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Wie der Wald in die Stadt kommt: Waldgarten und Tiny Forest

Ein Wald hat viele positive Auswirkungen auf die Umwelt. Ein Wald muss nicht groß sein, auch ein Waldgarten mitten in der Stadt steigert unsere Lebensqualität. Und es gibt viele eindrucksvolle Waldgarten-Ideen, wie dieser naturnahe und pflegeleichte Garten zu einem zauberhaften Ort wird.

Wie der Wald in die Stadt kommt: Waldgarten und Tiny Forest 1

Ein Wald hat viele positive Auswirkungen auf die Umwelt: er kann Wasser speichern, die Luft reinigen, bietet Tieren einen Lebensraum und verbessert das lokale Klima. Dazu muss der Wald auch nicht mal groß sein, auch ein Waldgarten oder ein Tiny Forest mitten in der Stadt steigern unsere Lebensqualität spürbar. Und es gibt viele eindrucksvolle Waldgarten-Ideen, wie dieser naturnahe und pflegeleichte Garten zu einem zauberhaften Ort wird.

Wasserspiel im Waldgarten
Wasserspiel im Waldgarten

Waldgarten-Ideen

Ein Waldgarten hat eine einzigartige Atmosphäre – geheimnisvoll und voller Leben. Man muss ihn sehen, hören, fühlen, riechen und erleben: Da ist das wunderbare Vogelgezwitscher im Frühling, das herrliche Gefühl über den weichen Waldboden zu laufen, der Duft nach Moos, Harz und das sanfte Licht unter dem Blätterdach der Bäume. Die lauschigen Schattenbereiche unter dem grünen Dach der Baumkronen genießen wir vor allem in der Hitze des Sommers. Je länger man hier ist, desto ruhiger geht der Atem und desto weiter entfernt scheint der Rest der Welt.

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Waldgärten haben vor allem im südamerikanischen, asiatischen und afrikanischen Raum eine Jahrhunderte alte Tradition. Wald ist hier gleichbedeutend mit Leben, biologischer Vielfalt und Fruchtbarkeit. In den Waldgärten werden naturnahe Waldwirtschaft und umfangreiche Nahrungsproduktion miteinander kombiniert. Ein gesundes Ökosystem Mischwald besteht hier aus sich permanent regenerierenden Bäumen, Sträuchern, Kräutern, Bodendeckern und Rankpflanzen.

essbarer Waldgarten mit Preiselbeeren, Walderbeeren, Moosbeere und Preiselbeerenn
Preiselbeeren, Walderbeeren, Moosbeere und Preiselbeeren

Der essbare Waldgarten

Durch die Vielfalt an Vegetationsschichten dringt das Licht optimal ein, viele unterschiedliche Tiere finden einen Lebensraum. Gute Ernten bei geringem Arbeitsaufwand werden auf relativ kleinem Raum erzielt. Walnuss- und Obstbäume können z. B. die obere Vegetationsschicht bilden, darunter Beerensträucher, in Bodennähe verschiedene Kräuter und Bodendecker, in der Erde Knollen- und Wurzelgemüse. Jedes Element in diesem System wird so ausgewählt, dass es die anderen nicht behindert, oft sogar schützt und unterstützt.

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Waldgärten in Europa

Auch in Europa entstehen immer mehr Waldgärten. So ein Garten passt gut, wenn man ein schattiges Grundstück hat. Mit altem Baumbestand sind solche Biotope am besten zu realisieren. Bäume legen den grünen Rahmen des Gartens fest, verleihen ihm Silhouette. Und selbst wenn die übrige Pflanzenwelt sich in den Winterschlaf zurückzieht, trumpfen sie weiter mit voller Präsenz auf. Dann versilbern sie mit von Raureif überzuckertem Geäst die Gartenszene oder sorgen mit immergrünen Trieben für einen Rest von Farbe in der kalten Jahreszeit.

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Die neueren Waldgarten-Ideen vermitteln den Eindruck von einer unberührten Natur: der Wald wirkt eher finster und mächtig wie im Märchen mit dunklen Nadelgehölzen und urigen Baumstümpfen. Über gigantische Felsbrocken rauscht Wasser herab und stürzt in einen Teich. Nebel durchzieht das Gelände. Als Kontrast dazu heitere Elemente ….zarte Gräser, eine liebliche Quelle, ein stiller Sitzplatz auf einer Lichtung.

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Verschiedene Waldgarten-Ideen zeigen das Heitere und das Bedrohliche, das Dunkle und das Farbige: Rhododendron- und Farngarten, Waldlichtung mit uriger Hütte und bunten Sitzkissen. Frühblühergarten mit Zwiebelblumen unter alten Bäumen, der geheime Gartenpfad mit einigen bunten Rhododendron-Tupfern, der einsame Waldsee auf dem die Sonne sich spiegelt, die karstige Felsenschlucht und der stille, weiche Moosgarten sind voller Mystik.

Wie ein natürlicher Wald wird der Waldgarten in drei Schichten angelegt: hohe Bäume, kleiner Bäume und Sträucher und Stauden und Zwiebelgewächse. Der Laubfall stellt übrigens im Waldgarten kein großes Problem dar. Laub wird an den meisten Stellen von den Bodendeckern geschluckt, bildet Humus und kann einfach liegenbleiben.

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Pflanzen im Waldgarten

Es gibt viele faszinierde Waldgarten-Ideen, nicht zuletzt weil die Auswahl der Pflanzen, die im Schatten gedeihen, reichhaltiger ist, als man annimmt. Farbenprächtig Blüten zeigen Rhododendren, Hortensien bis zu Astilben.

Für den Schatten empfehlenswert sind auch Strauchveronika (Hebe), Schneeball, Fächerahorn, Skimmien, Kalmien, Mahonien, Pieris, Zwergmispel…. Aus dem Reich der Stauden gesellen sich Akelei, Fingerhut, Christrose, Glockenblume, Herbstanemone, Johanniskraut, Lilien, Maiglöckchen, Salomonsiegel, Silberkerze, Storchschnabel, Tränendes Herz und Veilchen hinzu.

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Blattschmuck liegt im Trend. Während grüner Efeu, Immergrün, Buchsbaum,Taubnessel und Farne problemlos im tiefen Schatten wachsen, ziehen bunte Blattkünstler den lichten Schatten vor: Weißrandige Funkien, Berberitzen, farbenprächtige Buntnesseln oder goldgelber Oregano leuchten intensiver, wenn sie von milder Morgen- oder Abendsonne verwöhnt werden. Die Blätter der Funkien oder feinen Farne erreichen hier stattliche Größe.

Damit die Pflanzen wirklich ihr Bestes geben können, ist allerdings Hilfe von Menschenhand nötig. Durch die mächtigen Wurzeln der Bäume ist das Nahrungsangebot für viele Gewächse zu gering und der Konkurrenzdruck groß. Zunächst sollte – so gut es geht – der Boden gelockert und mit organischem Material angereichert werden. Bei manchen Bäumen empfiehlt es sich, eine bis 15 cm dicke Humusschicht über die Wurzeln auszubringen, damit überhaupt Pflanzen gesetzt werden können.

Waldgarten-Ideen

Tiny forest

Tiny ist in. Tiny houses sind in aller Munde, jetzt kommt der Tiny Forest. Die Idee geht auf den japanischen Ökologen Akira Miyawaki zurück und ist in Asien längst etabliert. Jetzt entstehen auch in europäischen Städten immer mehr solche Mini-Wälder. Sie haben meist nur die Größe eines Tennisplatzes, aber bieten vielen verschiedenen Pflanzenarten und Tieren einen Lebensraum.

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Die Mini-Wälder sollen die Luft und die Wasserspeicherkapazität des Bodens verbessern, Feinstaub und CO2 binden und Vögel und Insekten anlocken. Zudem haben Bäume und Wälder einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Menschen. Durch spezielle Bodenvorbereitungen und dichte Bepflanzung von Pflanzengemeinschaften sollen die Wälder schon nach 10 Jahren so hoch sein wie normale Wälder.

Im Gegensatz zum Waldgarten darf der Tiny Forest nicht von Menschen betreten werden. Am Rand können Sitzplätze, etwa für ein grünes Klassenzimmer, eingerichtet werden, aber der eigentliche Wald bleibt Pflanzen und Tieren vorbehalten.

Garten-Ideen

Shabby Chic im Garten

Shabby Chic im Garten

Shabby Chic im Garten ist zurück. Dieser Trend – das ist Romantik pur. Ausgediente Möbel und Utensilien, die wir im Haushalt oder auf dem Flohmarkt gefunden haben, werden liebevoll in Szene gesetzt. Dazu charmante Dekorationen, die einen Hauch von Romantik versprühen.

Rosen

Darum lieben wir Rosen

Auf den Juni, den Monat der Rosen, freuen wir uns schon das ganze Jahr über. Manche verreisen dann auf gar keinen Fall, nur um die Rosenblüte im Garten nicht zu verpassen. Die Rose ist gleichbleibend seit der Antike die erwählte Königin der Blumen.

vertikale Gärten

Vertikale Gärten

Vertikale Gärten sind sehr dekorativ und haben eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz. Hier lassen sich auf kleinstem Raum tolle Gartenideen verwirklich

Wasserspiele

Wasserspiele

Besonders an heißen Sommertagen sorgen Wasserspiele nicht nur für angenehme Erfrischung – das beruhigende Wasserplätschern hat geradezu eine therapeutische Auswirkung auf die menschliche Gesundheit.

 

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Moderne Pergola-Ideen

Die Pergola gibt es schon seit der Antike, trotzdem ist sie alles andere als altmodisch. Moderne Pergola-Ideen zeigen, wie wir im Garten geschützt und doch der Natur ganz nah sein können.

Die Pergola gibt es schon seit der Antike, trotzdem ist sie alles andere als altmodisch. Moderne Pergola-Ideen zeigen, wie wir im Garten geschützt und doch der Natur ganz nah sein können.

Besonders in der Hitze des Sommers bevorzugen wir im Garten die geschützten Plätze. Wir möchten zwar gern herrlichen Sommerhimmel beobachten, aber wir möchten dabei nicht direkt der Sonne ausgesetzt sein. So wird eine Gartenidee, die schon seit der Antike beliebt ist, wieder sehr interessant: die Pergola.

Moderne Pergola-Ideen
Pergula mit coolem Design

Auf einem Platz unter einer Pergola, der vor neugierigen Blicken, zu viel Sonne und Wind geschützt ist, kann man herrlich träumen, den Gedanken nachhängen und Ballast abwerfen. Der geschützte Sitzplatz ist – um es modern zu sagen – eine wichtige Chill–out-Zone.

Das Wort Pergola stammt vom Italienischen ´pergula´, was Anbau oder Vorbau bedeutet. Die Pergola war ursprünglich im Mittelmeerraum ein Pfeiler- oder Säulengang, der zwischen Gebäuden als Sonnenschutz fungierte. Schon in der Antike diente die Pergola der Verzierung von Villen. Seit der Renaissance ist sie aus dem Gartenbau nicht mehr wegzudenken.

Moderne Pergola-Ideen 17

Eine Pergola kann viele Funktionen erfüllen. Sie ist ein dekorativer Blickfang im Garten. Sie bietet Sichtschutz, besonders auch nach oben. Sie schützt vor Sonne und – je nach Bauweise – auch vor Regen. Eine Pergola kann natürlich als Rankhilfe für Kletterpflanzen eingesetzt werden.

Moderne Pergola-Ideen 18
moderne Design-Pergola

Pergola im Garten modern

Auch wenn es Pergolen schon seit der Antike gibt, müssen sie nicht altmodisch aussehen. Die Formen und Gestaltungsmöglichkeiten einer Pergola sind heute äußerst vielfältig. Natürlich muss sie zum Stil des Hauses und des übrigen Garten passen. Je nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen kann eine Pergola sehr verschieden gestaltet sein.

Moderne Pergola-Ideen 19
klassische, traditionelle Pergola

Pergola-Ideen: Welches Material?

Die klassische Pergola ist aus Holz gebaut. In größeren Gärten und Parks bestehen die Stützpfeiler oft aus Naturstein oder Klinker, auch stabile Stahlträger sind möglich. Für kleine Gärten sind solche Pfeiler weniger geeignet. Als Pergola-Ideen für modernen Häuser und Gärten passen Metallkonstruktionen perfekt. In romantischen Gärten findet man eher geschwungene Zierelemente aus Gusseisen oder Stahl.

Moderne Pergola-Ideen 20

Ein Pergola kann an ein Gebäude oder eine Mauer angebaut werden, aber auch frei stehen. Meist baut man eine Pergola, um darunter einen geschützten Sitzplatz einzurichten. Das geht nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon. Man kann mit einer Pergola auch Gartenwege überdachen, etwa den Weg vom Haus zu Garage.

Moderne Pergola-Ideen 21
für mehr Sonnenschutz: Pergola mit Sonnensegeln

Das Dach einer Pergola ist in der Regel nicht geschlossen. Bei komfortabel ausgestatteten Pergolen kann man die Schattierung je nach Bedarf anpassen. Es gibt Pergola-Ideen mit integrierten Sonnensegeln, Markisen oder Lamellen-Überdachungen. Möchte man auch bei Regen die Pergola nutzen, eignet sich z.B. ein Glasdach.

Pergola mit Weinreben
Romantisch: Pergola mit Weinreben

Welche Pflanzen für eine Pergola?

Auch eine Pergola, an der wilder oder echter Wein, Glyzinen, Kletterrosen, Clematis, Geißblatt oder die Großblättrige Pfeifenwinde ranken, ist ein wunderbarer Schutz im Sommer. Wenn der Wind leise durch die Blätter rauscht, bleibt es hier an heißen Tagen herrlich frisch. Unter einem grünen Dach findet man auch bei großer Hitze ein sehr angenehmes Klima.

Moderne Pergola-Ideen 22

Interessante Pergola-Ideen finden Sie auch auf diesem Pinboard

Gut angepasst an Wetterextreme: Der Präriegarten

Einen Präriegarten anlegen ist eine gute Idee in Zeiten des Klimawandels: Pflanzungen im Stil der Prärie sind besonders pflegeleicht, bienenfreundlich und gut angepasst an Wetterextreme. Einem Präriegarten wohnt immer ein besonderer Zauber inne. Gräser, die sich im Wind wiegen. Blütenpracht in wunderbar warmen Farben. Unendliche Weiten, die in den schönsten Farben leuchten.

Gut angepasst an Wetterextreme: Der Präriegarten 23

Einen Präriegarten anlegen ist eine gute Idee in Zeiten des Klimawandels: Pflanzungen im Stil der Prärie sind besonders pflegeleicht, bienenfreundlich und gut angepasst an Wetterextreme. Einem Präriegarten wohnt immer ein besonderer Zauber inne. Gräser, die sich im Wind wiegen. Blütenpracht in wunderbar warmen Farben. Unendliche Weiten, die in den schönsten Farben leuchten.

Präriegarten im Spätsommer
Präriegarten anlegen

Die Pflanzen aus der nordamerikanischen Prärie sind an harte Bedingungen gewöhnt: Hitze und lange Trockenheit im Sommer, heftige Unwetter, eisige Kälte im Winter. In den letzten Jahren hat sich unser Klima so gewandelt, das wir die mitteleuropäischen Gärten auch an die geänderten Bedingungen anpassen müssen. Unser Klima ist dem der Prärie gar nicht mehr so unähnlich, daher gedeihen die Pflanzen der Prärie sehr gut in unseren Breiten, wenn wir ihre Ansprüche an Boden und Licht erfüllen können.

Präriepflanzen brauchen mindestens 4 Stunden Sonne am Tag. Sie kommen mit viel Regen und auch mit Trockenheit zurecht. Wenn wir einen Präriegarten anlegen, sollte der Boden tiefgründig sein, Wasser und Nährstoffe speichern können, aber gut durchlässig muss er sein. Heiße Sommer und kalte Winter machen den Pflanzen der Prärie nichts aus.

Gut angepasst an Wetterextreme: Der Präriegarten 24

Die Pflanzen im Präriegarten

Wer glaubt, die Prärie sei einen karge Landschaft, in der fast nicht wächst wie wir das aus Western-Filmen kennen, der liegt falsch. Aus den nordamerikanischen Wiesenlandschaften stammen viele beliebte Gartenstauden wie Astern, Phlox, Sonnenbraut, Mädchenauge… Die Pflanzen bilden dort eine robust Gemeinschaft, die fast das ganze Jahr über mit attraktiven Farben und Formen aufwartet und kaum Pflege wie zusätzliches Wässern oder Düngen benötigt.

Gut angepasst an Wetterextreme: Der Präriegarten 25

Welche Pflanzen gehören in einen Präriegarten?

Wenn wir einen Präriegarten anlegen, dürfen Gräser auf keinen Fall fehlen. Besonders attraktiv ist die Kombination von Gräser mit  Stauden in kräftigen Farben. Die Auswahl an geeigneten Gräsern und Blumen ist riesig. Neben zahlreichen Gräsern wie Chinaschilf, Borstenhirse, Plattährengras und Moskitogras findet man hier farbenfrohe  Stauden wie Fetthenne, Steppensalbei und Sonnenhut. So entstehen Flächen, die wie Naturwiesen anmuten. Sträucher für Präriegärten sind z.B. Sommerflieder, Tamariske oder Ölweide.

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Präriegarten anlegen: Pflanzkonzepte

Mit Gräsern und Stauden kann man die Beete ganz nach dem Vorbild der Natur in einem Mix aus vielen verschiedenen Arten pflanzen. Der Reiz liegt hier in der Wildheit, in der Üppigkeit. Man kann die Beete aber auch klar gestalten mit großen einheitlichen Gruppen aus einer Pflanzenart.

Schöne Stauden im Präriegarten sind z.B. Purpursonnenhut (Echinacea), Duftnessel (Agastache), Sonnenbräute (Helenium), Goldruten (Solidago), Staudensonnenblumen (Helianthus), Purpurdost (Eupatorium fistulosum), Kompasspflanzen (Silphium) und Flammenblumen (Phlox).

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Präriegärten sind dynamisch, sie ändern sich ständig im Jahresverlauf. Im Frühjahr bieten die Präriepflanzen erst mal nicht viel. So empfiehlt es sich Zwiebelblumen wie Wildtulpen oder Zierlauch zwischen die Stauden und Gräser zu setzen. Ab Mai legen die Präriepflanzen los und im Spätsommer entfaltet der Präriegarten seine ganze Pracht. Die tief stehende Sonne im Indian Summer zaubert mit den warmen Tönen der Blütenfarben und den erste Färbungen des Laubes überraschende Farbwelten.

Viele Präriestauden wie die Kokardenblume blühen bis weit in den Herbst. Fantastische Eindrücke vermitteln die wunderbaren Laubfärbungen der Gräser. Im Winter bilden die Fruchtstände der Stauden und Gräser interessante Strukturen im Garten.

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Präriegärten bienenfreundlich

Beete oder Gärten mit den Pflanzen der Prärie sind auch wahre Paradiese für Bienen und andere Insekten. Die meisten europäischen Wildstauden, die sonst den Insekten als Nahrungsquelle dienen, blühen eher früh. Die Stauden der Prärie entfalten ihre Pracht vom Hochsommer bis in den Herbst und sorgen für ein Pollenangebot bis in den Oktober.

Ideal im Präriegarten sind Wege und Plätze aus Kies. Natursteine und Holz sind die Materialien, die das natürliche Gartenbild gut ergänzen. Die wilden und natürlichen Pflanzungen passen hervorragend zu ganz modernen Häusern.

Gut angepasst an Wetterextreme: Der Präriegarten 29

Präriegärten sind extrem leicht zu pflegen. Sie müssen nicht gedüngt und nur in den ersten 2 bis 3 Jahren regelmäßig gegossen und von Unkraut befreit werden. Später sind die Stauden so dicht, dass sich kein Unkraut mehr bilden kann. Dann brauchen sie nur noch bei anhaltender Trockenheit Wasser.

Einen besonders schönen Präriegarten finden man im Sichtungsgarten Hermannshof.

Garten-Ideen

Shabby Chic im Garten

Shabby Chic im Garten

Shabby Chic im Garten ist zurück. Dieser Trend – das ist Romantik pur. Ausgediente Möbel und Utensilien, die wir im Haushalt oder auf dem Flohmarkt gefunden haben, werden liebevoll in Szene gesetzt. Dazu charmante Dekorationen, die einen Hauch von Romantik versprühen.

Rosen

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Auf den Juni, den Monat der Rosen, freuen wir uns schon das ganze Jahr über. Manche verreisen dann auf gar keinen Fall, nur um die Rosenblüte im Garten nicht zu verpassen. Die Rose ist gleichbleibend seit der Antike die erwählte Königin der Blumen.

vertikale Gärten

Vertikale Gärten

Vertikale Gärten sind sehr dekorativ und haben eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz. Hier lassen sich auf kleinstem Raum tolle Gartenideen verwirklich

Wasserspiele

Wasserspiele

Besonders an heißen Sommertagen sorgen Wasserspiele nicht nur für angenehme Erfrischung – das beruhigende Wasserplätschern hat geradezu eine therapeutische Auswirkung auf die menschliche Gesundheit.

 

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Igel im Sommer: Wie Sie Ihnen jetzt helfen können

Es gibt immer weniger Igel. In Bayern zählt der Igel zu den gefährdeten Tierarten. Wenn Sie einem Igel im Sommer helfen wollen, reichen schon wenige Dinge, damit das Tier sich wohlfühlt.

Igel im Sommer: Wie Sie Ihnen jetzt helfen können 30

Es gibt immer weniger Igel. In Bayern steht der Igel seit 2017 schon auf der Roten Liste – er zählt zu den gefährdeten Tierarten. Nicht nur die Landwirtschaft beschneidet der Lebensraum der Tiere, auch unsere Gärten sind immer weniger für Igel geeignet. Wenn Sie einem Igel im Sommer helfen wollen, reichen schon wenige Dinge, damit das Tier sich wohlfühlt.

Igel im Garten – gut oder schlecht?

Igel im Garten gefunden? Toll! Schließlich sind Igel sehr nützliche Tiere, sie nehmen uns viel Gartenarbeit ab. Sie fressen Engerlinge, Schnecken und andere bodennah lebende Schädlinge, gerne auch mal ein Mäusenest. Außerdem macht es viel Spaß, die Igel zu beobachten, wenn sie bei Einbruch der Dämmerung durch den Garten huschen. Wenn sich Igel wohlfühlen, bleiben sie den Garten jahrelang treu.

Igel im Sommer helfen

Igeln im Sommer helfen

Wer Igel glücklich machen will, muss nicht gleich den ganzen Garten naturnah gestalten. Wer Igel im Sommer helfen will, lässt einen Reisig- oder Laubhaufen liegen. Ein Totholz-Stapel in einer abgelegenen Gartenecke, wo die Igel sich verkriechen können, ist auch schon ein Anfang. Natürlich sollte man auf Insektizide verzichten, damit sich möglichst viele Insekten im Garten tummeln und so dem Igel als Nahrungsgrundlage dienen.

Vorsicht bei Rasenmähen


Gerade beim Rasenmähen muss man gut auf Igel achten. Die bequemen Mähroboter sind leider immer eine Gefahr für Igel und andere Tiere, die im Garten unterwegs sind. Noch gefährlicher für Igel sind Freischneider, Motorsensen und Fadenmäher. Diese Geräte können Igel durch ihre scharfen Messer auf grausame Art und Weise verletzen oder töten! Igel legen sich gern tagsüber in das hohe Grün unter Büschen und Hecken zum Schlafen. Wer hier schneidet, sollte immer vorher nachsehen, ob dort keine Tiere sind. Igel laufen im Gegensatz zu anderen Tieren bei Gefahr nicht weg, sondern rollen sich ein. Gegen Fressfeinde wie Katzen ist diese Strategie gut, aber gegen Mähroboter oder Sensen bringt sie nichts.

Damit die Igel im Garten sicher sind


Damit den Igel im Garten nichts passiert, sollte Sie immer alle Kellerschächte abdecken. Stehen bei Ihren Schuppen, Gerätehäusern und Garagen schon mal länger die Türen offen, schauen Sie nach, ob sich ein Igel darin versteckt, bevor Sie die Türe schließen. Das Tier könnte sonst verhungern oder verdursten. Passen Sie auf, wenn Sie Ihren Komposthaufen umsetzen. Darin wohnen gern Igel. Lassen Sie Schlupflöcher im Zaun, damit die Igel auch in der Umgebung auf Nahrungssuche gehen können. Wenn Sie einen Gartenteich haben, aus den die Igel gern trinken, sehen Sie zu, dass es eine flache Stelle gibt, wo die Igel bequem zum Wasser gelangen können oder schaffen Sie mit einem Brett eine Ausstiegshilfe. Das gleiche gilt für Schwimmbecken mit senkrechtem Rand.

Igel beobachten


In der Regel sind Igel nachtaktiv, tagsüber schlafen sie. Wer Igel beobachten möchte, kann das am besten in der Dämmerung tun. Nur zwischen Frühjahr und Sommer, kann man Igel auch bei Tag im Garten sehen, wenn sie Material für ihr Nest sammeln.


Die meisten jungen Igel erblicken das Licht der Welt zwischen Juni und September. In dieser Zeit sollte man bei der Gartenarbeit stets auf Igel-Nester achten.

Bitte nicht stören


Wenn Sie ein Nest finden, bitte lassen Sie es in Ruhe und decken es sofort wieder ab – auch wenn Sie oder Ihre Kinder noch so gern die niedlichen Igel-Babys sehen würden. Igel-Mütter reagieren sehr empfindlich bei Störungen und verlassen dann das Nest und ihre Jungen. Für die Igel-Babys ist das meist das Todesurteil, denn selbst erfahrenen Pflegern gelingt die schwierige Aufzucht von Neugeborenen nur selten.

Igel im Sommer füttern

Igel im Sommer füttern


Die meisten Experten raten davon ab, Igel regelmäßig zu füttern. Dagegen spricht, dass an den Futterstellen häufig Krankheiten übertragen werden und es zu Kämpfen zwischen den Tieren kommt. Es gibt kein wirklich geeignetes Futter für die Insektenfresser, auch werden bei regelmäßiger Fütterung viele Tiere zu dick. Mehr Argumente finden Sie hier

Ausnahmsweise ist die Fütterung nützlich im Sommer bei anhaltender Trockenheit, wo Jungigel, Igelmütter mit säugenden Jungen und abgemagerte Igel besser unterstützt werden sollten. Auch im zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst bei ungünstiger Witterung kann eine Zufütterung sinnvoll sein.

Beim Füttern ist zu beachten:

  • nur Wasser, keine Milch
  • keine Essensabfälle, Gemüse oder Obst geben
  • am besten spezielles Igelfutter geben, ansonsten Katzenfutter, aber kein Hundefutter
  • Futterschalen täglich säubern
  • nur gesunde Igel füttern, kranke oder schwächliche Tiere besser in eine Igel-Auffangstation bringen.


Soll man Igel im Sommer Wasser geben?


Wer einem Igel im Sommer helfen möchte, sollte auf jeden Fall dafür sorgen, dass Igel – besonders an heißen Sommertagen – etwas zu trinken im Garten finden. Wer keinen Gartenteich hat, sollte eine Wasserschale aufstellen. Hier sollte man darauf achten, dass die Schale nicht so geformt ist, dass der  Igel  hineinfallen und ertrinken könnte.

Wie Sie Igeln helfe können, den Winter zu überstehen, können Sie hier lesen

Stauden und Gräser kombinieren – 10 interessante Ideen

Stauden und Gräser kombinieren kann man zu sehr natürlichen Gartenbildern. Sie sind immer in Bewegung. Hier gibt es keinen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das Spannende bei diesen Pflanzenkombinationen ist die Veränderung im Jahresverlauf.

Stauden und Gräser kombinieren - 10 interessante Ideen 31

Mit Stauden und Gräsern kann man sehr natürliche Gartenbilder kombinieren. Sie sind immer in Bewegung. Hier gibt es keinen perfekten Zustand über einen bestimmten Zeitraum hinweg. Das Spannende bei diesen Pflanzenkombinationen ist die Veränderung im Jahresverlauf.

Imperata Red Baron und Japananemone
Starke Farben: Imperate Red Baron und Japananemone

Viele Gräser entfalten erst im Spätsommer ihre ganze Pracht. Zusammen mit spät blühenden Stauden lassen sich tolle Beete kreieren. Wenn Sie Stauden und Gräser kombinieren, sollten Sie vor allem auf die Wuchshöhe achten. Kleine Gräser wie Blut- und Federgras lassen sich gut niedrigen Stauden wie Fetthenne, kissen-Astern oder Katzenminze  kombinieren. Höhere Gräser wie Chinaschilf und Pfeifengras (Molinia) passen gut z.B. zu Eisenkraut oder Herbstanemonen.

Ziergräser gibt es in vielen verschiedenen Formen mit ganz unterschiedlichen Farben und Texturen, auch mit attraktiven Blüten- und Fruchtständen, von niedrigen Bodendecker bis zum gigantischen, eindrucksvollen Solitär. Genauso vielfältig sind die Verwendungsmöglichkeiten für Gräser. Stauden sind meist langlebige Gewächse, die mit der Zeit immer üppiger und schöner werden, vorausgesetzt sie kommen mit den Boden- und Standortverhältnissen zurecht und – nicht zuletzt – mit ihren Beetpartnern.

Aster und Lampenputzergras
Niedige Gräser und Stauden kombinieren: Aster und Lampenputzergras

Die hohen Stauden, die in einer Saison 150cm und mehr wachsen, bilden sich erst spät im Jahr zur vollen Größe aus, prägen dann aber meist bis in den Winter hinein die Rabatten. Die meisten von ihnen wie das Riesen-Schleierkraut, die Sonnenbraut, die Riesen-Steppenkerze, der Kandelaber-Ehrenpreis lieben es sonnig, der Wasserdost, die Kerzen-Ligularie und der Federmohn sind auch mit Halbschatten, der Wald-Geißbart und die Silberkerze sogar mit Schatten zufrieden.

Präriegarten

Gartengestaltung mit Gräsern und Stauden

Stauden und Gräser kombinieren kann man in modernen Beeten wird mit anspruchsvollen Zusammenstellungen. Stauden werden hier mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen, Sträuchern und immer mehr Gräsern zusammengesetzt, oft geradezu zu einem Bild verwoben. Schon die Blühstauden mit ihrem Wachsen, Blühen und sich Zurückbilden machen es schwer, ein gleichbleibend schönes Gartenbild zu schaffen.

Viel extremer ist die Entwicklung bei Gräsern, von denen die meisten dem Wachstumsrhythmus der Stauden folgen. Die Giganten wie das Pampasgras oder Riesen- Chinaschilf bzw. Pfahlrohr können in kurzer Zeit bis zu 350 cm erreichen und bringen damit viel Dynamik und Spannung in den Garten. Die bewegten Beete zu gestalten, gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartenarchitektur.

Herbstliches Beet - Fetthenne und Gräser

Stauden und Gräser kombinieren ist nicht immer unkompliziert. Viele Gräser, vor allem die Einheimischen säen sich kräftig aus, manche wuchern, bilden Ausläufer und sind den übrigen Stauden an Lebenskraft stark überlegen. Nur in den Extremlagen, wie in Beeten mit praller Sonne, sandigem Boden, im Steingarten, am Wald- und Teichrand können sich die Stauden neben den Gräsern im Überlebenskampf behaupten.

Federgras und Gaura lindheimeri
Zart und duftig – die Kombination Federgras und Gaura lindheimeri

Für die großen Prachtstauden, von denen alle Gartenliebhaber träumen, sind die Gräser schwierige Partner. Die Stauden wollen gehegt und gehätschelt, mit Kompost und Dünger versorgt, alle paar Jahre umgesetzt werden, um ihre Lebenskraft zu erhalten. Sie vertragen es nicht, von den wuchernden Gräsern bedrängt zu werden. Man muss also notgedrungen durch zeitweiligen kräftigen Rückschnitt, durch Umsetzen die lebenskräftige Gräsergesellschaft im Prachtstaudenbeet im Zaum halten.

Hohe Prachtstauden und Ziergräser stehen nicht nur in weitläufigen Rabatten, sondern auch in Randbeeten vor Hauswänden, Mauern und Hecken. Überall wo sie auftreten – sei es als imposante Solitäre oder in Gruppen – ziehen sie sofort alle Blicke auf sich. In Verbindung mit abgestimmten Begleitpflanzen sorgen sie für farblich und formal spannende Gartenbilder.

Gräser und Stauden als Sichtschutz
Gräser und Stauden als Sichtschutz

Gräser und Stauden als Sichtschutz

Die Kombination von hohen Prachtstauden wie Feinstrahlastern, Gartenchrysanthemen, Lupinen, Rittersporn, Sonnenauge, Sonnenhut, Taglilien, Türkischer Mohn… und Ziergräsern ist im Sommer ein idealer Sichtschutz an Sitzplätzen, am Schwimmteich und eine lebendige Eingrenzung des Gartens.

Stauden und Gräser kombinieren - 10 interessante Ideen 32
Gräser und Stauden als Sichtschutz am Schwimmteich

Stauden und Gräser kombinieren: tolle Beete im Jahresverlauf

Wenn Sie Stauden und Gräser kombinieren, sollten Sie Zwiebelpflanzen für den Frühling als Platzhalter für die Stauden und Gräser setzen. Nach ihrer Blüte verschwinden sie im Laub der heranwachsenden Großstauden. Gräser neutralisieren die oft starken Blütenfarben der Stauden, geben den Beeten Fülle und Geschlossenheit. Im Spätsommer haben sich die Giganten unter den Blühstauden wie Riesen–Sonnenhüte, Steppenkerzen, Wasserdost, Federmohn, Kandelaber- Ehrenpreis, Kerzenligularien und Sonnenbraut zu wahren Blütenbergen entwickelt. Sie inszenieren zusammen mit den Riesengräsern ein wohl einmaliges Schauspiel.

Gräser mit Astern, Echinacea und Blaurauten
Gräser mit Astern, Echinacea und Blaurauten

Wenn der Herbst sich ankündigt, treten die Gräser immer mehr aus ihrer Rolle als vermittelnde, dienende Kraft hervor. Sie sind nun Struktur- und Leitstauden geworden. Stehen Riesengräser in größeren Gruppen, haben sie immer etwas von Abenteuer, Wasserlandschaft und im trockenen Bereich von weiter Prärie an sich.

Miscanthus im Herbst
Miscanthus im Herbst

Viele Gräser zeigen eine prachtvolle Herbstfärbung in warmen Gelb -, Orange – und Rottönen. Die goldene Herbstsonne, Wasser und Wind sind ihre schönsten Begleiter.Wenn die Sonne seitlich oder von hinten auf die Halme fällt, scheinen an vielen Tagen die Beete in der Herbstsonne zu glühen, unter hellem, bedecktem Himmel glänzen sie sanft.

Stauden und Gräser kombinieren
Stauden und Gräser kombinieren

Gewiss, Gräser und Stauden machen im Laufe des Jahres einige Arbeit. Sie müssen geputzt, gedüngt, gegossen, gestäbt, vor Schädlingen geschützt und umgesetzt werden. Dafür erfreuen sie uns viele Jahre, Gräser sogar Jahrzehnte lang. Außerdem vermitteln sie uns Einblicke in einen faszinierenden Zeitlauf, eine unendliche Fülle von Farben und Formen und das notfalls auf kleinstem Raum. Wenn Gräser und Stauden zu umfangreich werden, setzt man sie um und das Schauspiel beginnt an anderer Stelle von neuem. Gräser bieten allerdings Bienen keine Nahrung, deshalb sollte man sie mit bienenfreundlichen Stauden kombinieren.

Pampasgras im Winter
Pampasgras im Winter

Auch im Winter wird Ihre Begeisterung für diese Gärten nicht abnehmen. Die Gräser behaupten noch immer ihre Gestaltungsrolle im Staudenbeet, wo sie neben einigen Fruchtständen der Blühstauden, vergessenen Zierfrüchten feine Strukturen bilden. Der Regen wird daran hängenbleiben, der Raureif aus ihnen malerische Skulpturen machen. Das ist nicht das Ende der Gartensaison sondern ein neuer Höhepunkt, eventuell der Beginn einer großen Leidenschaft.

Garten-Ideen

Shabby Chic im Garten

Shabby Chic im Garten

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Wo schlafen Eichhörnchen eigentlich?

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Wo schlafen Eichhörnchen eigentlich? 33

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Wo schlafen Eichhörnchen eigentlich? 34

Eichhörnchen schlafen in Kobeln

Eichhörnchen schlafen in Nestern, den sogenannten Kobeln. Sie bauen diese Kobel hoch oben in den Bäumen. Eichhörnchen haben nicht nur ein Nest, sondern mehrere. Besonders im Winter ist es wichtig, dass die Kobel wind- und wassergeschützt sind, damit es drinnen warm und kuschelig wird.

Meist werden die Nester zwischen einen Baumstamm und Astgabeln gebaut. Auch Höhlen in Baumstämmen werden gern genutzt. Die Nester sind nicht wie bei Vögeln oben offen, sondern kugelförmig mit einem Durchmesser von 30 bis 50 cm. Sie bestehen aus Zweigen, Nadeln und Blättern. Innen werden sie mit Moosen, Gras und Blättern ausgepolstert. Diese gepolsterten Kugeln haben etwa 15 Zentimeter Innenraumdurchmesser.

Wo schlafen Eichhörnchen
Eichhörnchen direkt am Haus

Eichhörnchen sind Fluchttiere. So planen sie beim Nestbau immer einen Notausgang mit ein. Die Kobel haben mindestens zwei Schlupflöcher, damit die Eichhörnchen bei einem Angriff durch einen Marder oder eine Elster schnell abhauen können.
In der Regel bauen Eichhörnchen verschiedene Kobel, die sie auf unterschiedliche Weise nutzen: Einer zur Aufzucht der Jungen, ein weiterer als Schlafplatz, ein Kobel, wo sie bei Regen hinein flüchten können. Manchmal bauen sie auch Kobel, um sich um einen kranken Artgenossen kümmern zu können. Die Tiere brauchen auch so viele Behausungen, damit sie jederzeit wechseln können, falls ein Kobel verschmutzt ist, von Feinden bedroht wird oder durch ein Unwetter zerstört wurde.

Eichhörnchen auf dem Balkon
Eichhörnchen auf dem Balkon

Wo schlafen Eichhörnchen in der Stadt?

In städtischen Gebieten finden die Eichhörnchen oft keine hohen Bäume für ihre Kobel. Dann suchen sie sich andere Möglichkeiten: auf Dachböden, in Löcher an Hauswänden oder auf dem Balkon.

Gerade hier bietet es sich an den Eichhörnchen Kobel zur Verfügung zu stellen. Die Kobel kann man selber bauen oder kaufen. Ein vom Menschen aufgestelltes Eichhörnchen-Haus bringt den Tieren viele Vorteile: Sie sind besser vor Schnee, Regen und Wind geschützt. Auch ist der Schutz vor Raubtieren wie Elstern und Mardern besser. Ihre selbstgebauten Kobel müssen die Eichhörnchen immer wieder reparieren, das kostet besonders im Winter wertvolle Energie.

Eichhörnchen anlocken und füttern

Wo schlafen Eichhörnchen eigentlich? 35

Außer über Schlafplätze freuen sich Eichhörnchen natürlich auch über Futter. Liebend gern plündern sie Vogelhäuschen. Richtiges Eichhörnchen-Futter ist natürlich besser für sie. Wer Eichhörnchen anlocken und füttern erst mal ausprobieren will, sollte sich dieses hübsche und günstige Eichhörnchen-Buffet ansehen.

Das Eichhörnchen-Buffet sollte besser nicht nass werden. Man kann es unter einem einen Vordach, einen Carport oder auf einem überdachten Balkon anbringen. So kann die Eichhörnchen direkt ans Haus locken und aus der Nähe beobachten.

Wann schlafen Eichhörnchen?

Eichhörnchen sind tagaktive Tiere, sie sind tagsüber wach und schlafen nachts. Im Sommer sind sie morgens und nachmittags unterwegs, dazwischen halten sie einen Mittagsschlaf. Im Herbst wird den ganzen Tag über Nahrung gesammelt. Erst abends begeben sie sich ins Nest und schlafen.

Machen Eichhörnchen Winterschlaf?

Eichhörnchen machen keinen klassischen Winterschlaf wie Igel oder Murmeltiere, aber sie halten Winterruhe. Sie sind in der kalten Jahreszeit weniger aktiv und schlafen 18 bis 20 Stunden am Tag. Um der Kälte zu trotzen, kuscheln sich dann meist mehrere Eichhörnchen in einem Nest zusammen.

Rezept Wassermelone mit Feta und Pfeffer – so schmeckt der Sommer

Die Kombination Honigmelone mit Schinken ist ein richtiger Klassiker, den jeder kennt. Die Wassermelone hat im Feta-Käse wohl ihren Traum-Partner gefunden. Wassermelone mit Feta: Süße Wassermelone – säuerlicher Feta – scharfer Pfeffer, dazu Olivenöl. Klingt erst mal ein bisschen verrückt, ist dann aber ein echtes Geschmackserlebnis.

Die Kombination Honigmelone mit Schinken ist ein richtiger Klassiker, den jeder kennt. Die Wassermelone hat im Feta-Käse wohl ihren Traum-Partner gefunden. Wassermelone mit Feta: Süße Wassermelone – säuerlicher Feta – scharfer Pfeffer, dazu Olivenöl. Klingt erst mal ein bisschen verrückt, ist dann aber ein echtes Geschmackserlebnis.

Die Kombination Wassermelone mit Feta ist zwar nicht ganz neu, aber auch noch nicht allseits bekannt. Es gibt zahlreiche Rezepte für Sommersalate mit Wassermelone und Feta, wo noch Gurken, Limettensaft, Pinienkerne, Chili… vorkommen. Hier ein ganz puristisches Rezept, wenige Zutaten einfach und schnell zubereitet.

Wassermelone mit Feta und Pfeffer

Zutaten für Wassermelone mit Feta

Für 2 Personen

1 halbe kleine Wassermelone

1 Packung Feta

4 Esslöffel Olivenöl

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle

einige Blätter Basilikum oder Minze zum Dekorieren

Zubereitung

Wassermelone und Feta in mundgerechte Stücke schneiden und auf einer Platte anrichten, Pfeffer darüber mahlen und mit Olivenöl begießen. Mit Basilikum oder Minze dekorieren. Fertig!

So sorgen Sie bei Ihren Gästen garantiert für Gesprächsstoff.

Interessant ist auch dieses Rezept für Wassermelone mit Feta vom Grill

Faszinierende Gartengestaltung mit Steinen

Steine sind natürliche Materialien im Garten, schließlich kommen in der Natur doch überall Steine vor. Bei einer Gartengestaltung mit Steinen kann man fantastische Gartenbilder gestalten. Zumindest bei guten Qualitäten erweisen sie sich als pflegeleicht, langlebig und wertbeständig.

Faszinierende Gartengestaltung mit Steinen 36

Auch wenn die üppige Fülle mancher blühender Sommergärten darüber hinwegtäuschen mag, die Gartengestaltung mit Steinen hat viel mehr Bedeutung als wir es auf den ersten Blick wahrhaben wollen. Wie ein Gerüst strukturieren steinerne Pflaster- und Kieswege, Treppen und Terrassen das Gelände. Mauern in jeder Form und Höhe rahmen es ein, schaffen separate Räume und stützen die Hänge. Findlinge, steinerne Monolithen, Brunnen, Amphoren, Palisaden, Pergolen, Becken- und Beeteinfassungen, mit Schüttgestein gestaltete Bachläufe, Trittsteine am Teich sind gestalterische Höhepunkte.

Präriegarten

Steine sind natürlich, sie vermitteln im Garten das Gefühl von Kraft und Stärke. In ihnen sind Bewegung, Formung und Jahrhunderte gespeicherter Zeit aufbewahrt. Zumindest bei guten Qualitäten erweisen sie sich als pflegeleicht, langlebig und wertbeständig. Die edlen Natursteine mit ihrer durch Jahrtausende gewachsenen Schönheit bringen ein Stück unvergänglicher Natur zurück. Erstarrungsgesteine wie Granit, Basalt und Porphyr gehören zu ihnen, ebenso die Sediments- oder Ablagerungsgesteine, etwa Sand- oder Kalkstein, sowie die Metamorphite Gneis und echter Marmor.

Gartengestaltung mit großen Steinen

Moderne Gärten sind oft von Naturlandschaften inspiriert. Die schönsten Naturlandschaften der Welt, seien es Berge oder Steppen, haben karstigen, steinigen Boden. Steinige, unfruchtbare Böden gibt es überall, nicht nur im Gebirge, am Meer, in Moor- und Heidelandschaften…

Faszinierende Gartengestaltung mit Steinen 37

Die Gartengestaltung mit Steinen ist faszinierend, wenn etwa eindrucksvolle Gartenbilder entstehen nach dem Vorbild des Hochgebirges oder der Prärie. Natürlich dürfen hier Steine nicht fehlen. Der altbekannte Steingarten hat sich zu einem grandiosen Alpinum mit oft bizarren Steinquadern entwickelt. Zwischen mächtigen Felsbrocken gedeihen alpine, wetterharte Pflanzen, rauschen Wasserfälle herab.

Die steinigen Gärten erweisen sich heute auch als die großen Trendsetter. Sie entsprechen in vieler Hinsicht dem Geschmack unserer unruhigen Zeit. Fachkundig angelegt, sind sie pflegeleicht, eignen sich zum Entspannen und Genießen. Es gibt viele interessante Ideen für moderne Stein-Gärten.

Faszinierende Gartengestaltung mit Steinen 38

Gartengestaltung mit Steinen: Steine kombinieren

Natürlich kann kein Garten nur aus Steinen bestehen: Pflanzen, Wasser und Steine ergänzen sich und stärken sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Pflanzen als Solitäre oder Formgehölze und Steine als Skulpturen, Amphoren, Brunnen… wetteifern als Blickpunkte im Garten. An der Terrasse und an allen wichtigen Punkten des Gartens bestimmen sie das Bild.

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Unterschiedliche Wegbeläge wie Kies, Mulch und Natursteinpflaster mit Sand- oder Rasenfugen fördern geradezu das sinnliche Erleben des Gartens. Beete und Wege werden locker durch Blühpflanzen und Kräuter oder durch mächtige, stark strukturierte Natursteine eingefasst. Trittsteine, die über eine Wiese oder über Wasser führen, bringen uns die Umgebung fühlbar nah.

Faszinierende Gartengestaltung mit Steinen 40

Gartengestaltung mit Findlingen

Unregelmäßige, prachtvoll gemaserte Findlinge fungieren anderenorts als Sichtschutz und Raumteiler. Sie erobern heute selbst streng architektonische Gärten, bilden dort einen wunderbar lebendigen Kontrast. So kann man Findlinge im Garten dekorieren als tolle Blickpunkte mitten im Beet.

Steine im Gartenbau: vielfältige Verwendung

Eine tolle Form der Gartengestaltung mit SteinenTrockenmauern werden aus großen Natursteinen ohne Mörtel aufgeschichtet und können Jahrhunderte überdauern. Ein bisschen Erde zwischen die Fugen und schon bald quillt hier das Leben aus allen Ritzen. Eidechsen kommen von selbst und sonnen sich im Sommer auf den warmen Steinen. Wildbienen und Schmetterlinge fliegen zum Nektar trinken herbei.

Kies und Schieferbruch spielen in modernen Gärten eine wichtige Rolle. Ihr klassischer Einsatzort sind natürlich die Gartenwege. Dort werden sie mit anderen Materialien kombiniert, mit Steinplatten, Metallschienen, Holz und Klinker zu fantastischen Ornamenten verarbeitet.

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Kies oder Schieferbruch überziehen in modernen Gärten auch die Beete. Sie unterdrücken Unkraut und schützt vor Verdunstung. Sie speichern die Wärme des Tages und geben sie nachts wieder ab. Damit schaffen sie ein günstiges Kleinklima. Oft gehen die Kiesflächen der Beete direkt in den angrenzenden Gartenteich über. Pflanzung und Teich wirken dann wie aus einem Guss. Bei modernen Teichen liegt unter der flachen freien Wasserfläche oft eine dicke Kiesschicht, die das Spiegelbild des Himmels abwechslungsreich variiert.

Als Mauer, Sichtschutz, als beständige Dekoration mit Amphoren, Brunnen, Skulpturen und besonders als sicherer, bei jedem Wetter begehbarer Bodenbelag begeistert der Stein. Selbst der lange Zeit gering geschätzte Kunststein Beton ist hier ein aufregendes Gestaltungselement geworden, das sich zu eigenwilligen Formen verarbeiten lässt mit phantastischen Oberflächenstrukturierungen oder leuchtendem Anstrich.

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Auch die thermischen Eigenschaften der Steine spielen im „Wohngarten“ eine wichtige Rolle. Steine erwärmen sich schnell. Eine Sonnenterrasse am Haus kann schon von den ersten warmen Frühlingstagen an genutzt werden. Im Sommer ist es dort auch nach Sonnenuntergang noch angenehm warm. Die Steine strahlen dann die gespeicherte Wärme ab. An heißen Sommertagen sehnt man sich nach einer zweiten Steinterrasse im Schatten mit üppiger Grünbepflanzung und einem Wasserspiel. Dort verdunstet die Feuchtigkeit auf den Steinen und sorgt für angenehme Kühle.

Noch einige tolle Ideen für eine Gartengestaltung mit Stein haben wir auf unserem Pinboard gesammelt

Garten-Ideen

Shabby Chic im Garten

Shabby Chic im Garten

Shabby Chic im Garten ist zurück. Dieser Trend – das ist Romantik pur. Ausgediente Möbel und Utensilien, die wir im Haushalt oder auf dem Flohmarkt gefunden haben, werden liebevoll in Szene gesetzt. Dazu charmante Dekorationen, die einen Hauch von Romantik versprühen.

Rosen

Darum lieben wir Rosen

Auf den Juni, den Monat der Rosen, freuen wir uns schon das ganze Jahr über. Manche verreisen dann auf gar keinen Fall, nur um die Rosenblüte im Garten nicht zu verpassen. Die Rose ist gleichbleibend seit der Antike die erwählte Königin der Blumen.

vertikale Gärten

Vertikale Gärten

Vertikale Gärten sind sehr dekorativ und haben eine wichtige Bedeutung für den Klimaschutz. Hier lassen sich auf kleinstem Raum tolle Gartenideen verwirklich

Wasserspiele

Wasserspiele

Besonders an heißen Sommertagen sorgen Wasserspiele nicht nur für angenehme Erfrischung – das beruhigende Wasserplätschern hat geradezu eine therapeutische Auswirkung auf die menschliche Gesundheit.

 

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Traumbeete – das ganze Jahr über schön

Immerblühende Beete spiegeln den Wechsel der Jahreszeiten aufs prachtvollste wider: der zart erblühende, dann lebenslustige Frühling, die abwechslungsreiche Farbenfülle des Sommers, die Reife und Farben des Herbstes, schließlich der Formenzauber der letzten vergessenen Früchte und die zarten Blüten des Winters. Ein immerblühendes Beet zu gestalten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartengestaltung.

Wir träumen von Beeten, die das ganze Jahr über schön sind. Sie spiegeln den Wechsel der Jahreszeiten aufs prachtvollste wider: der zart erblühende, dann lebenslustige Frühling, die abwechslungsreiche Farbenfülle des Sommers, die Reife und Farben des Herbstes, schließlich der Formenzauber der letzten vergessenen Früchte und die zarten Blüten des Winters. Ein immerblühendes Beet zu gestalten gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben der Gartengestaltung.

Immerblühendes Beet
Immerblühendes Beet im Juni

Mixed Borders

Unbestrittenes Vorbild in der Beetanlage waren seit langem die englischen Rabatten, die sogenannten ‚mixed borders‘. Sie erreichten einen ihrer gestalterischen Höhepunkte unter der berühmten Gartenarchitektin Gertrude Jekyll. Die pflanzliche Kombination war bei ihr bis ins kleinste Detail geplant. Stauden wurden auf mindestens 2 Meter tiefen Beeten in Gruppen mit Zwiebel- und Knollengewächsen, Sommerblumen, Rosen und Sträuchern zusammengesetzt. Wichtigste Maxime: es muss immer etwas blühen.

Immerblühendes Beet: Welche Blumen passen zusammen ins Beet?

Wir versuchen dagegen heute in den Rabatten Gewächse mit den gleichen Standortansprüchen so zu kombinieren, dass sie sich nicht gegenseitig einengen, sondern aufs schönste ergänzen. Ihr Laub sollte, obwohl es sich naturgegeben unterschiedlich entwickelt, den Boden zu jeder Zeit abdecken und uns Arbeit ersparen. Die Blütezeit muss sich über viele Monate ausdehnen, damit ein immerblühnedes Beet entsteht. Ganzjährig und übergangslos wollen wir interessante Strukturen und traumhafte, harmonische Farbkompositionen sehen.

Außerdem ist heute alles eine Frage des Stils. Was trägt man diesen Sommer? Welche Farben liegen im Trend? Individualität wird jetzt ganz groß geschrieben. Von wild romantisch über klassisch-elegant bis exotisch-opulent ist alles angesagt. Bei modernen Pflanzungen sind die Beete oft nicht tief. Auch kommen dem heutigen Geschmack entsprechend Sträucher mit farbigem Laub und Gräser hinzu.

Traumbeete - das ganze Jahr über schön 43
Beet im Blumenwiesen-Look

Besonders fallen heute die naturhaften Staudenbeete und Blumenwiesen auf. Heimische Wildblumen und Gräser, aber auch Exoten werden zu fast unwirklich schönen Mustern komponiert. Klatschmohn, Margeriten, Kornblumen dicht an dicht überziehen im Frühsommer die Rabatten. Sie verbinden naturnahe Optik und filigrane Struktur in einem märchenhaften Farbenrausch.

Viele alte Regeln über Höhe, Breite und Höhenabstufungen innerhalb der Rabatten lassen sich bei den jetzigen oft kleinen Gärten kaum realisieren. In den klassischen Staudenbeeten steigen z. B. die Stauden in ihrer Höhe von vorn nach hinten an. Die modernen pflegeleichten Kiesbeete erzeugen dagegen mit trockenheitsresistenten Pflanzen wie Gräsern, Palmlilien, Zierlauch, Katzenminze und Steppenkerzen eine enorme Flächenwirkung.

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Spannende Farbkombinationen im Blumenbeet

Dafür wird heute mehr experimentiert. Man versucht etwa in Gold-, Dunkelbraun- oder Violetttönen ansprechende Farbbilder aus einzeln stehenden Pflanzen zu weben. Das sind aufwändige Kombinationen, die nur gelingen können, wenn die Ansprüche der Pflanzen an Boden, Licht, Wasser und ihre Beet-Nachbarn berücksichtigt werden.

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Das Spiel mit Farbbeeten hat eine lange Tradition. Berühmt sind die großen Rabatten von Hadspen Garden und Great Dixter, in denen einfarbige Kombinationen aus Sommerblumen und Stauden gekonnt in Szene gesetzt werden. Diese monochromen, flächigen Farbspiele sind ein schwieriges Unterfangen und der Wunschtraum vieler Hobbygärtner. Mit den einfarbigen Beeten lassen sich enorme Farbwirkungen erzielen. So bringt ein zartgelbes Beet das Gefühl von Leichtigkeit in den Sommergarten. Rote Beete setzen ungezügelt, aufregend und voller Lebenslust kräftige Akzente. Ein weißes Beet hellt den Garten auf. Es kommt in der Abenddämmerung besonders schön zur Geltung.

Gartenblumen können momentan mit knalligen oder pastelligen Farben überraschen. Es liegt am Gärtner, sie zu spannungsvollen Bildern zu arrangieren. Für die starken Farbkontraste sind nicht nur die Blüten zuständig. Auch mit Blattschmuckpflanzen wie etwa Buntnesseln, Salbei, Funkien in allen Variationen lassen sich beeindruckende Farbbilder kreieren.

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wilder Garten mit Zierlauch und Akeleien

Je ausgewogener Sie die Blütenfarben wählen, desto aufregender dürfen Sie Wuchs und Textur der Pflanzen kombinieren. Statt greller Farbkontraste wirken die kunstvollen Variationen aus den Kugelblüten des Zierlauchs, den Kerzen des Rittersporns und den filigranen Dolden des Frauenmantels. Der Zufall darf Ihnen dabei zur Hilfe kommen: Fingerhut, Akelei, Vergissmeinnicht und Leinkraut säen sich aus, wo immer sie Pflanzlücken finden. Sie bewegen sich so in immer neuen Formationen durch die Beete.

Wie lege ich ein Immerblühendes Beet an?

Für ein immerblühendes Beet achten Sie auch darauf, dass sich vom zeitigen Frühjahr bis zum späten Herbst immer ein farblich abgestimmtes, schönes Bild bietet. Wenn irgendwo Leerlauf im Beet entsteht, sind die einjährigen Sommerblumen schnell zur Stelle. Die Spinnenblume, die Jungfer-im-Grünen, die attraktive Cardy mit ihren graziösen lila Distelblüten, das luftig – leicht wachsende Hohe Eisenkraut ebenso Dahlien, Kardinalslobelien, Cannas… setzen traumhafte Akzente. Vergessen Sie auch die Zwiebelblumen nicht, die noch vor den Polsterstauden den Frühling einläuten.

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Im Herbst laufen die modernen Beete durch ihre Ziergräser noch einmal zur Höchstform auf. Die Gräser wirken das ganze Jahr vermittelnd und neutralisieren starke Blühfarben in der Nachbarschaft. Ihr oft filigraner Wuchs bringt spielerisch Leichtigkeit und Bewegung in die Rabatte. Selbst nach der Blüte bewahren sie Haltung und Fülle, sorgen für Harmonie und Geschlossenheit der Pflanzung. Durch ihre prachtvolle Herbstfärbung, manche auch durch das Heranwachsen zu spektakulärer Größe werden sie schließlich zu den absoluten Stars der Beete.

Gartenbeete gestalten: Bilder und Beispiele von traumhaften Beeten

Traumbeete - das ganze Jahr über schön 52
Traumbeete - das ganze Jahr über schön 53
edel: Zierlauch und Schwertlilien
Traumbeete - das ganze Jahr über schön 54
buntes Bauerngartenbeet im Spätsommer

Romantik pur: einen verwunschenen Garten anlegen

In verwunschenen Gärten ist alles auf Zartheit, Leichtigkeit, Verspieltheit und Entdeckerfreude ausgelegt. Möchten Sie einen verwunschenen Garten anlegen, wählen Sie Pflanzen mit üppiger Blütenpracht und kombinieren sie mit stilvollen Accesoires.

Romantik pur: einen verwunschenen Garten anlegen 55

Verwunschene Gärten sind idyllische Orte, die die Hektik des Alltags außen vor lassen. Sie lassen uns eins werden mit der Natur und stecken immer voller Geheimnisse. In diesen romantischen Gärten ist alles auf Zartheit, Leichtigkeit, Verspieltheit und Entdeckerfreude ausgelegt. Möchten Sie einen verwunschenen Garten anlegen, wählen Sie Pflanzen mit üppiger Blütenpracht und kombinieren sie mit stilvollen Accesoires.

verwunschener Rosengarten

Die Idee des romantischen Gartens

Der romantische Garten entstand im 18. Jahrhundert, als man sich auf die Natur besann und die englischen Landschaftsgärten ihre Blütezeit erlebten.
Zuvor hatte der Barock mit seinen strengen Formen die Gartengestaltung dominiert. Nun entstanden Gärten mit natürlichen Formen: üppig, verspielt, leicht verwildert und mit liebevollen Details. Dieser romantische Gartenstil erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

Romantik pur: einen verwunschenen Garten anlegen 56

Zu Gast in der Natur zu sein und sich selbst als Teil der lebendigen Natur zu erleben, ist für viele Menschen heute ein wichtiges Anliegen. Der direkte Weg zurück zur Natur führt für sie über das bewusste Wahrnehmen der Jahreszeiten, das Auf und Ab von Temperatur und Sonnenlicht, Wachstums- und Ruhephasen, emsiges Buddeln und Werkeln und besinnliche Stunden am Gartenteich.

Die treibende Kraft der Romantik war seit jeher eine ins Unendliche gerichtete Sehnsucht nach Heilung der Welt, nach dem Zusammenführen von Gegensätzen zu einem harmonischen Ganzen. Auch das neue Empfinden und Denken zu Beginn des 20. Jahrhunderts bringt eine veränderte organische Formensprache hervor. Hier finden sich keinerlei geometrische Formen. Nichts ist auf den ersten Blick überschaubar, es gibt weder schnurgerade Wege noch abgezirkelte Beete oder scharfe Konturen.

Statt Sachlichkeit und Übersichtlichkeit regieren im Garten immer wieder neue Ein- und Ausblicke, verschlungenes Geäst, grün bewachsene Mauervorsprünge und Sitzplätze, die man erst suchen muss. Die natürlich organische Gestaltung vermittelt dem Menschen das Gefühl dazu zu gehören, im Einklang mit der Natur zu sein. Vorbild für die romantischen Gärten war der Bauerngarten.

Romantik pur: einen verwunschenen Garten anlegen 57

Was ist ein verwunschener Garten?

Bei einem verwunschenen Garten orientiert sich an den Gesetzmäßigkeiten der lebendigen Natur, empfindet in allen Gestaltungen die organisch gewachsenen Formen der Natur nach. Es geht dabei nicht um eine Imitation der Natur, sondern um die Suche nach einer Gestaltung, die dem Menschen als lebendiges, sich entwickelndes Wesen gerecht werden kann.

Wege, Sitzplätze und Beete sind meist in geschwungenen Formen angelegt und folgen damit dem Vorbild der Natur. Beete und Wege werden nur locker eingefasst, gehen oft in einander über. Wege im Patchwork-Stil lassen immer wieder Freiraum für Polsterstauden, Gräser und Moose. Unterschiedliche Wegbeläge wie Kies, Mulch und Natursteinpflaster mit Sand- oder Rasenfugen fördern geradezu das sinnliche Erleben des Gartens.

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Verwunschenen Garten anlegen: Romantische Sitzplätze im Garten

Die Wege führen zu versteckten Sitzplätzen. Mauern, Hecken, grüne bepflanzte Wände schirmen die Ruheplätze vom übrigen Garten ab und schaffen eine eigene kleine Welt. Brunnen rauschen hier geheimnisvoll, aus Wandbrunnen strömt herrlich lebendig das Wasser. Das harmonische Zusammengehen von Bauten und Landschaft, das organisch natürliche Zusammenfügen von Bauteilen und die Verwendung natürlicher Baumaterialien stehen im Mittelpunkt.

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Holz ist der Baustoff für Sitzplätze, Brücken und Stege, die Teiche und Wasserläufe überqueren. Urig wirken die hohen Holzstapel, die am Haus lehnen und auch als Sicht- oder Lärmschutzwand fungieren. Verwitterte Stämme werden als Skulpturen eingesetzt, liegen als Blickfang wie zufällig im Garten.

Durch Bodenmodellierung mit Höhen und Tiefen, durch abwechslungsreiche Terrassen und Podeste in verschiedenen Abstufungen wird ein lebendig natürliches Bild erzeugt. Die Geländemodellierungen beflügeln die Fantasie und zaubern eine landschaftliche Eigenwelt.

Romantik pur: einen verwunschenen Garten anlegen 60

Welche Pflanzen für romantischen Garten?

Die Herrscherin in diesen Gärten ist die Rose. Sowohl die Historischen und Englischen Rosen mit ihren gefüllten ‚altmodischen‘ Blütenformen, ihrem oft intensiven Duft und ihren ungewöhnlichen gedeckten Farbtönen als auch die Kletter-, Rambler- und Strauchrosen sind hier zu Hause.

Farben sind im verwunschenen Garten ein wichtiges Gestaltungselement. Sie sind niemals grell und laut, vielmehr vermitteln zarte Pastelltöne und ein tiefes Blau Ruhe und Harmonie. Hortensien in strahlendem Weiß, traumhaften Rosa, Violett und Blau betören mit ihrem Charme.

Blumen bringen den Zauber der Natur besonders zum Ausdruck. Zierlauch, Glyzinen, weiße und violettblaue Glockenblumen, leuchtend dunkelblauer Rittersporn, Salbei, Fingerhut, Leinkraut, Hornveilchen, Männertreu und duftender Lavendel gehören hierher. Natürlich beschränkt sich die Farbgebung nicht nur auf das Reich der Pflanzen. Auch die Farben der Gartenmöbel, Pflanzbehälter, Rankspaliere, des Gartenzauns unterstützen die Stimmung des Gartens.

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Nicht nur die Farben, auch die die Blütenformen schaffen ein romantisches Bild, wie die Blüten der Glockenblumen, Akeleien, die Blütenbälle der Pfingstrosen und Hortensien. Die Pflanzen sollten immer dicht und in größeren Gruppen zusammenstehen, damit der Eindruck eines überbordenden Beetes mit verschwenderischer Fülle entsteht.

Jede exakte, dominante Form wird durch üppige Vegetation durchbrochen. In den modernen romantischen Gärten dominieren vor allem Stauden, Gräser und Zwiebelblumen. Sie werden in großen Stückzahlen zusammengesetzt. Dichte Pflanzenteppiche entstehen. Im Sommer wiegen sich Blütenstauden neben großen Gräsertuffs im Wind. Die Gräser sorgen in den Beeten für Fülle und Grazie.

Mehr Ideen zu romantischen und verwunschenen Gärten finden Sie auf unserem Pinboard

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