fungieren anderenorts als Sichtschutz und Raumteiler. Sie erobern heute selbst streng architektonische Gärten, bilden dort einen wunderbar lebendigen Kontrast. So kann man Findlinge im Garten dekorieren als tolle Blickpunkte mitten im Beet.

Steine im Gartenbau: vielfältige Verwendung

Eine tolle Form der Gartengestaltung mit SteinenTrockenmauern werden aus großen Natursteinen ohne Mörtel aufgeschichtet und können Jahrhunderte überdauern. Ein bisschen Erde zwischen die Fugen und schon bald quillt hier das Leben aus allen Ritzen. Eidechsen kommen von selbst und sonnen sich im Sommer auf den warmen Steinen. Wildbienen und Schmetterlinge fliegen zum Nektar trinken herbei.

Kies und Schieferbruch spielen in modernen Gärten eine wichtige Rolle. Ihr klassischer Einsatzort sind natürlich die Gartenwege. Dort werden sie mit anderen Materialien kombiniert, mit Steinplatten, Metallschienen, Holz und Klinker zu fantastischen Ornamenten verarbeitet.

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Kies oder Schieferbruch überziehen in modernen Gärten auch die Beete. Sie unterdrücken Unkraut und schützt vor Verdunstung. Sie speichern die Wärme des Tages und geben sie nachts wieder ab. Damit schaffen sie ein günstiges Kleinklima. Oft gehen die Kiesflächen der Beete direkt in den angrenzenden Gartenteich über. Pflanzung und Teich wirken dann wie aus einem Guss. Bei modernen Teichen liegt unter der flachen freien Wasserfläche oft eine dicke Kiesschicht, die das Spiegelbild des Himmels abwechslungsreich variiert.

Als Mauer, Sichtschutz, als beständige Dekoration mit Amphoren, Brunnen, Skulpturen und besonders als sicherer, bei jedem Wetter begehbarer Bodenbelag begeistert der Stein. Selbst der lange Zeit gering geschätzte Kunststein Beton ist hier ein aufregendes Gestaltungselement geworden, das sich zu eigenwilligen Formen verarbeiten lässt mit phantastischen Oberflächenstrukturierungen oder leuchtendem Anstrich.

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Auch die thermischen Eigenschaften der Steine spielen im „Wohngarten“ eine wichtige Rolle. Steine erwärmen sich schnell. Eine Sonnenterrasse am Haus kann schon von den ersten warmen Frühlingstagen an genutzt werden. Im Sommer ist es dort auch nach Sonnenuntergang noch angenehm warm. Die Steine strahlen dann die gespeicherte Wärme ab. An heißen Sommertagen sehnt man sich nach einer zweiten Steinterrasse im Schatten mit üppiger Grünbepflanzung und einem Wasserspiel. Dort verdunstet die Feuchtigkeit auf den Steinen und sorgt für angenehme Kühle.

Noch einige tolle Ideen für eine Gartengestaltung mit Stein haben wir auf unserem Pinboard gesammelt

Garten-Ideen

Hochwasserschutz im Garten

Hochwasserschutz im Garten

Im Angesicht des Klimawandels müssen wir die Art und Weise, wie wir gärtnern, neu denken, um den extremen Wetterereignissen der Zukunft gewachsen zu sein. Hochwasserschutz im Garten bedeutet weit mehr als nur den Erhalt unserer grünen Oasen zum Entspannen und Genießen.

 

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Traumbeete – das ganze Jahr über schön

Immerblühende Beete spiegeln den Wechsel der Jahreszeiten aufs prachtvollste wider: der zart erblühende, dann lebenslustige Frühling, die abwechslungsreiche Farbenfülle des Sommers, die Reife und Farben des Herbstes, schließlich der Formenzauber der letzten vergessenen Früchte und die zarten Blüten des Winters. Ein immerblühendes Beet zu gestalten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartengestaltung.

Wir träumen von Beeten, die das ganze Jahr über schön sind. Sie spiegeln den Wechsel der Jahreszeiten aufs prachtvollste wider: der zart erblühende, dann lebenslustige Frühling, die abwechslungsreiche Farbenfülle des Sommers, die Reife und Farben des Herbstes, schließlich der Formenzauber der letzten vergessenen Früchte und die zarten Blüten des Winters. Ein immerblühendes Beet zu gestalten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartengestaltung.

Immerblühendes Beet
Immerblühendes Beet im Juni

Mixed Borders

Unbestrittenes Vorbild in der Beetanlage waren seit langem die englischen Rabatten, die sogenannten ‚mixed borders‘. Sie erreichten einen ihrer gestalterischen Höhepunkte unter der berühmten Gartenarchitektin Gertrude Jekyll. Die pflanzliche Kombination war bei ihr bis ins kleinste Detail geplant. Stauden wurden auf mindestens 2 Meter tiefen Beeten in Gruppen mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen und Sträuchern zusammengesetzt. Wichtigste Maxime: es muss immer etwas blühen.

Immerblühendes Beet: Welche Blumen passen zusammen ins Beet?

Wir versuchen dagegen heute in den Rabatten Gewächse mit den gleichen Standortansprüchen so zu kombinieren, dass sie sich nicht gegenseitig einengen, sondern aufs schönste ergänzen. Ihr Laub sollte, obwohl es sich naturgegeben unterschiedlich entwickelt, den Boden zu jeder Zeit abdecken und uns Arbeit ersparen. Die Blütezeit muss sich über viele Monate ausdehnen, damit ein immerblühnedes Beet entsteht. Ganzjährig und übergangslos wollen wir interessante Strukturen und traumhafte, harmonische Farbkompositionen sehen.

Außerdem ist heute alles eine Frage des Stils. Was trägt man diesen Sommer? Welche Farben liegen im Trend? Individualität wird jetzt ganz groß geschrieben. Von wild romantisch über klassisch-elegant bis exotisch-opulent ist alles angesagt. Bei modernen Pflanzungen sind die Beete oft nicht tief. Auch kommen dem heutigen Geschmack entsprechend Sträucher mit farbigem Laub und Gräser hinzu.

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Beet im Blumenwiesen-Look

Besonders fallen heute die naturhaften Staudenbeete und Blumenwiesen auf. Heimische Wildblumen und Gräser, aber auch Exoten werden zu fast unwirklich schönen Mustern komponiert. Klatschmohn, Margeriten, Kornblumen dicht an dicht überziehen im Frühsommer die Rabatten. Sie verbinden naturnahe Optik und filigrane Struktur in einem märchenhaften Farbenrausch.

Viele alte Regeln über Höhe, Breite und Höhenabstufungen innerhalb der Rabatten lassen sich bei den jetzigen oft kleinen Gärten kaum realisieren. In den klassischen Staudenbeeten steigen z. B. die Stauden in ihrer Höhe von vorn nach hinten an. Die modernen pflegeleichten Kiesbeete erzeugen dagegen mit trockenheitsresistenten Pflanzen wie Gräsern, Palmlilien, Zierlauch, Katzenminze und Steppenkerzen eine enorme Flächenwirkung.

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Spannende Farbkombinationen im Blumenbeet

Dafür wird heute mehr experimentiert. Man versucht etwa in Gold-, Dunkelbraun- oder Violetttönen ansprechende Farbbilder aus einzeln stehenden Pflanzen zu weben. Das sind aufwändige Kombinationen, die nur gelingen können, wenn die Ansprüche der Pflanzen an Boden, Licht, Wasser und ihre Beet-Nachbarn berücksichtigt werden.

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Das Spiel mit Farbbeeten hat eine lange Tradition. Berühmt sind die großen Rabatten von Hadspen Garden und Great Dixter, in denen einfarbige Kombinationen aus Sommerblumen und Stauden gekonnt in Szene gesetzt werden. Diese monochromen, flächigen Farbspiele sind ein schwieriges Unterfangen und der Wunschtraum vieler Hobbygärtner. Mit den einfarbigen Beeten lassen sich enorme Farbwirkungen erzielen. So bringt ein zartgelbes Beet das Gefühl von Leichtigkeit in den Sommergarten. Rote Beete setzen ungezügelt, aufregend und voller Lebenslust kräftige Akzente. Ein weißes Beet hellt den Garten auf. Es kommt in der Abenddämmerung besonders schön zur Geltung.

Gartenblumen können momentan mit knalligen oder pastelligen Farben überraschen. Es liegt am Gärtner, sie zu spannungsvollen Bildern zu arrangieren. Für die starken Farbkontraste sind nicht nur die Blüten zuständig. Auch mit Blattschmuckpflanzen wie etwa Buntnesseln, Salbei, Funkien in allen Variationen lassen sich beeindruckende Farbbilder kreieren.

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wilder Garten mit Zierlauch und Akeleien

Je ausgewogener Sie die Blütenfarben wählen, desto aufregender dürfen Sie Wuchs und Textur der Pflanzen kombinieren. Statt greller Farbkontraste wirken die kunstvollen Variationen aus den Kugelblüten des Zierlauchs, den Kerzen des Rittersporns und den filigranen Dolden des Frauenmantels. Der Zufall darf Ihnen dabei zur Hilfe kommen: Fingerhut, Akelei, Vergissmeinnicht und Leinkraut säen sich aus, wo immer sie Pflanzlücken finden. Sie bewegen sich so in immer neuen Formationen durch die Beete.

Wie lege ich ein Immerblühendes Beet an?

Für ein immerblühendes Beet achten Sie auch darauf, dass sich vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst immer ein farblich abgestimmtes, schönes Bild bietet. Wenn irgendwo Leerlauf im Beet entsteht, sind die einjährigen Sommerblumen schnell zur Stelle. Die Spinnenblume, die Jungfer-im-Grünen, die attraktive Cardy mit ihren graziösen lila Distelblüten, das luftig – leicht wachsende Hohe Eisenkraut ebenso Dahlien, Kardinalslobelien, Cannas… setzen traumhafte Akzente. Vergessen Sie auch die Zwiebelblumen nicht, die noch vor den Polsterstauden den Frühling einläuten.

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Im Herbst laufen die modernen Beete durch ihre Ziergräser noch einmal zur Höchstform auf. Die Gräser wirken das ganze Jahr vermittelnd und neutralisieren starke Blühfarben in der Nachbarschaft. Ihr oft filigraner Wuchs bringt spielerisch Leichtigkeit und Bewegung in die Rabatte. Selbst nach der Blüte bewahren sie Haltung und Fülle, sorgen für Harmonie und Geschlossenheit der Pflanzung. Durch ihre prachtvolle Herbstfärbung, manche auch durch das Heranwachsen zu spektakulärer Größe werden sie schließlich zu den absoluten Stars der Beete.

Gartenbeete gestalten: Bilder und Beispiele von traumhaften Beeten

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Traumbeete - das ganze Jahr über schön 61
edel: Zierlauch und Schwertlilien
Traumbeete - das ganze Jahr über schön 62
buntes Bauerngartenbeet im Spätsommer

Gartengestaltung modern und pflegeleicht und naturnah

Rasen mähen, Unkraut jäten, Rosenschnitt und bei sommerlicher Wärme gießen, gießen, gießen… Wenn jemand leidenschaftlich gärtnert, dann macht ihm das nichts aus. Wer aber im Garten lieber entspannen will, der wählt eine Gartengestaltung modern und pflegeleicht.

Endlich Sommer: die Sonne scheint, die Vögel singen, die Blumen duften. Eine tolle Zeit, den Garten zu genießen, wenn da nicht die lästige Gartenarbeit wäre. Rasen mähen, Unkraut jäten, Rosenschnitt und bei sommerlicher Wärme gießen, gießen, gießen… Wenn jemand leidenschaftlich gärtnert, dann macht ihm das nichts aus. Wer aber im Garten lieber entspannen will, der wählt eine Gartengestaltung modern und pflegeleicht.

Gartengestaltung modern und pflegeleicht und naturnah

Wie gestalte ich einen Garten pflegeleicht?

Zuerst sollte man sich Gedanken machen, welche Gartenarbeiten wir als besonders unangenehm empfinden. Denn während manche Menschen ungern Rasen mähen oder gießen, ist für andere das leidige Unkrautjäten oder aber der mühevolle Heckenschnitt das Unangenehmste. In unserem Garten müssen auch genau die Arbeiten reduziert werden, die uns am lästigsten sind.

Garten naturnah und pflegeleicht

Richtige Planung des Gartens kann den Pflegeaufwand erheblich reduzieren. Und smarte Gartenhelfer nehmen Ihnen lästige Arbeiten wie das Gießen ab.

Für pflegeleichte und moderne Gärten muss man sich von einigen Gestaltungsideen verabschieden: z.B. extravagante Pflanzenarten, die viel Pflege benötigen oder Formgehölze oder formgeschnittene Hecken. Auch Pflanzen in Kübeln machen relativ viel Arbeit.

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Gartengestaltung modern und pflegeleicht: Pflanzen

Viel Arbeit können Sie sich sparen, wenn Sie die richtigen Pflanzen wählen. Entscheiden Sie sich für Pflanzen, die für die Licht- und Bodenverhältnisse in Ihrem Garten geeignet sind, also keine Schattenpflanzen in der Sonne, Sonnenanbeter im Schatten, Sumpfpflanzen auf Sandboden oder alpine Stauden in feuchten Lagen. Solche Experimente können zwar interessant sein, sind jedoch oft aussichtslos und auf jeden Fall sehr arbeitsintensiv.

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Welche Pflanzen machen keine Arbeit?

Für eine Gartengestaltung modern und pflegeleicht wählt man kleinbleibende oder langsam wachsende Sträucher und unkomplizierte Staudenarten, die – in größeren Gruppen gepflanzt – wenig Arbeit machen und ruhige Gartenbilder schaffen. Verzichten Sie dagegen auf hemmungslose Wucherer wie Knöterich und einige Bambussorten. Sie einzudämmen, ist anstrengend.

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Große ausladende Bäume machen durch ihr oft ungezügeltes Wachstum, ihren Laubfall viel Arbeit. Zierbäume, die nicht geschnitten werden müssen, sind zum Beispiel Fächer-Ahorn, Zierkirsche oder Zierapfel. Kugel-Robinie oder Kugel-Trompetenbaum kommen auch ohne regelmäßigen Schnitt aus.

Schnellwachsende Heckenpflanzen müssen oft geschnitten werden. Eiben wachsen langsam und machen viel weniger Arbeit. Büsche wie Zaubernuss, Etagen-Schneeball, Chinesischer Blumenhartriegel, Rhododendron wollen in Ruhe gelassen werden. Lang blühende Stauden, etwa Gelber Sonnenhut, Mädchenauge, Frauenmantel, Skabiose oder Storchschnabel sehen mehrere Monate dekorativ aus, ohne Pflege zu benötigen. Bei Staudenbeeten dürfte man sich auf die Sorten beschränken, die nicht zu stark wuchern, nicht ständig geputzt, hochgebunden und gestützt werden müssen.

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Naturnaher Garten pflegeleicht gestalten

Sehr pflegeleicht sind naturnah gestaltete Gärten. Viele Pflanzen, die hier wachsen, sind wahre Hunger- und Durstkünstler, können längere Zeit allein gelassen werden. Sie begrünen auch ohne menschliche Hilfe unfruchtbare, schattige und abschüssige Böden. In Randgebieten des Gartens überziehen Bodendecker, möglichst verträgliche Sorten wie die Schaumblüte, das Immergrün, die Golderdbeere, der Frauenmantel, Storchschnabel den Boden flächig. Sie halten das Unkraut klein und schlucken im Herbst das Laub der Bäume.

Im naturnahen Garten sind heimische Pflanzen erste Wahl. Sie kommen mit dem Klima gut zurecht, setzen sich gegen Unkraut durch und werden seltener von Schädlingen befallen als viele empfindliche Exoten. Für sehr sonnige und trockene Standorte eignet sich ein Steingarten oder ein Präriegarten. Im Gegensatz zum Schottergarten wirken sie sehr lebendig, sind aber dennoch pflegeleicht.

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Der moderne und pflegeleichte Garten ist nicht nur ein Garten für Faule, sondern auch ein Garten für Tiere. Der Garten sollte heute für Sie nicht nur ein angenehmer Rückzugsort sein, sondern verantwortungsvoll auch den Schutz der Natur, der Artenvielfalt mit einschließen. Natur- und Umweltschutz beginnt jetzt im eigenen Garten. Die Wertschätzung des Lebens ist hierbei das nachhaltige oberste Ziel. Wir sehen in unseren Gärten dabei keine reinen Biotope, sondern wählen die Natur als bestimmendes Vorbild für die Gestaltung und Pflanzenauswahl. In Zusammenarbeit – quasi Teamwork – mit den tierischen und pflanzlichen Mitbewohnern stellen wir ein ökologisches Gleichgewicht her, wo jeder seine Aufgaben hat und seinen Anteil erhält. Interessante Tipps, wie man einen pflegeleichten Garten ohne Schotter anlegt, gibts bei NABU.

Unkraut


Hier sollte man großzügig sein, nicht jedes Moos von den Wänden schaben, jedes Kräutlein zwischen den Pflastersteinen herausreißen. Statt Ordnungsstress sollte man sich eher an dem Charme und der Lässigkeit südlicher Gärten orientieren. Eine Trockenmauer, ein Steingarten wird mit relativ wenigen, anspruchslosen Pflanzen begrünt. Kies – und Sandabdeckungen – unterlegt mit Unkrautvlies – verhindern auf den Beeten das Aufkommen von Unkräutern.

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Beeteinfassungen

Beeteinfassungen verhindern, dass das Beet außer Form gerät und halten das Unkraut in Schach. Wegeinfassungen zum Rasen hin ersparen das jährliche Kantenstechen. Abgrenzungen zwischen Beet und Weg verhindern, dass die Wurzeln der Gräser sich ins Beet ausbreiten und den Zierpflanzen Konkurrenz machen.

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Blumenwiese statt Rasen


Der Rasen, von vielen Menschen heiß geliebt, hat im Sommer stets viel Mühe gemacht. Wer hier Arbeitszeit sparen will, kann die Rasenfläche verringern und einen Teich oder eine Blumenwiese anlegen, die vielen Tieren Lebensraum bieten und nur wenig Arbeit machen.

Automatische Bewässerung


Die Hauptarbeit – vor allem in trockenen und warmen Sommern – ist natürlich das Gießen. Wer hier Zeit sparen will, für den ist ein modernes Bewässerungssystem eine gute Lösung. Balkonkästen bewässert man mit Wasserspeichern, Schalen und Beete mit Perlschläuchen und Tropfsystemen, den Rasen mit Versenkregnern. Für jede Gartengröße und verschiedene Bedürfnisse gibt es passende Lösungen. Diese Systeme nehmen Ihnen nicht nur die Arbeit ab, sondern helfen auch Wasser zu sparen. Bewässerungssysteme lassen sich auch per App vom Smartphone aus steuern.

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Der pflegeleicht Garten liegt im Trend: Materialien


Bei modernen und pflegeleichten Gärten spielt nicht zuletzt die Auswahl der Materialien eine große Rolle. Bei der Planung von Wegen oder Terrassen sollte man beachten: Auf Bodenbelägen mit speziellen Oberflächen setzt sich kaum Schmutz ab und sie müssen nur selten gereinigt werden. Gartenmöbel oder andere Elemente aus harten Hölzern wie Robinie halten lange ohne Pflege. Zäune aus pulverbeschichtetem Aluminium oder feuerverzinktem Stahl sind ohne jegliche Pflege langlebig und gegen Korrosion geschützt.

Garten-Ideen

Hochwasserschutz im Garten

Hochwasserschutz im Garten

Im Angesicht des Klimawandels müssen wir die Art und Weise, wie wir gärtnern, neu denken, um den extremen Wetterereignissen der Zukunft gewachsen zu sein. Hochwasserschutz im Garten bedeutet weit mehr als nur den Erhalt unserer grünen Oasen zum Entspannen und Genießen.

 

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